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thommy69

Dividenden ETF

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thommy69

Liebes Forum, ich bin noch ziemlicher Anfänger und habe eine Frage zu zwei Dividenden ETFs von ishares.

 

Ich bespare seit längerem den iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) (DE000A0F5UH1). Jetzt bin ich noch auf den iShares MSCI World Quality Dividend UCITS ETF (IE00BYYHSQ67) gestoßen. Letzterer ist relativ neu (ca. 2 Jahre), ist etwas volatiler, hat aber auch eine etwas bessere Performance sowie ein etwas niedrigeres TER. Dafür sind die großen weltweiten Dividenden-Aristokraten drin, wohingegen in dem von mir bislang besparten eher unbekanntere Titel drin sind. Die Fondsgröße bei letzterem ist mit 78 Millionen aber viieeel kleiner als bei dem von mir besparten und allseits empfohlenen ETF. Meint ihr es macht Sinn, aufgrund der besseren Performance und der klassischen Dividendentitel umzuschwenken? Oder ist es sogar sinnvoll beide ETFs parallel zu besparen?

 

Vielen Dank für Eure Einschätzung.

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swg2531

Ich finde beide ETFs nicht gut. Falscher Fokus auf hohe Dividende anstelle stetig steigende wiederkehrende Dividende.

 

Da finde ich die SPDR dividend Aristocrats ETFs viel besser.

 

Besonders die US Variante. 

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Sapine
vor einer Stunde von swg2531:

Ich finde beide ETFs nicht gut. Falscher Fokus auf hohe Dividende anstelle stetig steigende wiederkehrende Dividende.

 

Da finde ich die SPDR dividend Aristocrats ETFs viel besser.

 

Besonders die US Variante. 

Ich vermute Du meinst den hier? SPDR® S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF

 

Wieso ist die Ausschüttung deutlich niedriger als die Dividendenrendite vom Index? 

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Luxor
vor 5 Stunden von Sapine:

Wieso ist die Ausschüttung deutlich niedriger als die Dividendenrendite vom Index? 

Ich vermute das die Anbieter einen Teil der Ausschüttungen zum Rebalancing des Fondsvermögens nutzen. Desweiteren können von den Ausschüttungen Kosten und dergleichen verrechnet werden.

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smarttrader

Ich hatte vor kurzen paar Dividenden ETF angeschaut. Ich bin mir Recht sicher, das dort überwiegend DE drin war. STOXX Europe allerdings.

 

Royal Dutch Shell habe ich zum Beispiel vermisst, aber dafür war Bayer meiner Erinnerung nach dabei.

 

 

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StefanU
Am 30.12.2019 um 11:43 von swg2531:

Ich finde beide ETFs nicht gut. Falscher Fokus auf hohe Dividende anstelle stetig steigende wiederkehrende Dividende.

Da bin ich bezüglich des IE00BYYHSQ67 anderer Meinung. Neben der Dividendenhöhe werden hier noch Qualitätskriterien berücksichtigt, laut MSCI (https://www.msci.com/eqb/methodology/meth_docs/MSCI_High_Dividend_Yield_Indexes_Methodology_Sep2017.pdf):

Zitat

The Quality Z-scores are calculated using fundamental variables such as Return on Equity, Earnings Variability and Debt to Equity. For the details on computation of the Quality Z- score, please refer to the section 2.2.3 of MSCI Quality Indexes Methodology, available at: (https://www.msci.com/index-methodology)

Das Resultat enthält dann eine m.E. solide Auswahl von "Dickschiffen" (siehe z.B. die Auflistung auf https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/288147/ishares-msci-world-quality-dividend-ucits-etf-fund), natürlich mit leichtem Value-Tilt aufgrund der hohen Dividendenrendite.

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thommy69

Danke schon mal für Eure Einschätzungen.

Findet ihr es  bei der Entscheidung wichtig, dass die Fondsgröße des Einen viel kleiner ist?

 

Da ja unterschiedliche Aktien mit unterschiedlicher Gewichtung in beiden ETfs drin sind nochmal die Frage: Ist es Blödsinn, beide ETFs zu besparen`?

