Neuer Broker, neues Glück - wohin mit Altlasten

[Nazarenus]

Hallo Gemeinde,

 

da ich mich für den Umzug meines Depots von onvista auf TradeRepublic entschieden habe, wird es Zeit meine Anlagen zu überarbeiten/überdenken. Und genau hierfür möchte ich die Meinung von erfahrenen Anlegern hören bzw. lesen. 

Jedoch möchte ich zunächst auf die Angaben gem. Forenrichtlinie eingehen - ich habe zwar nur eine lächerlich kurze Frage, aber dennoch:   =)

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ja, seit 12 Jahren mal mehr oder weniger an der Börse aktiv. Je nach Laune entsprechend mehr oder weniger Lehrgeld bezahlt. Typische klassische Sparformen (Bausparer, Flex-Sparen, etc.) wurden alle mal irgendwie bedient.

 

2. Bereits vorhandene Fondspositionen

70 % iShares MSCI World (acc)   A0RPWH

30 % iShares MSCI EM (acc)       A111X9

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft

Grundsätzlich sollte es automatisch laufen. Deswegen fiel meine Entscheidung auf ETF's und auf thesaurierend, aber später mehr (...).

 

4. Risikotyp

Da ich mir einen Notgroschen i.H.v. einem Nettojahresgehalt aufgebaut habe, bin ich durchaus bereit auf an der Börse investiertes Geld zu verzichten.

 

Optionale Angaben:

1. Alter:                                                                    30

2. Berufliche Situation:                                            unbefristet, Abteilungsleiter

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft:                    natürlich nicht...

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht:         passiv, von aktiven Fonds habe ich die Nase voll

 

Pflichtangaben:

 

1. Anlagehorizont

Definitiv langfristig.

 

2. Zweck der Anlage

Passives Einkommen generieren / Vermögensaufbau

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan

Sparplan

 

4. Anlagekapital

1.000 € monatlich, ab Mitte des Jahres voraussichtlich 1.500 € monatlich

 

______________________________

 

Nun zu meiner derzeitigen Situation. Als ich vor ein paar Jahren angefangen habe in ETF zu investieren, fiel die Wahl auf onvista. Mit relativ niedrigen Kosten konnte ich so 2 ETF besparen (70 % World/30 % EM). Bei dieser Strategie kam mir Europa 

etwas zu kurz, aber ich war auf der anderen Seite auch zu geizig.

Mittlerweile eröffnet sich aber die Möglichkeit durch TradeRepublic A) grundsätzlich kostenlos ETF zu besparen und B) sehr günstig in Aktien zu investieren. Gerade als Kleinanleger haben mich die Ordergebühren bei den Brokern so derartig abgeschreckt, dass ich damals keinen Sinn in Einzelinvestments gesehen habe. Weiterhin hatte ich mich damals für thesaurierende Fonds entschieden, wohl aus der Faulheit heraus mich um die Wiederanlage zu kümmern - natürlich zu Lasten meiner 801 € Pauschbetrag. Doch das soll sich nun ändern.

 

Ich habe mich nun für die folgende Vorgehensweise entschieden:

1. Bis zum Ausschöpfen des Pauschbetrages: ausschüttend

2. Aufteilung: 50 % World / 30 % Europa / 20 % EM

3. Übertrag meines Depotbestandes bei onvista zu TradeRepublic

 

Frage

Was mache ich mit meinem Bestand an thesaurierenden ETF? Verkaufen und gemäß meiner (neuen) Gewichtung in die ausschüttenden stecken?

 

Vielen Dank im Voraus.

[alsuna]

vor 56 Minuten von Nazarenus:

Was mache ich mit meinem Bestand an thesaurierenden ETF? Verkaufen und gemäß meiner (neuen) Gewichtung in die ausschüttenden stecken?

Verkaufen bei OnVista, neu kaufen bei TradeRepublic. Damit sparst du dir Aufwand und Umstand mit dem Depotübertrag.

 

Das Depot bei OnVista willst du dann schließen? 

Wenn beim Verkauf Verluste entstehen, liegt der Verlusttopf nach schließen den Depots beim Finanzamt. 

[Nazarenus]

vor 21 Stunden von alsuna:

Das Depot bei OnVista willst du dann schließen? 

Wenn beim Verkauf Verluste entstehen, liegt der Verlusttopf nach schließen den Depots beim Finanzamt. 

Hallo alsuna, danke für deine Antwort.

Ja, ich werde das Depot dann schließen. Ich sag's mal so: Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich den Pauschbetrag ausreize, mache ich mir erstmal wenig Gedanken über den Verlusttopf. =)

[alsuna]

 

vor 1 Minute von Nazarenus:

Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich den Pauschbetrag ausreize, mache ich mir erstmal wenig Gedanken über den Verlusttopf. =)

Das sieht das Steuerrecht leider genau anders herum. Gewinne werden zuerst mit Verlusten, dann mit dem Sparerpauschbetrag verrechnet. Zumindest innerhalb eines Brokers.

Ich weiß aber nicht, was passiert wenn die Verluste beim Finanzamt liegen, du aber keine Anlage KAP abgibst.