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Sparhase

Anlage - Sparplan für ca. 2.500 EUR sowie Umstrukturierung/Bereinigung Portfolio aus ETFs und aktiven Fonds

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Sparhase
· bearbeitet von Sparhase

Liebes Forum,

 

zunächst möchte ich allen danken, die hier beitragen und damit eine fabelhafte Recherchequelle geschaffen haben. Ich habe bereits vieles gelesen und hoffe, dass sich meine Fragen nicht doppeln, aber ich erhoffe mir hier Antworten und Unterstützung beim Aufdröseln meiner (für mich persönlich) nicht ganz so einfachen Anlageentscheidungen. Im Kern dreht es sich um die Umgestaltung und Neuaufsatz meines bisherigen Portfolios aus aktiven Fonds, bestehenden (aber weniger überlegten) ETF Sparplänen, ETF MSCI World Anteilen sowie liquides Kapital für Investitionen ins ETFs. Nach den Pflichtangaben habe ich hierzu meine Fragen und Überlegungen aufgeschrieben.

 

Pflichtangaben:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

  • Vorhanden, aber oft eher passiver Konsument als voll aufgeklärt Handelnder. Ganz früher mal Geldmarktfonds gehabt, wieso weiß ich nicht genau. Dann klassisch über Bankberater zur Anlage zu aktiven Fonds für die Regionen USA, Europa, Asien, Japan sowie Deutschland “beraten” worden. Gleichzeitig ein Paket des DWS Top Dividende mit eigenem Kapital aufgestockt sowie in DWS Aktienstrategie D investiert. Später noch zwei Mischfonds mit gekauft. Dann noch nach eigener Recherche in den DB Platow Fonds investiert (mit gutem Plus).
  • Dann nach weiterer Lektüre mehr über ETF und passives Investieren gelesen. Die Anlage eher nicht zu Ende gedacht, aber dafür angefangen (allerdings viel zu breit gestreut…; immerhin kostenlose Sparpläne...) und seit ca. 4,5 Jahren jeden Monat ca. 950 EUR gespart. Jetzt nach dem Kursrückgang im März noch Einzelposition bei ETFS im MSCI World eingegangen.
  • Wenn auch meine Anlageentscheidung nicht immer großartig durchdacht erscheinen (und waren...), bringe ich trotzdem Erfahrung mit und habe auch schon den einen oder anderen Kurssturz gesehen, der zwar wurmt, mich aber nicht aus der Ruhe bringt. Ich rechne auf die Zukunft und steigende Kurse...
  • Habe ansonsten zuletzt hier im Forum gelesen, beim Finanzwesir sowie etwas (eher weniger) im Kommer. 

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Ich werde zur DKB wechseln, bislang Deutsche Bank/MaxBlue.

 

Bei der Deutschen Bank ca 115k 

36% DWS TOP DIVIDENDE - LD EUR DIS (984811)

18% DWS AKTIEN STRATEGIE DEUTSCHLAND - LC EUR ACC (976986)

10% Deutsche Bank Best Allocation - Balance (DWS1UC)

9% DWS MULTI OPPORTUNITIES - LD EUR DIS (DWS12A)

8% DWS CONCEPT PLATOW - LC EUR ACC (DWSK62)

6% FRANKLIN U.S. OPPORTUNITIES FUND - A USD ACC (937448)

5% DWS EUROPEAN OPPORTUNITIES - LD EUR DIS (847415)

4% Aberdeen Standard I - Japanese Equity Fund A (A1CS35)

4% TEMPLETON ASIAN GROWTH FUND - A EUR DIS (A0F6WL)

 

Bei MaxBlue laufender Sparplan mit aktuell diesen Positionen im Wert von ca. 60k:

28% XTRACKERS MSCI WORLD SWAP UCITS ETF - 1C USD (DBX1MW)

25% COMSTAGE NASDAQ-100 UCITS ETF - I USD DIS (ETF011)

14% COMSTAGE F.A.Z. INDEX UCITS ETF - I EUR DIS (ETF006)

13% XTRACKERS MSCI JAPAN UCITS ETF - 1C USD ACC (DBX1MJ)

13% XTRACKERS STOXX EUROPE 600 UCITS ETF - 1C EUR (DBX1A7)

7% COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS UCITS ETF (ETF127)

 

Bei MaxBlue Einmalanlage (gestückelt) in ETF auf den MSCI World in Summe von aktuell 25k

32% ISHARES CORE MSCI WORLD UCITS ETF - USD ACC (A0RPWH)

68% XTRACKERS MSCI WORLD SWAP UCITS ETF - 1C USD (DBX1MW)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich interessiere mich für Wirtschaft, bin jedoch an einer zeitsparenden Anlage interessiert.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Mit [temporären ;-)] Verlusten kann ich umgehen und bin am langfristigen Vermögensaufbau interessiert. Fühle mich daher mit einer hohen Aktienquote wohl. Notgroschen mit ca 4,5 monatlichen Nettoeinkommen vorhanden.

 

Optionale Angaben:

1.Alter - Mitte 30

2. Berufliche Situation - fest angestellt

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? - gute Frage… ich vermute nicht.

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht - Passiv

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

1. Anlagehorizont

mind. 25-30 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan sowie ggf Einmalanlage bei Umstrukturierung des Depots sowie Einsatz liquider Mittel

 

4. Anlagekapital:

  • Monatliche Sparrate ca. 2.500 EUR (ggf. auf 3.500 EUR zu erhöhen)
  • Einmalanlage (50-60k)
  • ggf. Umstrukturierung obiges Depot (insgesamt 200k)

 

Was sind meine Fragen?