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 4 Stunden von thommy69:

Findet ihr es  bei der Entscheidung wichtig, dass die Fondsgröße des Einen viel kleiner ist?

Nein! Weshalb sollte das Deiner Meinung nach wichtig sein?

 

vor 4 Stunden von thommy69:

...Da ja unterschiedliche Aktien mit unterschiedlicher Gewichtung in beiden ETfs drin sind nochmal die Frage: Ist es Blödsinn, beide ETFs zu besparen`?

Da es Blödsinn ist, einen davon zu besparen, ist es logischerweise auch Blödsinn, beide zu besparen.

Warum das Blödsinn ist und warum man sich dabei trotzdem gut fühlen kann, ist in diversen Dividendenthreads nachzulesen.

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Sapine

thommy69 die Anlage in Dividendenfonds ist tatsächlich für die Mehrheit der Anleger nicht optimal. Ob es in Deinem Fall Blödsinn wäre hängt von Deinen Umständen/Gründen ab. 

 

Frage 1) Warum Dividenden ETFs? 

Frage 2) Versuch zu jedem der ETFS herauszufinden, was genau die Unterschiede der zugrundeliegenden Indices ist

Frage 3) Versuche die Kosten (TER und Tracking Differenz für beide zu ermitteln) 

 

PS: ich selbst beschäftige mich derzeit auch damit, weil sie in meiner Situation für mich Sinn machen. Mir ist allerdings sehr wohl bewusst, dass man mit Dividenden ETFs eine niedrigere Rendite erwirtschaftet als mit normalen breit diversifizierten Fonds.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 19 Stunden von Sapine:

 

PS: ich selbst beschäftige mich derzeit auch damit, weil sie in meiner Situation für mich Sinn machen. Mir ist allerdings sehr wohl bewusst, dass man mit Dividenden ETFs eine niedrigere Rendite erwirtschaftet als mit normalen breit diversifizierten Fonds.

 

Im zweiten Satz hast du treffend beschrieben, warum Dividendenstrategie-ETF niemals sinnvoll sind: wegen der niedrigeren Gesamtrendite.

 

Wenn man regelmäßig etwas aus einem Fondsdepot entnehmen will, z. B. zum Verzehren, kann man das auch über einen Fondsauszahlplan machen. Das ist dann das Gegenstück zum Fondssparplan, nur eben in der Entnahmephase.

 

Und genau so kann man in der Verzehrphase die Kosten optimieren und nur z. B. einmal jährlich beim Rebalancing einen festen Prozentsatz vom Portfolio entnehmen und dann per Dauerüberweisungsauftrag kostenlos davon etwas als Rente auf das Girokonto überweisen.

 

Man kann natürlich auch alles mit weniger Rendite ungesteuert irgendeinen Fondsmanager entscheiden lassen, was man an Ausschüttungen entnehmen will. Machen viele, die sich dann gerne in der Entnahmephase der Vorstellung des endlosen Substanzerhalts und ausschließlichem Verzehr von Erträgen hingeben.

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kafka
vor 20 Minuten von tyr:

Machen viele, die sich dann gerne in der Entnahmephase der Vorstellung des endlosen Substanzerhalts und ausschließlichem Verzehr von Erträgen hingeben.

 

Ist das nicht so? Der Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF hat eine Ausschüttungsquote von brutto 3,39% per Schlusskurs 30.11.19. Die Rendite ist über der Inflationsrate, die Substanz bleibt dann doch erhalten. Vorausgesetzt ich komme mit den Ausschüttungen aus und muss nicht noch Anteile veräußern. Wo ist mein Fehler hier?

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 21 Minuten von kafka:

 

Ist das nicht so? Der Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF hat eine Ausschüttungsquote von brutto 3,39% per Schlusskurs 30.11.19. Die Rendite ist über der Inflationsrate, die Substanz bleibt dann doch erhalten. Vorausgesetzt ich komme mit den Ausschüttungen aus und muss nicht noch Anteile veräußern. Wo ist mein Fehler hier?

 

Das ganze Konzept Depotverzehr ungesteuert über Dividendenfonds ist ineffizient und von der falschen Seite her aufgebaut.

