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Daniel33

3x Riester + zukünftiger Plan für Familie

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Daniel33

Hallo Zusammen,

 

seit ein paar Tagen lese ich nun hier im Forum mit und habe schon einiges an Erfahrung sammeln können. 

Vorab ein paar Basisangaben zur persönlichen Situation:

 

Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt: verheiratet ( Ich 33/ Frau 30) , Kinder: 2 (nach 2008), keine Gedanken bisher

Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig: Festanstellung / Frau in Elternzeit (Ende 2020 vermutlich Teilzeit wieder im Beruf) / aktuell 60.000€ / 0€ (2x Kindergeld) 

Immobilie: Haus gebaut im Jahr 2017

 

Bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen: 3x Riester

 

Der Grund warum ich hier schreibe, wird vermutlich durch die Zeile oben drüber deutlich. Ja. ihr lest richtig, wir haben aktuell 3 Riesterverträge, doch wie konnte es dazu kommen.

Erstmal zum einfachen Teil, der Riestervertrag meiner Frau wurde vor 12 Jahren bei der DBV angelegt und wird regelmäßig bespart. Durch die Kinder und Elternzeit bespart Sie diesen aktuell jährlich mit 60€ um die vollen Zulagen zu erhalten (175€+300€+300€). Das funktioniert soweit auch sehr gut und soll auch zukünftig so bleiben, da meine Frau zukünftig auch erstmal nur in Teilzeit wieder ins Berufsleben einsteigen wird.

 

Ich selbst habe aktuell noch den DWS Toprente Dynamik (Abschluss 2008 mit 50% Rabatt), auf dem mittlerweile knapp 8000€ liegen. Ende 2018 habe ich diesen abgeändert in eine einmalige Zahlung von 60€ pro Jahr, auf anraten meines "noch" Beraters. Durch den Hauskauf kam mir im Herbst 2018 die Idee, meinen Riestervertrag für 13 Jahre voll zu besparen (1925€ + 175€ Zulage) und in 13 Jahren diese Summe als Wohnriester zur Einmaltilgung zu entnehmen. Die Versteuerung zum Renteneintritt war mir hier schon bewusst, aber meiner Meinung nach bei einer Entnahme von 27.300€ vertretbar. Von dieser Idee informierte ich meinen Berater, dieser empfahl mir im ersten Schritt nicht den Wohnriester zu nutzen, sondern einen Bausparvertrag in Höhe von 100.000€ abzuschließen. Aufgrund der Höhe und der Abschlusskosten erklärte ich ihm, dass das Produkt so nicht meinen Vorstellungen entspricht und alleine wegen der Höhe (Abschlusskosten) und schlechter Zinsen eigentlich nicht so wirklich meins wäre. Darauf wurde mir ein zweiter Riester als Alternative vorgeschlagen, da dieser nach nochmaliger Prüfung meiner Idee ja wohl doch am besten passt.

Naj, das Unheil nahm seinen lauf. Er versicherte mir nochmal per Telefon, dass dieser Riester perfekt auf mich passte und man ihn dann in 13 Jahren einfach auflösen könnte, um ihn dann als Wohnriester zu nutzen. Auf Nachfrage der Kosten wurde mir gesagt, diese seien überschaubar und würde ich dann in der Jahresübersicht sehen. Naiv wie ich war, kamen die Unterlagen per Mail und ich habe direkt unterschrieben, ohne mich im Detail damit zu beschäftigen, dafür hat man ja einen Berater dachte ich mir....

Letzte Woche kam nun die Übersicht der Volkwsohl Bund und ich bin buchstäblich aus allen Wolken gefallen und ärgere mich seitdem massiv über meine eigene Dummheit, aber auch das meiner Meinung nach missbrauchte Vertrauen durch die Gegenseite.

