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grt35a

Sparplan als Anfänger - 600€/Monat

Empfohlene Beiträge

grt35a

Hallo,

 

Seit Beginn meiner Anmeldung hier im Forum bin ich beim Lesen der Beiträge immer wieder positiv überrascht, wie aktiv und kompetent hier im Forum Meinungen dargestellt und Sachverhalte geschildert werden. Aus diesem Grund würde ich euch gerne meine Situation darlegen und hoffe, dass ihr mir den ein oder anderen Tipp auf den Weg mitgeben könnt.

 

da ich neu hier im Forum bin, würde ich mich im Nachfolgenden kurz vorstellen.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen:

wenig bis keine

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

somit keine

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

pro Woche 1-2 Std.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Umgang mit Verlusten stellt kein Problem dar, da auch langfristiger Zeithorizont (Bereitschaft zu Risiko aber dennoch eher gering/mittelmäßig)

 

5. Finanzielle Situation:

  • Ich bin 30 Jahre alt, ledig, wohne in einer abbezahlten Wohnung/Haus und verdiene ca. 3.000€ netto (unbefristeter Arbeitsvertrag).
  • Familienplanung und größere Investitionen stehen in naher Zukunft nicht an.
  • Ich lebe allgemein sehr bescheiden und konsumiere wenig materielle Dinge -> somit kann ich monatlich einen Teil meines Einkommens bei Seite legen, den ich bisher allerdings auf einem Tagesgeldkonto geparkt habe (insgesamt ca. 15T€). Diese möchte ich aber nicht investieren, da als Sicherheit gedacht.
  • Zudem habe ich ein paar T€ auf dem Girokonto zum täglichen Bedarf und ca. 5T€ in Gold investiert
  • Sparer-Pauschbetrag nicht ausgeschöpft.

 

6. Anlagehorizont:

  • Der Sparplan soll lange laufen (20 Jahre oder mehr). Ziel ist eine Absicherung im Alter / Altersvorsorge.
  • Ich bin kein Finanz-Experte, aber glaube dass die aktuelle Situation eine gute Einstiegs-Chance für jemanden wie mich darstellt. Es kann zwar keiner sagen, ob es noch weiter solide runtergeht oder ob der Kurs sich überhaupt wieder erholt und wann, aber ich kann mir gut vorstellen, dass wir in absehbarer Zukunft (mehrere Jahre) wieder über dem Niveau von Ende 2019 liegen werden. Wie auch immer, ich glaube alles ist besser als Tagesgeld, vor allem, wenn man das Geld nicht zwingend braucht.

 

7. Wie ist die Umsetzung geplant?

  • Ziel ist es, einen Sparplan zu erstellen mit 600€/Monat.
  • die ETF's sollten ausschüttend sein (Sparer-Pauschbetrag) und Sparraten nach Möglichkeit ohne monatliche Gebühr
  • Ich möchte Europa gerne mehr gewichten als in der 1-ETF bzw. 2-ETF Lösung vorgeschlagen wird
  • Meine Idee:
    • 360€: Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D -> IE00BK1PV551 (TER: 0,19%, ausschüttend, Broker: Consorsbank (0€/Sparrate))

    • 120€: ComStage MSCI Emerging Markets UCITS ETF -> LU0635178014 (TER: 0,25%, ausschüttend, Broker: Trade Republic (0€/Sparrate))

    • 120€: iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) -> DE0002635307 (TER: 0,20%, ausschüttend, Broker: Consorsbank (1,50€/Sparrate))

 

 

 

--> Was mich insbesondere interessieren würde:

  • Was sagt ihr allgemein zu meiner Situation/Einstellung/Vorhaben?
  • Was sagt ihr zur Umsetzung (Portfolio, Sparplan, usw.)?
  • Was sagt ihr zur Auswahl der ETF's?
  • Was würdet ihr anders machen?

 

Über jede Antwort würde ich mich freuen.

 

Gruß, grt :) 

 

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alsuna

Ich sehe keinen prinzipiellen groben Schnitzer. Kannst du so umsetzen. 