 

Die Fonds bringen nachweislich und wie @Sapine anmerkt erwartbar eine geringere Gesamtrendite, sollten also vom rational entscheidenden Anleger nicht gehalten werden. Hier ausführlich erklärt:

Gerd Kommer: https://www.gerd-kommer-invest.de/dividendenstrategien-fakten-und-fantasien/

@Ramstein hat in seiner FAQ noch weitere Beiträge gesammelt und verlinkt: 

 

Und zudem sollte man natürlich als selbständiger eigenverantwortlicher Manager seines eigenen Portfolios selber frei entscheiden, wie viel Prozent man jedes Jahr aus dem Portfolio entnimmt und verzehrt und diese Entscheidung nicht einem Fondsmanager von ineffizienten Dividendenfonds überlassen, der überhaupt nicht wissen kann, welche Verzehrquote nun für dein individuelles Portfolio gerade passend sein kann.

 

Und weiterhin bin ich Freund davon, Portfolios auf einen Zweck spezialisiert aufzubauen. Man kann ein Portfolio für die Ewigkeit bauen, zum Beispiel für Stiftungen. Wenn man ein Portfolio verzehren will, dann sollte es typischerweise je nach Alter, Gesundheit, Restlebenserwartung usw. des begünstigten Anlegers ganz anders strukturiert sein und wieder mit einer typischerweise ganz anderen Quote verzehrt werden als mit der Ausschüttungsquote beliebiger Dividendenfonds.

 

Wenn man sämtliche populären Irrtümer rund um Dividendenstrategien immer wieder wiederholt gewinnen diese durch Wiederholung nicht an Gehalt.

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Schwachzocker
vor 27 Minuten von kafka:

 

vor 52 Minuten von tyr:

...Machen viele, die sich dann gerne in der Entnahmephase der Vorstellung des endlosen Substanzerhalts und ausschließlichem Verzehr von Erträgen hingeben.

Ist das nicht so? Der Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF hat eine Ausschüttungsquote von brutto 3,39% per Schlusskurs 30.11.19. Die Rendite ist über der Inflationsrate, die Substanz bleibt dann doch erhalten. Vorausgesetzt ich komme mit den Ausschüttungen aus und muss nicht noch Anteile veräußern. Wo ist mein Fehler hier?

Über den Denkfehler kann ich nur Mutmaßungen anstellen.

Vermutlich liegt der Fehler in der falschen Vorstellung über "Substanz". Für Dich ist die Substanz vermutlich die Anzahl der Anteile, die in der Tat erhalten bleibt. Aber was nützt mir das, wenn der Wert der Anteile immer weiter sinkt?

Tatsächlich ist die Substanz die heutige Kaufkraft Deines investierten Geldes. Diese Substanz (Kaufkraft) muss mitnichten erhalten bleiben.

 

@tyr Herzlich willkommen zurück. Ich hoffe, Du hast Dich gut vom WPF erholt. Ein frohes, neues, streitbares Jahr wünsche ich.

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kafka
vor einer Stunde von tyr:

Die Fonds bringen nachweislich und wie @Sapine anmerkt erwartbar eine geringere Gesamtrendite

Das ist unstrittig und stand hier auch nie zur Debatte.

 

vor einer Stunde von tyr:

Und zudem sollte man natürlich als selbständiger eigenverantwortlicher Manager seines eigenen Portfolios selber frei entscheiden, wie viel Prozent man jedes Jahr aus dem Portfolio entnimmt und verzehrt

 

Auch hier bin ich grundsätzlich bei dir.

 

Mir ging es um den Fall: Ich möchte 3% entnehmen und dann ist meiner Meinung nach ein Dividenden-ETF nicht zwingend der schlechteste Weg, wenn dieser eben >= meiner für mich notwendigen Entnahmequote ausschüttet.

 

vor einer Stunde von Schwachzocker:

Für Dich ist die Substanz vermutlich die Anzahl der Anteile, die in der Tat erhalten bleibt. Aber was nützt mir das, wenn der Wert der Anteile immer weiter sinkt?

