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deda

Kurs steil runter und wieder hoch

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deda

Hola,

 

eine Verständnisfrage. Wenn ein Aktienkurs plötzlich steil nach unten geht für 30-60 Punkte und dann gleich wieder steil nach oben geht, was sagt das aus?

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Ramstein
vor 30 Minuten von deda:

Hola,

 

eine Verständnisfrage. Wenn ein Aktienkurs plötzlich steil nach unten geht für 30-60 Punkte und dann gleich wieder steil nach oben geht, was sagt das aus?

 

Z. B. dass die Amazon Aktie um weniger als 0,3% geschwankt ist.

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deda
vor 18 Minuten von Ramstein:

 

Z. B. dass die Amazon Aktie um weniger als 0,3% geschwankt ist.

Danke, ich habs nicht ausreichend formuliert. Mich interessiert noch wie der Vorgang investitionstechnisch abläuft. Werden da auf einmal viele Positionen verkauft und im nächsten Moment viele gekauft? In welcher Zeiteinheit und Investitionssumme läuft das ab? Millisekunden? Milliarden werden in dieser Transaktion bewegt?

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stagflation

@deda: nenne uns doch mal ein konkretes Beispiel: WKN und Uhrzeit. Dann können wir villeicht etwas dazu sagen.

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deda
vor 2 Minuten von stagflation:

@deda: nenne uns doch mal ein konkretes Beispiel: WKN und Uhrzeit. Dann können wir villeicht etwas dazu sagen.

Das macht Sinn. Hier ein Beispiel vom S&P500. Ich glaub die Tage vorher hab ich steilere Ups und Downs gesehen. Vlt "nur" 10-50 Punkte mehr.

Unbenannt.JPG

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor 13 Minuten von deda:

Danke, ich habs nicht ausreichend formuliert. Mich interessiert noch wie der Vorgang investitionstechnisch abläuft. Werden da auf einmal viele Positionen verkauft und im nächsten Moment viele gekauft? In welcher Zeiteinheit und Investitionssumme läuft das ab? Millisekunden? Milliarden werden in dieser Transaktion bewegt?

Naja, der Kurs ist immer der zuletzt gehandelte Preis. Auf einer Börse zB. Stuttgart hat man immer ein Orderbuch zB. bei Aktie Sonstwas

X würde ein Stück für 99€ kaufen, Y 10 Stück für 98€, Z 1Stück für 97€. Das sind die Kaufspositionen.

Auf der anderen Seite gibt es die Verkaufspositionen. A würde gerne 1 Stück für 101€ verkaufen, B 1 Stück ebensfalls für 101€ (somit gibt es für 101€ 2 Stück zu kaufen), X 100 Stück zu 102€ usw.

 

Wenn nun niemand bereit ist, minimal für 99€ zu verkaufen oder für 101€ zu kaufen, passiert einfach gar nix. Es lohnt sich für keinen. Somit kommt auch kein neuer Kurs zu Stande.

 

Wenn du aber nun sagst: Prima, ich will 1 Stück zu 101€ kaufen, dann verschwindet ein Verkaufsorder und der letzte Kurs war 101€.

Wolltest du 3 Stück kaufen, dann bekommst du 2 zu den Kurs und erstellst für 101€ 1 Stück Kauforder. Wenn du unbedingt 3 sofort kaufen willst, musst du für die dritte Aktie 102€ bezahlen.

 

Sollte es nun zu schlechten Nachrichten kommen, sagt womöglich ein Eigentümer der Aktie, er verkauft alles runter bis zum Preis von 90€. Je nach dem, wie viele Kaufpositionen es gibt, wird dann der zuletzt gehandelte Kurs eben 90€ sein. Der Kurs kann so binnen Sekunden von 101€ auf 90€ fallen.

 

 

Ich hoffe, das hilft weiter.

 

PS: Alle Märkte funktionieren übrigens nach dem Prinzip, auch wenn es da oft kein so schönes Orderbuch gibt. Es gibt immer potentielle Käufer oder Verläufer, die nur bei einem bestimmten Kurs zusammen kommen. Was kostet aktuell eine Reise zum Mars? Naja, derjenige, der den höchsten Preis dazu bieten würde (wohl Elon Musk), bietet immer noch weniger als das niedrigste Verkaufsangebot (der, der die Reise organisiert). Deshalb gibt es keinen Preis und auch keine Reise zum Mars (noch nicht).

