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Stoxx

'Notenbanknahe' Unternehmen

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Stoxx

Hallo zusammen,

auf Basis des Beitrags Peter Lynch warnt: Market Timing ist eine totale Zeitverschwendung und kostet Rendite! , gefunden auf "intelligent-investieren", habe ich mich gefragt, welche börsennotierten Unternehmen 'nahe der Notenbanken' sind.

Prominentestes Beispiel: Goldman Sachs und Blackrock (vielen sicher bekannt aus den Medien).

 

Kennt oder vermutet ihr weitere Unternehmen, die nahe den Notenbanken sind? Bspw. DBS Group aus Singapur oder die Commonwealth Bank aus Australien?

Wie siehts mit Europa aus? Ich dachte da an HSBC und die Allianz.

 

Gerne können wir uns dazu austauschen und diskutieren!

 

Viele Grüße

Stoxx

 

(edit (vy): Link)

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Up_and_Down

Mir ist leider auch nach der Lektüre des Textes nicht klar worauf du konkret hinauswillst, auch weil die "notenbanknahe" Thematik nicht thematisiert wird, was ich angesichts deiner Eröffnung angenommen hätte. Könntest du etwas konkreter darstellen worum es dir geht? Wie definierst du "nahe den Notenbanken" für dich?

Die Tatsache, dass es dir um börsennotierte Unternehmen geht spricht dafür, dass du nach Unternehmen suchst, in die man investieren kann, um von der Liquiditätsversorgung der Märkte durch die Notenbanken (nehme an das ist dein Anhaltspunkt in Bezug auf den Artikel) profitieren. Allerdings nennst du anschließend lediglich Unternehmen aus dem Finanzsektor. Klingt fast eher nach der Suche nach systemrelevanten Unternehmen, denn nach Profiteuren (nahe den Notenbanken?) der Zentralbankpolitik.

Ich denke der Absatz unter "Die Notenbanken zinken die Karten" ist der wichtigste im gesamten Aufsatz. Gleichwohl hätte der Autor ihn weglassen sollen, wenn er nicht wollte, dass dessen Inhalt die Kernaussage des Gesamttextes in Zweifel zieht.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ich verstehe ebenfalls den Sinn der Frage nicht. Geht etwas in Richtung Finanzklüngel. Im Übrigen gibt es sogar einige börsennotierte Notenbanken.

 

 

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Stoxx
Am 3.12.2019 um 20:15 von Up_and_Down:

... dass du nach Unternehmen suchst, in die man investieren kann, um von der Liquiditätsversorgung der Märkte durch die Notenbanken (nehme an das ist dein Anhaltspunkt in Bezug auf den Artikel) profitieren.

... Klingt fast eher nach der Suche nach systemrelevanten Unternehmen, denn nach Profiteuren (nahe den Notenbanken?) der Zentralbankpolitik.

Nach Beidem suche ich:

- Unternehmen, die von der Liquiditätsversorgung durch die Notenbanken profitieren

und

- Systemrelevanten Unternehmen

Am 3.12.2019 um 20:28 von Schildkröte:

Im Übrigen gibt es sogar einige börsennotierte Notenbanken.

 

 

Kenne ich, beides...

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Up_and_Down
Am 5.12.2019 um 00:17 von Stoxx:

Nach Beidem suche ich:

- Unternehmen, die von der Liquiditätsversorgung durch die Notenbanken profitieren

und

- Systemrelevanten Unternehmen

 

Nun ich denke, dass diese Frage, offen gestanden, 10 Jahre zu spät erfolgt. Da Finanzsysteme global vernetzt sind dürften zu einem gewissen Grad auch lokale Aktionen, wie beispielsweise das Aufkaufen von Aktien-ETFs durch die Bank of Japan oder das Aufkaufen von Unternehmensanleihen durch die EZB weltweit die entsprechenden Anlageklassen beeinflusst haben. Man kann jedoch auch erkennen, dass der Nikkei 225 seit Beginn dieser Politik vor rund 9 Jahren im Gleichschritt mit dem S&P500 ging, trotz des langsameren Wirtschaftswachstums in Japan.
Allerdings haben beispielsweise unsere deutschen Autobauer, man sehe sich nur den Chart von Daimler an, zunächst nicht erkennbar von der Krücke durch die EZB profitiert. Wenn man sich überlegt, dass durch die EZB Daimler beinahe zu 0% refinanzieren kann, möchte man sich gar nicht ausmalen wo die Aktie stünde, wenn Daimler sich ohne diese Unterstützung am Markt behaupten müsste.

