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Ged

Kurzfristige ETF-Depots / 2-5 Jahren / 250.000 Euro Neuanlage + 70.000 Euro Umschichtung

Empfohlene Beiträge

Ged

Hallo zusammen,

 

erstmal vielen Dank für die zahlreichen nützlichen Infos hier im Forum zur kurz- mittel- und langfristigen Geldanlage und Vermögensaufbau. Vor ca. 7 Jahren bin ich auf das Forum gestoßen, habe mich damals in alle Themen rudimentär eingelesen und dementsprechend Investments getätigt. Jetzt bräuchte ich nochmals euren Rat, Einchätzung und Tipps zu folgender Ausgangssituation:

 

Ich (aktuell 31 Jahre alt) beschäftige mich ca. seit 10 Jahren mit dem Thema Geldanlage und langfristige Vermögensplanung. Die ersten 5 Jahre während meines Studiums habe ich persönlich in Aktien und Fonds (aktive Fonds) investiert, diese im Schnitt ca. 3-4 Jahre gehalten und dann meistens erfolgreich (war aber eher Zufall dem guten Bullenmarkt geschuldet) wieder verkauft. Vor ca. 6 Jahren bin ich dann auf die Möglichkeit von ETFs gestoßen u.a. den ARERO Fonds. Seit diesem Zeipunkt verwalte ich nicht nur mein eigenes Vermögen (aktuell ca. 10k), sondern auch das Familienvermögen (ca. 63k), sowie das Vermögen von meinem älteren Bruder (33 Jahre, ca. 10k). Demnächst kommt auch noch das Vermögen von meinem jüngeren Bruder dazu, welcher sich noch im Studium befindet (ca. 10k), welchen ich ebenfalls eine Empfehlung geben möchte, wie dieser sein Geld anlegt. Somit bin ich der private Vermögensverwalter der Familie geworden ;) Demnächst Anfang Juni kommen nochmals 240k Familienvermögen zu dem bereits bestehenden Familienvermögen von 63k dazu. 

 

Grundsätzlich wird das komplette Familienvermögen inkl. dem Vermögen von mir und meinen Brüder in den nächsten 2 - 5 Jahren gebraucht werden. In dieser Zeitspanne ca. werden wir ein Haus zur Hälfte erben (Wert ca. 800k) und müssen die Gegenpartei zur Hälfte herauszahlen, sprich ca. 400k. Zu dieser Ausgangsstellung beantworte ich nun die geforderten Fragen.

 

Erfahrungen mit Geldanlagen

Erfahrung mit Aktien, aktiven Fonds und ETFs seit ca. 10 Jahren, durch dieses Forum + einschlägige Websites (justETF) + Tradingerfahrung. Lücken sind aber trotzdem leider vorhanden z.B. Steuerliche Behandlung.

 

Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen und Vermögen:

 

1. Familiendepot und weitere Konten aktuell:

 

1.1 Direktdepot (ING): Gesamtwert 38.000

 

LU0360863863 - ARERO WELTFOND - Aktueller Wert 18.300 €

DE000ETFL375 - DK IBOXX EO LIQ.CORP.DIV. - Aktueller Wert: 5.000 €

DE000ETFL342 - DK MSCI EMERGING MARKETS - Aktueller Wert 1.950 €

DE000ETFL300 - DK MSCI JAPAN - Aktueller Wert 1.500 €

DE0002635307 - ISH.STOX.EUROPE 600 U.ETF - Aktueller Wert: 2.914 €

DE0002635265 - ISHARES PFANDBRIEFE U.ETF - Aktueller Wert: 4.800 €

DE000A0H0728  - ISHS DIV.COMM.SWAP UC.ETF - Aktueller Wert: 3.940 €

 

1.2 Verrechnungskonto ING: Gesamtwert 12.800 €

 

In der Krise Anfang März habe ich den DE000ETFL268 DK MSCI USA komplett verkauft und hier 10.000 Euro inkl. einen leichten Gewinn bekommen. Leider war das Market-Timing nicht sehr glücklich, ich wollte aber grundsätzlich den Aktienquote reduzieren und das Depot krisenfester ausrichten.