 

Für mich stellen sich aktuell zwei Kernfragen:

1) Wie sollte ich meinen neuen Sparplan aufstellen?

  • 1.1.: Tabula Rasa machen und einfach von Null beginnen oder mit den alten Beständen weitermachen?
  • 1.2.: Gegeben meines Anlagevolumens: Wie viele ETFs sind für eine sinnvolle Diversifizierung zu empfehlen (über die bereits innerhalb der ETF stattfindende Diversifizierung sinnvoll)?
    Oft heißt es ja, dass eine Aufteilung World/EM bereits ausreichend sei und mehr ETFs nicht zwingend besser seien, sondern vor allem mit persönlichen Glauben an mehr Performance geknüpft sind. Außerdem heißt es, dass für kleinere Portfolios wenige Indizes ausreichen (aber was heißt klein bzw was ist ein großes Portfolio?). Allerdings gibt es auch die ganzen Diskussionen rund um BIP-Gewichtung bzw. Weltportfolio und es heißt, dass ab größeren Summen mehrere Indizes sinnvoll seien und in Modellierungen die BIP-Gewichtung die Market Cap Gewichtung geschlagen hätte.
  • 1.3.: Bei Neustart: Wie sollte das Portfolio für den Sparplan aussehen (--> unten detailliert)?

2) Wie gehe ich mit meinem vorhanden Depot um (aktive Fonds und ETFs)?

  • Inwieweit sollte ich dieses umstrukturieren (insb. in Richtung passives Investieren - die Frage ist eigentlich rhetorisch...)?
  • Falls ja, wie strukturiere ich dieses sinnvoll um?
    (Nach den Kursverlusten - sowohl real als auch Buchverluste - der letzten Monate bin an einem Verkauf aktuell eher abgeneigt, aber das ist eben auch eine Einstellung zu Market Timing. Es ist ja unklar, ob es weiter bergab geht, die Kurse weiter bergauf gehen oder ob die Erholung erst in ein paar Jahren geschieht)?
  • Wie nutze ich meine Möglichkeit zur Einmalanlage möglichst sinnvoll (vermutlich gestückelt)?

 

Detaillierung zu 1.3.. “Bei Neustart: Wie sollte das Portfolio für den Sparplan aussehen?"

Auch wenn ich die Versuchung spüre, ein auf mehrere Einzeltitel verteiltes Depot aufzubauen (fühlt sich besser an bzw. Spieltrieb, aber bringt es rational wirklich mehr?), strebe ich einen möglichst einfachen Aufbau an (Bin aber bereit bei guten Argumenten dies zu überdenken). Tendiere daher zu einer Lösung zu World/EM sowie dazu noch World Small Caps. Hintergrund hierfür ist eine möglichst breite Abdeckung, so dass ich die World Small Caps gerne mit dazu nehme. Allerdings sollte dies nicht (zu sehr?) sich auf die anderen Performancetreiber (Kaufgebühren, TER und Tracking Difference) auswirken, da die Small Caps nur einen kleineren Teil ausmachen werden. Frage mich dabei, ob gegeben meiner Depotgröße und Sparrate dieser Fokus auf wenige ETF unterkritisch ist - habe aber bislang kein klares Anzeichen gefunden, dass mehr ETFs automatisch mehr Rendite bringen würden (falls ich was übersehen habe, lass ich mich gerne belehren).

 

Falls möglich würde ich Ausschütter nehmen, da ich die Auszahlung (zumindest in Teilen) für Rebalancing verwenden kann und ich die Aussicht gut finde, in der eher fernen Zukunft dann regelmäßig von den Dividenden zu profitieren. Vorher sollen diese natürlich reinvestiert werden. Bin da aber nicht dogmatisch und finde auch den Gedanken an thesaurierenden ETFs gut, dass automatisch reinvestiert wird (mehr Disziplin..!). Im Zweifel steht die Attraktivität des ETFs (TER, TD, “Seriosität”) über der Wahl thesaurierend/ausschüttend.

 

Wie geschrieben, finde ich eine möglichst simple Lösung am elegantesten, bin mir aber noch unschlüssig zwischen den Optionen (a) 2 ETF Vanguard (70/30), (b) 2 ETF Vanguard plus SC (Was wäre hier dann eine sinnvolle Verteilung?) sowie (3) MSCI World, MSCI World SC + EM IMI (50/10/30). Frage mich hier auch, inwieweit ich mein bestehendes ETF Portfolio mitdenken sollte oder ob ich die eher als “Sunk Cost” betrachten und einfach liegen lassen sollte (in der Hoffnung auf langfristigen Wertzuwachs)? Und natürlich stellt sich die Frage nach FTSE/Vanguard vs MSCI...

 

Vanguard gibt es derzeit bei DKB als Aktions-ETF. Vanguard ist nach allem was man liest sympathisch,  wird (so mein Verständnis) gut bewertet und zudem sind die Vanguards bereits etwas breiter gestreut aufgrund des im Vergleich mit MSCI größeren Mid Cap Anteils (richtig?).

  • Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF (A12CX1) mit 0,12% TER  
  • Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF (A1JX51) mit 0,22% TER  
  • Nach meinen Recherchen gibt es keinen Small Cap a) von Vanguard und auf Basis der FTSE. Daher könnte ich auf den iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF (A2DWBY) mit 0,35% TER zurückgreifen, der allerdings nur die “developed world” abdeckt. Die Frage ist nur, ob die Performance dadurch wirklich besser werden würde, zumal durch diese Beimischung auch die Gesamt TER sich einen Tick weiter nach oben schieben wird.

