Zum Inhalt springen
Jesterhead971

Rentenversicherungs- oder Geldverbrennungsvertrag?

Empfohlene Beiträge

Jesterhead971
· bearbeitet von Jesterhead971
Eintragung passender Themen/Stichworte wurde vergessen.

Hallo zusammen,

 

ich habe mich innerhalb der letzten Monate bei einem Unternehmen bezüglich meiner Finanzen beraten lassen und Ende letzten Jahres auch einige Verträge abgeschlossen, die sich anfangs - und zumindest teilweise heute noch - gut anfühlen. Jedoch würde ich mich vor allem bei den Rentenversicherungen freuen, eine Meinung zu hören und Tipps zu bekommen.

Vorweg: ich habe wenig Ahnung von den vielen Fachbegriffen und Zusammenhängen und würde mich deshalb über eine möglichst "einfache Sprache" mit wenigen Abkürzungen freuen o:)

 

Erst einmal zu meiner Person:

Ich bin 22, Student im Bachelor und ohne direkte Einnahmequellen (noch finanzieren mich meine Eltern zum Glück). Nach dem Studium rechne ich als (hoffentlich) promovierter Biochemiker mit einem netten Bruttogehalt. Eine Selbstständigkeit ist für mich nicht auszuschließen, kann aber unter aktuellen Verhältnissen weder eingeplant noch augeschlossen werden (kann ja steuerlich relevant sein für Rentenverträge wenn ich das richtig im Kopf habe).

Aktuell bin ich über meine Eltern gesetzlich krankenversichert und habe einige Ersparnisse, die aktuell Monat für Monat in mehrere Fonds wandern (insgesamt 7000, einen ausreichenden Notgroschen habe ich selbstverständlich bei Seite gelegt ;) ).

 

Folgende Verträge bestehen:

- Riester-Rente: WWK Premium FörderRente protect - monatliche Einzahlung: 5€, 100% in Basketfonds Alte&Neue Welt B *

- Flexible Rente: Volkswohlbund Fondsgebundene RV mit aufgeschobener Rentenzahlung - monatliche Einzahlung: 10€, 50/50 Aufteilung in Basketfonds Alte&Neue Welt und Global Trends (während Rentenbezug in DWS Garant 80 Dynamic) **

- Haftpflicht: Gothaer Privat-Kompakt-Versicherung - 57€ jährlich (meine Freundin mit der ich zusammen wohne ist mitversichert) ***

- Hausrat: LBN - 66€ jährlich, 45000€ Versicherungssumme für 70 qm

- Eine BU habe ich nicht, habe aber vor, sie gegen Ende des Studiums - wenn man sie noch recht günstig bekommt - abzuschließen, da bis dahin auch meine Vorerkrankungen "verjährt" sind.

- Eine Rürup käme für mich in Hinblick auf meine aktuelle Situation erst einmal nicht in Frage (vor allem da dort die Beiträge auch recht hoch wären und ich keine Steuern zahle).

 

* Ich habe in einem anderen Beitrag gelesen, dass die WWK hohe kosten mit geringem Gewinn bedeutet.

** Diese Rente hat eine Dynamik von 5% bis 2064. Bei dem anderen habe ich auf Anhieb nichts darüber gefunden. In einem anderen Beitrag habe ich allerdings gelesen, dass ich diese Dynamik schnellstmöglich kündigen sollte - oder es zumindest auf lange Sicht tun sollte falls ich nicht "zu hohe" Summen monatlich einzahlen will (man muss die Berater ja nicht um ihre Provision bringen solange man keinen Nachteil hat).

*** Bisher sehr gute Erfahrungen mit gemacht: bei einem kleinen Schadensfall wurde nach einer unkomplizierten Abwicklung schnell und ohne Hochstufung gezahlt. Generell hab ich bei der Haftpflicht und der HR ein gutes Gefühl sowohl von den Leistungen als auch bezüglich des Beitrags.

 

Vermögensaufbau:

- Gewinnorientierte Anlagen beim Dienstleister, insgesamt 3000€ (tendenz steigen wenn ich etwas angespart habe/Geld verdiene). 100€ monatlich über ebase zu je 25€ in Picet Global Megatrend Select.P, ÖkoWorld ÖkoVision Classic C, BGF Wold Mining F.A2 und JP Morgan Pacific Eq.A(Acc)

Der Plan sind langfristige Anlagen bzw. Fonds, die von der Kursbeobachtung der letzten 10-20 Jahre recht stabil nach oben gehen aber trotzdem Gewinne von gut 10% einfahren (laut Portfolio allerdings durchschnittliche Schwankungen von 12%). Der World Mining ist etwas als "Glücksspiel" gedacht, da seltene Erden langfristig an Wert gewinnen sollten.

- Sicherheitsorientierte Anlagen bei der Sparkasse, insgesamt 4000€. 1000€ monatlich (letzte Zahlung Ende letzten Jahres) über die Deka in WestInvest InterSelect (40%), Weltzins-INVEST (P) (20%), Deka-­DividendenStrategie CF (A) (24%), DekaLuxTeam-­EmergingMarkets (4%) und Deka-Industrie 4.0 CF

Hier ist der Plan zum größten Teil über Immobilien auch langfristig eine sichere und konstante Wertsteigerung zu erzielen und über die anderen Fonds das ganze ein bisschen zu "mischen" und insgesamt auf 3-5% zu bringen.

