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WiIngVest

Beitragsdynamik und Gelbe-Schein-Regelung BU

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WiIngVest

Hallo zusammen,

 

ich habe zwei Fragen:

1) Sollte die Möglichkeit zur Beitragsdynamik an das Ende der BU gekoppelt sein? Also bis zum Renteneintritt.

2) Wie steht ihr zur Gelben-Schein-Regelung in einem BU-Vertrag? Lohnt sich in euren Augen der Mehrbeitrag, vor allem wenn man für AU-Leistungen gleichzeitigen BU-Antrag stellen muss ? Dazu gab es zwar schon vor ein paar Monaten ein Thema hier im Forum, aber das wurde relativ wenig kommentiert.

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DeSa

Hallo WiIngVest,

 

zu 1)

a) wenn du mit der Frage meinst, dass ohne Leistungsfall die Beitragsdynamik bis zum Ende der BU-Versicherung gewählt werden soll, dann kommt es auf mehrere Faktoren an. Höhe der BU-Absicherung, Splittung in zwei BU-Verträge bei hoher Absicherungssumme, derzeitige und zukünftige Finanzsituation, Wechselspiel zur Nachversicherung, Ausschluss bei Inanspruchnahme der AU-Regelung oder sogar nur bei längerer AU (Beispiel Allianz: länger als 14-tägige AU führt zu Ausschluss) etc.

Dazu kannst du mal hier nachlesen:

https://www.finanzberatung-bierl.de/leistungen/berufsunfaehigkeit/konfiguration-berufsunfaehigkeitsversicherung/ Punkt 2

https://www.finanzberatung-bierl.de/leistungen/berufsunfaehigkeit/aufteilung-auf-zwei-bu-versicherer/

https://www.torsten-breitag.de/bu-kriterien/beitragsdynamik-berufsunfaehigkeitsversicherung

https://schlemann.com/berufsunfaehigkeit/berufsunfaehigkeitsversicherung-konfiguration/#Beitragsdynamik

 

b) wenn du mit der Frage meinst, dass sich die BU auch im Leistungsfall in der Absicherungshöhe weiterentwickelt, spricht man von einer Leistungsdynamik.

Dazu hier mehr:

https://www.finanzberatung-bierl.de/leistungen/berufsunfaehigkeit/konfiguration-berufsunfaehigkeitsversicherung/ Punkt 3

https://www.torsten-breitag.de/blog/leistungsdynamik-garantierte-rentensteigerung-sinnvoll-im-bu-leistungsfall

https://schlemann.com/berufsunfaehigkeit/berufsunfaehigkeitsversicherung-konfiguration/#Leistungsdynamik

 

zu 2)

das kommt ganz darauf an, wie dein eigenes Sicherheitsbedürfnis ist und auch ob und wie weit du anderweitig versichert bist (sprich: PKV oder GKV mit Zusatz-Versicherung mit Krankenhaustagegeld oder Unfallversicherung mit entsprechenden Optionen)

https://www.finanzberatung-bierl.de/leistungen/berufsunfaehigkeit/konfiguration-berufsunfaehigkeitsversicherung/ Punkt 5 & 5b

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Peter Wolnitza

Die erste Frage verstehe ich nicht so ganz.

 

Frage zwei:
Was ist denn überhaupt das Argument PRO AU-Regelung?

 

Dürfte doch in der Hauptsache die angeblich schnellere, unproblematische Leistung sein?!

 

Nähern wir uns dem Thema mal von der anderen Seite her an: Warum dauert eine BU Leistungsfallabwicklung oft relativ lange?

Liegt ganz häufig an dem Ärzte Ping-Pong: Versicherer fragt, Arzt antwortet nach drei Wochen, Versicherer fragt nach... etc..etc.. dabei geht es im wesentlichen  um zwei Dinge:
1 - ist der 50% BU Grad erreicht? und

2 - liegt evtl. eine VVA (=Verletzung der Vorvertraglichen Anzeigepflicht) vor?

 

in der Regel wird eine AU Leistung doch früher beantragt werden als eine BU Leistung.  Heisst: Auch hier MUSS der Versicherer das evtl. Vorliegen einer VVA prüfen.

