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mobay1

Adler Group

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oktavian

Normalerweise würde auch den NAV als unter Grenze sehen. Aber hier können sie vielleicht beim Squeeze-out mit wenig durchkommen. Bin mal gespannt was du pro Aktie kommt oder ob es überhaupt durchgeht.

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RobertGray
Zitat

Millionenschwere Baulöcher: Doku deckt perfides System eines deutschen Immo-Riesen auf

Auf einem Gelände der Holsten-Brauerei sollen 1300 Wohnungen entstehen, seit 2016 steht der Plan, der ursprünglich noch von Olaf Scholz als damaligem Bürgermeister der Hansestadt durchgewunken wurde. Auf den Baubeginn auf dem Holsten-Areal wird seither gewartet. Mehrfach hat das Grundstück inzwischen den Besitzer gewechselt, jedes Mal stieg der bezahlte Preis. Inzwischen steht das Gelände mit einem Wert von satten 328 Millionen Euro in den Bilanzen der Adler Group – fast fünf Mal so viel wie der anfängliche Schätzwert vor sechs Jahren. 

 

Um sich Grundstücke wie das Holsten-Areal zu sichern, kaufen Immobilienunternehmen wie die Adler Group nicht das Gelände selbst, sondern Anteile an sogenannten Objekt-Gesellschaften, denen das Gelände gehört. Offiziell ist damit nicht das Grundstück selbst verkauft worden, sondern nur Unternehmensanteile haben den Besitzer gewechselt. „Share Deal“ heißt das Finanz-Kunststück. Grunderwerbssteuer fällt bei solch einem Kuhhandel übrigens nicht an. Und die Stadtpolitik kann außerdem nicht auf ihr Vorkaufsrecht pochen. 

 

Quelle: https://www.focus.de/immobilien/bauen/tv-kolumne-die-story-im-ersten-immobilienpoker-skandal-in-der-baubranche-milliardenpoker-inmitten-von-wohnungsnot_id_107995466.html

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Schildkröte

Anbei ein recht interessantes WiWo-Interview über Adler.

Zitat

Adler hat viele Immobilien schon verkauft, weitere stehen zum Verkauf. Es kommt natürlich sehr darauf an, welche Preise das Unternehmen jetzt erzielt. Aber noch sind die Immobilienpreise hoch. Wenn es dem Unternehmen gelingt, viele Objekte nahe den Buchwerten zu verkaufen, dann besteht die Möglichkeit die Insolvenz abzuwenden. Der Verkauf ist auch daher nötig, da die Mietrenditen der Wohneinheiten unter den Refinanzierungskosten von Adler liegen.

 

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kublai

 

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lowcut

Adler ist aus meiner Sicht ein ganz heißes Eisen.

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ferengi
vor 42 Minuten von lowcut:

Adler ist aus meiner Sicht ein ganz heißes Eisen.

Adler ist m.E. schon weg. Die Frage ist, wer mit in den Abgrund gezogen wird.

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lowcut

Es gibt genug Zocker, die glauben mit einem toten Pferd noch Gewinn zu machen. :narr:

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Owl

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Handelsblatt:

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Adler-Tochter bittet Aktionäre um Blankovollmacht: Fast alle Wohnungen sollen verkauft werden

 

Die Aktionäre der Adler Real Estate sollen dem Vorstand erlauben, mehr als 22.000 Wohnungen zu verkaufen. Vom Bestandsportfolio des Konzerns bliebe dann kaum etwas.

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kublai

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WOVA1

Nächste Haltestelle: Insolvenzgericht - alles andere würde mich überraschen.

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kluk

Und das war doch auch irgendwie klar, oder? Erinere mich da an die ersten Kommentare hier nach dem KPMG-Bericht. Dann doch irgendwie eine Parallele zu Wirecard, dass manche Privatinvestoren dann den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen wollen und nur daran denken den Durchschnittseinstandpreis zu vergünstigen. 

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oktavian

alles verkaufen ist in meinen Augen die beste Lösung. Aber nicht nur Adler Real Estates assets liquidieren, sondern die ganze Adler Group. Gibt doch genug Staatfsfonds/Instis, die auch ganze Packete immer suchen. Dann würde man sehen, ob noch NAV da ist. Ist auch die einzige Möglichkeit die Werthaltigkeit zu beweisen. Marktpreise schlagen Gutachten. Natürlich muss dann auch cash fließen.

Zudem sollte Adler Group möglichst die Wirtschaftsprüfer, Management (auch frühere und Berater) und Immobilienbewerter haftbar machen (schadenersatz). Ich meine, wenn die Bewertung illegitim wäre und von Experten, muss man (also BAFIN) doch wissen ob Adler die inputs gefälscht hat und/oder der Bewerter mit drin steckt.