 

 

Nun frage ich mich folgendes:

1. Sind die Rentenversicherungen soweit sinnvoll/lohnenswert für mich? Hauptsächlich bezüglich der Riester der WWK, da sich sowohl bei dem Riester-System an sich als auch bei der WWK selbst die Geister zu scheiden scheinen.

2. Sollte ich die vielleicht so schnell wie möglich kündigen und das Geld lieber auch investieren?

3. Wie verhält sich das mit der Dynamik bei der Flex? (siehe **)

4. Gibt es konkrete Vorschläge für Alternativen bezüglich der RVs?

5. Sind die Fonds "vertretbar" oder setze ich auf falsche Pferde und bin vielleicht sogar zu breit aufgestellt?

 

Ich weiß, dass Empfehlungen vor allem bezüglich der Fonds häufig persönlicher Geschmack und auf eigenen Erfahrungen basierend sind, würde mich aber sehr über eine andere, neutralere (zumindest finanziell gesehen) Meinung freuen!

 

Liebe Grüße

 

Jesterhead

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthes2010
vor 6 Stunden von Jesterhead971:

Nun frage ich mich folgendes:

1. Sind die Rentenversicherungen soweit sinnvoll/lohnenswert für mich? Hauptsächlich bezüglich der Riester der WWK, da sich sowohl bei dem Riester-System an sich als auch bei der WWK selbst die Geister zu scheiden scheinen.

2. Sollte ich die vielleicht so schnell wie möglich kündigen und das Geld lieber auch investieren?

3. Wie verhält sich das mit der Dynamik bei der Flex? (siehe **)

4. Gibt es konkrete Vorschläge für Alternativen bezüglich der RVs?

5. Sind die Fonds "vertretbar" oder setze ich auf falsche Pferde und bin vielleicht sogar zu breit aufgestellt?

 

Jesterhead

 

 

Hallo und Willkommen im Forum :welcome:

 

Zu den RVs: Da du kein Rentenversicherungspflichtiges Einkommen hast, bringt dir Riester gar nichts, da du keine Zulage/Steuererstattung erhälst.  Zumal die WWK eine der teuersten Versicherungen ist. Eventuell macht später Riester Sinn, dass muss man aber dann entscheiden und sich erst dannach für ein Produkt entscheiden. Zur fondsgebundenen RV: Die macht meiner Meinung nach auch wenig Sinn. Erstmal solltest du ohne Versicherung den Sparerpauschbetrag ausschöpfen. Hinzu kommen natürlich auch hier wieder wahrscheinlich hohe Kosten.

 

Wenn du aktuell kein Einkommen hast, zahlen dann nicht effektiv deine Eltern gerade die ganzen Rentenversicherungen - ob das gewünscht bzw. sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.

Eine BU würde ich als sinnvoller erachten.

Zu den "Sicherheitsorientierte Anlagen" : Mit Sicherheit sind Investionen in Aktienfonds, bzw. Staatsanleihen von Schwellenländern keine Sicherheitsorientierte Anlage. Über den Immobilienfonds kann man sicher auch streiten. Hast du die Fonds selbst ausgesucht oder wurden sie dir verkauft?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Studi24
vor 16 Stunden von Jesterhead971:

- Riester-Rente: WWK Premium FörderRente protect - monatliche Einzahlung: 5€, 100% in Basketfonds Alte&Neue Welt B *

- Flexible Rente: Volkswohlbund Fondsgebundene RV mit aufgeschobener Rentenzahlung - monatliche Einzahlung: 10€, 50/50 Aufteilung in Basketfonds Alte&Neue Welt und Global Trends (während Rentenbezug in DWS Garant 80 Dynamic) **

- Haftpflicht: Gothaer Privat-Kompakt-Versicherung - 57€ jährlich (meine Freundin mit der ich zusammen wohne ist mitversichert) ***

Du hättest ruhig Tecis schreiben können :thumbsup:.

 

Gruß

Studi24

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Jesterhead971

Hallo Matthes,

 

vielen Dank für das Willkommen und die schnelle Antwort!

 

vor 11 Stunden von Matthes2010:

Zu den RVs: Da du kein Rentenversicherungspflichtiges Einkommen hast, bringt dir Riester gar nichts, da du keine Zulage/Steuererstattung erhälst. 

Zumal die WWK eine der teuersten Versicherungen ist. Eventuell macht später Riester Sinn, dass muss man aber dann entscheiden und sich erst dannach für ein Produkt entscheiden. Zur fondsgebundenen RV: Die macht meiner Meinung nach auch wenig Sinn. Erstmal solltest du ohne Versicherung den Sparerpauschbetrag ausschöpfen. Hinzu kommen natürlich auch hier wieder wahrscheinlich hohe Kosten.

Also mir wurde gesagt, dass die Riester im Nachhinein viel bringt, da ich ja dann zu versteuerndes Einkommen haben werde und zudem jetzt über Zinseszins schonmal ein wenig ansparen kann.

Bezieht sich das "teuer Sein" der WWK auf die Verwaltungsgebühren? Gibt es dafür ein spezielles Wort oder so wonach ich bei dem Durchschauen der 53 Seiten Vertragsunterlagen ausschau halten sollte?