Macht er das nicht und aus der AU wird tatsächlich eine BU, kommt er aus der Nummer nicht mehr raus, wenn eine VVA vorliegen sollte.

 

Deshalb relativiert sich das in der Praxis mit der "schnelleren Auszahlung"
Wenn dann auch noch gleichzeitig BU mit beantragt werden soll, ist überhaupt kein  Vorteil mehr erkennbar.

 

Dir paar Euro Beitrag besser in ein zusätzliches Krankentagegeld ab der 6 Woche investieren... oder ein paar Reserven für den Fall aufbauen.

 

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WiIngVest

Vielen Dank an euch beide für die Antworten.

Okay erste Frage nochmal anders. Sollte die Option zur letzten Erhöhung durch Beitragsdynamik bis zum Ablauf der Versicherung gewählt werden? Beispiel: Vertragsende 2040 (67 Rente), aber die Dynamik läuft nur bis 2033 (60) Jahre. In den Jahren 2034-2039 ist keine Erhöhung mehr möglich, man bleibt bei der BU-Rente, die zum Zeitpunkt 2033 vorlag.

 

vor 21 Minuten von DeSa:

das kommt ganz darauf an, wie dein eigenes Sicherheitsbedürfnis ist und auch ob und wie weit du anderweitig versichert bist (sprich: PKV oder GKV mit Zusatz-Versicherung mit Krankenhaustagegeld oder Unfallversicherung mit entsprechenden Optionen)

https://www.finanzberatung-bierl.de/leistungen/berufsunfaehigkeit/konfiguration-berufsunfaehigkeitsversicherung/ Punkt 5 & 5b

Danke für den Link. Dort ist als Quelle: Kalkulation VWB hinterlegt. Dort kann man anscheinend durchkalkulieren, wie viel was kostet. Gibt es das auch von anderen Gesellschaften? Aber momentan habe ich nichts in die Richtung AU (Krankentagegeld oder so) abgesichert.

 

vor 23 Minuten von Peter Wolnitza:

Was ist denn überhaupt das Argument PRO AU-Regelung?

 

Dürfte doch in der Hauptsache die angeblich schnellere, unproblematische Leistung sein?!

In dem Link von DeSa werden ja argumente aufgeführt, die dafür sprechen. Aber wenn man auch gleichzeitg den BU-Antrag stellen muss, dann sehe ich da auch keinen Vorteil. Vorallem, da man bei einem BU-Antrag auch (meist) auf professionelle Hilfe angewiesen ist, um ja nichts falsch zu machen. Wenn man dann die Kosten für diesen Versicherungsberater mit einbezieht, dann ist das tatsächlich sehr unrentabel...

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
Ergänzung
vor 1 Stunde von WiIngVest:

Vielen Dank an euch beide für die Antworten.

Okay erste Frage nochmal anders. Sollte die Option zur letzten Erhöhung durch Beitragsdynamik bis zum Ablauf der Versicherung gewählt werden? Beispiel: Vertragsende 2040 (67 Rente), aber die Dynamik läuft nur bis 2033 (60) Jahre. In den Jahren 2034-2039 ist keine Erhöhung mehr möglich, man bleibt bei der BU-Rente, die zum Zeitpunkt 2033 vorlag.

 

Hat einen relativ einfachen Grund: Es wird schlichtweg sauteuer!

Beginnt bereits bei der ersten Dynamik - vereinfacht - mal 5% vom Vorjahresbeitrag angenommen:
Beitrag erhöht sich um 5 % des Beitrages vom letzten Jahr, die Erhöhung der Versicherungssumme beträgt aber nur 4,99% der Vorjahres-Summe, weil man versicherungs-technisch gesehen ein Jahr älter geworden ist.
(Es wird im Prinzip ein kleiner Vertrag oben drauf gesetzt, zum dann  erreichten Eintrittsalter)

Diese Schere geht von Jahr zu Jahr weiter auf und in den letzten Jahren ist es einfach nicht mehr rentabel, daher machen die meisten Versicherer früher Schluss und bieten es nicht mehr an.

