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JusM

Steuererklärung Etoro

Empfohlene Beiträge

JusM
· bearbeitet von JusM

Hallo zusammen,

 

es ist meine erste Steuererklärung und ich bitte um Nachsicht. Im Netz bin ich leider nicht fündig geworden, obwohl viele Deutsche auf der Plattform unterwegs sind. 

 

Etoro treibt mich in Sachen Steuererklärung schlichtweg in den Wahnsinn. Ich habe mit einem geringen Betrag das Copy- Trading ausprobiert und bereue es...sehr.

Absetzen oder gegenrechnen möchte ich nichts, sondern die Sache schlichtweg hinter mir lassen.

 

 

Die Plattform bietet, statt einer vernünftig strukturierten Jahressteuerbescheinigung, lediglich einen Kontoauszug für einen bestimmten Zeitraum. In dem Fall 01.01.19-31.12.19.

Ich habe zwei Bilder davon im Anhang (Seite 1 und 78). Auf Seite 2-77 sind schlichtweg alle Trades aufgelistet.

 

 

1) Zuerst eine allgemeine Frage: Müssen (ausländische, also entsprechend in Deutschland nicht erfasste) Kapitaleinkünfte, sofern es sich um Verluste handelt, in der Steuererklärung angegeben werden?

 

-> Vielleicht erspart mir das gänzlich die Erwähnung der Daten von Etoro in der Steuererklärung. Krypto- Trades sind im Minus und die Verluste auf dem Wertpapierhandel übersteigen die Dividenden.

 

2) Die Bilanzen sind in USD angegeben. Anlage KAP verlangt Beträge in Euro. Ist für eine Eintragung der Wechselkurs Eur/USD vom 31.12.19 zu verwenden in Ordnung?

 

-> Ich denke, vernünftig/bürokratisch korrekt wären tagesaktuelle Kurse zum Zeitpunkt des Verkaufes. Das jedoch ist bei vermutlich ca. tausend Trades, dank des Copy- Tradings, nicht denkbar. Also...?

 

Sofern also auf Frage eins die Antwort "ja" lautet, muss ich wohl für die Anlage KAP, zu einem fraglichen Kurs, die Zahlen vom Kontoauszug Seite 78 in Euro umrechnen.

 

 

Für Hilfe bin ich mehr als dankbar.

Seite 78.png

Seite 1.png

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Taxadvisor

Aktienverluste sind nicht mit Dividenden verrechenbar. Insoweit müssen zumindest die Dividenden erklärt und verteuert werden! Der Aktienverlust kann nur mit späteren Aktiengewinnen verrechnet werden, wenn er für das Jahr 2019 festgestellt wird. Und Kryptos zählen als Einkünfte i.S.d. § 23 EStG. Alos ja grundsätzlich Anlage KAP notwendig. Außer den Dividenden muss nichts angegeben werden, soweit es sich um Verluste handelt (Achtung: Verlust wird in EUR ermittelt (Umrechnung der Anaschaffung und der Veräußerung zum jeweiligen Devisenkurs, nicht den Gewinn/Verlust umrechnen!, ein Gesamt-USD-Verlust kann in EUR auch ein Gewinn sein)

 

Umrechnung erfolgt grundsätzlich mit dem Tageskurs. Wir verwenden in solchen Fällen bei vielen Transaktionen die Umsatzsteuerumrechnungskurse (monatliche Kurse lt. BMF). Sollte bei vielen kleinen Transaktionen machbar sein.

 

Gruß

Taxadvisor

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MeinNameIstHase
vor 17 Minuten von JusM:

Ich denke, vernünftig/bürokratisch korrekt wären tagesaktuelle Kurse zum Zeitpunkt des Verkaufes. Das jedoch ist bei vermutlich ca. tausend Trades, dank des Copy- Tradings, nicht denkbar. Also...?

Hi JusM,

 

wenn man sich mit Excel auskennt, ist das kein Problem.

