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sedif

Frage über Knock-Out und Call Option

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sedif
· bearbeitet von sedif

Hallo zusammen, ich bin neu hier und verzeihen Sie mein gebrochenes Deutsch :D

 

Ich überlege für Renault in der Börse ein Investment zu machen. Renault hat den Tiefstpunkt fast allerseiten gesehen und meiner Meinung nach, dass innerhalb vor wenigen Monaten die Preise wieder höher. Natürlich habe ich keine Glaskugel und kann ich nicht wissen, dass die Preise 100% höher werden. Deswegen überlege ich Call Option zu kaufen oder Open End Turbo Call zu kaufen. Mein Investment wäre 10.000 Euro.

 

Variante mit Call Option:

 

Call Option habe ich besser kappiert. Ich kaufe 32 Call, 1,37 Eur Premium und Laufzeit 2020/06. Frage 1 wäre, was mit 2020/06 meint? 31.06.2020? oder 31.05.2020? Link dazu: https://www.boerse.de/eurex/Renault/FR0000131906

 

Für ein 10.000 Eur Investment (7299 Stück Call Options): Wenn die Preise innerhalb der Laufzeit 35 wäre, hätte ich Gewinn 488 Eur gehabt.  Risiko ist: Wenn die Kurse immer noch runter geht und bis die Laufzeit keine Verbesserung hat, verliere ich mein 10.000 Euro.

 

Variante mit Knock-Out:

 

Wie ich gelesen habe, wenn der Preis runter dem Basispreis (Knock-Out-Schwelle) unterschreitet, verliert man ebenso 10.000 Eur Investment. Jedoch gibt es keinen Zeitdruck wie Call Option.  Angenommen möchte ich dies kaufen: https://keyinvest-de.ubs.com/produkt/detail/index/isin/DE000UD3CMF4

 

Ich habe Niedrigste Basispreis ausgesucht, weil ich davon ausgegangen bin, damit ich nicht Knock-Out werde. Ist das logisch? Was sind die Vorteile und Nachteile? 

 

10.000 / 1,22 Euro (WKN: UD3CMF) = 8199 Stück Turbo Knock-Out Zertifikaten (übrigens steht bei der UBS Seite, dass Volume 7.500 ist. Heisst das, kann ich nicht mehr als 7.500 Stück kaufen=) . Wie berechne ich meinen Gewinn? Ich weiss, dass die Volatilität keinen Einfluss auf Preis von Knock-Out Hebelprodukte. Aber kann jemand mir einen Beispiel für die Gewinnberechnung machen? Wie wäre es, wenn die Aktienpreise konstant bleiben oder wie wäre es bei Zickzackkurse? Ich möchte gerne alle Fälle wissen.

 

Allgemeine Fragen:

 

Kann Knock-Out Hebelprodukt oder Faktorzertifikat beim Emittent kaufen und direkt nach 5 Minuten an Emittent verkaufen und dadurch Geld kassieren? 

 

Kann ich solche Hebelprodukte bei meinem Interactive Broker software kaufen oder muss ich einen Depot beim deutschen Broker haben? (wie flatex oder ähnliches)

 

Vielen Dank im Voraus.

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passiv_Investor
Am 22.2.2020 um 06:56 von sedif:

Variante mit Call Option:

 

Call Option habe ich besser kappiert. Ich kaufe 32 Call, 1,37 Eur Premium und Laufzeit 2020/06. Frage 1 wäre, was mit 2020/06 meint? 31.06.2020? oder 31.05.2020? Link dazu: https://www.boerse.de/eurex/Renault/FR0000131906

 

Verwechsle nicht Zertifikate/Optionsscheine mit echten Optionen. Du wirfst hier gerade die Begrifflichkeiten durcheinander.

Gemeint ist hier immer der Standardverfall, welches der dritte Freitag im Monat ist.

 

Am 22.2.2020 um 06:56 von sedif:

Für ein 10.000 Eur Investment (7299 Stück Call Options): Wenn die Preise innerhalb der Laufzeit 35 wäre, hätte ich Gewinn 488 Eur gehabt.  Risiko ist: Wenn die Kurse immer noch runter geht und bis die Laufzeit keine Verbesserung hat, verliere ich mein 10.000 Euro.

Renault Optionen haben einen Multiplikator von 100

Für 10k Euro bekommst also lediglich 72 Kontrakte, was 7200 Call Optionen mit Bezugsrecht auf 7200 Renault Aktien entspricht.

