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42long

Corona-Krise und Urlaub

Empfohlene Beiträge

Chips
Am 25.4.2020 um 14:17 von 42long:

Wir haben eine Pauschalreise nach Griechenland im Juni gebucht. Im Gegensatz zu anderen Ländern (Italien z.B.) wurde hier aber noch nicht so weit vorgegriffen, dass die Reise abgesagt wurde. Ich gehe aber stark davon aus, dass es so kommen wird :-( 

 

Wir haben bereits eine Anzahlung von ca. 500,00 € geleistet. Anfang Mai wäre theoretisch die zweite Rate von ca. 2.000,00 € fällig. 

 

Aber was soll man jetzt machen?

 

- die Rate einfach wie vorgesehen überweisen und dann schauen, was passiert?

- die Reise stornieren oder erst darauf warten, dass die Reise abgesagt wird? 

Ernsthaft? Va. aus der Perspektive vom 25.4.. Never ever würde ich da noch etwas zwecks Sommerurlaub im Ausland bezahlen. 

 

Es ist immer von Gutscheinen die Rede. Ich hab dieses Jahr keinen Urlaub geplant, aber ich finde es beachtlich, dass man überhaupt was zurück bekommt. Ganz ehrlich: Die Menschen, die sich einen Urlaub leisten können, sind nicht die armen Schlucker. Hätte ich einen Urlaubt gebucht und schon etwas bezahlt, hätte ich das Geld abgeschrieben. Ähnlich bei einem Flug. 

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42long

Gerade habe ich mal spaßeshalber geschaut: Der selbe Urlaub (Ort/Hotel/Verpflegung/Länge) würde nächstes Jahr (wohlgemerkt Ferienzeit - da sind wir dann ab sofort gebunden) mal schlappe 1500 € mehr kosten -_- 

 

Jedenfalls stand jetzt. Was meint ihr? Wird der Urlaub nächstes Jahr billiger, teurer oder wird sich das alles in allem nichts nehmen? 

 

Servus

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Bit
vor 20 Stunden von 42long:

Gerade habe ich mal spaßeshalber geschaut: Der selbe Urlaub (Ort/Hotel/Verpflegung/Länge) würde nächstes Jahr (wohlgemerkt Ferienzeit - da sind wir dann ab sofort gebunden) mal schlappe 1500 € mehr kosten -_- 

 

Jedenfalls stand jetzt. Was meint ihr? Wird der Urlaub nächstes Jahr billiger, teurer oder wird sich das alles in allem nichts nehmen? 

 

Servus

ich denke es wird sich aufs selbe einpendeln.

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McScrooge
Am 20.5.2020 um 07:23 von Chips:

Die Menschen, die sich einen Urlaub leisten können, sind nicht die armen Schlucker. Hätte ich einen Urlaubt gebucht und schon etwas bezahlt, hätte ich das Geld abgeschrieben.

Sorry, aber das klingt doch sehr von oben herab. Du scheinst nicht sehen zu wollen, wieviele Leute ihren Jahresurlaub Kreditfinanzieren. Und das sind nicht die reichen Schlucker. Es machen jedes Jahr sehr viele Menschen Urlaub die sich diesen eigentlich nicht leisten können.

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CorMaguire
vor 18 Minuten von McScrooge:

...  Du scheinst nicht sehen zu wollen, wieviele Leute ihren Jahresurlaub Kreditfinanzieren. Und das sind nicht die reichen Schlucker. Es machen jedes Jahr sehr viele Menschen Urlaub die sich diesen eigentlich nicht leisten können.

Und das hat schon vor vierzig Jahren angefangen.

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Chips
vor 1 Stunde von McScrooge:

Sorry, aber das klingt doch sehr von oben herab. Du scheinst nicht sehen zu wollen, wieviele Leute ihren Jahresurlaub Kreditfinanzieren. Und das sind nicht die reichen Schlucker. Es machen jedes Jahr sehr viele Menschen Urlaub die sich diesen eigentlich nicht leisten können.

Wer finanziert seinen Jahresurlaub über Kredite? Hä? Es ist natürlich bitter, wenn man über einen Reiseveranstalter einen Urlaub bucht, der auch mal ein Monatsgehalt und mehr kostet, aber extrem schlimm kann das nicht sein. Es sei denn, jemand kann sich den Urlaub nicht leisten. Aber was, wenn er einen Tag vor Reisebeginn krank wird? Auch blöd. Ob dann die Reiserücktrittsversicherung bezahlt, weiß ich nicht. Hab noch nie eine abgeschlossen. 

Aber gut, ich kreditfinanziere meinen Urlaub auch nicht. Vlt. bin ich da zu unamerikanisch ;)

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Infocollector
vor 32 Minuten von Chips:

Wer finanziert seinen Jahresurlaub über Kredite?