Tageskurse USD-EUR kann man als Tabelle bei der Bundesbank downloaden und mit Sverweisformel zuordnen. Damit hättest du zu jeder Transaktion den taggenauen Wert in Euro.

https://www.bundesbank.de/dynamic/action/de/statistiken/zeitreihen-datenbanken/zeitreihen-datenbank/759778/759778?listId=www_s331_b01012_3

 

Handarbeit ist allerdings angesagt, wenn man zu jedem Verkauf die Anschaffung zuordnen möchte. Buchhalter nennen das "Ausziffern". Jedes Veräußerungsgeschäft erhält eine fortlaufende Nummer. Händisch oder halbautomatisch vergibt man die gleiche Ziffer den dazu gehörenden Anschaffungsgeschäften. Danach muss man nur nach Ziffer und Datum sortieren und hat die inhaltlich zusammengehörenden Geschäfte paarweise zusammen.
Handelt es sich um Kryptowährungen als Wirstschaftsgut, landest du nicht bei den Kapitaleinkünften, sondern bei den sonstigen Einkünften aus Veräußerungsgeschäften (inkl. Prüfung der Spekulationsfrist, die bei so vielen Trades allerdings alle unter einem Jahr liegen dürfte) nach §23 in Verbindung mit §22 EStG. Ein Fall für Anlage SO

 

Alternativ kann man auch via Anfangsbestand (und dessen Bewertung) und Endbestand (und dessen Bewertung) zu einem gleichwertigen Ergebnis kommen.
Wenn es verschiedene Wertpapiere oder Vermögensgegenstände (im Steuerrecht spricht man von Wirtschaftsgütern WG) betrifft, muss man allerdings für jedes WG eine eigene Bestandsliste führen.

Unterm Strich ... wer tausende Trades durchführt ist gut beraten, seine "Buchhaltung" täglich oder mindestens wöchentlich auf dem Laufenden zu halten.
Der Vollständigkeit halber weise ich darauf hin, dass die Bewegungen auf dem $-Konto selbst ebenfalls Veräußerungsgeschäfte (aus Währung) darstellen können. Ebenfalls ein Fall für Anlage SO.

Ich gebe Dir recht, dass das keine Angelegenheit von wenigen Stunden sein wird, wenn Du da bei null anfangen musst. Das geht schon los damit, dass man ein paar Tage braucht, bis man die steuerliche Rechtslage begriffen hat. Wenn es um Detailfragen geht, helfen die Gesetze allein nicht weiter, sondern man landet bei diversen BFH-Gerichtsurteilen und BMF-/OFD-Schreiben, teilweise zig Jahre alt. Im Großen und Ganzen muss man Verlustgeschäfte nicht steuerlich erklären, aber man erhält dann auch keinen Verlustvortrag für die Zukunft. Und nicht jeder Verlust ist mit anderen Erträgen verrechenbar. Man kann durchaus steuerpflichtige Erträge haben, selbst wenn man in Summe im Minus ist.

Letztlich auch eine Frage der Frusttoleranz und des Stundenlohns, dem man sich selbst dafür geben würde.

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JusM
· bearbeitet von JusM

Danke für die schnellen und ausführlichen Antworten, Taxadivsor und Hase.

 

Genau den Aufwand wollte ich angesichts der winzigen Beträge nicht betreiben. Hier lohnt es sich keineswegs etwas rauszuholen.

 

Wäre es in meinem Fall legitim angesichts der geringen Beträge, die Dividenden (2,43$) und den Gewinn der CFD`s (1,00$), in der Anlage KAP, schlicht sehr großzügig aufzurunden und in Euro anzugeben?

Also sagen wir 3,50 Euro Dividenen und 1,50 Euro Gewinn aus Kapitalerträgen. Oder optional den Wechselkurs in dem der Euro laut Bundesfinanzministerium am schwächsten war?

 

Quasi als rechenfehler zugunsten des Finanzamtes.

 

 

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MeinNameIstHase
· bearbeitet von MeinNameIstHase

Es gibt ja noch den Sparerpauschbetrag in Höhe von 801 bzw. 1602. Wenn der nicht ausgeschöpft ist, dann sind Deine steuerpflichtigen Kapitalerträge eh gleich 0,00. Dann kannst du dir die Anlage KAP auch ganz ersparen. Wie es mit dem Kryptogedöns aussieht, weißt du nur selbst. Aber auch in §23 EStG gibt es eine Freigrenze, die, falls nicht überschritten Dir das Ausfüllen der Anlage SO erspart.

 

Ohne freien Sparerpauschbetrag ...