Wie hoch ist dieser Sparerpauschalbetrag und wie komme ich da dran? Hab noch nie etwas davon gehört :/

Ich würde gerne meinen Berater damit konfrontieren und möchte dabei ein bisschen was in der Hand haben um dann (hoffentlich) zu einem besseren Produkt wechseln zu können - in einem anderen Beitrag wurden u.a. diese Links geteilt, da würde ich mir dann eins von aussuchen

https://www.lv1871.de/lv/meinplan/

https://www.volkswohl-bund.de/versicherungen/rente/fondsgebundene-altersvorsorge-fondspolice

https://www.condor-versicherungen.de/condor/produkte/leben_rente/privat-rente/congenial-privat/index.html

https://www.interrisk.de/de/produkte/altersvorsorge/myindex-fondsrente.php

https://www.mylife-leben.de/mylife-invest-rente/

https://www.continentale.de/fondsrente

https://www.muenchener-verein.de/privatkunden/altersvorsorge/fondsgebundene-rentenversicherung/

)

vor 11 Stunden von Matthes2010:

Wenn du aktuell kein Einkommen hast, zahlen dann nicht effektiv deine Eltern gerade die ganzen Rentenversicherungen - ob das gewünscht bzw. sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.

Jaein - also ich habe einiges angespart über die Jahre aus Geburtstags- und Weihnachtsgeld (was ja im Endeffekt auch wieder u.a. von meinen Eltern kommt) und Gelegenheitsjobs. Aber so könnte man es natürlich auch sehen, jedoch hab ich das mit denen besprochen und sie sind zwar auch kritisch aber sagen, dass ich selbst wissen muss, was ich mit meinem Geld mache.

vor 11 Stunden von Matthes2010:

Eine BU würde ich als sinnvoller erachten.

Aktuell als Student (und mit einigen nicht weit genug zurück liegenden Vorerkrankungen) wäre eine BU zu teuer und im Moment nicht zwingend notwendig, die würde ich kurz vor Berufseinstieg/Promotionsbeginn allerdings auf jeden Fall abschließen, da ich dann insgesamt günstigere Konditionen bekomme wie mir gesagt wurde.

vor 11 Stunden von Matthes2010:

Zu den "Sicherheitsorientierte Anlagen" : Mit Sicherheit sind Investionen in Aktienfonds, bzw. Staatsanleihen von Schwellenländern keine Sicherheitsorientierte Anlage. Über den Immobilienfonds kann man sicher auch streiten.

 

Auf dem "magischen Dreieck" befinde ich mich zwischen Sicherheit und Rentabilität, für die nächsten 5-10 Jahre werde ich das Geld erstmal nicht brauchen. Und da schienen mir breit gestreute Aktienfonds bzw. Basketfonds eigentlich die richtige Wahl, da sie sowhl rendite versprechen, als auch ein (meines Erachtens nach) ausreichende Sicherheit - vor allem Immobilienfonds, da es ja eigentlich unwahrscheinlich ist, dass 10 Gebäude aus dem Fond von 50-70 Immobilien plötzlich leer stehen oder abbrennen...

Wurden mir da komplett falsche Informationen gegeben bzw. habe ich da eine falsche Vorstellung oder ist das alles in allem vielleicht nicht perfekt aber vertretbar? Gäbe es Fonds, in die ich (vielleicht auch in Hinblick auf die Corona-Zeit) statt in einen der Bestehenden auf jeden Fall investieren sollte?

vor 11 Stunden von Matthes2010:

Hast du die Fonds selbst ausgesucht oder wurden sie dir verkauft?

Die Fonds von tecis

vor einer Stunde von Studi24:

Du hättest ruhig Tecis schreiben können :thumbsup:.

gut erkannt ;)

 

wurden mir präsentiert, da habe ich dann gesagt, dass mir ein Teil vom Profil her nicht gefiel und mir wurden andere rausgesucht.

Bei der Sparkasse gibt es ja nur eine begrenzte Auswahl bei der Deka, deshalb wurde geguckt, welche die richtige Balance zwischen Sicherheit und Rendite haben (und eher auf Sicherheit stehen) und die wurden genommen. Die Verteilung des Geldes, wie viel Prozent wo rein geht, habe ich mir selbst ausgesucht.

Da ich mit WiWi und Finanzen nicht viel am Hut habe und schlecht 50 Stunden investieren kann um mich überall rein zu lesen kann ich mir die schlecht selbst raussuchen. Allerdings bin ich auch jetzt erst auf die Idee gekommen, mich mal in Foren umzuschauen o:)

 

Ich bedanke mich nochmal ganz herzlich bei jedem der sich das alles durchliest und vielleicht sogar antwortet. Auch wenn ich weiß, dass die Berater eher Verkäufer sind, beginnt mein rundum gutes Gefühl allmählich zu bröckeln und ich weiß nicht, wo ich eine unparteiische Beratung her bekommen soll wenn nicht in einem Forum.

 

Liebe Grüße und einen schönen Abend noch!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 32 Minuten von Jesterhead971:

Also mir wurde gesagt, dass die Riester im Nachhinein viel bringt, da ich ja dann zu versteuerndes Einkommen haben werde und zudem jetzt über Zinseszins schonmal ein wenig ansparen kann.

das ist Verkäufergeschwätz. 

1) Hat man dir auch gsagt, dass du im Rentenalter auf die Auszahlungen deines eigenen Geldes(!!!) Steuern zahlen musst?