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deda
vor 5 Minuten von Chips:

Naja, der Kurs ist immer der zuletzt gehandelte Preis. Auf einer Börse zB. Stuttgart hat man immer ein Orderbuch zB. bei Aktie Sonstwas

X würde ein Stück für 99€ kaufen, Y 10 Stück für 98€, Z 1Stück für 97€. Das sind die Kaufspositionen.

Auf der anderen Seite gibt es die Verkaufspositionen. A würde gerne 1 Stück für 101€ verkaufen, B 1 Stück ebensfalls für 101€ (somit gibt es für 101€ 2 Stück zu kaufen), X 100 Stück zu 102€ usw.

 

Wenn du nun sagst: Prima, ich will 1 Stück zu 101€ kaufen, dann verschwindet ein Verkaufsorder und der letzte Kurs war 101€.

Wolltest du 3 Stück kaufen, dann bekommst du 2 zu den Kurs und erstellst für 101€ 1 Stück Kauforder. Wenn du unbedingt 3 sofort kaufen willst, musst du für die dritte Aktie 102€ bezahlen.

 

Sollte es nun zu schlechten Nachrichten kommen, sagt womöglich ein Eigentümer der Aktie, er verkauft alles runter bis zum Preis von 90€. Je nach dem, wie viele Kaufpositionen es gibt, wird dann der zuletzt gehandelte Kurs eben 90€ sein. Der Kurs kann so binnen Sekunden von 101€ auf 90€ fallen.

 

 

Ich hoffe, das hilft weiter.

Ja danke. Die Transaktionen sind dann vermutlich in einem sehr hohen Bereich wenn der Kurs z.B. adhoc nach unten geht.

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Chips
vor 14 Minuten von deda:

Ja danke. Die Transaktionen sind dann vermutlich in einem sehr hohen Bereich wenn der Kurs z.B. adhoc nach unten geht.

Also beim SP500 muss man sagen, dass ein Index ist, der aus vielen Einzelaktien besteht. Man rechnet in dem Index also die Aktienkurse (gewichtet nach Marktkapitalisierung) zusammen.

Die Aktienkurse spiegeln ja die Gewinnerwartungen der Marktteilnehmer wider. Kommt nun eine neue Information dazu, was die Gewinnerwartungen für die Aktien deutlich verringert, sinken die Aktien entsprechend harsch.

In Wirklichkeit ist es eine Fülle an neuen Informationen, die sekündlich dazu kommen, die jeweils Einfluss auf die Gewinnwahrscheinlichkeit der Zukunft haben. zB. vermeldet eine Firma aus Tübingen, dass sie dem Ziel des Covid19-Impfstoff näher kommt. Das erhöht die Gewinne der Zukunft. Dann meldet die USA mehr Arbeitslose als gedacht, was langfristig Gewinne verringert. Dann wird verkündet, dass Grenzen geöffnet werden (kann als positiv gewertet werden, da der Warenaustausch besser funktioniert, somit Güter effizienter hergestellt werden, aber das steigert das Risiko für einen neuen Shutdown). Dann sagt die FED dass sie eine lange Rezession kommen sieht und und und. Und der Markt entscheidet in seiner Schwarmintelligenz, ob die Kurse nun steigen oder fallen. Da keiner diese neue Infos vorhersehen kann, kann auch keiner die Kurse vorhersehen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 3 Stunden von Chips:

Der Kurs kann so binnen Sekunden von 101€ auf 90€ fallen.

 

In der Presse könnte man dann am folgenden Tag lesen: innerhalb von Minuten wurden Milliarden an der Börse vernichtet!

 

Lieschen Müller würde sich denken: "Prima! Da haben die bösen Spekulanten mal richtig Geld verloren. Geschieht denen recht!"

 

Andere fragen sich vielleicht, wo die Milliarden hin sind - und wer sie jetzt hat.

 

Dabei ist "Marktkapitalisierung" eine rein fiktive Größe. Es gibt dieses Geld nicht. Das Geld wurde auch nicht bezahlt, um all die Aktien zu kaufen. Und durch den Einbruch der Kurse "an sich" verliert auch niemand Geld.

 

Insofern kann man solche Pressberichte getrost ignorieren! Immerhin verhelfen sie Lieschen Müller zu ein paar glücklichen Sekunden.

 

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Chips
vor 3 Stunden von stagflation:

 

 

Dabei ist "Marktkapitalisierung" eine rein fiktive Größe. Es gibt dieses Geld nicht. Das Geld wurde auch nicht bezahlt, um all die Aktien zu kaufen. Und durch den Einbruch der Kurse "an sich" verliert auch niemand Geld.