 

Aber ich sehe nichts zum Thema Asset Allocation und du gehst auch nicht darauf ein, wie deine Aktienanlage zu deiner genannten geringen Risikobereitschaft passt. Wenn du 600 € in Aktien packst, wie viel fließt dann in schwankungsarme Anlagen?

Nachden Turbulenzen der letzten Wochen ist die Summe in meinem Depot um fast ein Jahresnetto geringer als vorher. Sowas wird in der Zukunft wieder geschehen. Könntest du damit umgehen? Würde das zu deiner Risikobereitschaft passen? 

 

Bei deiner Anforderung nach kostenlosen Sparplänen solltest du im Hinterkopf behalten, dass sich Aktionen der Banken ändern können. Also nicht zu sehr auf "kostenlos" versteifen. 

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Merol Rolod

Aus dem Bauch sind ja bei den Vorgaben (keine Kaltmiete, ordentliches Nettogehalt, keine Familie etc.) ca. 2000 € monatliche Sparleistung ohne weiteres möglich. Eher sogar mehr.

Deshalb würde auch mich am ehesten noch die angedachte Vermögenswerteallokation interessieren.

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grt35a
Am 19.3.2020 um 08:38 von alsuna:

Aber ich sehe nichts zum Thema Asset Allocation und du gehst auch nicht darauf ein, wie deine Aktienanlage zu deiner genannten geringen Risikobereitschaft passt. Wenn du 600 € in Aktien packst, wie viel fließt dann in schwankungsarme Anlagen?

 

Die heutige Vermögensstruktur in Assetklassen sieht so aus:

Aktien: 0€, Rohstoffe: 5T€, Barvermögen: 25T€

 

Wohnung zähle ich nicht dazu, da nicht in meinem Eigentum (hätte ich vllt. oben schreiben sollen, sorry).

 

Es ist nicht ausgeschlossen (kann ich heute halt noch nicht sagen, wie lange ich die aktuelle Wohnung noch nutze), dass ich in den nächsten 5-10 Jahren eine Immobilie zur Eigennutzung kaufen möchte. Zudem bin ich ohne Erfahrung am Aktienmarkt und von natur aus eher weniger risikobereit. Trotzdem will bzw. versuche ich den Teil meines Geldes, den ich heute oder in den nächsten 10 Jahren definitiv nicht brauchen werde, möglichst gut über einen sehr langen Anlagehorizont absichern.

 

Am 19.3.2020 um 12:29 von Merol Rolod:

Aus dem Bauch sind ja bei den Vorgaben (keine Kaltmiete, ordentliches Nettogehalt, keine Familie etc.) ca. 2000 € monatliche Sparleistung ohne weiteres möglich. Eher sogar mehr.

 

Ich will mich auch erstmal rantasten und ein Gefühl für das Thema entwicklen, bevor ich gleich mit einer Sparrate von 2000€ oder mehr starte (auch wenn es aktuell machbar wäre). Es geht ja um eine langfristige Anlage und wenn ich in 5 Jahren Geld für eine Immobilie brauche oder Mietkosten aufbringen muss, müsste ich das Depot auflösen, was ja gegen den Grundsatz des passiven Investieren spricht. 1000€ ist für mich aktuell eine Schmerzgrenze, die mir nicht wehtut, ob ich monatlich darüber verfügen kann oder nicht.

 

Daher strebe ich aktuell eine eher konservative Asset Allocation an:

Aktien: 30%, Rohstoffe: 5%, Barvermögen: 65%

 

Ziel ist es ja vermutlich, sich schnell dieser Asset Allocation zu nähern und durch Rebalancing diese auch konstant zu halten!?

 

Meine aktuelle Vermögensstrukur liegt bei: 83% Barvermögen und 17% Gold. Wenn ich einen Einmal-Kauf von 9T€ in o.g. ETF's tätige, wäre ich bei Bar: 53%, Gold: 17% und Aktien: 30%. Wenn ich dann monatlich den o.g. Sparplan (1T€ in ETF's und 1T€ in Barvermögen/Tagesgeld), wäre ich nach 12 Monaten bei Bar: 52%, Gold: 9% und Aktien: 39%.