 

1.3 Sparbuch/Tagesgeldkonto Postbank: Gesamtwert 12.000 €

 

Das Sparbuch dient als "Notgroschen", falls es in den nächsten Jahren eine größere Investition geben würde, Kauf Familienauto etc.

 

2. Mein Depot und weitere Konten: Gesamtwert 7.860 €

 

2.1 Direktdepot Cortal Consors:

 

LU0360863863 - ARERO WELTFOND - Aktueller Wert 6.800 €

514000 - Deutsche Bank - Aktueller Wert: 338 €

747206 - Wirecard - Aktueller Wert: 728 €

 

2.2. Verrechnungskonto/Tagesgeldkonto/Girokonto: Gesamtwert 4.900 €

 

2.3 Außerdem erwarte ich in den nächsten Wochen noch eine größere Rückzahlung der Steuer von über 10.000 Euro aus den Studienjahren, welche ich ebenfalls anlegen möchte.

 

3. Depot und und weitere Konten: Älterer Bruder

 

3.1. Depot ING: Gesamtwert 11.000 €

 

LU0360863863 - ARERO WELTFOND - Aktueller Wert: 5.970 €

LU0392494992 - C.-MSCI NO.AM.TRN U.ETF I - Aktueller Wert: 967,20 €

LU0392495023 - C.S.-MSCI PACIF.T.U.ETF I - Aktueller Wert: 910,39 €

DE0002635307 - ISH.STOX.EUROPE 600 U.ETF - Aktueller Wert: 805 €

LU1686830065 - LIF-L.EUROMTS C.BD.AG.EOA  - Aktueller Wert: 413 €

FR0010429068 - LYXOR MSCI E.M.U.ETF C-EO  - Aktueller Wert: 799 €

LU0321462953 - XTR.II USD EM BD 1CEOH  - Aktueller Wert: 1200 €

 

4. Depot und Vermögenswerte Jüngerer Bruder

 

4.1. Tagesgeldkonto: Gesamtstand ca. 13.000 Euro

 

Ich habe mich aus der Geldanlage von meinen jüngeren Bruder komplett herausgehalten, möchte aber auch hier einen Blick darauf werfen, bis jetzt liegt das Geld unverzinst auf einem Tagesgeldkonto herum.

 

Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Mittel. Die letzten Jahren habe ich nur sehr wenig umgeschichtet, die grundsätzliche Anlage sollte eine Buy und Hold Strategie auf 5 - 10 Jahre sein. Aufgrund des stark verkürzten Anlagehorizonts würde ich gerne die Anlage risikoaverser gestalten. Zusätzlich würde ich gerne die Anzahl der investierten ETFs niedrig halten. Aufwand ist gegeben, da ich gerne über alle Konten einen Überblick behalten möchte.

 

Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

 

Ursprünglich Risikobereitschaft ca. 3 von 5 (mein eigenes Depot hat ein etwas höheres Risiko)

Neue Risikobereitschaft 1-2 von 5 

 

Anlagehorizont

2 - 5 Jahre

 

Einmalanlage und/oder Sparplan

 

Hauptsächlich Einmalanlage bzw. Umschichtung. Zwei Sparpläne zu meinem Depot (ca. 700€ /montalich) und dem Depot Familienvermögen (ca. 500 €/monatlich denkbar)

 

Optionale Angaben:

 

Sparer-Pauschbetrag: Für mein eigenes Depot konnte ich meinen Sparerpauschbetrag immer ganz gut ausnutzen, für das Familiendepot ebenfalls. Sparerpauschbetrag meiner beiden Brüder wird aktuell nicht ausgenutzt. 

