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Peter1101

Reserven im Alter. Wie anlegen?

Empfohlene Beiträge

Peter1101
· bearbeitet von Peter1101

Hallo zusammen,

 

Ich hoffe ich bin hier richtig.

Es geht um meinen Vater (70) und meine Mutter (60).

Sie verfügen gemeinsam über ca. 100k€ Erspartes. Neben der Rente meines Vaters gibt es keinerlei Einkommen.

 

Meine Frage:

Welche Anlage Empfehlung kann man jemandem in diesem Alter/Lebenssituation geben?

 

Viele Grüße!

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odensee

Gibt es eine eigene Immobilie?

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stefi009

Das mit der Immobilie halte ich für entscheidend (Rücklagen). Sichere halbwegs zinsabwerfende Anlagen gibt es zurzeit eh nicht. Benötigen Sie einen Teil des Geldes für sonst. Ausgaben, z.B. Auto, Urlaube?

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Peter1101

Hallo zusammen und danke für eure Rückmeldungen!

 

Sie wohnen zur Miete und einen Teil des Geldes benötigen sie für Ausgaben wie oben genannt.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 15 Minuten von Peter1101:

....

Sie wohnen zur Miete und einen Teil des Geldes benötigen sie für Ausgaben wie oben genannt.

:stupid: weil ich oben nichts dazu finde.

Entscheidend ist: Wie hoch ist die monatliche Lücke in € circa, welche nicht durch die Rente gedeckt ist?

 

Noch was: was wurde aus?

 

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beamter97
vor einer Stunde von Peter1101:

Welche Anlage Empfehlung kann man jemandem in diesem Alter/Lebenssituation geben?

Vor den Überlegungen zur Kapital-Anlage steht meines Erachtens eine Cash-Flow-Analyse.

Wenn, wie du sagst, die Rente deines Vaters das einzige Einkommen (neben evtl. Kapitaleinkünften und/oder Kapitalverzehr) ist, geht es erst einmal darum, Einnahmen und Ausgaben gegenüberzustellen. Und dann die verschiedenen Szenarien durchzuspielen:

  • Tod des Vaters, kleinere Rente, Veränderung der Ausgaben, evtl. Wohnkosten verringern durch Umzug, etc
  • Tod der Mutter, --- dieselben Fragestellungen
  • Pflegebedürftigkeit eines Elternteils: Pflege zuhause möglich und gewollt, oder doch im Heim? --> Änderungen in den Ausgaben (nach Leistungen der PV)
  • worst case: 2 Pflegefälle!

Und das unter der Prämisse, dass der Vater ca. 90 Jahre und die Mutter ca. 93 Jahre alt werden wird. (lt. Sterbestatistik)

 

Wenn die Finanzbedarfe geklärt sind, stehen die Rahmenbedingungen für die nötigen Kapitalanlagen fest, und dann kann man auch Empfehlungen aussprechen.

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Sapine

Möglicherweise sollte man die Rentensituation der Mutter beleuchten. Ist sie noch berufstätig? Termin bei der Rentenberatung ob sich freiwillige Beiträge für eine höhere Rente lohnen können. 

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Peter1101
vor 3 Stunden von pillendreher:

:stupid: weil ich oben nichts dazu finde.

Entscheidend ist: Wie hoch ist die monatliche Lücke in € circa, welche nicht durch die Rente gedeckt ist?

 

Noch was: was wurde aus?

 

Sorry, das „oben“ war auf die Aussage von Stefi009 bezogen. Auto, Urlaub etc.

Ich habe nochmal nachgefragt. Er muss auf ca. 800€ seiner Rücklagen im zurückgreifen.

 

Das mit dem Berater ist damals nicht zustande gekommen.

vor 2 Stunden von Sapine:

Möglicherweise sollte man die Rentensituation der Mutter beleuchten. Ist sie noch berufstätig? Termin bei der Rentenberatung ob sich freiwillige Beiträge für eine höhere Rente lohnen können. 

Nein, sie ist nicht mehr berufstätig.

Es sieht auch nicht so aus als würde sie wieder arbeiteten wollen.

Das mit der Rentenberatung ist eine gute Idee.