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WOVA1
vor 20 Minuten von oktavian:

Marktpreise schlagen Gutachten. Natürlich muss dann auch cash fließen.

Wenn ich etwa so etwas lese: stillstand-am-kaiserlei-in-offenbach-neuer-kaeufer-dringend-gesucht, dann kann ich mir vorstellen, dass das Gap zwischen Markt und Gutachten ziemlich groß ist.

Man hat sich da verpflichtet, gleich für Offenbach noch ein Schwimmbad zu bauen :w00t:

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oktavian
vor 1 Stunde von WOVA1:

Man hat sich da verpflichtet, gleich für Offenbach noch ein Schwimmbad zu bauen

Hauptsache ist immer die Schwimmbäder nicht zu betreiben (OpEx vs. CapEx). Aber Schwimmbad wird in dem Artikel nicht erwähnt. Dennoch ist die Stadtverwaltung auch selbst Schuld, wenn die Verträge so sind wie sie sind. Ich finde bei den niedrigen Mietrenditen und Unsicherheiten (Material/Personal/Handwerker/Mietpreisobergrenzen) Bauland zu halten derzeit teils attraktiver als zu bauen (Inflation hedge). Leider fehlt mir auch das Kleingeld dazu und ich kenne auch keine börsennotierte Firma, die es so betreibt (Beispiel wäre am ehesten Kirche). Adler ist aber eine andere story. Da passt einiges nicht zusammen. Da muss dann der Gesetzgeber ran mit Peitsche und/oder Zuckerbrot. Wobei es bei Offenbach nur um Büros geht?

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WOVA1
vor 53 Minuten von oktavian:

Dennoch ist die Stadtverwaltung auch selbst Schuld, wenn die Verträge so sind wie sie sind. Ich finde bei den niedrigen Mietrenditen und Unsicherheiten (Material/Personal/Handwerker/Mietpreisobergrenzen) Bauland zu halten derzeit teils attraktiver als zu bauen (Inflation hedge).

Die ganze Geschichte findet man etwa hier deutsches-architekturforum.de/thread/12960-kaiserlei-quartier-bau-unterbrochen 

Seit 2014 . Übrigens eine ziemlich gute Adresse, wenn es um größere Bauvorhaben geht.

 

Es sind die alten ex-KWU-Büro-Hochhäuser, die man da zu einem gemischten Quartier umbauen will oder wollte. Da man dafür natürlich Änderungen im Bebauungsplan brauchte, hatte die Stadt einiges mitzureden.

Einer der Titel von 2018 war dann mal 'Vitopia Campus Kaiserlei'. In dem städtebaulichen Vertrag hat man dann wohl einige ziemlich teure Wünsche der Stadt zugesagt.

Aus stadtquartier-kaiserlei-offenbach-soll-2023-stehen-plaene-vitopia-bekraeftigt


 

Zitat

 

Unter anderem ist folgendes geplant: Das 19-geschossige, kleinere Hochhaus direkt an der „Berliner“ wird aus architektonischen Gründen über dem sechsten Geschoss mittig eingeschnitten, so dass sich darüber zwei separate Türme erheben. Der zweite ehemalige Büroturm mit seinen 22 Stockwerken erhält einen Anbau.

Gemäß dem städtebaulichen Vertrag entstehen allein in den beiden Türmen mehr als 730 Apartments, die zwischen 45 und 50 Quadratmeter groß sind. Hinzu kommen dort 7450 Quadratmeter variable Gewerbeflächen. Um sie herum gruppieren sich flachere Wohngebäude mit jeweils sechs Geschossen, in denen weitere mehr als 100 Mietwohnungen vorgesehen sind, etwa 30 davon werden öffentlich gefördert sein. Die Apartments in den Türmen sollen trotz großer Nachfrage, so Gröner, nur zur Hälfte an Unternehmen vermietet werden, die dort ihr Mitarbeiter auf Zeit unterbringen. Die andere Hälfte gehe an private Mieter.

 

Ein Hallenbad mit einem 25 Meter langen und neun Meter breiten Becken samt variablem Boden soll auch fürs Schulschwimmen nutzbar sein. Das derzeitige Best Western Macrander Hotel an der Strahlenbergerstraße will Gröner in Richtung des ehemaligen Kreisels umsiedeln. Hinter seiner futuristisch anmutenden Fassade soll auch ein angrenzendes Parkhaus mit 170 Stellplätzen Platz finden. Weitere 370 Parkplätze sind in einer Tiefgarage vorgesehen.