 

Hier nun mal die Übersicht aus der Abrechnung:

Wie hat sich Ihr Guthaben in 2019 entwickelt?
Vertragsguthaben zum 31.12.2018 245,73 EUR
+ gezahlte Eigenbeiträge 1.905,00 EUR
+ Zulagen 32,82 EUR
+ erwirtschaftete Erträge (garantierte Zinsen und Überschüsse) 19,57 EUR
+ Ergebnis aus Fondsentwicklung 22,21 EUR
- einbehaltene Abschluss- und Vertriebskosten 293,88 EUR (1)
- einbehaltene Kosten für die Verwaltung Ihres Vertrags 138,48 EUR (2)
= neues Vertragsguthaben zum 31.12.2019 insgesamt 1.792,97 EUR

 

Ich habe also tatsächlich 432,36 € an Gebühren bezahlt. Also direkt den Berater angerufen und die freundliche Info bekommne, dass die Abschlusskosten ja nur noch 4 Jahre so hoch wären und im Anschluss ja nur noch die Verwaltung fällig wäre. Auf mein Anliegen, dass der Vertrag doch nur 13 Jahre genutzt werden sollte hieß es dann, der Vertrag sei so gut ich könne Ihn beruhigt bis zur Rente laufen lassen. Das hat erstmal gesessen und ich habe mich mal ran gemacht, den alten DWS Vertrag zu prüfen. 

 

Naja lange Rede kurzer Sinn, mir wurde im nächsten Gespräch dann noch empfohlen den DWS komplett aufzulösen und in die Summe in die Volkswohl zu übernehmen, man würde mir als Entschädigung auch anbieten, die Kosten für die Mitnahme zu ersetzen.

Ich für meinen Teil bin nun bedient und habe auch nicht vor länger mit diesem Berater zusammen zu arbeiten.

 

Nun zu meinen Fragen:

 

1. Abgeschlossen bei der Volkswohl wurde ein Fondsgebundene Riester-Rentenversicherung mit dynamischem Wertsicherungskonzept. Der Rentenfaktor liegt auf meiner Jahresübersicht bei 16,34€, auf dem auf Nachfrage zugesandten Riester Informationsblatt steht allerdings 23,45€. Stimmt nun das Infoblatt vom Berater nicht oder ändert sich der Rentenfaktor, je nach Einlage und die Zusicherung von 23,45 € bleibt unabhängig davon bestehen?

2. Beide Riester sind nicht das wahre und sollen nun in eine hoffentlich optimale Lösung überführt werden. Ich denke beide umzuziehen wird die einzig sinnvolle Möglichkeit sein oder? Die Hohen Kosten jetzt buche ich einfahc mal als Lehrgeld ab.

3. Mein Vertrauen zu den Beratern ist aktuell erstmal dahin, deshalb möchte ich mich nun selbst das Thema in die Hand nehmen. Meine Frau möchte mit den Zulagen gerne den DBV Riester behalten. Als Alternative finde ich aktuell den CondorC70 H oder Alte Leipziger HFR50, ganz interessant. Nun stelle ich mir aber die Frage, macht der Riester überhaupt für mich Sinn oder wäre eine Alternative eventuell sinnvoller? Bespare ich meinen Riester mit 1925€ im Jahr bekommen wir ja auch keine Steuererstattung des Riesters, da meine Frau die vollen Zulagen erhält, wenn ich es richtig verstanden habe (oder Denkfehler?)

 

Idee wäre jetzt vom meiner Seite einer der genannten Riester von Punkt 3 als Nettovariante und maximal besparen. Sicherheit haben und über den garantierten Rentenfaktor von 27,65€ a 10.000€ Einlage freuen zur Rente. Fairr hatte ich nun auch zwei Tage kurzzeitig im Sinn, aber da gibt es aktuell wohl das gleiche Proplem, wie mit meinem DWS Toprente Dynamik, dass zum Renteneintritt eine Rente ab 85 Jahren abgeschlossen wird, die mich einiges an Geld kosten wird. Deshalb würde ich zusätzlich noch 75€ - 100€ pro Monat in 2 ETF Sparplänen investieren. Daneben gibt es noch einen Bausparvertrag bei der alten Leipziger, der monatlich mit 31€ VL vom Arbeitgeber bespart wird.

 

Nochmal verkürzt dargestellt mein Plan:

 

- Ich Rente

- Ich Riester mit garantiertem Rentenfaktor

- Frau Rente

- Frau Riester mit Kinderzulagen

- Wir kleiner Bausparvertrag (wird dann für Reparaturen am Haus verwendet denke ich mal)

- Wir eigene Immobilie (wird ja auch noch nebenbei abbezahlt monatlich die nächsten Jahre)

- Wir ETF Sparpläne (werden zukünftig eventuell noch ausgebaut, je nach finanzieller Situation. Die Kids haben aktuell auch noch beide einen laufen bis Sie 18 Jahre alt sind)

 

 

Das wars erstmal von meiner Seite, hoffe auf ein paar Denkanstöße und Erfahrungsaustausch und auch Ideen. Ich denke mal meine Ansätze sind für die Zukunft nicht mehr so Naiv wie bisher.