2) Zinseszins kannst du auch ohne Riester nutzen.

 

Da ich diese Aussage maximal hanebüchen finde, schreibe ich zu dem Rest nichts mehr. Solange dein "rundum gutes Gefühl" noch bröckelt, hängst du an der Angel des Drückers, wirst manipuliert und es ist vergebene Mühe, dir in diesem Zustand zu zureden

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor einer Stunde von Jesterhead971:

Du bist doch nicht von selbst auf die bekloppte interessante Idee gekommen, als Student jetzt unbedingt ganz schnell ein Riesterprodukt abschließen zu müssen - oder?

:dumb:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kalmar
vor 1 Stunde von Jesterhead971:

Aktuell als Student (und mit einigen nicht weit genug zurück liegenden Vorerkrankungen) wäre eine BU zu teuer und im Moment nicht zwingend notwendig, die würde ich kurz vor Berufseinstieg/Promotionsbeginn allerdings auf jeden Fall abschließen, da ich dann insgesamt günstigere Konditionen bekomme wie mir gesagt wurde.

Das ist genau falsch! Eine BU ist jetzt schon sehr sinnvoll, ganz im Gegensatz zu den Rentenprofukten (insb. Riester - da hast du im Moment nichts von! Das Produkt ist für Dich überhaupt nicht geeignet - du hast die Nachteile dieses Konstruktes, ohne auch nur einen Cent Förderung zu bekommen...). Berufsunfähig werden kannst du aber auch jetzt schon - "Student" ist ebenfalls ein "Beruf" i.S. einer guten BU-Versicherung. Pack jetzt das Geld in eine gute BU (es wird nicht nur teurer, sondern auch schwieriger, wer weiß, was du in ein paar Jahren noch für Krankheiten/Unfälle, selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind, hast).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
JS_01

Also wie du siehst, sind die Meinungen bzgl. der dir angedrehten Produkte recht eindeutig. Momentan ist das aber alles müßig, darüber zu diskutieren und dir irgendwelche einzelnen Brocken hinzuwerfen, da du noch keine Ahnung hast (das ist nicht negativ gemeint, hatte jeder hier mal ;) )

 

Ich an deiner Stelle würde die beiden RV und die Fondssparpläne stoppen und mich in einem realistischen Zeitraum, z.B. bis Ende des Jahres, über das Thema Altersvorsorge und Geldanlage informieren. Da werden die von dir erwähnten 50 Stunden zwar nicht reichen, aber trotzdem ist es wichtig. Das geht bei Grundlagen los (Stichwort Sparerbauschbetrag), dann über Kosten der RV und der Fonds die man dir gegeben hat, mögliche Alternativen etc.

 

Danach kannst du für dich überlegen, ob und wenn ja welche Produkte du behältst und welche nicht.

 

Diese Meinung und auch die Beiträge der Mitforisten oben kommen dir jetzt vielleicht übermäßig kritisch und auch etwas weltfremd vor. Ich garantiere dir aber, dass sich bei deinem Anlagehorizont über die nächsten Jahrzehnte die zeitliche Investition lohnt und das der beste Stundenlohn sein wird, den du verdienen wirst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 48 Minuten von bondholder:

Du bist doch nicht von selbst auf die bekloppte interessante Idee gekommen, als Student jetzt unbedingt ganz schnell ein Riesterprodukt abschließen zu müssen - oder?

:dumb:

 

Ergänzung: als Student ohne Nebenjob. Als Student mit Nebenjob kann das dagegen durchaus sinnvoll sein. Man darf sich dann natürlich nicht von der Rentenversicherungspflicht im Minijob befreien lassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Jesterhead971

Aiaiai, wo bin ich da nur reingeraten :/
 

vor 2 Stunden von odensee:

das ist Verkäufergeschwätz. 

1) Hat man dir auch gsagt, dass du im Rentenalter auf die Auszahlungen deines eigenen Geldes(!!!) Steuern zahlen musst?

2) Zinseszins kannst du auch ohne Riester nutzen.

 

Da ich diese Aussage maximal hanebüchen finde, schreibe ich zu dem Rest nichts mehr. Solange dein "rundum gutes Gefühl" noch bröckelt, hängst du an der Angel des Drückers, wirst manipuliert und es ist vergebene Mühe, dir in diesem Zustand zu zureden

Zu 1): Ich meine schon, das finde ich ein sch... System und ziemlich schwachsinnig, aber ist das nicht sowieso bei sämtlichen Renten der Fall?

Zu 2): Das stimmt, denkt man in dem Moment natürlich nicht so drüber nach. Aber das Geld, das ist da rein stecke, kann ich ja theoretisch genau so gut auch irgendwo anders anlegen (was wäre eine sichere, empfehlenswerte Anlage für 40 Jahre wäre dann die Frage :D).

 

Sagen wir so: von dem, was der Verkäufer mir gesagt hat, habe ich vieles hinterfragt, allerdings war ich so dumm, nur ihn diesbezüglich zu fragen und mich nur oberflächlich zu informieren.

Ich nehme gerne alles an Information auf was ich bekommen kann und bin auch gerne bereit den Vertrag bei der WWK zu kündigen, bin gerade dabei mal nach den Kosten etc zu schauen, wie viel das wäre wenn ich da jetzt aussteigen würde und dann schaue ich auch, welche anderen Verträge es gibt die günstiger sind...