Minibeträge einfach mit Jahresschlusskurs umrechnen:

USD/EUR war 31.12.2019 = 1,12

CAD/EUR war 1,46

Das unter ausländische Erträge, die nicht der dt. Kapitalertragssteuer unterlegen haben, eintragen. 

Ob eine solche Vereinfachung zulässig ist oder nicht, interessiert bei diesen Beträgen niemand. Hauptsache es ist nachvollziehbar. Deshalb einfach im Anschreiben erwähnen, dass du vereinfacht die Beträge mit oben genannten Kursen umgerechnest hast.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor einer Stunde von MeinNameIstHase:

Es gibt ja noch den Sparerpauschbetrag in Höhe von 801 bzw. 1602. Wenn der nicht ausgeschöpft ist, dann sind Deine steuerpflichtigen Kapitalerträge eh gleich 0,00. Dann kannst du dir die Anlage KAP auch ganz ersparen.

 

Um den korrekt zu nutzen bräuchte er ja aber entweder einen Freistellungsauftrag (den es bei etoro nicht gibt), oder eben die Anlage KAP.

 

Ganz verschweigen würde ich es also trotz der geringen Beträge nicht. etore weißt auch auf der Website hin, dass Handelsaktivitäten ggf. per CRS gemeldet werden. Also die Anlage KAP würde ich auf jeden Fall ausfüllen.

 

Wahrscheinlich würde ich es sogar genauso machen, wie du vorgeschlagen hast. Ich hatte mich aber bisher nicht getraut, dass hier als Vorschlag zu posten. Sonst gibt es gleich Haue von den foreneigenen Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern. :P

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Um den korrekt zu nutzen bräuchte er ja aber entweder einen Freistellungsauftrag (den es bei etoro nicht gibt), oder eben die Anlage KAP.

Nein, wieso denn?

Den Sparer-Pauschbetrag gibt es per Gesetz, wie andere Freibeträge oder Freigrenzen auch (etwa die 600 Euro bei Spekulationsgeschäften, oder die 256 Euro bei Sonstigen Einkünften, oder ganz allgemein der Grundfreibetrag), und wer darunter liegt braucht nicht zu erklären.

 

Bei den Kapitalerträgen ist es sogar noch einfacher, die sind nämlich nicht unter einer Freigrenze oder so, sondern gleich Null (der Sparer-Pauschbetrag steht ja anstellen von Werbungskosten). Das wiederum ist vergleichbar mit einem Lohn von unter 1.000 Euro, der fällt aufgrund des Werbungskostenpauschbetrages auch auf Null.

 

Stefan

 

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BinDa

Hallo Gemeinde, 

 

durch einen Hinweis eines Bekannten bin ich auf die Plattform etoro aufmerksam geworden. 

Habe bei der Plattform auch einen Account erstellt und meine Steuer-ID eingetragen, aber kein Geld eingezahlt und nicht verifiziert. 

 

Der Anbieter kommt aus Israel und hat den europäischen Hauptsitz auf Zypern. 

 

Meine Recherche im Netzt hat folgendes ergeben. 

Viele Nutzer schreiben dass der Anbieter Seriös ist, welcher einige Fehler aufweist.

 

Unter anderem sind das: 

  • Gehandelt wird nur in Dollar. 
  • Bei der Umrechnung von Euro in Dollar wird abkassiert, sorry wollte sagen es wird nicht zum besten Wechselkurs gewechselt. 
  • Auszahlungsgebühren sind viel zu hoch. (das ist die Meinung von einigen)
  • Der Anbieter nimmt sich Zeit bei vielen Fragen, besonders bei den Kryptowährungen wird zwei oder sogar dreimal hingeschaut und die Auszahlung so extrem verzögert. (für Kryptowährungen ist das nicht der beste Anbieter) 
  • Es gibt keinen telefonisches Support.
  • Adressverkauf findet statt, so das man von anderen Firmen anrufe erhält. 

 

Das jedoch absolut wichtiges: Was mich von diesem Anbieter abhält:

 

Die Steuern werden nicht automatisch abgeführt, sondern ich muss diese am Ende des Jahres in meiner Steuererklärung angeben und der Staat wird das von mir bekommen. 

 

Sogar in diesem Forum gibt es nicht viele, die über Etoro schreiben bzw. empfehlen. 

 

Genial finde ich die Option von CopyTraderTM eine sehr gelungene Möglichkeit sein Geld zu vermehren. 