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Sapine

800 Euro im Jahr oder im Monat?

 

https://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php

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Peter1101
vor 3 Minuten von Sapine:

800 Euro im Jahr oder im Monat?

 

https://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php

Sorry, leider im Monat 

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Sapine

Hab ich befürchtet. Da habe ich kein gutes Gefühl. Muttern kann gut und gerne noch 30 Jahre leben und so lange wird das Kapital niemals reichen. Wenn das Geld mit einer Nachsteuerrendite von 5 % angelegt werden würde, dann würde es rund 15 Jahre halten. Wenn man riskanter anlegt mit meinetwegen 7 % wären es knapp 18 Jahre. Aber das wär ein heißer Ritt und hilft auch nicht wirklich. Ich fürchte das Kapital reicht nicht für den Wunsch. 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 4 Minuten von Peter1101:

Sorry, leider im Monat 

:wacko: Sorry mit 100k langt es für ca. 10 Jahre, dann ist das Geld verbraucht.

PS @Sapine hast du mit 2% Dynamik (= Inflationsrate) gerechnet?

 

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Sapine

Nein ich habe die Dynamik komplett raus gelassen, weil das Geld hinten und vorne nicht reichen wird. 

 

Alles oberhalb von 500 Euro ist unrealistisch und selbst dafür müsste man mindestens 80 % riskant fahren, das ist wirklich nicht jedermanns Sache. 

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Peter1101

Die 800€/Monat schockieren mich jetzt auch und lassen das ganze dann natürlich sehr schlecht aussehen... :-(

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 10 Minuten von Sapine:

Nein ich habe die Dynamik komplett raus gelassen, weil das Geld hinten und vorne nicht reichen wird. 

Stimmt, aber was könnte man tun?

1. Kosten senken (kleinere Wohnung um Miete zu senken, detaillierten Haushaltsplan aufstellen und schauen an was es liegt)

2, Zuschüsse vom Sozialamt?

3. Unterstützung durch Kinder (ich würde es sofort machen)

4. Geld100k nur in Bankeinlagen, Risiko mit etwas Mehrrendite (die im konkreten Fall eh nichts bringt) vermeiden

 

PS Dein Vater ist ja schon ne Weile in Rente, oder? Wie haben es deine Eltern eigentlich die letzten paar Jahre gestemmt?

 

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Peter1101
vor 10 Minuten von pillendreher:

Stimmt, aber was könnte man tun?

1. Kosten senken (kleinere Wohnung um Miete zu senken, detaillierten Haushaltsplan aufstellen und schauen an was es liegt)

2, Zuschüsse vom Sozialamt?

3. Unterstützung durch Kinder (ich würde es sofort machen)

4. Geld100k nur in Bankeinlagen, Risiko mit etwas Mehrrendite (die im konkreten Fall eh nichts bringt) vermeiden

 

PS Dein Vater ist ja schon ne Weile in Rente, oder? Wie haben es deine Eltern eigentlich die letzten paar Jahre gestemmt?

 

Ich wollte eigentlich nicht zu privat werden, aber es ist ein wichtiger Punkt. Meine Mutter hat bis letztes Jahr März 4 Tage die Woche gearbeitet. Leider ist mein Bruder plötzlich verstorben, wodurch meine Mutter seitdem nicht mehr arbeitsfähig ist. Allerdings sah das die Krankenkasse nach ein paar Monaten anders. Somit zahlt die Kasse nichts mehr. Meine Mutter hat bei ihrem AG gekündigt und verweigert auch sich arbeitslos zu melden, weil sie nicht vermittelt werden möchte.

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Gast231208

Tut mir sehr leid, aber davon haben deine Eltern nichts.

Idee: Beratung beim VdK (Ansprechpartner gibt's in jeder Stadt)  https://www.vdk.de/deutschland/?dscc=ok

Ansonsten muss ich passen, weil nicht kompetent.

Alles gute!

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Sapine

Dem schließe ich mich an - sehr traurig. 

PN

 

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Peter1101

Herzlichen Dank an euch alle für eure tolle Hilfsbereitschaft! Das erlebt man sehr selten!