 

vor 2 Stunden von bondholder:

Du bist doch nicht von selbst auf die bekloppte interessante Idee gekommen, als Student jetzt unbedingt ganz schnell ein Riesterprodukt abschließen zu müssen - oder?

:dumb:

Natürlich!

...nicht. Mein Hauptziel war es, dass ich Geld invetieren wollte. Bei einem ersten Beratungsgespräch ging es dann darum, dass ich mich eben auf zwei Ebenen absichern sollte bevor ich investiere (also Notgroschen+wichtigste Versicherungen und Altersvorsorge - das Modell ist denke ich bekannt). Da ich sowieso noch eine Haftpflicht und eine HR brauchte, hab ich die abgeschlossen und die scheinen wie gesagt auch echt ok zu sein und da finde ich es gut, einen Mittelsmann zu haben der mir im Schadensfall hilft und bin dann auch gerne bereit, dafür vllt. 50ct pro Monat mehr zu zahlen. Aber was die Renten an geht wurde mir halt vorgeschlagen direkt 3 Verträge abzuschließen die eben alle ihre Vorteile haben sollen und mir wurden tolle Zahlen um die Ohren geworfen, wie viel ich da am Ende raus bekomme (150.000 meine ich) und wie viel das monatlich ist. Dass ich danach noch 20 Jahre leben muss, damit ich da einen "Gewinn" raus ziehe, wurde mir auf Nachfrage auch gesagt (also dass die monatlich feste Auszahlsumme das Eingezahlte und Angesparte übersteigt). Die Rürup mit 25€ monatlich war mir zu viel und das habe ich direkt abgelehnt und die anderen beiden Verträge schienen mir halt nicht so schlimm aber anscheinend sollte ich über sowas erst nachdenken, sobald ich wirklich ein festes Einkommen habe und die Zeit bis dahin nutzen, mich umfassen zu informieren.

vor 2 Stunden von kalmar:

Das ist genau falsch! Eine BU ist jetzt schon sehr sinnvoll, ganz im Gegensatz zu den Rentenprofukten (insb. Riester - da hast du im Moment nichts von! Das Produkt ist für Dich überhaupt nicht geeignet - du hast die Nachteile dieses Konstruktes, ohne auch nur einen Cent Förderung zu bekommen...). Berufsunfähig werden kannst du aber auch jetzt schon - "Student" ist ebenfalls ein "Beruf" i.S. einer guten BU-Versicherung. Pack jetzt das Geld in eine gute BU (es wird nicht nur teurer, sondern auch schwieriger, wer weiß, was du in ein paar Jahren noch für Krankheiten/Unfälle, selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind, hast).

Kannst du mir eine BU empfehlen? Als Student mache ich mir da echt keine Sorgen drüber, vor allem wenn die Versicherung 10-20€ monatlich kostet.

Aber das stimmt, aktuell zahle ich bei der Riester halt erstmal nur die Verwaltungskosten ab... Gibt es ein Gegenargument, was ich auf "aber denk an den Zinseszins!" erläutern könnte? Also etwas konkreteres sagen wir mal? Ich würde halt ungern einfach sagen "ich möchte den Vertrag bei der WWK kündigen, der bringt mir gerade nichts und ist insgesamt bekomme ich bei anderen mehr Geld raus" - das ist aber kein "Totschlagargument" (auch wenn ich das so gesehen nicht brauche, da ich ja jederzeit alles kündigen kann, was ich will. Vielleicht ist das jetzt auch eine Möglichkeit für mich, diese Charakterschwäche loszuwerden und zu lernen, mich ohne mich zu erklären durchzusetzen :D)

vor 2 Stunden von JS_01:

Also wie du siehst, sind die Meinungen bzgl. der dir angedrehten Produkte recht eindeutig. Momentan ist das aber alles müßig, darüber zu diskutieren und dir irgendwelche einzelnen Brocken hinzuwerfen, da du noch keine Ahnung hast (das ist nicht negativ gemeint, hatte jeder hier mal ;) )

 

Ich an deiner Stelle würde die beiden RV und die Fondssparpläne stoppen und mich in einem realistischen Zeitraum, z.B. bis Ende des Jahres, über das Thema Altersvorsorge und Geldanlage informieren. Da werden die von dir erwähnten 50 Stunden zwar nicht reichen, aber trotzdem ist es wichtig. Das geht bei Grundlagen los (Stichwort Sparerbauschbetrag), dann über Kosten der RV und der Fonds die man dir gegeben hat, mögliche Alternativen etc.

 

Danach kannst du für dich überlegen, ob und wenn ja welche Produkte du behältst und welche nicht.

 

Diese Meinung und auch die Beiträge der Mitforisten oben kommen dir jetzt vielleicht übermäßig kritisch und auch etwas weltfremd vor. Ich garantiere dir aber, dass sich bei deinem Anlagehorizont über die nächsten Jahrzehnte die zeitliche Investition lohnt und das der beste Stundenlohn sein wird, den du verdienen wirst.

Was spricht denn gegen die Fonds?