 

Meine Fragen sind hier: 

  1. Gibt es jemanden hier der Etoro nutzt: Wie ist Euro Meinung dazu? 
  2. Wie macht Ihr das mit der Steuererklärung? 
  3. Jeden Kauf/Verkauf angeben und das in Euro oder Dollar? 
  4. Gibt es alternativen die so etwas anbieten? 

 

Vielen Dank im Voraus. 

 

Edit (mod): Themen zusammengeführt.

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Livesey
vor 11 Minuten von BinDa:

Hallo Gemeinde, 

 

...

 

Edit (mod): Themen zusammengeführt.

Leider wurde durch das Verschieben meine Antwort ins Nirvana geschossen, deshalb nur kurz: Lass es.

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BinDa

Hallo Admin, warum wurde das Thema unterverschoben? 

Gerne wollte ich das mein Beitrag bei Google mit dem Titel: etoro Erfahrungen und Steuern   oder so gefunden wird. 

So wie der Beitrag hier gelandet ist, hat er nicht die notwendige Reichweite.  Denn das ist jetzt ein teil des Beitrages und kein eigenständiger Beitrag. 

 Schade. 

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chirlu
vor 3 Minuten von BinDa:

So wie der Beitrag hier gelandet ist, hat er nicht die notwendige Reichweite.

 

Das ist hier keine Veranstaltung, um dir notwendige Reichweite zu bringen …

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vanity

[mod]

So wie es jetzt ist, wird der Beitrag unter den Begriffen etoro/Steuererklärung gefunden und genau auf diesen Themenbereich beziehen sich ja deine Fragen. Der ganz große Vorteil ist, das jetzt schon substanzielle Antworten von unseren Experten zum Thema vorliegen, die dann gleich mitgefunden werden. Win-win!

 

chirlu hat es nicht ganz so charmant, aber durchaus treffend ausgedrückt.

[/mod]

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bondholder
vor einer Stunde von BinDa:

Genial finde ich die Option von CopyTraderTM eine sehr gelungene Möglichkeit sein Geld zu vermehren.

:wallbash:

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Canna

Hallo liebe Steuer-Experten,

 

ich bin auch Kunde bei eToro und mit der Steuererklärung komplett überfordert. Bisher war die für mich immer sehr simpel.

eToro stellt ja aber nur den Kontoauszug bereit, wie oben gepostet.

Nun meine Frage: In 2020 habe ich vor allem viel rumprobiert und auch nicht mit größeren Summen. Ich habe gehört dass man, eventuell zum eigenen Nachteil, pauschal den Ertrag als zu versteuernde Summe angeben kann. Ist das korrekt? Vielleicht geht es da um den im zweiten Bild das JusM gepostet hat betitelten Posten "Trade Profit Or Loss (Closed positions only)". Da ist bei mir eine geringe negative Zahl. Heißt ich habe unterm Strich wohl geringfügig Minus gemacht.

Es ist aber vermutlich nicht legitim diese Zahl nur anzugeben? Muss ich die Posten aus dem ersten Bild irgendwie miteinander verrechnen?

 

Sparerpauschbetrag ist ausgeschöpft mit anderen Investments.

 

Ich bin für jeden Tipp dankbar wie ich hier sinnvoll vorgehen könnte.

2021 werde ich deutlich mehr mit eToro machen. Wenn das so kompliziert ist werde ich mir dann wohl nächstes Jahr einen Steuerberater leisten müssen. Für 2020 würde ich es aber gerne noch selbst machen.

Danke euch!!

Nachtrag: Ich habe gerade das hier gefunden. Was sagt ihr dazu, ist das ok so? Klingt ja doch simpel: https://tst-investment.jimdofree.com/steuererklärung/
 

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bondholder
vor 13 Minuten von Canna:

Ich bin für jeden Tipp dankbar wie ich hier sinnvoll vorgehen könnte.

Es ist ganz einfach: Geschäftsbeziehung zu eToro beenden und bei einem richtigen Broker ein Depot eröffnen.

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Canna

Wenig hilfreich und komplett an der Frage vorbei.

Trotzdem: Wenn du einen anderen Broker kennst, der Copy Trading anbietet, dann nenne ihn mir gerne!

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JusM

Hallo Canna.