Jaein. Die Anteile sinken logischerweise nicht, allerdings sollte der Wert des Geldes erhalten bleiben. Also muss der ETF nach Ausschüttung mind. eine Rendite in Höhe der Inflation haben. Dann habe ich keinen Wertverlust, aber natürlich auch keinen reellen Wertzuwachs. Mir ist natürlich klar, dass ein normaler World-ETF einen höhere Rendite bringt als ein World-Dividenden-ETF.

 

Pauschal einen Dividenden-ETF als Murks abtun würde ich eben nicht, wenn die Ausschüttungen = meinen Entnahmebedarf entsprechen und der ETF noch mind. = Inflation nach Ausschüttung performt. Und natürlich je nach Anwendungszweck und Ziel. Ich für mich halte auch keinen Dividenden-ETF, sondern den All-World und die Ausschüttungen werden wieder angelegt. Ich habe aber heute auch einen ganz anderen Anlagezweck (Altersvorsorge) bei dem ein Dividenden-ETF aufgrund der geringeren Gesamtrendite nicht gut ist.

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Schwachzocker
vor 2 Minuten von kafka:

...

Pauschal einen Dividenden-ETF als Murks abtun würde ich eben nicht, wenn die Ausschüttungen = meinen Entnahmebedarf entsprechen und der ETF noch mind. = Inflation nach Ausschüttung performt....

Du kannst aber nicht im mindesten wissen, ob die Ausschüttungen in Zukunft Deinem Entnahmebedarf entsprechen. Und ob sich der ETF nach Ausschüttung noch im Gleichschritt mit der Inflation entwickelt, kannst Du auch nicht wissen.

Wenn der ETF mehr ausschüttet als benötigt wird, dann muss ich Wiederanlage betreiben, was Kosten verursacht. Wenn er zu wenig ausschüttet, muss ich Anteile verkaufen, was Kosten verursacht. Das kann ich alles auch mit einem marktbreiten ETF haben, jedoch dann mit einer höheren Renditeerwartung.

 

Dafür kann ich dann eine um ca. 1% niedrigere Volatilität erwarten. Und in der Finanzkrise gab es einen um 4 Prozentpunkte niedrigeren max. Drawdown. Lächerlich!

Dann kann ich lieber etwas Geld in den sicheren Anteil herüberschaufeln und erreiche das gleiche, aber sicher.

 

Daher: Es handelt sich um pauschalen Murks.

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tyr
· bearbeitet von tyr
Am 1.1.2020 um 13:55 von Schwachzocker:

 

@tyr Herzlich willkommen zurück. Ich hoffe, Du hast Dich gut vom WPF erholt. Ein frohes, neues, streitbares Jahr wünsche ich.

Danke, dir ebenfalls! Ich hoffe ihr kommt gut durch die Zeiten.

 

Zurückkommen will ich derzeit nicht, bringt nichts. Da ich nach einem guten und wichtigen Beitrag im DWS Top Dividende Faden (in dem Faden wurde mir Schreibverbot erteilt, was ich zwischenzeitlich vergessen hatte) einen Monat für das ganze Forum von gesperrt wurde ergibt es keinen Sinn mehr, hier noch irgendwas bei zu tragen. Es können ja jederzeit weitere willkürliche Sperren erfolgen, selbst wenn man viel Aufwand in Fäden steckt.

 

Da ich von @Sapine jedoch in der Vergangenheit hier viel lernen durfte mache ich für sie gerne eine Ausnahme. Wenn ich dann wieder gesperrt werde ist das eben so.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 9 Minuten von tyr:

Danke, dir ebenfalls! Ich hoffe ihr kommt gut durch die Zeiten.

:thumbsup: Geht so!

 

Stell Dich nicht so an. Manchmal bekomme ich auch eine Schreibsperre. Das hat schon seine Gründe.

Hast Du jemals einen Fußballspieler gesehen, der nicht mehr mitspielen wollte, weil er eine gelbe Karte bekommen hat? Ich schon, aber das war in der D-Jungend.

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Gast231208

Meine Meinung: ein wenig mehr tyr (und zwar die gelassene tiefenentspannte Version von @tyr  ;)) täte fast allen Anfänger-Threads und dem Forum im Allgemeinen sehr gut.

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