Internetforum für Existenzgründer

[Bolanger]

Hallo,

 

ich spiele gerade mit dem Gedanken, mir vorerst nebenberuflich eine zweite Tätigkeit aufzubauen, die ich dann ggf. auch zu einer Haupttätigkeit ausbauen könnte. Kennt hier jemand ein gutes Internetforum zur Selbstständigkeit und Nebentätigkeit? Die große Suchmaschine spuckt eine Vielzahl von Foren aus, die aber alle vgl. zum Wertpapierforum eher wenig frequentiert sind.

 

Danke 

[HnsPtr]

Wozu ein Forum?

 

Ich glaube basic Fragen beantwortet google/wpf. Anspruchsvoller Fragen brauchst du sowieso einen Steuerberater/Anwalt.

Das business pushen kann dir kein Forum abnehmen.

wenn du bullshit zu "how i made 3k this hour with dropshipping on amazon" lesen willst: https://www.reddit.com/r/Entrepreneur/

 

 

 

[Bolanger]

Hallo,

 

es geht mir auch darum, von Erfagrungen anderer zu lernen. Hier ein kleines Beispiel: für die ersten Jahre wird das Vorhaben wahrscheinlich als Nebentätigkeit laufen. In den ersten 1-2 Jahren ggf. sogar gar nicht mit dem Ziel, überhaupt Gewinne einzufahren, sondern vorerst nur, um die nötige Bürokratie zu lernen Wenn ich dann 100 EUR Umsatz habe, reicht das schon aus, um sich mit Umsatzsteuervoranmeldungen, EÜR etc. zu befassen. Welche Software eignet sich dafür? Auf solche Fragen haben sicherlich einige Existenzgründer eine Antwort, weil sie selbst diesen Weg gegangen sind und davon berichten könne, was bei ihnen gut gelaufern ist und was sie heute anders machen würden. Das kann ein Anwalt/Steruerberater nicht leisten.

 

Ich bin gespannt, ob im WPF dazu eine Diskussion aufkommt.

 

Grüße 

[Ramstein]

vor 22 Stunden von Bolanger:

Hallo,

 

ich spiele gerade mit dem Gedanken, mir vorerst nebenberuflich eine zweite Tätigkeit aufzubauen, die ich dann ggf. auch zu einer Haupttätigkeit ausbauen könnte. Kennt hier jemand ein gutes Internetforum zur Selbstständigkeit und Nebentätigkeit? Die große Suchmaschine spuckt eine Vielzahl von Foren aus, die aber alle vgl. zum Wertpapierforum eher wenig frequentiert sind.

 

Danke 

 

Das halte ich für einen ziemlich inhaltslosen Eröffnungsbeitrag, der sehr sehr wenig zielführend ist. Du sagst nicht einmal ansatzweise, um was es geht.

• Mundschutzhäkeln im Wohnzimmer und bei Erfolg mit einer Häkelmaschine in die Garage expandieren?
• Renovierung in Nebentätigkeit mit dem Ziel, ein Bauunternehmen aufzumachen?
• Finanzberatung, die zuerst Freunde und Verwandte ausbeutet und dann zum Strukturvertrieb wird? 

So vielfältig wie die Möglichkeiten sind die möglichen Ratschläge.

[Bolanger]

vor 26 Minuten von Ramstein:

Das halte ich für einen ziemlich inhaltslosen Eröffnungsbeitrag, der sehr sehr wenig zielführend ist

Nun, ich habe doch im Eröffnungsbeitrag gezielt nach Empfehlungen zu einem frequentierten Forum zum Thema Existenzgründung gefragt:

 

vor 23 Stunden von Bolanger:

Kennt hier jemand ein gutes Internetforum zur Selbstständigkeit und Nebentätigkeit?

Noch direkter kann ich meine Frage nicht formulieren.

[s1lv3r]

Ich kenne leider auch nicht so wirklich ein geeignetes Online-Forum. Ich würde allerdings empfehlen mal zu schauen, was es in deiner lokalen Umgebung an Unternehmernetzwerken so existiert. Auf Xing findet man da normalerweise relativ einfach was.

 

Wie immer beim Networking ist es halt leider so, dass auch in Existenzgründernetzwerken 99% der Menschen nur versuchen ihre eigene Dienstleistung zu positionieren, aber ein bisschen Gedanken- und Erfahrungsaustausch kann ja definitiv nicht stören.

 

Was ich dir allerdings in Hinblick auf den obigen Rat noch mitgeben wollen würde (und solche Leute tummeln sich leider zuhauf in diesen Netzwerken), ist Abstand zu halten von irgendwelchen kommerziellen Unternehmensgründungsberatern. Die verkaufen dir ihre eigene Beratungsdienstleistung (in der Regel mit dem Versprechen auf eine Refinanzierung der Kosten durch irgendwelche staatlichen Förderprogramme), finden deine Startup-Idee mega toll (vollkommen egal was du machst!) und wollen dir für sehr viel Geld ihre Beratung inklusive Erstellung von Businessplänen etc. andrehen.