 

Natürlich kann ich dir keine rechtsverbindliche Auskunft geben, da ich selbst ein Laie bin! Aber ich bin es dieses Jahr wie folgt angegangen: Profite, die in der financial summary (letzte Seite) aufgelistet sind habe ich addiert und dann zu meinem Nachteil zum schlechtesten Kurs von 2020 umgerechnet. In dem Fall also Dollar:1,08= Euro. Zwar zahlt man so unnötig viel Steuern, aber sonst müsstest du genau genommen jeden Trade nach damalig aktuellem Wechselkurs umrechnen. 

 

So machst du es dir einfach und hinterziehst nichts, im Gegenteil. Unvorteilhaft für uns, aber was solls. Ich habe mittlerweile, bis auf Kryptos, die ich über ein Jahr halte und die entsprechend dann steuerfrei sind, alles von Etoro abgezogen. 

 

Ps: Den Spread und andere Kosten habe ich nicht gegengerechnet.

Kryptos (Spalte 2) sind mit ihrem separaten Freibetrag ebenso ein Sonderfall- von diesen abgesehen, sollte für dich in der financial summary von oben aus gesehen nur Spalte 1, 3, 4, 5 und 6 interessant sein.

 

(Denk daran, dass einfaches addieren der oben genannten Spalten nur funktioniert, wenn keine Verluste vorliegen. Gewinne und Verluste aus ETFs/Dividenden lassen sich schließlich nicht einfach mit Verlusten von Aktien verrechnen und umgekehrt.)

 

Im  Zweifelsfall das Finanzamt anrufen. Die helfen gerne und geben eine verbindliche Auskunft.

 

Alle Angaben ohne Gewähr. 

Ich hoffe das hilft dir weiter. Liebe Grüße, Jus

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 14 Stunden von Canna:

Nachtrag: Ich habe gerade das hier gefunden. Was sagt ihr dazu, ist das ok so? Klingt ja doch simpel: https://tst-investment.jimdofree.com/steuererklärung/

Solange dein Finanzamt nicht so genau hinguckt, könntet du damit durchkommen.

(Bei Kleinstkram lohnt sich der Aufwand der Überprüfung schlicht nicht, wenn es am Ende um eine Nachzahlung im einstelligen Euro-Bereich geht.)

  

vor 14 Stunden von Canna:

2021 werde ich deutlich mehr mit eToro machen.

Das könnte dazu führen, dass sich dein Finanzamt mit pi-mal-Daumen-Berechnungen nicht mehr zufrieden gibt.

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Canna

Vielen Dank euch Beiden!

Bei CFDs habe ich einen Verlust, bei Crypto, Real stocks und Real ETFS einen Gewinn...

Da muss ich noch mal genau schauen was ich wie verrechnen darf.

 

Was mir noch nicht klar ist sind die Spalten ab 5 abwärts:

Dividends sind wohl tatsächlich Dividenen? Wie kann ich dann bei "Dividends on CFDs" einen negativen Betrag haben?

Refunds habe ich keine, werden ich 2021 aber haben. Das ist ja so gesehen keine Einnahme?

Commissions (spread) sind Gebühren? Die Zahlen sind zwar positiv aber die könnte ich ja thereotisch vom entsprechenden Gewinn abziehen?

 

DANKE EUCH!

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Katko2010

Hallo,

falls es noch für den Ein oder Anderen interessant ist, möchte ich mal darauf hinweisen, dass es für deutsche Trader bei eToro durchaus eine gute Lösung gibt, die nötigen Werte für die Steuererklärung zu berechnen.

Allerdings muss ich auch darauf hinweisen, dass es kostenpflichtig (49 €) ist. Also für Trader, die nur zum Spaß mit einem Miniportfolio unterwegs sind, vielleicht nicht unbedingt lohnenswert.

Entstanden ist diese Lösung aus einer Excel-Vorlage, die ich über 3,5 Jahre entwickelt und der Community mit der Bitte um eine Spende für ausgesuchte wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt habe.

Leider wurden die Bitten von Usern immer mehr zu Forderungen und im Gegensatz die Spendenbereitschaft immer geringer, weshalb erst die Einstellung erfolgte und dann, mehr durch Zufall, die kostenpflichtige Lösung geschaffen wurde.

