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wodorne

Anschaffungsdaten fehlen nach Depotübertrag

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wodorne

Hallo,

ich habe 2016 eine Position Vanguard FTSE All World über die DKB in Amsterdam gekauft.

Die Position habe ich 2018 - also nach der Steuerreform mit fiktivem Verkauf und Rückkauf - an Flatex übertragen. Dabei kamen die Anschaffungsdaten korrekt mit.

Nun habe ich wegen der Gebührenerhöhung diese Position zusammen mit anderen Positionen anderer Papiere von Flatex an OnVista übertragen. Dabei sind die Anschaffungsdaten der Vanguard-Position verschwunden und außerdem wird für die Vanguard-Position erstmals als Lagerland Großbritannien angegeben. Die anderen Positionen, bei denen es sich zum Teil um ganz alte Anschaffungen aus 2008 handelt, wurden problemlos mit korrekten Anschaffungsdaten und fiktiven Veräußerungen übertragen.

 

Flatex hat mir auf Nachfrage eine Taxbox-Id genannt, die ich an OnVista weitergegeben habe.

OnVista hat bestätigt, diese Taxbox erhalten zu haben, es seien aber keine Anschaffungsdaten für den Vanguard enthalten.

Ich habe nun bei beiden Brokern nachgehakt, fürchte aber inzwischen, dass da etwas unrekonstruierbar falsch gelaufen ist. Da ist die Sache mit dem Lagerland, mit der leeren Taxbox und am Ende spielt womöglich auch der Brexit noch mit rein.

 

Was würdet Ihr jetzt tun? 

Natürlich habe ich bei beiden Brokern das Problem über das Kontaktsystem geschildert. Aber ich verliere allmählich die Nerven.  Der Transfer wurde immerhin schon im Januar gestartet!

 

Hat da jemand ähnliche Erfahrungen?

Was passiert, wenn ich verkaufe ohne dass Onvista die Anschaffungsdaten hat? Werden da die für die Berechnung der Steuern dir Kurse zur Zeit der Einlieferung genommen?

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chirlu
vor 2 Minuten von wodorne:

Da ist die Sache mit dem Lagerland, mit der leeren Taxbox und am Ende spielt womöglich auch der Brexit noch mit rein.

 

Für die Steuerdaten ist die Lagerstelle völlig egal. Das ist eine rein innerdeutsche Angelegenheit.

 

vor 3 Minuten von wodorne:

Was passiert, wenn ich verkaufe ohne dass Onvista die Anschaffungsdaten hat? Werden da die für die Berechnung der Steuern dir Kurse zur Zeit der Einlieferung genommen?

 

Nein, es werden pauschal 30% des Verkaufserlöses als Gewinn betrachtet. (Vor oder nach Teilfreistellung? Keine Ahnung.) Anschließend mußt du die Sache direkt mit dem Finanzamt regeln.

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nikolov
· bearbeitet von nikolov

Mal ein paar Hinweise, bevor du noch vollends die Nerven verlierst:

- das Lagerland hat, wie schon erwähnt, damit überhaupt nichts zu tun, und der Brexit noch viel weniger

- es ist vollkommen normal, dass die Anschaffungsdaten erst (ein paar Tage) nach den Wertpapieren übertragen werde, Wertpapiere und Anschaffungsdaten werden separat übertragen

- die 30% pauschale Gewinnunterstellung seitens onvista ist VOR Teilfreistellung, wenn die Anschaffungsdaten nachträglich eintrudeln solten gibt es eine Korrekturabrechnung und zuviel bezahlte Steuer sofort wieder zurückerstattet

 

Vielleicht hilft auch dieser Thread hier weiter:

 

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wodorne
vor 7 Minuten von chirlu:

Nein, es werden pauschal 30% des Verkaufserlöses als Gewinn betrachtet. (Vor oder nach Teilfreistellung? Keine Ahnung.) Anschließend mußt du die Sache direkt mit dem Finanzamt regeln.

Muss ich? Und wenn ich nicht kann?

Stand 20. Februar - also kurz vor dem Einbruch - wären 30% Pauschale günstiger gewesen als die genauen Werte. Da sollte ich das Ganze vielleicht besser vergessen ...

Trotzdem: Wie kann denn so etwas bei den Brokern verloren gehen?