Danke schon mal für euer Feedback!

 

 

 

 

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor einer Stunde von Daniel33:

Ich habe also tatsächlich 432,36 € an Gebühren bezahlt. Also direkt den Berater angerufen und die freundliche Info bekommne, dass die Abschlusskosten ja nur noch 4 Jahre so hoch wären und im Anschluss ja nur noch die Verwaltung fällig wäre. Auf mein Anliegen, dass der Vertrag doch nur 13 Jahre genutzt werden sollte hieß es dann, der Vertrag sei so gut ich könne Ihn beruhigt bis zur Rente laufen lassen. Das hat erstmal gesessen und ich habe mich mal ran gemacht, den alten DWS Vertrag zu prüfen. 

 

Naja lange Rede kurzer Sinn, mir wurde im nächsten Gespräch dann noch empfohlen den DWS komplett aufzulösen und in die Summe in die Volkswohl zu übernehmen, man würde mir als Entschädigung auch anbieten, die Kosten für die Mitnahme zu ersetzen.

Ich für meinen Teil bin nun bedient und habe auch nicht vor länger mit diesem Berater zusammen zu arbeiten.

Du hast im Endeffekt einen kompletten Neuabschluss getätigt. Die Kostenkalkulation (Abschlusskosten, etc.) ist auf die Gesamtlaufzeit (siehe Police)

ausgelegt und nicht nur auf 13 Jahre. Daher sind die Abschlusskosten, im Verhältnis zu den angepeilten 13 Jahren Vertragslaufzeit, entsprechend hoch.

Die Verwaltungskosten in dem Tarif sind im Marktvergleich überschaubar und vor allem zu einem großen Teil beitrags- und nicht kapitalbezogen, was

langfristig deutlich günstiger ist, jedoch in den ersten Vertragsjahren deutlich sichtbarer. Leider hat der Tarif seit, ich glaube Anfang 2017, stark abgesenkte

Rentenfaktoren und kommt seitdem eig. nicht mehr in Frage. Für deinen genannten Verwendungszweck (13 Jahre Laufzeit, etc.), in dieser Konstellation,

allerdings grundsätzlich völlig ungeeignet. Den Tarif gibt es übrigens auch als Nettotarif.

 

vor einer Stunde von Daniel33:

Die Hohen Kosten jetzt buche ich einfahc mal als Lehrgeld ab.

Siehe oben, die Kosten sind langfristig in Ordnung (für Riester als Bruttotarif) aus meiner Sicht. Natürlich sind Nettotarife günstiger und auch fairriester

ist günstiger. Es scheitert bei dem Tarif seit Anfang 2017 aber vor allem an anderen Kriterien, auch als Nettotarif. Trotzdem hat der Tarif auch noch immer 

einige Stärken, wie z. B. die gute ETF- / Fondsauswahl und die guten Verrentungsoptionen beispielsweise. Da gibt es weitaus schlechtere Riester-Tarife

am Markt.

 

vor einer Stunde von Daniel33:

Beide Riester sind nicht das wahre und sollen nun in eine hoffentlich optimale Lösung überführt werden. Ich denke beide umzuziehen wird die einzig sinnvolle Möglichkeit sein oder?

Sofern die Fördersituation passt, fährst du langfristig mit einem Umzug zu einem Nettotarif sehr wahrscheinlich günstiger (dafür müsste man aber die

genauen Konditionen des DBV-Vertrags kennen). Die DWS Toprente Dynamik ist, aus meiner Sicht, sowieso ein Rohrkrepierer. Trotzdem immer erst

nach einer vernünftigen Tarifanalyse wechseln. So mancher Versicherungsnehmer schmeißt sehr gute Rechnungsgrundlagen, aufgrund von hohen Vertrags-

kosten (zumindest auf den ersten Blick), weg.