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odensee

Wie oben schon geschrieben: Wenn deine Eltern das Geld auf Tagesgeld etc. lassen, reicht es knapp 10 Jahre, wenn nichts dazwischen kommt. Wenn sie es in Aktien anlegen, gehen sie ein Risiko ein, es könnte dann aber länger reichen. Du siehst aber jetzt in der Corona-Situation,. wie auch mal ganz schnell Verluste entstehen. Ich würde meinen Eltern nicht raten, einen größeren Teil in Aktien anzulegen. (Randbemerkung: ich bin aber selber schon im Alter deiner Eltern...). Was Menschen in dem Alter und darüber von Banken oft angeboten wird, sind offene Immobilienfonds. Deren Risiken muss man aber kennen und eingehen wollen! Auch hier würde ich meinen Eltern nicht dazu raten, einen größeren Teil anzulegen. Und selbst wenn sie in Aktien und in Immobilienfonds und und und anlegen, eine Nachsteuerrendite von 5% werden sie kaum dauerhaft erzielen, wenn sie, was ich absolut für richtig halte in dem Fall, auch einen recht großen Betrag "sicher" anlegen. Und dann würden aus den 10 Jahren vielleicht 12 oder 13. :(

 

Was ihr nicht ausser acht lassen solltet: irgendwann wird auch deine Mutter Rente beziehen, die Lücke wird also hoffentlich kleiner werden.

 

Wenn deine Mutter, auch wenn es ihr schwer fällt, sich arbeitslos melden würde, käme nicht nur jetzt das ALG1 noch dazu, es würden auch die Rentenansprüche deiner Mutter steigen. Wie realistisch ist es denn, dass sie vermittelt wird?

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beamter97
vor 13 Stunden von Peter1101:

Meine Mutter hat bis letztes Jahr März 4 Tage die Woche gearbeitet.

 

vor 12 Stunden von odensee:

Wenn deine Mutter, auch wenn es ihr schwer fällt, sich arbeitslos melden würde, käme nicht nur jetzt das ALG1 noch dazu, es würden auch die Rentenansprüche deiner Mutter steigen.

und da laufen die Fristen!

 

Wenn auch aus ganz anderen Gründen, der Privatier

 

https://der-privatier.com/kap-9-3-2-das-dispositionsjahr/

 

hat die Rechtsgrundlagen gut zusammen getragen.

 

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odensee
vor 13 Stunden von penga:

Kennzeichen kleiner Geister.

Vielleicht hat der große Geist den Eingangsbeitrag nur flüchtig gelesen. Es geht um ein Ehepaar, er 70jähriger Rentner, sie 60jährig und arbeitslos (aber nicht als solche gemeldet), dem Anschein nach keinerlei Erfahrung mit Geldanlage, das Guthaben muss zur Deckung einer Rentenlücke herangezogen werden.

 

Und die sollen sich jetzt mit P2P-Plattformen beschäftigen? Absurd.

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Der Heini
Am 7.3.2020 um 22:37 von pillendreher:

3. Unterstützung durch Kinder (ich würde es sofort machen)

Ja du, ich habs schon gemacht-das tut aber weh, habe aber schon sehr oft was ganz anderes erleben müssen, von daher wäre ich da vorsichtig. Ist auch für die Eltern nicht leicht.

 

vor 22 Stunden von beamter97:

 

und da laufen die Fristen!

 

Wenn auch aus ganz anderen Gründen, der Privatier

 

https://der-privatier.com/kap-9-3-2-das-dispositionsjahr/

 

hat die Rechtsgrundlagen gut zusammen getragen

 

@Peter1101: red nochmal mit deiner Mutter in Ruhe, auch in deinem eigenen Interesse. Die sollen bei der finanziellen Lage alles, was möglich ist in Anspruch nehmen. Du bist ja auch noch da, denn wenns mal wirklich knapp wird, bekommst du Post vom Sozialamt.

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beamter97
vor 4 Minuten von Der Heini:

Du bist ja auch noch da, denn wenns mal wirklich knapp wird, bekommst du Post vom Sozialamt.

Seit 1.Januar 2020 nur noch, wenn Verdacht besteht, dass das Einkommen 100k im Jahr übersteigt.

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Der Heini
vor 29 Minuten von beamter97:

Seit 1.Januar 2020 nur noch, wenn Verdacht besteht, dass das Einkommen 100k im Jahr übersteigt.

Dachte das gilt nur wenn ein Pflegegrad vorliegt.

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