 

Ich persönlich, keine Anlageempfehlung versteht sich, denke, dass der nächste nennenswerte Einfluss durch die zunehmende Anzahl an Anleihen mit negativer Rendite erfolgen wird. Besonders in Japan und der EU sind die Renditen bereits stark negativ. Man beachte, dass für Investoren aus diesen Währungsräumen z.B. auch die nominal positiv rentierenden US-Staatsanleihen negative Renditen besitzen sobald diese ihr US-Dollar Währungsrisiko hedgen, was sie tun müssen.


Am 7. November schrieb das Wall Street Journal:

Zitat

The total amount of negative-yielding debt world-wide fell to about $12.5 trillion, according to Deutsche Bank Securities, from a peak of $17 trillion in August.

 

Es gibt in jüngster Zeit zahlreiche Betrachtungen zur festgestellten Korrelation zwischen Gold und dem Volumen von Anleihen mit negativer Rendite weltweit. Ich nehme an, dass die globalen Zinssätze weiter sinken werden und die Schuldenstände in noch größere Höhen schießen werden. Beides wird zu einem größeren Volumen von negativ rentierenden Anleihen führen. Als Schlüsselmoment sehe ich die weitere Senkung der Leitzinsen in den USA im Zuge der nächsten Rezession an. Insofern sollte die nächste Runde des Quantitative Easing Gold durch die Decke pusten, in USD, in nahezu allen anderen relevanten Währungen haben wir bereits Höchststände bei Gold (da sind die Zinsen meist bereits negativ für lokale Anleger).

Gold ist eine Währungsanlage ohne negative Zinsen (und rentiert damit über vielen "sicheren" Anlageformen wie z.B. Staatsanleihen Deutschlands oder der Schweiz) und für Banken und Co. nach Basel III risikolos, zudem ein Hedge gegen den USD für Zentralbanken in Europa (siehe Aussagen Draghis in 2013) und ein Anker der Stabilität und Werterhaltung (unsere eigene Bundesbank kommuniziert ihre positive Einstellung gegenüber Gold seeeehr deutlich!). Die Chinesen, Russen usw. wissen ebenfalls ganz genau warum sie fleißig Gold kaufen. Selbst setze ich über Firmen aus dem Gold Royalty/Streaming Sektor auf diese von mir antizipierten Entwicklungen. Ich gehe davon aus, dass ein gleichgewichteter Korb der sechs größten aus dem Sektor den S&P 500 über das nächste Jahrzehnt deutlich outperformen wird. Die 3 Großen (Franco Nevada, Wheaton Precious Metals sowie Royal Gold) haben dies auch über die letzten 10 Jahre geschafft, und das trotz des Goldbärenmarktes zwischen 2011 und 2015. Die Performance der mittelgroßen Gold/Royalty Firmen hingegen könnte äußert spekatakulär ausfallen. Zwar ist man hier auch bereits 3 Jahre zu spät, wenn man jetzt einsteigt, aber immer noch besser als 10 Jahre. ^^

 

Systemrelevant bedeutet jedenfalls ganz sicher nicht, dass hierbei für einen Investor irgendeine Form von Sicherheit besteht. Die im folgenden Absatz angesprochene Studie erwähnt den Versicherungsriesen AIG, sowie die umgangssprachlich als "Fannie Mae" und "Freddie Mac" bezeichneten Hypothekenbanken der USA nicht (kontrollieren zusammen rund 50% des amerikanischen Hauskreditmarktes). Gleichwohl würde ich diese als systemrelevant einstufen. Wer einen Blick auf die Aktienkurse dieser Beispiele über die vergangenen 15 Jahre wirft dürfte entsetzt sein...