 

 

 

Meine Überlegungen zu dieser Ausgangsstellung:

 

1. Anlage von 250.000 € (240.000 € + 12.000 € Verrechnungskonto Familiendepot), welche im Juni bzw. Juli kommt. Anlage aufgeteilt auf dreimal jeweils im Abstand von einem halben Jahr zu je 74.000 € in "Anleihen-ETFs" und 30.000 € in Aktien-ETF. Zusätzlich Abschluss von Halbjahresfestgeld und von einem Jahresfestgeld, sprich

 

Anlage 01.06.2020 : 29% Anleihen-ETF / 71% Festgeld

Anlage 01.12.2020 : 58% Anleihen-ETF / 6,125% Aktien-ETF / 33% Festgeld

Anlage 01.05.2021 : 85% Anleihen-ETF / 12,5% Aktien-ETF / 0% Festgeld

 

Bei den Anleihen-ETFs würde ich grundsätzlich auf Unternehmens- und Staatsanleihen aus Europa im Investment Grade setzen. Dazu sollten die Anleihen ETFs ausschüttend sein (mehr dazu noch im Punkt 2. Sparerpauschbetrag). Schwellenländer, Entwicklungsländer bzw. andere Nationen oder High-Yield Anleihen sind mit aufgrund von dem Währungsrisiko und der aktuellen Corona-Krise zu heikel. Grundsätzlich gehe von einem weiterhin niedrigen Zinsniveau aus, welche die Zinssätze auf dem gleichen Niveau hält, wodurch ich hoffe, dass ein steigendes Zinsniveau nicht zu negativen Kursen führt. Die Anleihen sollten ein gewisse Größe und Handelsvolumen haben, sowie eine niedrige TD und TER aufweisen. Steuereinfache ETFs wären ebenfalls von Vorteil.

 

Mögliche Anleihen-ETFs, welche in Frage kommen (Unternehmensanleihen bzw. Staatsanleihen) 

 

LU0425487740 - Schroder ISF EURO Corporate Bond A Dis

IE00B4L60045 - iShares € Corp Bond 1-5yr UCITS ETF

IE00B87G8S03 - iShares Global AAA-AA Govt Bond UCITS ETF

 

Alternativ wäre es auch möglich in Festgelder u.a. über Weltsparen zu investieren. Aktuell sind die Zinsen ja etwas gestiegen. Die Anlage sollte aber möglichst liquide sein, möglich wären wenn überhaupt nur Festgelder für 3,6,9,12 Monate.

 

Mögliche Aktien-ETFs für den 12,5% Anteil, welche in Frage kommen auf den MSCI World oder auf Fokus Europa:

 

IE00BK1PV551 - Xtrackers MSCI World UCITS ETF

ISIN DE0002635307 - iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE)

 

2. Sparerfreibetrag

 

Bis jetzt nutzen nur meine Eltern bzw. ich (in den letzten Jahren, vor. 2020 auch nicht) die Sparerfreibeträge aus. Meine zwei Brüder nutzen aktuell nicht die Sparbeträge aus. Von daher könnte man die 250.000 € jeweils auf mich zu 83.000 € und meine zwei Brüder (jeweils zu 83.000 €) aufteilen, damit wir diese auf ausschüttende Anleihen-ETFs anlegen. Gibt es hier steuerrechtliche Implikationen, Schenkungensteuer bzw. Einkommensteuer?

 

3. Vereinfachung und Umschichtung

 

Habt ihr Anmerkungen zu den bestehenden Postitionen? Grundsätzlich will ich die Positionen vereinfachen, Potenzial gibt es u.a.

 

- Depot von meinem älteren Bruder: Dieser hat viel zu viele ETFs, aber lohnt es sich die bestehenden ETFs mit teils Verlust zu verkaufen?

- Grundsätzlich würde ich weitere Depots für die Anlage aufmachen (Siehe Punkt 5 Broker und Depot). Dieses verkompliziert aber die Anlage noch zusehends. 