 

Alternativ könnte ich eher über MSCI gehen, müsste dann sehen inwieweit es bei DKB sinnvolle Aktionsfonds gibt oder die 1,50 EUR Orderkosten einfach hinnehmen und nicht weiter optimieren (wären 12 EUR pro ETF/Jahr)

 

Die klassische Aufteilung (komplett thesaurierend) dafür ist anscheinend:

  • 60% iShares Core MSCI World UCITS ETF (A0RPWH) mit 0,20% TER | nicht ausschüttend; habe dafür bereits ein paar Anteile, falls das ein Argument ist. 
  • 10% iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF (A2DWBY) mit 0,35% TER | auch thesaurierend
  • 30% iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF (A111X9) mit 0,18% TER

 

Alternative (ausschüttende) Optionen für den MSCI World wären:

  • HSBC MSCI World UCITS ETF (A1C9KL) mit 0,15% TER
  • Xtrackers MSCI World UCITS ETF (A1XEY2) mit 0,19% TER
  • Amundi Prime Global UCITS ETF (A2PBLJ) mit 0,05% TER | ggf. als Alternative, da sehr günstige TER, aber auch Ungewissheit wie sich Solactive schlägt (vgl. https://www.wertpapier-forum.de/topic/55722-solactive-global-benchmark-series-im-vergleich-mit-msci-und-ftse/)
  • Den Xtrackers MSCI World Swap UCITS ETF (DBX1MW) habe ich zwar auch bereits im Bestand, aber die 0,45% TER sind mehr als doppelt so hoch wie bei den obigen Optionen; ist außerdem thesaurierend

 

Eine alternative Option für den EM Teil wäre ggf.:

  • COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS UCITS ETF (ETF127) mit 0,14% TER | hätte ich auch bereits einen kleinen Teil im Bestand, aber hier fehlen dann die Small Caps


Neben den oben skizzierten Varianten mit 2 oder 3 ETFs spüre auch einen gewissen Drang noch weiter zu verfeinern. Aber nach meinem Lektüreeindruck ist das nicht zwingend Mehrwert generierend (außer man glaubt den Vorteilen der BIP-Allokation) und oft eher (teilweise unvernünftige) Spielerei.

  • Mit Blick auf die oben skizzierten 2/3 ETF Szenarien kam natürlich auch der Gedanke, ob man Europa nicht übergewichten sollte, aber wenn man dann schon in Richtung BIP kippt, dann müsste ich auch Asien gewichten, alles andere wäre ja eine Heimatmarkt-Bias. Damit wäre ich schnell in einem Portfolio mit mehr ETFs als oben skizziert (und wäre dies für eine weitere Diversifizierung sinnvoll gegeben der Portfoliogröße? Hier bin ich noch etwas unklar). In der ganzen Diskussion rund um Market Cap vs BIP (die mir zentrale eine Glaubensfrage zu sein scheint) habe ich zudem eine Frage bislang nicht beantwortet bekommen: Auch die regionale BIP-Verteilung ist doch nicht in Stein gemeißelt, sondern dynamisch. Wie gehe ich damit sinnvoll um? Das Rebalancing dreht sich doch um das Wiederherstellen eines einmal festgelegten Schlüssels. Was aber, wenn z.B. die USA total einbricht, Europe auf der Stelle tritt und Asien total abhebt. Dann wäre meine ursprünglich festgelegte BIP-Verteilung doch auch hinfällig, oder nicht?
  • Mit der impliziten Wette auf den Nasdaq-ETF in meinem bisherigen Sparplan bin ich mit diesen ETF die letzten Jahre  sehr gut gefahren, aber das war das Glück einer impulsiven Bauchentscheidung (unvernünftiges aktives Investieren) und kein strategisches (passives) Investment. Mir geht es jetzt ja vor allem darum, das existierende Chaos in meinem Depot Schritt für Schritt zu bereinigen und mein bestehendes Portfolio sowie die monatliche Anlage auf ein solides Fundament zu stellen.   

 

So, ich hoffe das ist weder zu chaotisch noch zum x-ten Mal die selbe(n) Frage(n).

 

Vielen Dank im Voraus für Eure Fragen, Kommentare und Ratschläge!

Sparhase

 

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vn5p7aw58aw357pw
vor 8 Stunden von Sparhase:

Wie viele ETFs sind für eine sinnvolle Diversifizierung zu empfehlen

Diversifikation kommt nicht durch die Anzahl der eingekauften ETF sondern den durch diese eingekauften Teil vom Markt. Wenn du den Xten MSCI World dazukaufst hast du nicht mehr diversifiziert. Wenn du irgendeinen aktiven Fonds kauft der auch nur Large Caps hält hast du nicht mehr diversifiziert. Wenn du Small Caps zu einem MSCI World dazukaufst hast du mehr diversifiziert.