 

Es mag in der Branche natürlich auch ehrliche Leute geben, aber in 9 von 10 Fällen sind das (hart formuliert) irgendwelche Looser, die schon 5 Insolvenzen mit ihren eigenen Unternehmensgründungen hinter sich haben und jetzt meinen andere beraten zu müssen.

[HnsPtr]

vor 7 Stunden von Bolanger:

Hallo,

 

es geht mir auch darum, von Erfagrungen anderer zu lernen. Hier ein kleines Beispiel: für die ersten Jahre wird das Vorhaben wahrscheinlich als Nebentätigkeit laufen. In den ersten 1-2 Jahren ggf. sogar gar nicht mit dem Ziel, überhaupt Gewinne einzufahren, sondern vorerst nur, um die nötige Bürokratie zu lernen Wenn ich dann 100 EUR Umsatz habe, reicht das schon aus, um sich mit Umsatzsteuervoranmeldungen, EÜR etc. zu befassen. Welche Software eignet sich dafür? Auf solche Fragen haben sicherlich einige Existenzgründer eine Antwort, weil sie selbst diesen Weg gegangen sind und davon berichten könne, was bei ihnen gut gelaufern ist und was sie heute anders machen würden. Das kann ein Anwalt/Steruerberater nicht leisten.

 

Ich bin gespannt, ob im WPF dazu eine Diskussion aufkommt.

 

Grüße 

 

Warum Bürokratie lernen? Willst du selber Steuerberater werden? Oder Gründungsberater nach deiner eigenen Gründung? Fehlende Gewinnerzielungsabsicht mag die Finanzverwaltung nicht so.

 

Wenn du 100 Euro Umsatz im Monat machst, brauchst du dafür idR überhaupt keine Umsatzsteuer auszuweisen und auch nicht abzuführen. Welches business überlebt mit 100 Euro Umsatz im Monat? Wenn du da alle Kosten einschließlich Arbeitszeit berücksichtigst ist das doch Liebhaberei und kein business?

EÜR würde ich bei 100 Euro Umsatz mit Stift und Papier machen.

Umsatzsteuervoranmeldung kannst du ganz bequem über elster online machen.

 

Zu den Wegen:

Sich in einer GmbH/Partnerschaft einkaufen ist sehr bewährt.

Eine GmbH kaufen und weiterführen ist bewährt.

Freiberufler (http://www.gesetze-im-internet.de/estg/__18.html) übernehmen oft einen Kundenstamm (und die Geschäftseinrichtung) von einem Freiberufler, der in den Ruhestand geht.

Andere Freiberufler (und solo Selbstständige) stellen fest, dass sich ihr Arbeitgeber nicht für einen Teil ihres skillsets interessiert oder sie die vertragliche Möglichkeit haben ihre skills, für die sie eigentlich ihr Arbeitgeber bezahlt, auch anderen Leuten auf eigene Rechnung verkaufen können.

 

Diese stories und Wege kannst du mit Schwerpunkt auf USA im oben von mir verlinkten reddit nachlesen.

 

Zur Bürokratie hat das BMWi freundlicherweise diese umfangreiche Internetseite ins Leben gerufen: https://www.existenzgruender.de/DE/Home/inhalt.html

Da findest du alles: Gewerbeanmeldung, Finanzierung, Fragebogen zur steuerlichen Erfassung u.v.a.m.

 

 

Ich finde es ein bisschen schade, dass du im Eröffnungspost:

1. keine Informationen zu der Recherche, die du bisher betrieben hast (z.B. Stichworte bei google; welche Foren du gefunden hast, wodurch sich diese disqualifiziert haben) lieferst

2. So wenig von deinem eigenen Vorhaben berichtest

 

 

 

 

[Bolanger]

Hallo,

 

mir geht es vorerst nur darum, eine Geschäftsidee von mir langsam umzusetzen. Details zu dieser Idee möchte ich vorerst nicht in einem öffnetlichen Forum posten.

 

Die von Dir genannten Schritte sind alle gangbar, wenn man den Entschluss gefasst hat, sich selbständig zu machen. Soweit bin ich aber noch nicht. Wie beschrieben möchte ich vorerst diese Idee auf absoluter Sparflamme nebenberuflich weitertreiben und schauen (und lernen), wie weit ich damit kommen könnte und wie viel Invest (finanziell und zeitlich) ich dafür brauche. Ich habe ein Angestelltenverhältnis, welches vorerst Priorität hat.