- Einige ETFs weisen eine hohe TER und TD auf, hier könnte man durch Umschichtung Sparpotzenziale heben

 

4. Ein paar Fehler, welche ich in den letzten Jahren gemacht habe und hoffentlich daraus lerne

 

- Erst in der Corona-Krise das Familiendepot risikoaverser aufgestellt und nicht vor der Corona-Krise die Anlage dem veränderten Risikoprofil angepasst

- Mein eigenes Depot bzw. Depot von meinem älteren Bruder ist weiterhin zu risikoreich (Aktienquote von ca. 70%)

- Bei den Familienvermögen steuereinfache ETFs genommen (alle Emittent-Deutschland), aber trotzdem die Investmentsteuerreform vom 31.12.2017 verpasst und dadurch unglücklich Steuern gezahlt

- Nicht auf die TD geachtet, die beiden Deka Fonds (DE000ETFL300 und DE000ETFL342) haben sehr hohe Kosten, wurden ausgewählt aufgrund Steuervereinfachung

- Portfolio Performance nicht früher genutzt zu haben und die Performance dadurch besser getrackt zu haben

- Auf Rohstoffe gesetzt zu haben (aber da scheiden sich die Geister, fand ich vor 6 Jahren schlüssig) hat sich allerdings als ziemliches Fehlinvestment herausgestellt. 

- Den ARERO-Weltfond nochmals beim Familiendepot, bei mir und bei meinem älteren Bruder nachgekauft vor einam halben Jahr. Schlechtes Market-Timing und zusätzlich falsche Papier (zu risikoreich, zu hohe Kosten, nicht

  ausschüttend)

 

5. Depot und Broker

 

Um Kosten zu sparen, Festgelder anzulegen, aber auch Familienvermögen (Aufteilung der 240.00 €) und eigenes Vermögen zu trennen würde ich folgende neue Konten und Depots eröffnen. Wobei das natürlich mit hohen Aufwand verbunden ist.

 

1. Eltern

 

Ing Diba

Postbank Sparbuch 

 

2. Ich

 

Cortal Consors

Weltsparen

Smartbroker (neu)

 

2. Älterer Bruder

 

Ing Diba

Smartbroker (neu)

 

3. Jüngerer Bruder

 

Quirion (neu) - Zur Anlage bis 10.000 Euro, damit die Depots getrennt sind

Smartbroker (neu)

Weltsparen (neu)

 

 

6. Neue Asset Allocation und Aufteilung

 

Familiendepot

 

ING Diba (unverändert) 38.000 € (Aufteilung ca. 60% Aktien / 20% Anleihen / 20% Rohstoffe)

Sparbuch 12.000 €

 

Ich

 

Cortal Consors Depot 8000 € (Aufteilung ca. 80% Aktien/15% Anleihen /10%Rohstoffe)

Smartbroker ab 01.05.2021: 74.000 € Anleihen ETF (+ca. 800 € monatlicher ETF-Sparplan) + 15.000 € Aktien-ETF

Weltsparen bis 01.05.2021: 1 Jahresfestgeld 89.000 €

 

Älterer Bruder:

 

ING 11.000 € (Ursprungsdepot, Aufteilung ca. 65% Aktien / 20% Anleihen / 15% Rohstoffe)

Smartbroker ab 01.06.2020: 74.000 € Anleihen-ETF

 

Jüngere Bruder:

 

Quirion Bank (Anlage von ca. 7.000 €) zur Aufteilung (20% Aktien / 80% Anleihen)

Smartbroker ab 01.01.2020: 74.000 € Anleihen ETF und 15.000 € Aktien-ETF (80% Anleihen / 20% Aktien)

Weltsparen bis 01.01.2020: 89.000 €

 

Über alle Portfolios würde es dann eine folgenden Aufteilung geben ab 06.06.2021:

 

Gesamtwert: 328.000 TEUR

 

Aktien: 67.750 € (20 % )

Anleihen: 238.600 € (72,8 %)

Rohstoffe: 10.050 € (3 %)

Tages-/Festgeld: 12.000 € (3%)

 

Sonstige Gedanken:

 

- Macht es Sinn bei der bestehenden Anlageform etwas zu ändern bzw. umzuschichten, alle Werte sind im negativen, lohnt sich ein Verkauf?

- Ich würde gerne alle Konten überwachen über Outbank gibt es eine gute Verknüpfung mit dem Smartbroker?

- Ich würde gerne auch gerne einen Teil ökologisch-ethisch sinnvoll investieren, gibt es da empfehlenswerte Anleihen-ETFs bzw. Aktien-ETFs?