 

 

Persönlich würde ich in deiner Situation:

  • würfeln ob du Marktkapitalisierung oder BIP machen willst in Zukunft, persönlich sehe ich keine Evidenz für eine Outperformance bei BIP Gewichtung in Zukunft und halte das eher für eine historische Anekdote
  • alles mal in PortoflioPerformance oder $ToolDeinerWahl eintragen und zwar nach Regionen sortiert. Damit ich überhaupt mal durchsteige was grad wie stark gewichtet ist
  • mir eine "Abschussliste" machen. Welche Fonds sind aktiv bzw. zu teuer. Deine kostenlosen Sparpläne sinds vermutlich nur scheinbar
  • dann schauen wie viel du aus der Abschussliste (steuersparsam) verkaufen kannst um deiner Gewichtung näher zu kommen. Kommt natürlich darauf an, wie viel Gewinn aktuell auf den Positionen ist
  • mir erst Gedanken machen um die generelle Strategie und erst wenn die sicher ist auf Produkte gucken. Ob du dann Vanguard Developed kaufst oder MSCI World ist dann relativ nebensächlich aber du schienst das eine oft mit dem anderen zu vermischen
  • insofern KISS 

 

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Sparhase

Vielen Dank für Deine Gedanken! 

vor 17 Minuten von vn5p7aw58aw357pw:

mir erst Gedanken machen um die generelle Strategie und erst wenn die sicher ist auf Produkte gucken. Ob du dann Vanguard Developed kaufst oder MSCI World ist dann relativ nebensächlich aber du schienst das eine oft mit dem anderen zu vermischen

Dein Punkt MC vs BIP zu würfeln klingt charmant. Tendiere zu Market Cap, da ich a) nicht unbedingt an eine klare Outperformance der BIP-Verteilung glaube und b) nach dem Chaos in meinem Portfolio (weit entfernt von KISS...) der letzten Jahre ein möglichst übersichtliches und pflegeleichtes Portfolio anstrebe. Aufgrund der Orientierung an Market Cap nehme ich im Kern ein Portfolio in den Blick, dass Large und Mid Caps in den entwickelten und aufstrebenden Ländern in den Blick, da ich damit den Großteil der weltweiten Marktkapitalisierung abdecke. Gleichzeitig kann ich durch die Auswahl von zwei Indizies - also (developed) World vs emerging markets - etwas granular und mit anderer - und ja, BIP-informierter - Verteilung investieren, als wenn ich einfach nur einen MSCI ACWI oder FTSE All World nehmen würde. Und ja, ich denke, dass die Ausweitung von einem auf die zwei Indizes mit einem Mehrwert verbunden ist. Wenn ich nun über Market Cap komme, liegt der Gedanke nahe, dass ich nun noch die Small Caps mitnehme, um wirklich maximal viel abzudecken (jetzt würden nur noch die frontier markets fehlen, die ich aufgrund ihres prozentualen Anteils vernachlässigen würde). Bei den Small Caps kommt hinzu, dass ich neben dem Argument der weiteren Marktabdeckung auch daran glaube, dass die noch etwas Musik dem Portfolio hinzufügen können (die aber begrenzt sein wird, da der Small Cap Anteil relativ am Gesamtportfolio klein ist). Und dies war ja meine erste Frage: Gibt es etwas, dass ich in dieser Argumentation grundlegend übersehen oder falsch gedacht habe? Und inwieweit wäre Euch das ggf zu holzschnittartig?

 

Wieso hast Du den Eindruck, dass ich FTSE Developed vs. MSCI World vermische? Meinem Verständnis nach sind FTSE und MSCI zwei unterschiedliche Anbieter für Indizes.  FTSE Developed vs. MSCI World sind von der Länder und Titelzusammensetzung unterschiedlich, aber von der Grundlogik im jeweiligen Index-Portfolio der Anbieter vergleichbar. Wichtig ist, dass man dabei konsistent ist, also nicht FTSE Developed mit MSCI EM bzw. MSCI World mit FTSE EM mischt, da die Länderallokation (Südkorea, Polen etc) unterschiedlich ist.

 

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intInvest
vor 2 Stunden von vn5p7aw58aw357pw:

dann schauen wie viel du aus der Abschussliste (steuersparsam) verkaufen kannst um deiner Gewichtung näher zu kommen. Kommt natürlich darauf an, wie viel Gewinn aktuell auf den Positionen ist

Das wäre für mich der wichtigste Punkt.

 

Achtung sehr subjektive persönliche Meinung:

Ich würde alles verkaufen was gar keine / wenig Steuern auslöst und was ich zukünftig nicht mehr im Depot haben wollen würde. Grob gesagt alle aktiven Fonds die insgesamt im Minus sind. Das könnte man sogar mit dem Verkauf von aktiven Fonds die evtl. im Plus sind aufrechnen, so dass man da ohne großen Schaden rauskommt. Musst du natürlich selbst durchrechnen.

 

Allgemein ist deine Idee nichts neues und eigentlich Standard. MCap oder BIP mit SmallCaps und fertig. Was man sich überlegen könnte wären andere Assetklassen, sprich z.B. Anleihen, Gold oder Immofonds/REITs (Achtung: Nicht das Selbe). 

Hast du dir sonst Gedanken gemacht um das Verhältnis risikoreich/risikoarm ? 

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Sparhase
vor 10 Minuten von intInvest:

Ich würde alles verkaufen was gar keine / wenig Steuern auslöst und was ich zukünftig nicht mehr im Depot haben wollen würde.

Diesen Gedanken hatte ich auch kfr. im Sinne Tabula Rasa, aber dann kommt der Zweifel, ob man nicht noch etwas Erholung (Wenn die denn kommt; ja, da ist die Market Timing Versuchung) abwartet. Und bitte verzeih die Anfängerfrage: Gibt es einen einfachen Weg die Steuereffekte zu simulieren (Im Grunde doch 26,375% sowie 30% der Erträge steuerfrei; vgl. hier)? Bei allen Positionen bin ich nach 2009 eingestiegen. Einige der Fonds sind derzeit im Plus, andere im Minus (maßgeblich ist Differenz zwischen Wert beim Kaufdatum und aktuell). Ich könnte also ggf. das miteinander verrechnen, richtig? Zur Simluation könnte ich ein Tool wie dieses verwenden, wenn ich da nacheinander alle Positionen eingebe? Oder gibt es da einen einfacheren Weg?