Am 22.2.2020 um 06:56 von sedif:

Variante mit Knock-Out:

 

Wie ich gelesen habe, wenn der Preis runter dem Basispreis (Knock-Out-Schwelle) unterschreitet, verliert man ebenso 10.000 Eur Investment. Jedoch gibt es keinen Zeitdruck wie Call Option.  Angenommen möchte ich dies kaufen: https://keyinvest-de.ubs.com/produkt/detail/index/isin/DE000UD3CMF4

 

Ich habe Niedrigste Basispreis ausgesucht, weil ich davon ausgegangen bin, damit ich nicht Knock-Out werde. Ist das logisch? Was sind die Vorteile und Nachteile? 

Basispreis ist nicht immer gleich KO-Schwelle. Es gibt auch Produkte mit vorgelagertem KO. Das nur zur Info.

Der "Zeitdruck" entsteht dadurch, dass ein Hebel niemals gratis ist. Du zahlst dem Emittenten Finanzierungsgebühren, welche ebenso deinen Zertifikatspreis reduzieren bzw. Basispreis und KO-Schwelle werden angehoben um diese Kosten zu implizieren.

Besser du liest dir vorher nochmal die Lektüre dazu durch: KO-Zertifikate

 

Am 22.2.2020 um 06:56 von sedif:

10.000 / 1,22 Euro (WKN: UD3CMF) = 8199 Stück Turbo Knock-Out Zertifikaten (übrigens steht bei der UBS Seite, dass Volume 7.500 ist. Heisst das, kann ich nicht mehr als 7.500 Stück kaufen=) . Wie berechne ich meinen Gewinn? Ich weiss, dass die Volatilität keinen Einfluss auf Preis von Knock-Out Hebelprodukte. Aber kann jemand mir einen Beispiel für die Gewinnberechnung machen? Wie wäre es, wenn die Aktienpreise konstant bleiben oder wie wäre es bei Zickzackkurse? Ich möchte gerne alle Fälle wissen.

Zumindest nicht mehr als 7.500 auf einmal zu diesem Preis. Dann quotiert der Market Maker neu.

Dein Gewinn ist dein Verkaufspreis minus dein Kaufpreis des Zertifikats mal deiner Stückzahl.

Es kommt auch viel auf deine Haltedauer und die Finanzierungskosten an. Darum lies besser nochmal die Lektüre, die ich oben verlinkt habe.

Am 22.2.2020 um 06:56 von sedif:

Allgemeine Fragen:

 

Kann Knock-Out Hebelprodukt oder Faktorzertifikat beim Emittent kaufen und direkt nach 5 Minuten an Emittent verkaufen und dadurch Geld kassieren? 

 

Kann ich solche Hebelprodukte bei meinem Interactive Broker software kaufen oder muss ich einen Depot beim deutschen Broker haben? (wie flatex oder ähnliches)

 

Vielen Dank im Voraus.

Ja, die Haltedauer ist nicht vorgeschrieben. Solange du Quotes vom Emittenten bekommst, kannst du jederzeit verkaufen.

Bei IB sind nur sehr wenige Emittentenprodukte im Handel möglich. Zudem nur über die Börsenplätze und nicht im preiswerteren außerbörslichen Direkthandel.

Aber hey, wenn du schon bei IB bist, wieso willst du dann noch Emittentenpapiere handeln? Wo ist mein Denkfehler?

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sedif

Hallo @passiv_Investor. Danke für deine ausführliche Antwort.

 

"Aber hey, wenn du schon bei IB bist, wieso willst du dann noch Emittentenpapiere handeln? Wo ist mein Denkfehler?"

 

Was kann man besser bei IB traden? Vielleich CFDs?

 

Ich habe mich mittlerweile schlauer gemacht und festgestellt, dass die Emittentenpapiere am Ende des Tages teurer sind. Ich neige mich CFD-Trade zu machen, anstatt KO-Zertifikate. Die Transaktionskosten für CFD sind nur ein paar EUR und wäre mein KO-Schwelle der Margin-Call... KO-Zertifikat mit Hebel 5 = CFD Margin 20%.... Ein weiterer Nachteil bei KO-Zertifikat wäre, auch wenn der aktuelle Kurs nur 1 Cent der KO-Schwelle unterschreitet, ist mein Eigenkapital weg. Jedoch bei CFD habe ich noch Chance. 

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler

Ich glaube, er wollte auf richtige Optionen hinaus.

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