- Habt ihr noch Vorschläge für eine einfachere/andere Gestaltung?

- Machen grundsätzlich diese Überlegen zu der vorgegebenen Laufzeit und dem Risikoprofil Sinn?

- Die Aktien ETFs könnte man auch herauslassen, ist auf den kurzen Anlagehorizont eventuell zu risikant?

- Wie sieht es mit der steuerlichen Behanldung der Fonds aus? Mittlerweile müsste ja alles gleich besteuert werden?

 

Ich freue mich auf eure Ratschläge und Tipps :)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Totti3004

Wenn das Geld in 2 bis 5 Jahren sicher gebraucht wird, würde ich gar nicht mehr in Aktien investieren. 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor einer Stunde von Ged:

Grundsätzlich wird das komplette Familienvermögen inkl. dem Vermögen von mir und meinen Brüder in den nächsten 2 - 5 Jahren gebraucht werden. In dieser Zeitspanne ca. werden wir ein Haus zur Hälfte erben (Wert ca. 800k) und müssen die Gegenpartei zur Hälfte herauszahlen, sprich ca. 400k.

Müßt ihr das wirklich? Sind sich alle Beteiligten aus freiem Willen einig, 400k Euro in das Haus zu investieren? Wem soll die Immobilie (in welcher Rechtskonstruktion) am Ende gehören?

Falls ja, stellt sich die Frage, wessen Geld in die Immobilie fließen soll und wer in der Familie einen Kredit (als GbR oder individuell?) aufnehmen will/muß.

 

Diese Fragen eindeutig (!) zu beantworten, wäre meine allererste Priorität. Unter Umständen stellt sich früher oder später heraus, dass sich noch mehr Familienmitglieder auszahlen lassen bzw die Erbengemeinschaft schnell auflösen wollen?

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No.Skill
vor 1 Stunde von Totti3004:

Wenn das Geld in 2 bis 5 Jahren sicher gebraucht wird, würde ich gar nicht mehr in Aktien investieren. 

So sehe ich es auch. Recht einfache Antwort, aber richtig.

 

Grüße No.Skill

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yggde

Bin bei Totti3004 und no.Skill und bondholder.
Also erst mal mit der Familie die Auszahlungsszenarien definieren und danach ggf. nochmals anders entscheiden.
Die nächsten Jahre haben das Potential für sehr außergewöhnliche Entwicklungen in alle Richtungen.
Und wer weiss vielleicht ist danach die Immo nur noch die Hälfte wert oder das doppelte oder ....

 

 

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Aktie

Eindeutige Meinung hier: Erst die Verhältnisse klären und für den kurzen Zeitraum nicht mehr in Aktien/Fonds investieren.

 

Allein bei der Immobilie gibt es schon so viel Gestaltungsspielraum. Lass mich raten: Deinen Großeltern gehört das Haus, deine Eltern wohnen mit drin und müssen Onkel/Tante auszahlen? Habt ihr 3 Geschwister wirklich Bock auf das Haus oder macht ihr es nur den Eltern zuliebe? Warum legt ihr eure Depots nicht einfach an wie ihr wollt und lasst eure Eltern einen spottbilligen Kredit aufnehmen? Andere Alternative: Ihr leiht euren Eltern das Geld zu 3% Zinsen mit anständigem Kreditvertrag und macht den Zinsaufwand als Werbungskosten geltend. Daraus ergeben sich völlig gegenteilige Ergebnisse. In Variante 1 könntet ihr 3 euer Geld langfristig in ETF anlegen, dann können wir hier weiterreden. In Variante 2 bleibt nur Fest- bzw. Tagesgeld. Oder ihr schafft klare Verhältnisse und vollzieht schon jetzt den Eigentumsübergang der Immobilie.

 

Ich hoffe nur, dass du dir nicht die Finger verbrennst und eure hoffentlich guten Beziehungen in der Familie ruinierst. Was wäre passiert, wenn du deinen Bruder zu Weihnachten in eine ETF-Anlage reingequatscht hättest? Er wäre zwischenzeitlich 30% im Minus gewesen. Den Anruf, wie du ein Drittel seines Geldes verzockt hast, möchte ich nicht annehmen müssen.