 

vor 13 Minuten von intInvest:

Allgemein ist deine Idee nichts neues und eigentlich Standard. MCap oder BIP mit SmallCaps und fertig.

Ja... Ich bin einfach nur etwas verwirrt von diversen Kommentaren, die immer mal wieder den Anschein erweckten, dass es mit mehr Anlagevolumen sinnvoller sein könnte granularer zu investieren. Und ich habe mich daher gefragt, was das für mein Anlagevolumen bedeutet. Es gibt da sicherlich viele fettere Depots, aber andererseits ist das Gesamtvolumen auch nicht völlig gering.

vor 11 Minuten von intInvest:

Hast du dir sonst Gedanken gemacht um das Verhältnis risikoreich/risikoarm ? 

Ja, das habe ich. Zusätzlich zum Notgroschen habe ich etwas Festgeldleiter und überlege das ggf. in Anleihen umzuschichten. Meine avisierte Sparrate könnte ich auch noch anheben und die aktuelle Differenz wollte ich nutzen, um den risikoarmen Teil noch etwas zu erhöhen. Grundsätzlich strebe ich aber einen hohen Anteil an risikoreichen Investitionen an, da ich das Geld nicht für andere Dinge benötige und rein zur Anlage verwende und dort gerne eine höhere Rendite in Kauf nehmen möchte.

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odensee
vor 38 Minuten von Sparhase:

Diesen Gedanken hatte ich auch kfr. im Sinne Tabula Rasa, aber dann kommt der Zweifel, ob man nicht noch etwas Erholung (Wenn die denn kommt; ja, da ist die Market Timing Versuchung) abwartet.

Mit welcher Logik? Du schichtest ja nur um. Wenn du also heute deine aktiven Fonds mit Verlust verkaufst und direkt ETF kaufst, dann steigst du ja auch zu niedrigen Kursen ein. Zwecks Steueroptimierung wäre es schön, wenn es weder Verluste noch Gewinne wären, sondern du mit plusminusnull rausgehst. Verluste erhöhen den Verlusttopf, der vor dem Freibetrag verbracuht werden muss.

vor 38 Minuten von Sparhase:

Und bitte verzeih die Anfängerfrage: Gibt es einen einfachen Weg die Steuereffekte zu simulieren (Im Grunde doch 26,375% sowie 30% der Erträge steuerfrei; vgl. hier)?

Bei der comdirect gibt es im Depot den Punkt "steuersimulation". Die kann das. Vielleicht hat die DB ja auch sowas.

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intInvest
vor 26 Minuten von Sparhase:

Diesen Gedanken hatte ich auch kfr. im Sinne Tabula Rasa, aber dann kommt der Zweifel, ob man nicht noch etwas Erholung (Wenn die denn kommt; ja, da ist die Market Timing Versuchung) abwartet.

Was spielt das genau für eine Rolle? Du würdest doch einfach nur aus Fonds A in einen Fonds B umschichten und dein Gesamtvermögen würde sich doch nicht ändern?

Beispiel #1:

Dein gehaltener aktiver Fonds A ist aktuell 30.000€ wert, du verkaufst und kaufst für 30.000€ einen ETF.

 

Beispiel #2:

Dein gehaltener aktiver Fonds A steigt wieder auf seinen Ausgangswert von 50.000€, du verkaufst und kaufst für 50.000€ einen ETF.

 

 

Was genau geht dir hier verloren (Steuern und kleine zeitliche Preisunterschiede nicht berücksichtigt)?

In der Zeit, in der sich dein aktiver Fonds erholt, erholt sich entsprechend auch der ETF. Es ist völlig egal.

 

vor 41 Minuten von Sparhase:

Gibt es einen einfachen Weg die Steuereffekte zu simulieren (Im Grunde doch 26,375% sowie 30% der Erträge steuerfrei; vgl. hier)?

Manche Broker bieten eine Steuersimulation, kA ob das bei dir der Fall ist. Ansonsten kenn ich spontan kein Tool. 

Du musst halt z.B. Versteuerung zwischen 2009 und 2018 und nach 2018 auch anders Berechnen wegen der TFS. Ausschüttungen etc. anrechnen.

 

vor 32 Minuten von Sparhase:

Ja... Ich bin einfach nur etwas verwirrt von diversen Kommentaren, die immer mal wieder den Anschein erweckten, dass es mit mehr Anlagevolumen sinnvoller sein könnte granularer zu investieren.

Das ergibt sich dadurch, dass man durch ein größeres Depot potentiell auch mit größeren Ordervolumen arbeitet und sich die Transaktionskosten prozentual im Rahmen halten auch wenn man etwas mehr Positionen hat.

Zusätzlich kann man auch prozentual etwas kleinere Positionen hinzunehmen die aber absolut gesehen trotzdem mittelgroß sind. Sprich 5% Gold bei einem Depotwert von 20.000€ sind gerade mal 1000€, bei einem Depotwert von 100k € dann schon 10k €.

Es ist halt n Unterschied ob ich 20.000€ auf 10 Positionen mit Kleinstbeträgen aufteile und dafür bezogen auf die Depotgröße "zu viel" Zahle, oder ob ich 200k € auf 10 Positionen aufteile und dafür bezogen aufs Depot nur einen Bruchteil zahle.