Aber wenn jeder sich Mensch Rentenvorsorge betreiben und am besten auch Geld anlegen sollte, aber sich dafür erstmal zahlreiche Stunden mit dem Thema befassen muss (am besten einen Wirtschafts-Bachelor nebenbei machen ;) ), dann läuft doch irgend etwas in dem System falsch. Also gerade bei Geld ist das mit dem Vertrauen so eine Sache, aber es fällt mir etwas schwer zu glauben (oder in dem Fall wohl eher zu verstehen), dass 99% einfach Mist ist, der einem angedreht wird...

Hast du irgendwelche Bücher, Podcasts, Youtube-Channels, ... die du neben den entsprechenden Beiträgen in dem Forum für den Start empfehlen kannst? Oder kann man sich bei der Verbraucherzentrale beraten lassen oder gibt es (weitestgehend) unabhängige Berater? Dann wird da wohl ein bisschen Zeit für drauf gehen :D

 

vor 2 Stunden von chirlu:

 

Ergänzung: als Student ohne Nebenjob. Als Student mit Nebenjob kann das dagegen durchaus sinnvoll sein. Man darf sich dann natürlich nicht von der Rentenversicherungspflicht im Minijob befreien lassen.

Zu spät o:) Beim letzten Job habe ich mich davon befreien lassen weil ich von der "normalen" gesetzlichen Rentenkasse wenig halte und das, was ich bei den Jobs bekommen habe, eh keinen großen Unterschied macht und ich das in dem Moment eher verfügbar gebrauchen konnte (das waren insgesamt 50-250€ im Jahr). Aber aufgrund des Studiums ist es unwahrscheinlich, dass ich in nächster Zeit einen 450€-Job annehmen werde, und selbst wenn kann ich ja dann sagen, dass ich X% davon einfach irgendwo anlege, wo sowieso mein Geld dann liegt. Und das ist dann hoffentlich sinnvoller als das, wo es jetzt liegt :D

 

 

Ich hab in den Regeln auf Anhieb nicht gefunden, ob das diese Art von Anfrage hier unerwünscht ist, aber falls einer von den Lesern wirklich Ahnung hat und unabhängig ist, würde es mich sehr freuen, wenn man vielleicht (nachdem ich mich eingelesen habe) mal telefonieren könnte um mein Wissen zu ergänzen/meinen Überblick zu erweitern. Den Zeitlichen Aufwand würde ich natürlich entschädigen wenn er wirklich Mehrwert bringt.

(Ja, mir ich bewusst dass mitlesende Berater anderer Dienstleister sich, wenn sie das lesen, die Hände reiben, aber ich würde natürlich nichts über die Person, die mich dann berät, abschließen)

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor einer Stunde von Jesterhead971:

ein sch... System und ziemlich schwachsinnig

 

Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung, zu Riesterverträgen und einigen anderen kannst du von der Steuer abziehen. Im Gegenzug wird die Auszahlung steuerpflichtig. Das heißt „nachgelagerte Besteuerung“ und ist ein recht logisches System. Unsinnig wird es dann, wenn man einzahlt, obwohl man sowieso keine Steuern zahlen müßte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 2 Stunden von Jesterhead971:

Mein Hauptziel war es, dass ich Geld invetieren wollte. Bei einem ersten Beratungsgespräch ging es dann darum, dass ich mich eben auf zwei Ebenen absichern sollte bevor ich investiere (also Notgroschen+wichtigste Versicherungen und Altersvorsorge - das Modell ist denke ich bekannt).

Das bekannte Modell Altersvorsorge für den Verkäufer besteht darin, dir möglichst lang laufende, teure und unflexible Versicherungsverträge anzudrehen, um sein Einkommen zu maximieren. Solange du dich mit solchen Leuten abgibst, wird sich dieser offensichliche Interessenkonflikt nicht auflösen lassen.

Bei der Vergütungsstruktur deines Tecis-Versicherungsverkäufers kommen dann diese Verträge heraus.

 

Zum Mitschreiben: Altersvorsorge hat grundsätzlich nichts mit dem Abschluß von Versicherungsverträgen zu tun. Leider lernt man so elementares Wissen in Deutschland weder in der Schule noch später an der Uni.

 

 

 

 

vor 2 Stunden von Jesterhead971:

Hast du irgendwelche Bücher, Podcasts, Youtube-Channels, ... die du neben den entsprechenden Beiträgen in dem Forum für den Start empfehlen kannst?

Kennst du den Finanzwesir?

https://www.finanzwesir.com/specials/geldanlage-grundwissen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 3 Stunden von Jesterhead971:

Aber das stimmt, aktuell zahle ich bei der Riester halt erstmal nur die Verwaltungskosten ab... Gibt es ein Gegenargument, was ich auf "aber denk an den Zinseszins!" erläutern könnte?

Moment mal – willst du im Ernst mit dem Tecis-Strukki, der dich nach Strich und Faden vera***** hat, eine sachliche Diskussion führen? Wozu?!?

Versicherungen kündigt man schriftlich per Post an die Versicherungsgesellschaft.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 7 Stunden von Jesterhead971:

Zu 1): Ich meine schon, das finde ich ein sch... System und ziemlich schwachsinnig, aber ist das nicht sowieso bei sämtlichen Renten der Fall?

Nein. Stichwort "nachgelagerte Besteuerung". Bei einer normalen Rentenversicherung (von der ich dir ebenfalls abraten würde aus anderen Gründen), zahlst du nur Steuern auf die Erträge aber nicht auf deine eigenen Einzahlungen.