 

Ich tue mir grad etwas schwer, wie man seine aktuelle Vermögensverteilung stetig an seine Ziel Asset Allocation anpasst?

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alsuna
vor 19 Minuten von grt35a:

Ich will mich auch erstmal rantasten und ein Gefühl für das Thema entwicklen

Ein gut gangbarer Weg.

 

vor 20 Minuten von grt35a:

Aktien: 30%, Rohstoffe: 5%, Barvermögen: 65%

 

Ziel ist es ja vermutlich, sich schnell dieser Asset Allocation zu nähern und durch Rebalancing diese auch konstant zu halten!?

Rein rational ist das der richtige Weg. Wenn du allerdings erst mit kleineren Beträgen Erfahrungen sammeln willst, dann läuft dir im schlimmsten Fall ein wenig Rendite davon.

Zum Thema Erfahrungen muss ich allerdings sagen, dass es bestimmt einen Unterschied macht, ob man in Situationen wie den vergangenen Wochen ein Monatsgehalt oder ein Jahresgehalt weniger in der Depotübersicht zu sehen bekommt.

 

vor 22 Minuten von grt35a:

Meine aktuelle Vermögensstrukur liegt bei: 83% Barvermögen und 17% Gold. Wenn ich einen Einmal-Kauf von 9T€ in o.g. ETF's tätige, wäre ich bei Bar: 53%, Gold: 17% und Aktien: 30%. Wenn ich dann monatlich den o.g. Sparplan (1T€ in ETF's und 1T€ in Barvermögen/Tagesgeld), wäre ich nach 12 Monaten bei Bar: 52%, Gold: 9% und Aktien: 39%.

 

Ich tue mir grad etwas schwer, wie man seine aktuelle Vermögensverteilung stetig an seine Ziel Asset Allocation anpasst?

Wenn du die gewünschte Allokation einmal erreicht hast, sparst du danach einfach genau anhand dieser Allokation. In deinem Fall also 30% der Sparrate in Aktien.

Dann gibt es noch das Rebalancing, bei dem man einmal im Jahr (ich habe dazu einen festen Termin) die möglicherweise übers Jahr entstandenen Abweichungen wieder ausgleicht.

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Merol Rolod
vor 3 Stunden von grt35a:

Ich will mich auch erstmal rantasten und ein Gefühl für das Thema entwicklen, bevor ich gleich mit einer Sparrate von 2000€ oder mehr starte (auch wenn es aktuell machbar wäre). Es geht ja um eine langfristige Anlage und wenn ich in 5 Jahren Geld für eine Immobilie brauche oder Mietkosten aufbringen muss, müsste ich das Depot auflösen, was ja gegen den Grundsatz des passiven Investieren spricht. 1000€ ist für mich aktuell eine Schmerzgrenze, die mir nicht wehtut, ob ich monatlich darüber verfügen kann oder nicht.

Die monatliche Sparleistung geht ja üblicherweise nicht zu 100 % in Aktien, sondern wird je nach gewünschter Allokation aufgeteilt und/oder investiert.

 

vor 3 Stunden von grt35a:

Meine aktuelle Vermögensstrukur liegt bei: 83% Barvermögen und 17% Gold. Wenn ich einen Einmal-Kauf von 9T€ in o.g. ETF's tätige, wäre ich bei Bar: 53%, Gold: 17% und Aktien: 30%. Wenn ich dann monatlich den o.g. Sparplan (1T€ in ETF's und 1T€ in Barvermögen/Tagesgeld), wäre ich nach 12 Monaten bei Bar: 52%, Gold: 9% und Aktien: 39%.

Bei deinem Plan startest du mit einem recht hohen Rohstoff-Anteil im Vergleich zu deiner Wunsch-Allokation. Gibt es dafür spezielle zwingende Gründe?

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