Hier gehts also zum einen um Transaktionkosten relativ zum Depot und zum anderen um den absoluten Einfluss von Kleinstpositionen auf das gesamte Depot. Das soll nicht heißen dass du 10 Positionen brauchst.

 

 

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Sparhase
vor 4 Minuten von odensee:

Mit welcher Logik? Du schichtest ja nur um

Tja, da hast Du einen totalen Denkfehler (die Verluste, die Verluste) aufgedeckt. Allein dafür schon ein riesiges Dankeschön, da hatte ich ein richtig blödes Brett vorm Kopf! :dumb:

 

vor 4 Minuten von intInvest:

Hier gehts also zum einen um Transaktionkosten relativ zum Depot und zum anderen um den absoluten Einfluss von Kleinstpositionen auf das gesamte Depot. Das soll nicht heißen dass du 10 Positionen brauchst.

OK. Der Punkt mit den Transaktionskosten war mir klar. Die Unsicherheit besteht darin, ob die Argumentation eher so verläuft "Grundsätzlich wäre eine feinere Granularität empfehlenswert, aber da die Transaktionskosten oft die Vorteile der Granularität auffressen, sollte man darauf bei Beträgen bis  EUR verzichten" oder ob es eher heißt "Die Granularität ist reine Geschmackssache und befriedigt ggf den Sieltrieb und die Scheinsicherheit des Besitzers, hat tatsächlich aber keine erwartbaren Performanceeffekte".

 

vor 1 Stunde von intInvest:

Ich würde alles verkaufen was gar keine / wenig Steuern auslöst und was ich zukünftig nicht mehr im Depot haben wollen würde. Grob gesagt alle aktiven Fonds die insgesamt im Minus sind. Das könnte man sogar mit dem Verkauf von aktiven Fonds die evtl. im Plus sind aufrechnen, so dass man da ohne großen Schaden rauskommt. Musst du natürlich selbst durchrechnen.

Im Zweifel (und abhängig von der Verrechnung Verluste/Gewinne) würdest Du demnach gut gelaufene aktive Fonds tendenziell behalten trotz höheren Verwaltungskosten. Einfach, weil die Transaktionskosten des Verkaufs (aktive Fonds) und Kaufs (ETF) sowie die Steuern die Performancevorteile des ETF auffressen?

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west263
vor 12 Stunden von Sparhase:

Vanguard gibt es derzeit bei DKB als Aktions-ETF.

mit momentan 2.500€ und möglichen 3.500€ Sparleistung pro Monat, würde ich AktionsETF außen vor lassen und mich auf normale Börsenorder konzentrieren. Du musst nicht monatl., Du kannst auch alle 2 Monate mit einer normale Order kaufen. und erst recht, wenn Du dein zukünftiges Depot tatsächlich einfach und simpel halten kannst und möchtest.

 

Was mir so auffällt, Du bist sehr entscheidungsfreudig beim kaufen, immer wieder was neues. Erst waren es aktive Fonds, dann ETF aber nicht so, das die aktiven liquidiert wurden. Nein die liefen einfach so weiter. Jetzt soll alles einfacher werden. Überspitzt formuliert, ein langer Aufsatz über mögliche Ausführungen, wie ein neuer Ansatz aussehen könnte und gerade mal 10 fragende Worte über die momentan 16 Positionen im Gesamtwert von ca. 200.000€. Mich beschleicht so das Gefühl, das Du es als sicher ansiehst, auf vielem Hochzeiten mittanzen zu wollen. Deine aktiven Fonds wären die ersten, die ich verkaufen und umschichten würde. Da alle nach 2009 gekauft, gibt es keinen Grund auch nur einen davon zu halten. und danach würde ich bei den ETF ausmisten. Der Nasdaq wäre z.B. einer der wenigen, die ich halten würde, als Beimischung.

 

einfach, 2 ETF:

Vanguard All-World + World SmallCap

 

auch einfach, 3 ETF:

World + EM + SmallCap - gibt dir die Möglichkeit selber zu entscheiden, wie hoch der EM Anteil sein soll.

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Sparhase
· bearbeitet von Sparhase

Danke!

vor 12 Minuten von west263:

Was mir so auffällt, Du bist sehr entscheidungsfreudig beim kaufen, immer wieder was neues.

Diese Beschreibung ist richtig bzw. ich war einfach unddurchdacht und impulsiv (keine gute Idee bei Finanzentscheidungen). Jetzt (auch etwas aufgeklärter) möchte ich eben alles in geordnete Bahnen bringen und ein sauber strukturiertes Portfolio aufbauen, an dem ich festhalte. De facto bin ich seit meinem ETF Einstieg diszipliniert und halte daran fest. Nur krank das an dem Fehler, dass ich meine damalige Allokation nicht sauber durchdacht habe, sondern eher dem "komm, geh weg von den aktiven Fonds und den Verkaufsangeboten der Bankberater"-Impuls gefolgt bin und dann einfach starten wollte. Besser eine Heilung in Raten, als gar keine...

 

vor 12 Minuten von west263:

mit momentan 2.500€ und möglichen 3.500€ Sparleistung pro Monat, würde ich AktionsETF außen vor lassen und mich auf normale Börsenorder konzentrieren.

Bei der DKB sind die Gebühren für den Sparplan 1,50 EUR pro Order. Eine normale Order kostet bis 10k EUR je nach Ausführungsort 10 oder 20 EUR. Da ist die Sparplanvariante deutlich günstiger (oder habe ich schon wieder etwas übersehen?).