 

vor 7 Stunden von Jesterhead971:

Aber das stimmt, aktuell zahle ich bei der Riester halt erstmal nur die Verwaltungskosten ab... Gibt es ein Gegenargument, was ich auf "aber denk an den Zinseszins!" erläutern könnte? Also etwas konkreteres sagen wir mal? Ich würde halt ungern einfach sagen "ich möchte den Vertrag bei der WWK kündigen, der bringt mir gerade nichts und ist insgesamt bekomme ich bei anderen mehr Geld raus"

Kündige schriftlich und per Einschreiben und gut. Du scheinst immer noch an der Angel zu hängen, daher nur knappe Antwort. Ich kann mit meiner Zeit besseres anfangen.

 

vor 7 Stunden von Jesterhead971:

Aber wenn jeder sich Mensch Rentenvorsorge betreiben und am besten auch Geld anlegen sollte, aber sich dafür erstmal zahlreiche Stunden mit dem Thema befassen muss (am besten einen Wirtschafts-Bachelor nebenbei machen ;) ),

Das ist Unsinn. Und ja, es hilft, sich ein bisschen weiterzubilden. Wenn du ein Auto fahren willst, musst du das sogar. Und Basics(!) der Geldanlage und Altersvorsorge (wie "nachgelagetre Besteuerung") sind nicht wirklich aufwendiger zu lernen, als das was du für den Führerscehin brauchst.

 

vor 7 Stunden von Jesterhead971:

dann läuft doch irgend etwas in dem System falsch.

Finanzielle Bildung kommt in der Schule praktisch nicht vor. Also Ja.

Sich selber informieren, komplexe Texte verstehen gehört zu den Basics für ein Studium. Du bist Student.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kalmar
vor 9 Stunden von Jesterhead971:

Kannst du mir eine BU empfehlen? Als Student mache ich mir da echt keine Sorgen drüber, vor allem wenn die Versicherung 10-20€ monatlich kostet.

Ein kleines bisschen mehr wird sie vielleicht schon kosten, aber in deiner Situation könnte evtl. sogar ein Starter-Tarif mit reduzierten Anfangsbeiträgen (dafür wird es dann später natürlich etwas teurer). Gibt einige gute, kommt natürlich auf deine Krankheitsgeschichte (irgendwas hat ja jeder ;) ) und auf ein paar andere Rahmendaten. Such dir einen Makler (wenn du willst, schreib mir eine PN, kann dir aus eigener Erfahrung auch was empfehlen).

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 16 Stunden von Jesterhead971:

Das hilft dir allerdings nicht viel weiter, da sich die Links 1. auf Nettotarife (die du bei Tecis normalerweise nicht bekommst, sondern bei einem

Versicherungsmakler) bezogen haben und 2. du sogar einen Tarif davon hast (beim Volkswohl Bund), nur eben nicht als Nettotarif und auch noch

(eig. schlimmer) katastrophal eingestellt. Davon mal abgesehen, dass du da einen grundsätzlich guten Tarif erwischt hast, ist deine aktuelle Situation

dafür einfach komplett ungeeignet. Eine Dynamik in "Sparverträgen" erzeugt übrigens jedes Jahr neue Abschlusskosten, die wiederum mit deinen

Beiträgen verrechnet werden. Daher macht eine Dynamik in dem Kontext eig. überhaupt keinen Sinn, nur für den Tecis-"Berater".

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B4L5Y983,LU0561655688

Beide ETF- / Fonds stehen beim Volkswohl Bund zur Auswahl. Die Basketfonds werden übrigens zufällig von der WWK Investment S.A. aufgelegt.

Ich sage nur, schau mal auf deinen Riester-Vertrag, den übrigens so ziemlich jeder Tecis-Kunde angeboten bekommt.

 

Am 22.4.2020 um 00:54 von Jesterhead971:

der WWK

Die Meinung dazu ist eig. eindeutig, da viel zu teuer. In deinen Unterlagen (vom konkreten Angebot) solltest du ein Produktinformationsblatt 

finden, welches die einzelnen Kosten und auch eine Effektivkostenquote ausweist. Da wird eine Effektivkostenquote von + 3,XX % stehen, was

sehr teuer für eine fondsgebundene Riester-Rentenversicherung ist. Riester macht in deiner aktuellen Situation übrigens, wie schon erwähnt

wurde, wirklich überhaupt keinen Sinn.

 

Ergänzend, Basics zur Versicherungsberatung, es gibt vier Zulassungen in der Versicherungsberatung:

 

1. Versicherungsvertreter (klassische Agentur vor Ort) - rechtlich gesehen auf Seiten eines Versicherers tätig
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsvertreter-48845

 

2. Mehrfachvertreter oder auch Mehrfachagent genannt (bspw. Tecis, Swiss Life Select, Horbach, etc.) - rechtlich gesehen auf Seiten

von mehreren Versicherern tätig

ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/mehrfirmenvertreter-52469

 

3. Versicherungsmakler - rechtlich gesehen als Treuhänder des Kunden tätig und damit auf der Seite des Kunden agierend, erheblich

größere Beratungshaftung, da dem Kundeninteresse verpflichtet. Außerdem heutzutage oftmals Courtage- und Honorarvermittlung
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsmakler-48993

 

4. Versicherungsberater - vorwiegend Juristen, die in der Leistungsfallabwicklung beratend tätig sind
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsberater-52142

 

Die Zulassungen unterscheiden sich erheblich, daher sollte man schon wissen, mit welcher Zulassung der Berater arbeitet. Für eine

"unabhängige" Beratung kommen Versicherungsvertreter und Mehrfachvertreter normalerweise nicht in Frage.