 

In 2011 gab es in einen Aufsatz von Forschern an der Uni Zürich betitelt mit The Network of Global Corporate Control eine aufsehenerregende Studie. Ich habe den Text zugegebenermaßen nicht gelesen, sondern kurz nach Erscheinen andere Berichte über diese Arbeit gelesen. Es ging wohl darum zu Ermitteln welche Unternehmen den größten weltweiten Einfluss besitzen, sollten sie an all den Fäden ziehen mit jenen die sie verbunden sind. Wenig überraschend dominieren Banken, Versicherungen und Vermögensverwalter. Das Datenmaterials zeigt die ermittelte Datenlage unmittelbar vor der Finanzkrise und ist somit gut 10 Jahre alt. Heutzutage würde ich etwa auch BlackRock in den TOP 10 vermuten. Ich habe mal einen Auszug unten präsentiert:

 

1. Barclays PLC

2. Capital Group Companies Inc.

3. FMR Corp

4. AXA

5. State Street Corp.

6. JP Morgan Chase & Co.

7. Legal & General Group PLC

8. Vanguard Group, Inc.

9. UBS AG

10. Merrill Lynch & Co, Inc. (heute Bank of America)

...

12. Deutsche Bank AG

...

18. Goldman Sachs

...

22. Mitsubishi UFJ Financial Group, Inc. (erstes asiatisches Unternehmen)

...

25. Bank of America Corp. (siehe 10.)

...

34. Lehman Brothers Holdings, Inc.

...

38. Nomura Holdings, Inc. (zweites asiatisches Unternehmen)

...

50. China Petrochemical Group Co. (erstes nicht-japanisches Unternehmen aus Asien)

 

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Stoxx

Vielen Dank für Deine Beiträge!

Die Studie ist mir bekannt, leider ist sie mehr als 8 Jahre alt.

 

Grüße

Stoxx

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Die AXA ist dabei, aber nicht die Allianz? Nett, dass Du Lehman Brothers aufführst. ;) AIG wurde damals nicht genannt? Die Chinesen dürften inzwischen ebenfalls aufgeholt haben.

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Up_and_Down

Allianz stand auf Rang 28. AIG finde ich tatsächlich nicht, auch nicht ausgeschrieben. Ich vermute, dass die Chinesen international deutlich schlechter vernetzt sind als die amerikanischen aber auch die europäischen Finanzunternehmen, schließlich hat sich China sein großes weitgehend isoliertes Finanzsystem geschaffen.

Ich denke nicht, dass die Studie dadurch wertlos ist, dass sie Daten von vor der Finanzkrise verwendet. Man kann selbst einige Anpassungen vornehmen. Die Deutsche Bank etwa dürfte einiges an Plätzen verloren haben.

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Stoxx

Gute Infos!

Hättet ihr Interesse, gemeinsam eine Top 20 (30) Liste zu erstellen? 50 sind schon eine Hausnummer.

 

Erster Schritt wäre eine Sammlung von potentiellen Kandidaten aus den großen Indizes S&P, ES 50, Nikkei etc.

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Schildkröte

Einen Thread eröffnen und hoffen, dass andere einem die Arbeit abnehmen... Ich denke, das Vorhaben wird außerdem auch daran scheitern, dass einerseits die Kriterien im Eingangspost "zu weich" formuliert sind und andererseits, weil diese Kriterien vielen Anlegern schlichtweg nicht allzu wichtig sind.

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Stoxx

Provokation oder einfach nur schlecht machen?

Gehe einfach mal auf Deinen Post ein obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, solche Beiträge zu ignorieren. Aber: Da mich dasThema interessiert vergesse ich das mal.

 

Thread kann man einen Neuen aufmachen und wer will kann sich schlich + fachlich beteiligen. Wäre sozusagen ein Open-Source-Project.

Ich würde einen Plan erstellen was gemacht und beachtet werden muss.

 

Hatte auch schon überlegt, einfach den DJ Global Titans 50 als equal wright nachzubilden aber das ist mir zu plump.

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