 

vor 12 Minuten von west263:

World + EM + SmallCap - gibt dir die Möglichkeit selber zu entscheiden, wie hoch der EM Anteil sein soll.

Hier hatte ich auch die Frage, ob Ihr wegen der besseren Abgrenzung eher die MSCI Variante empfehlen würde bzw. wie Ihr das bei der FTSE/Vanguard Variante gestalten würdet. Ein kleines Argument für die Vanguard ist auch, dass Vanguard wohl eher die Gebühren senkt, während z.B . ishares dazu tendiert, dann lieber einen neuen, günstiger Fonds aufzulegen (was dann Aufmerksamkeit erfordert und mehr ETFs im Portfolio auf lange Sicht bedeutet).  

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intInvest
vor 36 Minuten von Sparhase:

"Die Granularität ist reine Geschmackssache und befriedigt ggf den Sieltrieb und die Scheinsicherheit des Besitzers, hat tatsächlich aber keine erwartbaren Performanceeffekte".

Granularität kann einen positiven Effekt haben, muss jedoch nicht. Der Effekt erfolgt ja daraus, dass man anders gewichten kann als mit einer 1 ETF Lösung. Gewichtet man anders, kann das gut ausgehen, kann aber auch schlecht ausgehen.

Was tendenziell schon Sinn macht, zumindest laut Forschung/Studien, ist es verschiedene Assetklassen ins Depot zu nehmen um so das Rendite/Risiko Verhältnis des gesamten Depots zu verbessern. 

 

vor 41 Minuten von Sparhase:

Im Zweifel (und abhängig von der Verrechnung Verluste/Gewinne) würdest Du demnach gut gelaufene aktive Fonds tendenziell behalten trotz höheren Verwaltungskosten.

Nein, ICH! würde alle aktiven Fonds verkaufen, solange die Steuer nicht stark ins Gewicht fällt. Stell dir die Frage, ob du die aktiven Fonds zum heutigen Zeitpunkt und mit deinem heutigen Wissen wieder kaufen würdest. Nein? Dann verkaufen.

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west263
vor 19 Minuten von Sparhase:

dass Vanguard wohl eher die Gebühren senkt, während z.B . ishares dazu tendiert, dann lieber einen neuen, günstiger Fonds aufzulegen (was dann Aufmerksamkeit erfordert und mehr ETFs im Portfolio auf lange Sicht bedeutet).

anscheinend hat sich da auch bei iShares mittlerweile was geändert. Habe die Tage erst mitbekommen, das auch bei denen bei einem alten World ETF die Gebühr gesenkt wurde.

 

vor 21 Minuten von Sparhase:

Besser eine Heilung in Raten, als gar keine...

:thumbsup:

 

vor 22 Minuten von Sparhase:

Eine normale Order kostet bis 10k EUR je nach Ausführungsort 10 oder 20 EUR. Da ist die Sparplanvariante deutlich günstiger

natürlich ist 1,50€ günstiger.

Aber bei einer 10.000€ Order z.B. 15€ Gebühr ist ein prozentualer Anteil von 0,15%. Das macht nun wirklich den Kohl nicht fett, dich allerdings flexibler, da Du nicht auf Ausführungstage beschränkt bist. und Du bist auch Broker unabhängiger.

 

Als erstes entscheidest Du dich für deine ETF. Dann suchst Du dir einen dafür passenden Broker. Dann verkaufst Du deine Minus Postionen bei der Deutschen Bank und steckst das Geld, zeitnah, in die ETF. Dann verkaufst Du deine positiven Positionen bei der Deutschen Bank und steckst auch dieses Geld in die ETF. Je nachdem, wie lange das dauert, sammeln sich deine monatl. 2.500€ auf dem Konto. Dann würde ich dieses als nächstes investieren.

und dann musst Du dir immer noch weitere Gedanken um die Positionen bei maxblue machen.

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Sparhase
vor 6 Minuten von west263:

Als erstes entscheidest Du dich für deine ETF. Dann suchst Du dir einen dafür passenden Broker. Dann verkaufst Du deine Minus Postionen bei der Deutschen Bank und steckst das Geld, zeitnah, in die ETF. Dann verkaufst Du deine positiven Positionen bei der Deutschen Bank und steckst auch dieses Geld in die ETF.

Zwei Fragen dazu:

  • Grundsätzlich ergibt es Sinn, dass ich vor dem tatsächlichen Verkauf den neuen Broker auswähle und das Depotübertrage, um die horrenden Gebühren bei der Deutschen Bank zu vermeiden. Sonst werde ich schnell einfach Geld zum Fenster raus.
  • Wieso würdest Du das nacheinander verkaufen und nicht am Stück? Was ist der Hintergedanke?
vor 8 Minuten von west263:

Aber bei einer 10.000€ Order z.B. 15€ Gebühr ist ein prozentualer Anteil von 0,15%. Das macht nun wirklich den Kohl nicht fett, dich allerdings flexibler, da Du nicht auf Ausführungstage beschränkt bist. und Du bist auch Broker unabhängiger.

Laufe ich damit nicht in die Gefahr des Versuchs des Markettiming anstatt "stumpf" regelmäßig anzulegen? Oder ging es Dir dabei vor allem um die Depotumstrukturierung?

 

vor 22 Minuten von intInvest:

Granularität kann einen positiven Effekt haben, muss jedoch nicht. Der Effekt erfolgt ja daraus, dass man anders gewichten kann als mit einer 1 ETF Lösung. Gewichtet man anders, kann das gut ausgehen, kann aber auch schlecht ausgehen.