Die Excel-Vorlage wurde in den Jahren rund 6000 x runtergeladen und nur einmal gab es Probleme mit der Anerkennung seitens eines Finanzamtes.

Ich selbst habe es natürlich auch genutzt und es wurde auch eine Prüfung meiner Unterlagen vorgenommen, die dann mit der Anerkennung endete.

Die kostenpflichtige Lösung ist sehr viel genauer und umfangreicher.

Wenn es jemanden interessiert, braucht er nur unter meinem Nutzernamen (wie hier) bei eToro schauen.

Bei Tante Goo findet man uns aber eigentlich auch.

 

Gruß

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Allesverwerter
Am 25.4.2021 um 23:17 von Canna:

Nachtrag: Ich habe gerade das hier gefunden. Was sagt ihr dazu, ist das ok so? Klingt ja doch simpel: https://tst-investment.jimdofree.com/steuererklärung/
 

Das klingt zu einfach. Berücksichtigt die Rechnung FIFO?

Ist der Dollar Mittelwert okay?

Wieso sollten nicht tradingbezogene Bankgebühren abziehbar sein? Werbungkosten gibt es nicht (mehr).

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Canna

Danke für eure Nachrichten. Katko, das hatte ich schon gefunden aber lohnt sich für mich dieses Jahr auf jeden Fall nicht.

Aber gute Idee für Leute die viel auf eToro investieren!

Ich habe mittlerweile aus verlässlicher Quelle erfahren, dass eToro daran arbeitet bessere Unterlagen zur Verfügung zu stellen. Für den deutschen Markt als einen der ersten.

Aber Details kenne ich nicht und es ist noch nicht offiziell. Katko, das wäre für deine gute Geschäfts-Idee natürlich gar nicht gut. Aber mal schaun was da überhaupt genau kommt.

 

 

@allesverwerter: Tja, das ist die Frage. Ich weiß es nicht. Scheinbar hat es für den Herrn und einige andere funktioniert. Hängt vielleicht vom eigenen Finanzamt-Sachbearbeiter ab?


 

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Belgien
· bearbeitet von Belgien
Am 27.4.2021 um 13:27 von Canna:

 

Bei CFDs habe ich einen Verlust, bei Crypto, Real stocks und Real ETFS einen Gewinn...

Da muss ich noch mal genau schauen was ich wie verrechnen darf.

 

Was mir noch nicht klar ist sind die Spalten ab 5 abwärts:

Dividends sind wohl tatsächlich Dividenen? Wie kann ich dann bei "Dividends on CFDs" einen negativen Betrag haben?

Refunds habe ich keine, werden ich 2021 aber haben. Das ist ja so gesehen keine Einnahme?

Commissions (spread) sind Gebühren? Die Zahlen sind zwar positiv aber die könnte ich ja thereotisch vom entsprechenden Gewinn abziehen?

 

Beachte, dass Crypto-Transaktionsergebnisse nichts in der Anage KAP zu suchen haben, die gehören in Anlage SO. Zudem musst Du Deviseneffekte der Wertpapiertransaktionen stets separat betrachten und aus KAP aus- und in SO eingliedern.
 

Merk Dir außerdem bloß nicht, wie Du jetzt für das Steuerjahr 2020 vorgehst, da es sich im kommenden Jahr für das Steuerjahr 2021 gravierend ändert. Insbesondere wenn Du CFDs handelst, wird das Finanzamt dann genauer hinschauen, da diese dann zum neuen Verrechnungskreislauf der Termingeschäfte zählen werden, für die neue Steuerregeln gelten. Für 2021 brauchst Du auf jeden Fall einen Steuerberater (oder Du liest Dich intensiv ein).

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Canna
· bearbeitet von Canna

Na das klingt ja super :-D

Danke für die Info. Bisher mache ich meine Steuern mit dem Programm von Buhl, aber wenn es immer komplexer wird, dann muss ich für 2021 vielleicht echt schaun. Aber mal schaun. Meine steuerlichen Dinge sind sonst sehr simpel, kein Wohneigentum, keine selbstständige Tätigkeit, Vermietung oder sonstwas. Bisher hätte sich da ein Steuerberater nie gelohnt.

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bondholder
vor 5 Stunden von Canna:

Bisher hätte sich da ein Steuerberater nie gelohnt.

Lohnen sich deine eToro-Zockereien nach Kosten (für den Steuerberater)?

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