 

Aha und inwiefern sind die 1000€ auf deinem Girokonto weniger fiktiv als die 1000€, die deine Aktien aktuell wert sind?

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Gewinnrendite
· bearbeitet von Gewinnrendite

.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Wenn ich @Chips Frage richtig verstehe, möchte er die "Marktkapitalisierung" bei Aktienfirmen mit dem Bilanzposten "Verbindlichkeiten ggü. Kunden" einer Bank vergleichen. Und da gibt es schon große Unterscheide!

 

Die Marktkapitalisierung ändert sich, ohne dass Gelder in entsprechender Höhe fließen. Da reicht manchmal der Handel von nur einer Aktie für sagen wir 100 € - und die Marktkapitalisierung ändert sich in Millionenhöhe. Bei den "Verbindlichkeiten ggü. Kunden" ist das nicht so. Wenn sich "Verbindlichkeiten ggü. Kunden" ändern, kann man i.d.R davon ausgehen, dass auch Gelder in entsprechender Höhe geflossen sind (abgesehen natürlich von Zinsgutschriften, Umbuchungen und Wertberichtigungen).

 

Außerdem gilt das, was @Gewinnrendite geschrieben hat. Die Marktkapitalisierung sagt nichts darüber aus, wie viel Geld die Anleger zurückbekommen, wenn eine größere Anzahl von Kunden ihre Aktien verkaufen. Denn sobald größere Mengen Aktien ohne begleitende Maßnahmen zum Verkauf angeboten werden, bricht automatisch der Kurs zusammen. Bei den "Verbindlichkeiten aus Kundeneinlagen" ist das nicht so. Hier kann man schon davon ausgehen, dass die Anleger ihr Geld in voller Höhe zurückbekommen.

 

Außerdem sagt der Bilanzposten "Verbindlichkeiten aus Kundeneinlagen" etwas darüber aus, wie viel Geld die Bank von Kunden bekommen hat. Die "Marktkapitalisierung" sagt aber nichts darüber aus, wie viel Geld das Unternehmen von Anlegern bekommen hat.

 

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Chips
vor 14 Minuten von Gewinnrendite:

Insofern als dass du die 1000 Euro vom Konto immer abheben kannst und dann genau 1000 Euro hast. Wenn du die Aktien verkaufst kann es aber sein dass du weniger kriegst wenn z.B. zum aktuellen Kurs nur Nachfrage für 500 Euro ist und dann bei einem unlimitierten Verkauf die andere Hälfte für weniger ausgeführt wird.

Also wenn du 1000 Aktien vom Depot nimmst, dann hast du 1000 Aktien. Wenn du die Aktien verkaufst, bekommst du dafür mehr oder weniger Euro. 

Relative Werte ändern sich. Ständig. Der Trockner auf Amazon ändert auch ständig seinen relativen Wert zu 1000€ oder 1000 Aktien. 

Hm. 

 

 

vor 14 Minuten von Gewinnrendite:

 

 

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Chips
vor 7 Minuten von stagflation:

Wenn ich @Chips Frage richtig verstehe, möchte er die "Marktkapitalisierung" bei Aktienfirmen mit dem Bilanzposten "Verbindlichkeiten ggü. Kunden" einer Bank vergleichen. Und da gibt es schon Unterscheide!

ne. Es geht darum, inwiefern der  Wert bzw Kurs einer Aktie fiktiv wäre, aber der Wert bzw Kurs eines Euro nicht. 

vor 7 Minuten von stagflation:

Die Marktkapitalisierung ändert sich, ohne dass Gelder in entsprechender Höhe fließen. Da reicht manchmal der Handel von nur einer Aktie für sagen wir 100 € - und die Marktkapitalisierung ändert sich in Millionenhöhe.

das ist richtig. Ebenso reicht der Handel von 100€ zu USD, um den Wert aller Euro zu Dollar zu ändern ;)

Oder anders betrachtet: Schon der Handel von 100€ einer Aktie reicht, um die den Wert aller Euro gegenüber der Aktie zu ändern. 

 

Aktienkurse sind genauso Informationen wie Geld, nur hat man sich eben oft auf eine Währung als Wertmesser geeinigt. (Werte vergleichen zu können, ist eine der drei Geldfunktionen)

vor 7 Minuten von stagflation:

 

 

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