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DaTobi

Var. Fondspolice (HDI) Kündigung nach 15 Jahren

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DaTobi
· bearbeitet von DaTobi

Hallo, 

ich wende mich mal mit einem konkreten Anliegen:

 

Ich habe im Jahr 2004, während meines Studiums, noch aus Hektik eine variable Fondpolice (LV) der Gerling (heute HDI-Gerling) abgeschlossen, (wegen Erträge noch steuerfrei etc.). Diese war mit geringen Anfangsprämien in den ersten 5 Jahren gestaffelt (50/50/75/90/90 dann 100 € + Dynamik in den Folgejahren).

 

Ich habe diese bis 2017 weiter laufen lassen und gegen Ende 2017 diese dann beitragsfrei gestellt, weil mir die Prämien-Dynamik immer mehr auf den Senkel ging und ich begann meine Altersvorsorge komplett anders zu gestalten.

 

Mittlerweile manage ich meine Altersvorsorge größtenteils über ETFs und kann mit diesem Konstrukt "Fondpolice" nichts mehr anfangen, weil ich gefühlt die Fonds nicht frei gestalten kann (ich komme da nur über die HDI "ran", und wüsste nicht mal wie) und den Lebensversicherungs-Anteil ohnehin nicht benötige.

 

Da diese Police schon recht lange läuft, liegt der Rückkaufswert (welcher 1:1 dem aktuellen Fondguthaben entspricht) knapp über den Beträgen, die ich eingezahlt habe, soweit ich es *grob* ermittelt habe. Die meisten Fonds haben sich sehr positiv entwickelt in den 15 Jahren und haben quasi den horrenden Verwaltungskosten/Provisionsanteil etwas mehr als ausgeglichen.

 

- Erkundigt habe ich mich auch über einen potentiellen Widerruf, aber meine Police hatte wohl damals schon eine korrekte Widerrufsbelehrung, die Option kann ich hier wohl nicht ziehen.

 

Frage:

Ist es ein Gedankenfehler, oder kann ich die Police mit dem RK-Wert der Fonds *locker* kündigen um das Guthaben nach meinen Vorstellungen "umzuschichten", oder verschenke ich hier doch noch Potential? Das Rückabwickeln geht ja nicht und die Police zu verkaufen bringt mir eher nichts oder? (es zahlt ja keiner mehr als das Fondvolumen?)

Da der Rückkaufswert ja transparent 1:1 dem Fondvolumen entspricht, scheint mir die Situation günstig, mich von diesem alten Konstrukt zu lösen, oder übersehe ich hier etwas, um noch mehr raus zu holen, weil es ja immer heißt: "Rückkauf=Verlustgeschäft", was natürlich immer bei klassischen LVs galt.

 

Danke und Gruß

Tobi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Laser12

Moin,

 

wie hoch ist die garantierte Mindestverzinsung und wie lange läuft die Versicherung noch?

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Studi24
vor 10 Stunden von DaTobi:

weil mir die Prämien-Dynamik

Die Dynamik solltest du eig. mit einem Zweizeiler aus dem Vertrag entfernen können, außer der Vertrag hat eine

spezielle Sondervereinbarung.

vor 10 Stunden von DaTobi:

Mittlerweile manage ich meine Altersvorsorge größtenteils über ETFs und kann mit diesem Konstrukt "Fondpolice" nichts mehr anfangen, weil ich gefühlt die Fonds nicht frei gestalten kann (ich komme da nur über die HDI "ran"

http://lt.morningstar.com/hsu96o3hsx/multiquickrank/default.aspx

https://www.hdi.de/privatkunden/versicherungen/private-altersvorsorge/intelligentes-investment

Schau mal bei HDI-Tarife vor 2012, ob dein Tarifwerk da hinterlegt ist. Dann sollte eig. die oben verlinkte Fondsauswahl

für deinen Tarif greifen und du solltest ebenfalls ETF hinterlegen können. Das Fondswechselformular findet man ein paar

Zeilen tiefer. Wie sieht denn die aktuelle Fondsauswahl aus?

 

vor 10 Stunden von DaTobi:

Lebensversicherungs-Anteil ohnehin nicht benötige.

Hast du eine ETF-/fondsgebundene Rentenversicherung oder eine ETF-/fondsgebundene Lebensversicherung?

 

vor 10 Stunden von DaTobi:

oder verschenke ich hier doch noch Potential?

Keine Frage, die damaligen Tarife waren noch deutlich teurer als heutige Tarife und man würde heute zu 99,00 % auch zu

der ETF-/fondsgebundenen Rentenversicherung greifen und den Todesfallschutz über eine Risikolebensversicherung regeln,

sofern benötigt. Optimierung (siehe oben) scheint auf den ersten Blick möglich. Alles andere (inkl. steuerlicher Regelung) 

muss man sich durchrechnen.

 

Gruß

Studi24

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DaTobi
· bearbeitet von DaTobi

Hallo,

vielen Dank erstmal.

ich versuche das mal soweit zu beantworten:

die im November 2004 abgeschlossene Police war die "Gerling variable Fondpolice" also eine Fond-gebundene Lebensversicherung, im Grunde ein Fondsparplan unter dem LV-Deckmantel (also nix RentenVS).

Laufzeit ist bis 1.12.2052 (btw. ich bin Jahrgang 1977), bis dahin wäre auch die Prämienzahlung gewesen (ich hab wie gesagt das Ganze im September 2017 beitragsfrei gestellt).