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor einer Stunde von Daniel33:

Der Rentenfaktor liegt auf meiner Jahresübersicht bei 16,34€, auf dem auf Nachfrage zugesandten Riester Informationsblatt steht allerdings 23,45€

Die Höhe des Rentenfaktors wird maßgeblich durch die hinterlegte Todesfallleistung im Rentenbezug beeinflusst (Rentengarantiezeit, Restkapitalisierung,

etc.). Was wurde da hinterlegt?

 

Gruß

Studi24

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Daniel33
vor 16 Stunden von Studi24:

 

Sofern die Fördersituation passt, fährst du langfristig mit einem Umzug zu einem Nettotarif sehr wahrscheinlich günstiger (dafür müsste man aber die

genauen Konditionen des DBV-Vertrags kennen). Die DWS Toprente Dynamik ist, aus meiner Sicht, sowieso ein Rohrkrepierer. Trotzdem immer erst

nach einer vernünftigen Tarifanalyse wechseln. So mancher Versicherungsnehmer schmeißt sehr gute Rechnungsgrundlagen, aufgrund von hohen Vertrags-

kosten (zumindest auf den ersten Blick), weg.

 

Sorry, habe vor lauter Text natürlich den falschen Anbieter geschrieben, die Riester Rente meiner Frau ist von AXA. Es handelt sich um die Riester-Rente Invest mit dem Tarif IRF 2 F-10.

Interessant ist folgender Absatz:

Der Rentenfaktor beträgt 25,36€ [...] Der Rentenfaktor für die Investment Rente wird zum tatsächlichen Rentenbeginn so festgesetzt, wie bei sofort beginnenden Rentenversicherungen, die wir in Deutschland zum Zeitpunkt des Rentenbeginns neu abschließen werden. [..] Wir garantieren jedoch mindestens 70% des Rentenfaktors. [..]

Zusätzlich ist im Vertrag eine dynamsiche Anpassung festgelegt. 5% bzw. mindestens 30€jährlich. Dieser haben wir vor 2 Jahren schon wiedersprochen, da meine Frau in Elternzeit ist.

Irgendwie kommt mir der Vertrag auch nicht so ganz passend vor mittlerweile, vor allem wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass sie vorraussichtlich die nächsten 10 Jahre nur Teilzeit arbeiten wird und somit nur die Förderung zu 100% einzahlt inkl. den Mindestsatz.

 

 

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Daniel33
· bearbeitet von Daniel33
vor 17 Stunden von Studi24:

Die Höhe des Rentenfaktors wird maßgeblich durch die hinterlegte Todesfallleistung im Rentenbezug beeinflusst (Rentengarantiezeit, Restkapitalisierung,

etc.). Was wurde da hinterlegt?

 

Gruß

Studi24

Habe mit der Versicherung eben telefoniert. Also mein garantierter Rentenfaktor liegt tatsächlcih bei 16,34€, der Berater hat da wohl ein bisschen getrickst und die Musterdaten als meine ausgegeben. Die Versicherung schickt mir jetzt am Montag die genauen Konditionen zu meinem Vertrag zu, dass ich eine transparente Übersicht über alle Kosten habe. Die Dame an der Hotline meinte dann auch noch auf Nachfrage von mir wg dem erhöhten Rentenfaktor, dass dieser allgemein über runtergesetzt wurde bei ALLEN Versicherungen. Volkswohl hattest du ja geschrieben, wurde umgestellt. Sollte ich allerdings noch einen Vertrag finden, der mir einen garantierten Rentenfaktor  mit 23€ Vertraglich zusichert, solle ich wechseln. Hatte tatsächlich gedacht, dass auch die von mir aktuell favorisierten Tarife einen solchen zusichern, aber hier werde ich dann wohl auch auf ein wirkliches Dokument warten müssen, gefüllt mit meinen Daten, richtig? 