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Ged
· bearbeitet von Ged

Erstmal danke an alle für ehrliche und konstruktive Antworten! 

 

Am 3.5.2020 um 13:26 von Totti3004:

Wenn das Geld in 2 bis 5 Jahren sicher gebraucht wird, würde ich gar nicht mehr in Aktien investieren. 

 

Stimmt, macht keinen Sinn bei dem kurzfristigen Zeitraum in Aktien zu investieren, wird verworfen. 

 

Am 3.5.2020 um 14:29 von bondholder:

Müßt ihr das wirklich? Sind sich alle Beteiligten aus freiem Willen einig, 400k Euro in das Haus zu investieren? Wem soll die Immobilie (in welcher Rechtskonstruktion) am Ende gehören?

Falls ja, stellt sich die Frage, wessen Geld in die Immobilie fließen soll und wer in der Familie einen Kredit (als GbR oder individuell?) aufnehmen will/muß.

 

Diese Fragen eindeutig (!) zu beantworten, wäre meine allererste Priorität. Unter Umständen stellt sich früher oder später heraus, dass sich noch mehr Familienmitglieder auszahlen lassen bzw die Erbengemeinschaft schnell auflösen wollen?

 

vor 18 Stunden von Aktie:

Eindeutige Meinung hier: Erst die Verhältnisse klären und für den kurzen Zeitraum nicht mehr in Aktien/Fonds investieren.

 

Allein bei der Immobilie gibt es schon so viel Gestaltungsspielraum. Lass mich raten: Deinen Großeltern gehört das Haus, deine Eltern wohnen mit drin und müssen Onkel/Tante auszahlen? Habt ihr 3 Geschwister wirklich Bock auf das Haus oder macht ihr es nur den Eltern zuliebe? Warum legt ihr eure Depots nicht einfach an wie ihr wollt und lasst eure Eltern einen spottbilligen Kredit aufnehmen? Andere Alternative: Ihr leiht euren Eltern das Geld zu 3% Zinsen mit anständigem Kreditvertrag und macht den Zinsaufwand als Werbungskosten geltend. Daraus ergeben sich völlig gegenteilige Ergebnisse. In Variante 1 könntet ihr 3 euer Geld langfristig in ETF anlegen, dann können wir hier weiterreden. In Variante 2 bleibt nur Fest- bzw. Tagesgeld. Oder ihr schafft klare Verhältnisse und vollzieht schon jetzt den Eigentumsübergang der Immobilie.

 

Ich hoffe nur, dass du dir nicht die Finger verbrennst und eure hoffentlich guten Beziehungen in der Familie ruinierst. Was wäre passiert, wenn du deinen Bruder zu Weihnachten in eine ETF-Anlage reingequatscht hättest? Er wäre zwischenzeitlich 30% im Minus gewesen. Den Anruf, wie du ein Drittel seines Geldes verzockt hast, möchte ich nicht annehmen müssen.

 

@AktieDie Aussage trifft es richtig. Eltern zahlen Onkel/Tante aus, wir machen es den Eltern zuliebe, haben aber darüber in der Familie gesprochen und festgelegt, dass wir die Immobilie behalten wollen. Eltern ziehen dann in die Immobilie ein. Werden dann dafür das Geld zusammenlegen. Dass man sich untereinander Geld leihen kann und sich den Zinsaufwand als Werbungskosten geltend machen kann ist mir neu, ist auch eine interessante Variante. In Variante 2 mit der Aufnahme eines Kredits würdest du dann auch "Fest- und Tagesgeld" gegenüber "Anleihen-ETFs" präferien. Ist auch schon einmal ausführlicher in einem Thread diskutiert worden. Festgelder im Vergleich Anleihen-ETFs.

 

 

 

Gibt es ansonsten zu der Konstellation Anmerkungen, Ideen, Ratschläge? Was haltet Ihr von einer Umschichtung bestehender ETFs? 

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