 

Von einer Mindestverzinsung weiß ich nix, gibts die bei solchen Fond-Produkten überhaupt?, ich meine nein. Da ist irgendnen ein Spruch drin "keine garantierten Leistungen vereinbart".

 

Die Fonds habe ich nie gewechselt, das sind:

1) Threadneedle L-European Select   LU1868839181

2) DW Global Value SC  LU1057898238

3) DWS Vermögensbildungsfds I DE0008476524

4) Fidelity European Growth A   LU0048578792

5) Templeton Growth Inc. A USD  US8801991048

 

....da wurde vor Jahren automatisch mal was umgestellt von dem Templeton auf was anderes, weiß ich aber nicht mehr. Das Fondvolumen ist pie mal Daumen gut gleich verteilt auf die 5 Fonds.

 

 

Zusatzinfo: Ich habe vo 3 Jahren ein ETF-Portfolio gestartet mit MSCI-World, MSCI Emerged Markets, ISHS CO EURCOR und ISHS STX EUR600, was recht aggressiv ausgelegt ist aber sich gut entwickelt.

 

Meine Frage war eher in Richtung Abwicklung gemeint, ob bei so einer Fondpolice, die sich ja nur durch das Fondvolumen definiert, der Rückkaufswert dann ok ist, oder ich die irgendwie noch verkaufen kann, irgendwas anderes "rausholen" kann.

 

Wenn hier aber einer schreit, dass ich es aus Grund A,B,C bloss laufen lassen soll, bin ich auch nicht beratungsresistent. ;-)

 

Danke und Gruß

 

 

 

 

 

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
Am 29.1.2020 um 12:37 von DaTobi:

Zusatzinfo: Ich habe vo 3 Jahren ein ETF-Portfolio gestartet mit MSCI-World, MSCI Emerged Markets, ISHS CO EURCOR und ISHS STX EUR600, was recht aggressiv ausgelegt ist aber sich gut entwickelt.

Nicht böse gemeint, war aber in den letzten Jahren auch keine große Kunst. Da hat sich auch jede einigermaßen preiswerte

Police (ohne Garantie) sehr gut entwickelt.

Am 29.1.2020 um 12:37 von DaTobi:

Wenn hier aber einer schreit, dass ich es aus Grund A,B,C bloss laufen lassen soll, bin ich auch nicht beratungsresistent. ;-)

Hast du dir die Gesamtkosten des Vertrags nach einem möglichen Wechsel auf ETF (mit dem HDI abklären) mal durchkalkuliert

und gleichzeitig deinen erheblichen Steuervorteil für die Ablaufleistung berücksichtigt? Danach kannst du eine bedachte Entscheidung

treffen.

Am 29.1.2020 um 12:37 von DaTobi:

Fond-gebundene Lebensversicherung, im Grunde ein Fondsparplan unter dem LV-Deckmantel (also nix RentenVS).

fondsgebundene Lebensversicherung = normalerweise mit zusätzlichem Beitragsanteil für einen Todesfallschutz

fondsgebundene Rentenversicherung = normalerweise ohne zusätzlichen Beitragsanteil für einen Todesfallschutz

Beide Vertragsarten gehören zur "Familie" der Lebensversicherungen.

Am 29.1.2020 um 12:37 von DaTobi:

Von einer Mindestverzinsung weiß ich nix, gibts die bei solchen Fond-Produkten überhaupt?

Es gibt Beitragsgarantien zum Ablauf.

 

Gruß

Studi24

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DaTobi
· bearbeitet von DaTobi

Ich gebe nochmal kurz Rückmeldung, zum Entschluss, weil ich selbe immer genervt bin, wenn ich selber solche Threads mit "open end" sehe nicht weiß, wie sich der Betroffene entschieden hat. :-)

 

Da meine FU04 Fondpolice von 2004 ohnehin bezüglich der Provisions- und Verwaltungskosten "überm Berg" ist, plane ich wohl folgendes zu tun:

- Umschichtung des gesamten Fondvermögens (va. 15.500€) von den 5 Fonds (siehe oben) auf den "iShares Core MSCI World UCITS ETF", der für meinen Fondsparplan gewählt werden kann (danke Studi24 für den Tipp!)

  ggfs. baue ich auch einen Mix aus dem iShares Core MSCI World UCITS ETF und dem iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF (70:30), mal sehen. Für eine langfristig gedachte Anlage sollte das nicht die schlechteste Entscheidung sein. (Ich bin dann hier eh ein "Set it and forget it"-Typ)

- Wiederaufnahme der Beiträge, da meine Police seit Herbst 2017 beitragsfrei gestellt ist

- Beendigung der Dynamik, weil ich hier gerne mit fixen Beiträgen plane. Die letzten Prämienzahlungen hatten einen Betrag von ca. 145 Euro, was mir als "Sparplanrate" ganz gut schmeckt.

 

....ich hoffe, dass ich das alles so abgewickelt/eingestellt bekomme, für die Dynamik und die Fondänderung gibt es ja Formulare.

 

Es bleibt die Ungewissheit bei den monatlichen Verwaltungskosten der Police, die ich nicht kenne und die die Versicherung ja auch nicht veröffentlichen muss. 

 

Das einzige Argument für die Police ist in der Tat die Steuerfreiheit bei der Auszahlung, sonst wäre das Ding schon von meiner Seite aus gekippt.

 

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