 

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Studi24
vor 59 Minuten von Daniel33:

Habe mit der Versicherung eben telefoniert. Also mein garantierter Rentenfaktor liegt tatsächlcih bei 16,34€, der Berater hat da wohl ein bisschen getrickst und die Musterdaten als meine ausgegeben. Die Versicherung schickt mir jetzt am Montag die genauen Konditionen zu meinem Vertrag zu, dass ich eine transparente Übersicht über alle Kosten habe. Die Dame an der Hotline meinte dann auch noch auf Nachfrage von mir wg dem erhöhten Rentenfaktor, dass dieser allgemein über runtergesetzt wurde bei ALLEN Versicherungen. Volkswohl hattest du ja geschrieben, wurde umgestellt. Sollte ich allerdings noch einen Vertrag finden, der mir einen garantierten Rentenfaktor  mit 23€ Vertraglich zusichert, solle ich wechseln. Hatte tatsächlich gedacht, dass auch die von mir aktuell favorisierten Tarife einen solchen zusichern, aber hier werde ich dann wohl auch auf ein wirkliches Dokument warten müssen, gefüllt mit meinen Daten, richtig? 

Ganz grundsätzlich, dir muss vor Abschluss eines Riester-Vertrags ein Riester-Produktinformationsblatt übergeben werden, auf dem du die individuellen

Kosten deines Angebots (inkl. individueller ETF- / Fondsauswahl etc.) ablesen kannst und eben auch sehen kannst, ob überhaupt ein garantierter Renten-

faktor vorhanden ist und falls ja, wie hoch. Das Riester-Muster-Produktinformationsblatt von Seiten deines Beraters hilft dir da überhaupt nicht weiter, da

es, vereinfacht gesagt, immer die teuerste Konstellation in dem Tarifwerk abbilden muss.

 

Richtig ist, dass die Rentenfaktoren in den letzten Jahren deutlich gesunken sind, bei so ziemlich allen Anbietern. Was beim Volkswohl Bund allerdings

auffällig ist, ist das für die ETF- / fondsgebundene Riester-Rentenversicherung (Schicht zwei, seit Abschluss ca. Anfang 2017) deutlich niedrigere Renten-

faktoren ausgewiesen werden, als für die ETF- / fondsgebundene Rentenversicherung (ohne Garantie, Schicht drei).

Eine Condor bspw. vergibt bei ihrer aktuellen ETF- / fondsgebundenen Riester-Rentenversicherung noch deutlich höhere Rentenfaktoren. Eine Alte Leipziger

liegt aktuell irgendwo zwischen den beiden Anbietern. Das ist natürlich nur eine Kennzahl für einen Riester-Vergleich und reicht nicht für eine Gesamt-

bewertung.

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 1 Stunde von Daniel33:

Zusätzlich ist im Vertrag eine dynamsiche Anpassung festgelegt. 5% bzw. mindestens 30€jährlich. Dieser haben wir vor 2 Jahren schon wiedersprochen, da meine Frau in Elternzeit ist.

Macht, aus meiner Sicht, bei einem "Sparvertrag" grundsätzlich keinen Sinn.

 

vor 1 Stunde von Daniel33:

Der Rentenfaktor beträgt 25,36€ [...] Der Rentenfaktor für die Investment Rente wird zum tatsächlichen Rentenbeginn so festgesetzt, wie bei sofort beginnenden Rentenversicherungen, die wir in Deutschland zum Zeitpunkt des Rentenbeginns neu abschließen werden. [..] Wir garantieren jedoch mindestens 70% des Rentenfaktors. [..]

Das ist eine der typischen weichgespülten Lösungen, die viele alte Verträge noch in ihrem Tarifwerk schlummern haben. Selbst bei deutlicher

Senkung (per "Treuhänderklausel", Schicht drei) im Bestand durch bspw. die Allianz vor wenigen Jahren, haben die meisten Kunden das wohl

einfach nur abgeheftet. 

Heutzutage sind die Lösungen zum Rentenfaktor meistens deutlich besser, dafür sind die Rentenfaktoren tendenziell niedriger. Die Spanne 

im Markt ist allerdings riesig. Aber auch ein garantierter Rentenfaktor kann, sofern nicht ausdrücklich auf § 163 VVG im Tarifwerk verzichtet wird,

noch durch eine Hintertür angepasst werden. Der Anbieter würde sich allerdings bei Vermittlern seeehr unbeliebt machen.

https://www.franke-bornberg.de/blog/rentenfaktor-altersvorsorge-avisiert-garantiert

 

 

Basics zur Versicherungsberatung, es gibt vier Zulassungen in der Versicherungsberatung:

 