 

 

Zitat

Bei der Finanzierung des Großprojekts fährt der Bauherr mehrgleisig: Die beiden Türme sind für rund 200 Millionen Euro bereits an die Bayerische Versorgungskammer verkauft. Der Kaufpreis wird je nach Baufortschritt entrichtet, erläuterte Gröner. Um die spätere Hausverwaltung kümmere sich dann eines seiner Unternehmen. Die übrigen Immobilien des neuen Stadtquartiers würden über regionale Sparkassen finanziert. Was die Gewerbeflächen angeht, schloss Gröner nicht aus, sie einige Jahre im Bestand zu halten. Das komme auf die Entwicklung des Marktes an. Auch das Hallenbad samt Fitnesscenter soll zunächst unter den Fittichen seiner Unternehmensgruppe betrieben werden.

Bauherr war damals CG-Gruppe AG , die inzwischen via Consus zu Adler zählt. Und die Bayerische Versorgungskammer ist wohl inzwischen ausgestiegen -mangels Baufortschritt.

 

Dann gab es 2020 noch den undurchsichtigen Deal , wo man dieses Projekt mit samt anderen im Paket an eine Offshore-Firma in Guernsey verkauft hat - und dann den Verkauf wieder rückabgewickelt hat.

Und 2022 viel dann wohl noch auf, dass man dieselben Rohbauleistungen an mehrere Baufirmen vergeben hat.

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Handelsblatt:

Zitat

Fast vier Milliarden Euro zu viel bilanziert: Bafin findet gravierende Mängel bei Adler Real Estate

 

Die Finanzaufsicht macht zum zweiten Mal massive Fehler in einer Bilanz der Adler-Immobilientochter öffentlich. Der Konzern will sich wehren.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Adler Group will in ruhigere Wasser steuern und sich daher künftig auf in Berlin verankerte Immobilienportfolios konzentrieren. In die Entwicklung neuer Immobilien werde das Unternehmen nur noch in ausgewählten Fällen investieren ... Um sich finanziell über Wasser zu halten, hat das Unternehmen in den vergangenen Monaten zahlreiche Immobilien verkauft. ... Weitere solche Deals einzufädeln dürfte allerdings immer schwieriger werden, weil sich der Immobilienmarkt abkühlt. ... Zunächst einmal muss sich die Adler-Gruppe aber selbst stabilisieren. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen mit wichtigen Gläubigern eine Finanzierung von mehr als 937 Millionen Euro vereinbart.

Ein geprüfter Geschäftsbericht für 2022 muss erst bis zum 31.12.2023 vorgelegt werden. Bis zum 30.04.2022 wird zunächst ein ungeprüfter Geschäftsbericht vorgelegt. Grund dafür ist, dass es schwierig ist, einen neuen Wirtschaftsprüfer zu finden. Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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WOVA1
vor 21 Minuten von Schildkröte:

Zu diesem Zweck hat das Unternehmen mit wichtigen Gläubigern eine Finanzierung von mehr als 937 Millionen Euro vereinbart.

Nach einem zweiten Bericht, der sich auf das Projekt in Offenbach bezieht (  FAZ: grossprojekt-der-adler-group-stillstand-am-offenbacher-kaiserlei ) zu einem bescheidenem Zinssatz von 12,5 %.

 

Zitat

Mit einer zusätzlichen Finanzzusage in Höhe von 937,5 Millionen Euro – zu einem Zinssatz von 12,5 Prozent – sei von der Gruppe der Druck genommen, „Vermögenswerte kurzfristig und eventuell deutlich unter Buchwert veräußern zu müssen“. Beispielsweise im Fall zweier Frankfurter Entwicklungsprojekte, das eine im Ostend, das andere im Westend, hat Adler genau das getan und eigenen Angaben zufolge jeweils einen Abschlag auf den Buchwert in Höhe von 13,6 Prozent hingenommen. Konkrete Summen wurden nicht genannt.

 

Klingt etwas nach Sterbehilfe..

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Schildkröte
Zitat

Wie in der Immobilienbranche zu hören ist, soll der Adler-Vorstand für die anstehende Restrukturierung Unterstützung erhalten: Udo Giegerich, bislang Finanzvorstand des Immobiliendienstleisters Corestate, soll spätestens Anfang Februar bei Adler anfangen. ... Für Corestate wäre ein Wechsel des Finanzvorstands zum jetzigen Zeitpunkt sicher nicht optimal. Infolge jahrelangen Missmanagements war das Unternehmen in eine existenzbedrohende Krise geraten. 

Na, da kommt ja ein richtiger Heilsbringer mit entsprechenden Referenzen. Hier der vollständige WiWo-Artikel.

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