Ich kann vielleicht so viel sagen, dass meine Idee skalierbar ist. Ich vermute, dass bei Existenzgründern häufig zu Beginn viel Arbeit wenig Ertrag gegenübersteht. Das sollte das Finanzamt durchaus akzeptieren. Das hat es übrigens auch bei meiner PV-Anlage, die in der Anfangszeit durch Abschreibung, anteilige Jahreserträge etc. sogar eine negative Rendite erwirtschaftet hat. Solange man eine Gewinnerzielungsabsicht hat, ist alles OK. Ob der Gerwinn dann 100 EUR, 1.000 EUR oder 10.000 EUR beträgt ist nebensächlich, vor allem bei einer Nebentätigkeit.

Zurück zu meiner Idee: Durch die Skalierbarkeit denke ich, dass ich mit moderatem Aufwand durchaus innerhalb von 3-5 Jahren einen Umsatz im Grenzbereich der Kleinunternehmerregelung erreichen könnte. Ab dann dürfte der Arbeitsaufwand für mich nebenberuflich nicht mehr zu tragen sein und ich müsste das ganze zum Hauptberuf machen. Genau diesen Schritt möchte ich von Anfang an vorbereiten, also mich auch in eine entsprechende Buchführung einarbeiten und diese selbst erledigen (welche Software eignet sich dafür? Sollte nicht zu teuer sein, dennoch auch für Jahresumsätze von sagen wir 100 KEUR und ggf. sogar noch 2-3 Mitarbeiter auf 450 EUR Basis geeignet sein). Aktuell überlege ich sogar, direkt von Anfang an eine UG zu gründen, um im Idealfall später mal diese Gesellschaft an einen anderen zu übergeben. 

 

Zur bisherigen Recherche: ich habe bei der großen Suchmaschine die Stichworte Existenzgründung & Forum eingegeben:

 

Existenzgruender.de -> ist kein wirkliches Diskussionsforum, sondern eher eine Art FAQ

Forum-Foerderland.de -> ein ganzes Thema aus Mai, also nicht wirklich viel los

ELO-Forum.org -> naja, ein Erwerbslosenforum mit Beiträgen von vor 3 Jahren

123recht.de -> auch eher eine Art FAQ als ein Forum, in dem wirklich ein Erfahrungsaustasuch stattfindet

techniker-forum.de -> nichts los, letzer Beitrag von Anfang April

Existenzgründung auf Paradisi -> tatsächlich 2 Themen, sogar von 2014

 

Und so geht das dann immer weiter. Es gibt haufenweise Info-Seiten und Beratungsangebote, so wie s1lv3r bereits erwähnt hat. Erfahrungsaustausch wie ich es hier aus dem WPF, oder dem Photovoltaikforum, oder anderen Foren kenne, finde ich einfach nicht.

 

       

[Ramstein]

vor 33 Minuten von Bolanger:

Genau diesen Schritt möchte ich von Anfang an vorbereiten, also mich auch in eine entsprechende Buchführung einarbeiten und diese selbst erledigen (welche Software eignet sich dafür? Sollte nicht zu teuer sein, dennoch auch für Jahresumsätze von sagen wir 100 KEUR und ggf. sogar noch 2-3 Mitarbeiter auf 450 EUR Basis geeignet sein).

Also mehr oder weniger Klitsche. Falls die Idee gut und profitabel ist, sollte man sich voll darauf konzentrieren und nicht Zeit und Energie auf Dinge wie Buchführung verschwenden, die man für ein paar Euro von Profis erledigen lassen kann.

[wertomat]

Mein Eindruck ist, dass es kein wirkliches umfangreiches gutesForum für Selbständige gibt.

Das meiste scheint sich zu Facebook Gruppen hin verlagert zu haben, und da in jeweilige Spezialgruppen zu den einzelnen Berufszweigen, und zu den einzelnen Tätigkeiten wie Marketing etc.

Es gibt bei FAcebook auch ein paar Themenübergreifende Gruppen wie unternehmerkanal, aber eine wirklich gute allumfassende Gruppe ist mir nicht bekannt.

 

[HnsPtr]

vor 1 Stunde von Bolanger:

Genau diesen Schritt möchte ich von Anfang an vorbereiten, also mich auch in eine entsprechende Buchführung einarbeiten und diese selbst erledigen (welche Software eignet sich dafür? Sollte nicht zu teuer sein, dennoch auch für Jahresumsätze von sagen wir 100 KEUR und ggf. sogar noch 2-3 Mitarbeiter auf 450 EUR Basis geeignet sein). Aktuell überlege ich sogar, direkt von Anfang an eine UG zu gründen, um im Idealfall später mal diese Gesellschaft an einen anderen zu übergeben. 

 

 

 

       

 

Ich bin da ganz bei Ramstein. Warum willst du das lernen? Wenn das Geschäft klein bleibt, reicht dir excel - wenn das Geschäft (mittel)groß wird, wird das an einen Fachmann gegeben.