1. Versicherungsvertreter (klassische Agentur vor Ort) - rechtlich gesehen auf Seiten eines Versicherers tätig
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsvertreter-48845

 

2. Mehrfachvertreter oder auch Mehrfachagent genannt (bspw. Tecis, Swiss Life Select, Horbach, etc.) - rechtlich gesehen auf Seiten

von mehreren Versicherern tätig

ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/mehrfirmenvertreter-52469

 

3. Versicherungsmakler - rechtlich gesehen als Treuhänder des Kunden tätig und damit auf der Seite des Kunden agierend, erheblich

größere Beratungshaftung, da dem Kundeninteresse verpflichtet. Außerdem heutzutage oftmals Courtage- und Honorarvermittlung
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsmakler-48993

 

4. Versicherungsberater - vorwiegend Juristen, die in der Leistungsfallabwicklung beratend tätig sind
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsberater-52142

 

Suchst du einen Berater, der auf deiner Seite agieren muss und deine Interessen vertritt (auch rechtlicher Natur), kommst du an einem

Versicherungsmakler oder Versicherungsberater nicht vorbei. Mit welcher Zulassung arbeitet denn dein Berater?

 

 

Gruß

Studi24

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Daniel33
· bearbeitet von Daniel33

@Studi24 Eindeutig 2. Sie werben zwar persönlich damit unvoreingenommen zu sein, aber egal was man anfragt es läuft immer auf Volkswohl, bzw. Alte Leipziger hinaus. Alternativen sind immer schlechter laut deren Aussage und kann man sich sparen.

 

 

So, kurzes Update nachdem ich letzte Woche nochmal direkt mit der Versicherung telefoniert habe.

 

Die Volkswohl Bund war so freundlich und hat mir ein Riester Informationsblatt mit meinen Daten zugesendet und nicht irgendeine Fantasie Vorlage.

 

Hier mal ein paar Kennzahlen:

 

Eingezahltes Kapital: 72.958,75€

Garantierte mtl. Altersleistung: 195,16€

garantierter Rentenfaktor: 16,14€

CRK3 (finde ich persönlich am interessantesten, da im Telefonat mit dem Berater mir dieser noch erklärte ich wäre CRK2. Was auch im falschen Muster steht aber bei meinem Vertrag falsch ist)

Effektivkosten: 1,36 %

Abschluss- und Vertriebskosten: 2480,05€

Verwaltungskosten: 149,53€

 

Also wie bereits vermutet habe ich den "neuen" Vertrag mit niedrigem Rentenfaktor. Die Hotline meinte noch, dass die 16€ aktuell der Standard sind und auch 20€ oder die 23€, die in meiner Vorlage standen heute keiner mehr garantiert. Mein nicht garantierter Rentenfaktor wäre laut seinen Unterlagen momentan 26€, aber das könne man aktuell ja auch nicht wirklich sagen, sondern erst wenn es soweit ist. Falls ich im Jahr 2020 noch einen Anbieter finde, der mir >20€ garantieren würde könne man mir nur empfehlen zu wechseln. Ich bin bisher schon davon ausgegangen, dass gerade auch bei den Netto Riesterangeboten durchaus noch höhere Garantien vorhanden sind.

Hat da einer von euch vielleicht ein paar Infos? Ich würde jetzt vielleicht doch mal dazu tendieren bei Fiseba Angebote für Consors und der alten Leipziger einzuholen und noch ein bisschen vergleichen was es so für Angebote gibt. 

Was ich mich auch Frage ist die garantierte mtl. Altersleistung. Wie wird diese denn nun berechnet? Nehme ich den garantierten Rentenfaktor x 7 komme ich lediglich auf 112,98€ garantierte Rente. Ist die Altersleistung der Wert, der mir nun tatsächlich ausgezahlt wird? In diesem Fall wäre der Riester ja doch nicht so schlecht wie erwartet...

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Daniel33

Ist die Garantierte mtl. Altersleistung denn wirklich ein sicherer Faktor? Mich verwirrt hier aktuell, dass dieser nicht zum garantierten Rentenfaktor zählt. Nehme ich diesen x7 komme ich lediglich auf eine garantierte Riesterrente von 112,98€ im Monat.

 

Könnte hier bitte jemand Licht ins dunkle bringen? 

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