 

Auch ich sage, Risikovorsorge vor Altersvorsorge. Das heißt, kümmere dich zuerst um eine vernünftige Berufsunfähigkeitsversicherung

(aber nicht über Tecis, sondern bei einem Versicherungsmakler, bei dem BU mindestens zum Kerngeschäft gehört):

https://www.wertpapier-forum.de/topic/47001-berufsunfähigkeitsversicherung-tipps-und-tricks/

Auch deine Privathaftpflichtversicherung ist von den Versicherungsbedingungen nur mittelmäßig.

 

Gruß

Studi24

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
vor 10 Stunden von bondholder:

Altersvorsorge hat grundsätzlich nichts mit dem Abschluß von Versicherungsverträgen zu tun.

:myop:

 

Aber selbst hier im WPF ist das ja nicht so ganz selbstverständlich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Knacker
vor 21 Stunden von odensee:

das ist Verkäufergeschwätz. 

1) Hat man dir auch gsagt, dass du im Rentenalter auf die Auszahlungen deines eigenen Geldes(!!!) Steuern zahlen musst?

Dir ist aber sicher auch bekannt, dass  von ungeförderten Einzahlungen nur der Ertragsanteil versteuert werden muss.

vor 19 Stunden von chirlu:

Ergänzung: als Student ohne Nebenjob. Als Student mit Nebenjob kann das dagegen durchaus sinnvoll sein. Man darf sich dann natürlich nicht von der Rentenversicherungspflicht im Minijob befreien lassen.

Richtig. Man zahlt dann 60 € aus eigener Tasche und bekommt 175 €, im ersten Jahr sogar 375 € dazu. Das plausibelste Argument für einen Riester-Abschluss vor dem 25. Lebensjahr (die Mitnahme der Einmalzulage von 200 €) wurde bisher nicht erwähnt, nicht einmal vom Verkäufer.

vor 22 Stunden von Jesterhead971:

Also mir wurde gesagt, dass die Riester im Nachhinein viel bringt, da ich ja dann zu versteuerndes Einkommen haben werde und zudem jetzt über Zinseszins schonmal ein wenig ansparen kann.

Dann darf man sich natürlich nicht von der Rentenversicherungspflicht befreien lassen und schon hat 435 € (davon nur 60 € EK), die sich verzinsen können. Selbstständigen bringt der Riester im Nachhinein nichts, weil diese nicht unmittelbar förderberechtigt sind.

 

Im Alter des Fragestellers würde ich mir über die Rente noch keine Gedanken machen und auf den Abschluss jeglicher RV-Verträge verzichten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
JS_01
vor 20 Stunden von Jesterhead971:

Was spricht denn gegen die Fonds?

Aber wenn jeder sich Mensch Rentenvorsorge betreiben und am besten auch Geld anlegen sollte, aber sich dafür erstmal zahlreiche Stunden mit dem Thema befassen muss (am besten einen Wirtschafts-Bachelor nebenbei machen ;) ), dann läuft doch irgend etwas in dem System falsch. Also gerade bei Geld ist das mit dem Vertrauen so eine Sache, aber es fällt mir etwas schwer zu glauben (oder in dem Fall wohl eher zu verstehen), dass 99% einfach Mist ist, der einem angedreht wird...

Hast du irgendwelche Bücher, Podcasts, Youtube-Channels, ... die du neben den entsprechenden Beiträgen in dem Forum für den Start empfehlen kannst? Oder kann man sich bei der Verbraucherzentrale beraten lassen oder gibt es (weitestgehend) unabhängige Berater? Dann wird da wohl ein bisschen Zeit für drauf gehen :D

 

Niemand muss einen Wirtschaftsbachelor nebenbei machen, aber natürlich sind da einige Stunden notwendig.

 

Du musst das Ganze losgelöst von deinen jetzigen kleinen Vertragsbeiträgen und geringen Depotständen sehen:

Wenn du deine Sparrate so weiterhältst was mit einem guten Einkommen ja möglich ist, zahlst du bis zur Rente über 500.000€ in verschiedene Vorsorgeformen. Interessiert es dich da nicht, ob daraus dann  600.000, vielleicht sogar 700.000 oder auch nur 520.000 werden können? Und was die damit verbundenen Vor- und Nachteile sind?

 

Oder, um mal weg von den Zahlen zu kommen:

Würdest du bei einer Tasse Kaffee und 2,3 Stunden Beratung einen Hausneubau für eine halbe Million Euro blind unterschreiben? Oder dich nicht vielleicht doch ein paar Monate damit beschäftigen, ob Öl und Gas nach sinnvoll sind oder lieber was Erneuerbares mit KFW-Förderung? Und was man bei so Dämmwerten alles beachten muss, damit hinterher nichts schimmelt?

 

Wie gesagt, ich würde dir raten einfach alles zu stoppen und dich erst schlau zu machen. Keine Angst, es ist weder unlösbar noch ist dir bis jetzt irgendwas passiert außer vielleicht ein paar Euro Lehrgeld. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...