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nikolov

Die Frage ist beim abgebenden Broker besser aufgehoben als hier, oder?

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wodorne
vor 5 Minuten von nikolov:

- es ist vollkommen normal, dass die Anschaffungsdaten erst (ein paar Tage) nach den Wertpapieren übertragen werde, Wertpapiere und Anschaffungsdaten werden separat übertragen

 

So war es auch hier. Allerdings ist da dieser eine Fonds, bei dem Flatex mir eine Taxbox-Id nennt, also sagt, wo die Daten stehen und dann OnVista sagt, dass die Box leer ist. Aber vielleicht brauchen die ja in diese Fall nicht Tage sondern Monate ...

 

Beruhigend ist immerhin, dass es eine Pauschale gibt, dass diese Pauschale für mich günstiger sein kann und ich in diesem Fall ganz entspannt auf eine Korrekturabrechnung warten kann. 

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chirlu
vor 4 Minuten von wodorne:

Muss ich?

 

Ja, mußt du:

vor 5 Minuten von wodorne:

Stand 20. Februar - also kurz vor dem Einbruch - wären 30% Pauschale günstiger gewesen als die genauen Werte.

genau deshalb.

 

vor 12 Minuten von wodorne:

Und wenn ich nicht kann?

 

Warum solltest du nicht können?

 

vor 12 Minuten von wodorne:

Wie kann denn so etwas bei den Brokern verloren gehen?

 

Och, so selten ist das wohl gar nicht. Ähnlich wie beim Wechsel des Telefonanbieters, das läuft auch oft nicht rund (jedenfalls früher nicht, bin da vielleicht nicht mehr auf dem aktuellen Stand).

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wodorne
vor 4 Minuten von nikolov:

Die Frage ist beim abgebenden Broker besser aufgehoben als hier, oder?

Ja, natürlich, ich habe dort ja auch nachgehakt und eine Antwort erhalten. Allerdings hat es damit auch nicht geklappt. Aus dem Forum kenne ich jetzt aber die Pauschale!

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wodorne
vor 1 Minute von chirlu:

Warum solltest du nicht können?

 

Es geht ja nicht nur um die Differenz zum Einstandskurs. Da war ja der fiktive Verkauf und danach diverse Korrekturen, mit denen mich die Banken eingedeckt haben. Wenn ich jetzt die Position auch noch wie geplant in kleinen Tranchen reduziere und am Ende sich womöglich noch meine Erben mit der Angelegenheit herumschlagen müssen, dann ist eine manuelle Bearbeitung eigentlich keine für mich praktikable Option. Der Verkauf der gesamten Position wäre da zwar teurer, aber danach wäre Ruhe.

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wodorne
vor 17 Minuten von chirlu:

Ähnlich wie beim Wechsel des Telefonanbieters, das läuft auch oft nicht rund (jedenfalls früher nicht, bin da vielleicht nicht mehr auf dem aktuellen Stand).

Ja, da habe ich auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Aber eine Bank sollte ja nichts vergessen. Nach Euren Antworten bin ich jetzt wieder etwas zuversichtlicher: Es ist wohl nicht das normale Hereintröpfeln der Daten, nein, es ist wirklich was falsch gelaufen. Aber irgendwann werden die das schon auf die Reihe bringen. So lange werde ich die Position halten.

Gute Nacht und Danke!

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Belgien

Flatex verschlampt bei Depotüberträgen auch in normalen Zeiten gerne mal die Anschaffungsdaten. Bei der derzeitigen Massenflucht der Kunden und den unzähligen auszuführenden Depotüberträgen geht so einiges schief. Die einzig mögliche Gegenwehr ist, Flatex an die gesetzliche Verpflichtung zur Übertragung der Anschaffungsdaten konsequent zu „erinnern“. Flatex wird den schwarzen Peter immer anderen zuschieben, das ist die normale Strategie der offenbar entsprechend geschulten Mitarbeiter. Der nächste Eskalationsschritt ist dann die Einschaltung der BaFin per Beschwerde. Dann bemerkt Flatex den eigenen Fehler und überträgt die Anschaffungsdaten doch noch. Ist leider ziemlich nervig, aber letztlich hat es bislang immer funktioniert.