Das tun erschreckend viele. In der Regel dieselbe Klientel, die sich den dicken Mama-Panzer aka SUV ebenfalls auf Pump (und dann noch geleast) vor die Bude stellt, die man ebenfalls mit null Eigenkapital finanziert hat.

Zusammengefasst: Poser, die meinen andere Poser beeindrucken zu müssen, die sich das alles ebensowenig leisten können aber niemals zugeben würden. Bekomme aus dem Stehgreif leider grad den berühmten Satz von Brad Pitt in Fightclub nicht mehr zusammen, der würde hier gut passen.

 

In einem anderen Thread war heute nach langer Zeit mal wieder der Begriff des Eckrentners zu lesen. Für einen Entgeltpunkt muss man brutto inzwischen deutlich mehr als 3000 EUR brutto verdienen. Wie zu lesen war, verdient sich der Durchschnitt aber nur etwa 0,8 Rentenpunkte p.a., so dass das tatsächliche Durchschnittseinkommen um rund 20% tiefer liegen dürfte. Schlimmer noch, ist der Eckrentner kein Medianrentner, sondern eben ein durch hohe und sehr hohe Einkommen stark nach oben verzerrter fiktiver Erwerbstätiger. Das Medianeinkommen, umgerechnet auf Vollzeitäquivalent, dürfte ebenfalls sehr deutlich niedriger liegen als 3000 EUR pro Monat.

Wie man von knapp 1800 netto Haus, Auto, normale Lebenshaltungskosten und dann auch noch teuren Urlaub finanzieren soll, wird dann schon spannend. Auch wenn man annimmt, dass in einer Familie beide Elternteile arbeiten gehen (oft dann einer nur Teilzeit), wird die Rechnung nicht viel besser. Die Gesellschaft hat sich viel zu sehr auf ein egoistisches "ich will" hin gewandelt (und das scheint ja breiter Konsens so zu sein, sonst wäre die Postbank mit diesem Claim nicht so erfolgreich gewesen), eigenes Haus, dickes Auto und fetter Jahresurlaub scheinen als ein Grundrecht wahrgenommen zu werden, statt als Luxus für diejenigen, die "es" geschafft haben.

 

@Chips: begehe nicht den Fehler, dein eigenes sorgsameres Verhältnis zu Geld auf die Allgemeinbevölkerung zu übertragen. Da dir ein Leben auf Pump wesensfremd zu sein scheint, nehme ich an, dass auch deine Peergroup (Nachbarn, Freunde, Familie) nicht dazu neigt. Etwas böse formuliert könnte man auch sagen, dass du in einer gesellschaftlichen Filterblase lebst, die mit der Lebensrealität der Mehrheit der deutschen Bevölkerung nicht mehr viel zu tun hat.

 

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42long

Servus,

 

Mal eine Frage zum Thema Urlaub:

 

Eine Bekannte hat mit WizzAir einen Hin- und Rückflug in einen Nicht-EU-Staat gebucht. Sie hatte so eine Flex-Option, die die vollständige und kostenlose Stornierung bzw. Umbuchung erlaubt. Davon hat sie jetzt auch Gebrauch gemacht, da es in dem nicht-EU-Land coronamäßig nicht so rosig aussieht (wobei es keine Stornierung etc.gab, theoretisch wäre der Flug ganz normal buchbar gewesen).

Jetzt ist es so, dass der ursprünglich entrichtete Flugpreis vollständig in das WIZZ-Air-Konto der Bekannten gebucht wurde. Der Anteil des Hinflugs müsste aber bis Ende Oktober verwendet werden und der des Rückfluges bis Ende 2022 (...anscheinend weil es hier wohl eine Flugplanänderung im Vorfeld gab).

 

Aber unabhängig davon mal die Frage: Ist das so rechtens? In den AGBs von WizzAir wird das bestimmt so aufgestellt sein. Aber WizzAir ist auch eine ich glaube ungarische Fluglinie und fällt unter EU-Recht, wo das ja aufgehangen sein muss.

 

Kann die Bekannte auf die vollständige Auszahlung der Flugpreise bestehen? Eine derartige Option findet sich im persönlichen Account dieser Fluglinie nicht (alles hierüber gebucht, kein Reiseveranstalter oder so dazwischen). Ich habe selbst gekuckt.

 

Servus

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Cauchykriterium

Was sagt denn WizzAir dazu?

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42long

Nichts. Schriftlich (Email) und erst recht nicht telefonisch zu erreichen. Scheint Teil des Geschäftsmodells zu sein. Deswegen die Frage hier. 

Servus

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Bassinus
Am 24.5.2020 um 13:02 von Infocollector:

Bekomme aus dem Stehgreif leider grad den berühmten Satz von Brad Pitt in Fightclub nicht mehr zusammen, der würde hier gut passen.

Zitat

„Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen.“

 

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