 

EÜR bis wenige 100k kann man problemlos mit excel machen.

Meine GmbH Buchführung mache ich mit Lexware buchhaltung selbst (weil es mir Spaß macht und ich mit "Kontobewegungen-Eintippen" für meinen Onkel mein erstes Geld verdient habe). Ich muss dazu sagen: ich habe nur primitive Vorgänge: Tätigkeit nur in Deutschland, Einnahmen, Ausgaben, kfz-Abschreibung, 1% Regelung, Abschreibung Laptop, Steuern ... das komplizierteste war bisher: Auflösen einer Gewinnrückstellung und ein Versicherungsfall mit Anwaltskosten und Erstattungen - da habe ich mir die Buchungssätze von der Steuerberaterin aufschreiben lassen und entsprechend gebucht. Wenn ich das nicht schon lange machen würde bzw. wenn ich mich vergrößern müsste/wollte/könnte, würde ich Buchhaltung auf jeden Fall weggeben.

 

 

[Bolanger]

vor 12 Stunden von wertomat:

Mein Eindruck ist, dass es kein wirkliches umfangreiches gutesForum für Selbständige gibt.

Das meiste scheint sich zu Facebook Gruppen hin verlagert zu haben, und da in jeweilige Spezialgruppen zu den einzelnen Berufszweigen, und zu den einzelnen Tätigkeiten wie Marketing etc.

Es gibt bei FAcebook auch ein paar Themenübergreifende Gruppen wie unternehmerkanal, aber eine wirklich gute allumfassende Gruppe ist mir nicht bekannt.

 

:-) Danke für die Bestätigung meines Eindrucks. An Facebook habe ich noch gar nicht gedacht und werde mich dort etwas umschauen.

[Bolanger]

vor 11 Stunden von HnsPtr:

Meine GmbH Buchführung mache ich mit Lexware buchhaltung selbst (weil es mir Spaß

Und sehr ähnlich sehe ich das auch. Prinzipiell habe ich durchaus Spaß an Buchhaltung und möchte eben die Startphase dazu nutzen, mich einzuarbeiten.

Meine Erfahrung mit Steuerberatern ist nämlich sehr gemischt. Meine Einkommensteuererklärung geht deutlich über die Einreichung des Arbeitsnehmerpausachbetrages hinaus. Dem Steuerberater musste ich dann immernoch sämtliche Belege und Beträge zur Verfügung stellen und teils kommentieren, was durchaus auch Arbeit war. Als mir das irgednwann zu blöd wurde habe ich eine verbreitete Software zur Erstellung der Erklärung benutzt und nach dem ersten Jahr gab es nur noch wenig Mehraufwand bei der Erstellung der Erklärung. mehrjährige Abschreibungen wurden automatisch aus dem Vorjahr übernommen und mein Aufwand beschränkte sich auf das Eintippen von neuen Beträgen. Ob ich die nun in Excel eintippe, dem Steuerberater schicke, auf Rückfragen antworte oder direkt selbst in ein Steuerprogramm eintippe macht dann keinen Unterschied mehr. Etwas ähnliches schwebt mir dann auch mit der Nebentätigkeit vor.

 

vor 11 Stunden von HnsPtr:

Wenn das Geschäft klein bleibt, reicht dir excel

Da stimme ich voll zu. Ob ich dann allerdings zahlen in Excel eintippe oder in eine Buchhaltungssoftware macht erstnmal wenig Unterschied. Die Software könnte aber auch dann noch reichen, wenn der Umsatz größer wird. Ggf. bleibt meine Idee auch in einem Bereich stecken, bei dem Excel nicht mehr wirklich ausreicht, eine professionelle Software das gut abdecken könnte und ich nicht bereit bin, einen Steuerberater zu beauftragen.  

[wertomat]

Software: ich nutze Steuersparerklärung für Mac. Kostet ca. 40 Euro im Jahr.
In meinen Augen kann etwas weniger schief gehen als mit Excel, wenn die Excel-TAbellen komplizierter werden.
Die Software kann u.a. Umsatzsteuervorannmeldungen direkt aus der Software heraus, Zusammenfassende Melungen für Lieferungen ins Ausland, das übliche Zeug wie Abscheibungen und Kilometerpauschalen sowieso, und vieles mehr. Es kann keine Doppelte Buchführung/Bilanzbuchhaltung, ist dafür aber halt weniger kompliziert.

[SarahKl]

Am 5.5.2020 um 09:55 von Bolanger:

Kennt hier jemand ein gutes Internetforum zur Selbstständigkeit und Nebentätigkeit?

ich finde die Seite "junge-gruender" nicht schlecht. Ist zwar kein Forum, aber ich habe dort viele Antworten auf meine Fragen gefunden