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ceekay74

Vor der BaFin-Keule hilft bei einigen Banken auch die Anforderung eines Andrucks der entsprechenden Taxbox-Id (sofern Fonds mit fiktiver Veräußerung Datenrucksack ebenfalls anfordern). Selbst wenn bei den üblichen Verdächtigen die Sachbearbeiter bei leeren Feldern nicht stutzig werden ist die Fehlersuche doch stark vereinfacht und vorgebrachte Argumente gegen eine erneute Übermittlung der Taxbox können leicht entkräftet werden. Welche Felder gefüllt sein müssen und wer für die Datenqualität verantwortlich ist findet sich hier: KLICK

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oscarello

am besten ein depot bei einem deutschen kreditinstitut bzw.sparkasse

kostet zwar  ein bischen mehr,aber dafür keine "gaudi" und 

zugleich ein universaldepot für alle gängigen wertpapiere und

sonstigen  service (z.b. nach jedem verkauf dann die aktuellen verlustverrechnungstöpfe)

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Aktie
vor 7 Minuten von oscarello:

am besten ein depot bei einem deutschen kreditinstitut bzw.sparkasse

kostet zwar  ein bischen mehr,aber dafür keine "gaudi" und 

zugleich ein universaldepot für alle gängigen wertpapiere und

sonstigen  service (z.b. nach jedem verkauf dann die aktuellen verlustverrechnungstöpfe)

Jedem das seine, aber für den ultimativen Tipp halte ich das nicht. Ganz so leicht ist es übrigens auch nicht: Weder Sparkassen noch VR-Banken bieten sonderlich oft eigene Depots an, meist handelt es sich um Dienstleister (S-Broker, DEKA, Genobroker, Union Investment). Und bevor ich mich mit meiner ländlichen Raiffeisenbank herumplage, nehme ich doch lieber einen guten Onlinebroker. Alle gängigen Wertpapiere und Verlustverrechnungstöpfe beherrscht der genauso, exotischere Dinge (diese neuen ETFs zum Beispiel, haha) vielleicht sogar unkomplizierter.

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bondholder
vor 17 Minuten von oscarello:

am besten ein depot bei einem deutschen kreditinstitut

Die flatex Bank AG ist ein deutsches Kreditinstitut.

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oscarello
vor 1 Stunde von Aktie:

Jedem das seine, aber für den ultimativen Tipp halte ich das nicht. Ganz so leicht ist es übrigens auch nicht: Weder Sparkassen noch VR-Banken bieten sonderlich oft eigene Depots an, meist handelt es sich um Dienstleister (S-Broker, DEKA, Genobroker, Union Investment). Und bevor ich mich mit meiner ländlichen Raiffeisenbank herumplage, nehme ich doch lieber einen guten Onlinebroker. Alle gängigen Wertpapiere und Verlustverrechnungstöpfe beherrscht der genauso, exotischere Dinge (diese neuen ETFs zum Beispiel, haha) vielleicht sogar unkomplizierter.

S-broker hat mit der örtlichen sparkasse nicts zu tun, muss selbst den schriftverkehr mit denen machen.

während das depot bei meiner sparkasse eben  einen "servicevorteil" hat

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Aktie
vor 16 Stunden von oscarello:

während das depot bei meiner sparkasse eben  einen "servicevorteil" hat

Das mag bei deiner Sparkasse so funktionieren, aber...

vor 18 Stunden von Aktie:

Weder Sparkassen noch VR-Banken bieten sonderlich oft eigene Depots an

Das hat auch hier schonmal jemand versucht dir zu erklären:

Aber wir driften ab, ich bin hier raus.

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kariya

Änderung Verwahrart von Girosammel auf WP Rechnung GB bei Vanguard Fonds im Nov 19 hat möglicherweise die Stuation bei flatex nicht vereinfacht. Diba hat damals je Fonds  2 Umbuchungen (Ein- und Ausgang) ins Postfach gestellt.

 

Aber bitte keine Fragen an mich was der Verwahrartwechsel konkret bedeutet. Ich weiss es nämlich nicht.

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wodorne

Ich bedanke mich für die vielen Reaktionen auf meine Anfrage. Trotz der vielen hier diskutieren Fehlermöglichkeiten habe ich mich inzwischen ziemlich beruhigt. Ich denke, die Bank vergisst nichts und am Ende wird man das in Ordnung bringen. Ich bin eben bei Billigbrokern und muss jetzt mit langsamerem Service bezahlen.

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