Was tendenziell schon Sinn macht, zumindest laut Forschung/Studien, ist es verschiedene Assetklassen ins Depot zu nehmen um so das Rendite/Risiko Verhältnis des gesamten Depots zu verbessern. 

ok. Aber das betrifft ja eher die Aufteilung z.B. Aktien vs. Festgeld, Anleihen, Immobilien etc. Weniger die Aufteilung des Aktien selbst, korrekt?

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west263
vor 24 Minuten von Sparhase:

Laufe ich damit nicht in die Gefahr des Versuchs des Markettiming anstatt "stumpf" regelmäßig anzulegen?

vor einer Stunde von Sparhase:

De facto bin ich seit meinem ETF Einstieg diszipliniert und halte daran fest.

ja was denn nun? Ich dachte Du wärst mittlerweile diszipliniert.

 

vor 26 Minuten von Sparhase:

und das Depotübertrage, um die horrenden Gebühren bei der Deutschen Bank zu vermeiden. Sonst werde ich schnell einfach Geld zum Fenster raus.

das sind doch aktive Fonds, die Du kostenlos an die KAG zurück geben kannst. Gibt keine Gebühren.

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Sparhase
vor 12 Minuten von west263:

ja was denn nun? Ich dachte Du wärst mittlerweile diszipliniert.

bin ja, genau habe ich nachgefragt, was der Vorteil wäre, das nicht über einen Sparplan anzulegen.

 

vor 22 Minuten von west263:

das sind doch aktive Fonds, die Du kostenlos an die KAG zurück geben kannst. Gibt keine Gebühren.

:stupid:

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Framal
· bearbeitet von Framal

@Sparhase,

ich hatte Deine Frage gestern schon gesehen, hatte aber keine Zeit. Wie dem auch sei, ich sehe es so (verdrehe die Reihenfolge der Antworten):

 

Zitat

2) Wie gehe ich mit meinem vorhanden Depot um (aktive Fonds und ETFs)?

1. Das „Sicherheitsguthaben“ gehört in jede Betrachtung. Das gehört einfach zum Depot. Begründung: Ein Depot besteht (sollte) immer aus schwankungsarmen und schwankungsintensiven Anlagen zu bestehen. Keinesfalls sind allgemeine Rücklagen als schwankungsarme Anlage zu sehen. Die schwankungsarmen Anlagen dienen den Nachkauf bei fallenden Kursen und der Sicherung von Gewinnen bei/nach stark gestiegenen Kursen. 

 

Ich lege jetzt mal ganz eigenwillig Deine Anlage (eig. Angabe: Einmalanlage 50-60 T€) als Sicherungsguthaben fest. Dann ergibt sich folgende Depotstruktur:

Aktienfonds:                     201.500 €             80 %

Sicherheitsguthaben:         50.000 €             20%

 

Entspricht diese Aufteilung (schwankungsarm zu schwankungsintensiv Deiner Risikoneigung?

 

2. Das Aktienvermögen hat sich folgendermaßen entwickelt:

2.1. Bereich Asien, Japan und Em. Markets (siehe Grafik): Es wäre zu prüfen, ob die bestehenden Investments nicht auf den „S&P Asia 50 Index/A0MXZN“ verschmolzen werden könnten.

2.2. Bereich Europa: Die Grafik zeigt, alle Fonds bewegen sich im Großen und Ganzen gleich. Hier würde ich auf den Fonds „DWS Concept Platow /DWSK62 „  verschmelzen, ist zwar ein klassischer Fonds, aber Du hast ihn ja schon und er ist wirklich beachtlich gelaufen.

2.3. Bereich USA: Auch hier laufen die Fonds im Gleichschritt, nur das der Franklin, wohl auf Grund seiner Kosten, langfristig dem ETF von ComStage (ETF011) deutlich hinterher hinkt. Ich würde also auf diesen ETF verschmelzen.

2.4. Bereich weltweit: Hier laufen der iShares (A0RPWH) und der XTrackers (DBX1MW) absolut deckungsgleich. Und auch den anderen Investments vornweg. Entscheide Dich für einen von beiden, gut isses.

 

Wie sieht dann die Depotverteilung aus:

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Zitat

1) Wie sollte ich meinen neuen Sparplan aufstellen?

Die Rate würde ich anfangs aufteilen in 20% Konto, 50% Welt, 15% DWS Platow und 15% iShares Asia S&P 50.

 

Was wäre darüber hinaus noch zu tun?

- Die Wertpapiere auf eines der Depots zu übertragen. (nicht zwingend)

- Jährlich die Risikoneigung und die Verteilung der Anlagegebiete zu prüfen. 

- Regelmäßig einen Ausgleich zwischen Aktienfonds und schwankungsarmer Anlage vorzunehmen.

- Der ARERO beispielsweise investiert noch in die Anlageklasse Rohstoffe. Fehlt hier komplett. Absicht? Bei den aktuellen Ölpreisen wäre ein Einstieg nicht schlecht. Oder?

- Man könnte abweichend von der "weltweiten Allgemeinstreuung" auch noch an Zukunftsmärkte denken.  Biotechnologie? Wasser, Ernährung, Co.? Wasserstofftechnik? andere Zukunftstechnologien? ...

 

So, das solls erstmal gewesen sein.

 

Weiterhin gute Erfolge und ein glückliches Händchen

Framal 

 

 

Sparhase 20200430 D_EUR.gif

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