 

Folgerungen daraus:
- Dynamik möglichst viel in jungen Jahren mitnehmen

- evtl Nachversicherungsoptionen (hier gelten die gleichen Regeln) ebenfalls so früh wie möglich machen

EDIT: Dynamik ist KEIN Heilmittel für zu niedrig angesetzte Grundsumme!

   

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WiIngVest
vor 22 Minuten von Peter Wolnitza:

Hat einen relativ einfachen Grund: Es wird schlichtweg sauteuer!

 

vor 22 Minuten von Peter Wolnitza:

Versicherer früher Schluss und bieten es nicht mehr an.

Okay. Mir war nicht bewusst, dass man die Laufzeit der Dynamik seperat bestimmten kann.

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Peter Wolnitza
vor 2 Minuten von WiIngVest:

 

Okay. Mir war nicht bewusst, dass man die Laufzeit der Dynamik seperat bestimmten kann.

Interessante Interpretation meiner Aussage..... ;-)

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chirlu
vor 35 Minuten von Peter Wolnitza:
vor 39 Minuten von WiIngVest:

Okay. Mir war nicht bewusst, dass man die Laufzeit der Dynamik seperat bestimmten kann.

Interessante Interpretation meiner Aussage..... ;-)

 

Kommt darauf an, wer „man“ in diesem Satz ist, oder?

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WiIngVest
vor 41 Minuten von Peter Wolnitza:

Interessante Interpretation meiner Aussage..... ;-)

Oh, war das missverstanden? :o

 

Meine Frage zielt auf die technische Ausgestaltung des Vertrags vor Abschluss aus. Bei der Ausgestaltung hat man ja die Möglichkeit zu wählen, bis wann der Vertrag laufen soll. Und dann hat man ja die Möglichkeit zu Entscheiden, wie hoch die Beitragsdynamik sein soll. Und mir war nicht bewusst, dass man bei manchen Versicherern entscheiden kann, wie lange die Option für die Beitragsdynamik gegeben sein kann. Sprich Laufzeit Beitragsdynamik ungleich Laufzeit BU-Vertrag.

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Peter Wolnitza
vor 5 Minuten von WiIngVest:

Oh, war das missverstanden? :o

 

Meine Frage zielt auf die technische Ausgestaltung des Vertrags vor Abschluss aus. Bei der Ausgestaltung hat man ja die Möglichkeit zu wählen, bis wann der Vertrag laufen soll. Und dann hat man ja die Möglichkeit zu Entscheiden, wie hoch die Beitragsdynamik sein soll. Und mir war nicht bewusst, dass man bei manchen Versicherern entscheiden kann, wie lange die Option für die Beitragsdynamik gegeben sein kann. Sprich Laufzeit Beitragsdynamik ungleich Laufzeit BU-Vertrag.

Selbst wenn es so wäre (will nicht ausschließen, dass es Versicherer gibt, bei denen man als Kunde wählen kann, wie lange Dynamik laufen soll, die Regel ist es jedenfalls nicht) - ergibt es Nullkommanull Sinn, das von vornherein zu begrenzen:
Dynamik IMMER mit dem maximal möglichen Satz abschliessen  - kostet JETZT keinen Mehrbeitrag - man kann jedes Jahr entscheiden, ob man zustimmt oder ablehnt - und kann die Dynamik im Bedarfsfalle auch jederzeit raus kündigen.
Warum sollte ich mich da von vorne herein in meinen Optionen beschneiden, indem ich da etwas kürzeres als maximal mögliche Dauer wähle??

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WiIngVest
vor 9 Minuten von Peter Wolnitza:

Warum sollte ich mich da von vorne herein in meinen Optionen beschneiden, indem ich da etwas kürzeres als maximal mögliche Dauer wähle??

Deswegen ja auch meine ursprüngliche Frage. Welchen Sinn hat so eine Beschneidung? Mein Vermittler hatte es bei mir damals gemacht (ohne es mir direkt mitzuteilen bzw. war mir das nicht bewusst, dass es wichtig wird) und jetzt warte ich auf seine Antwort.

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Peter Wolnitza

Jetzt muss ich mal neugierig fragen:
Welche Gesellschaft, welcher Tarif, welches Jahr?

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WiIngVest

Alte Leipziger, BV10, 2018

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Peter Wolnitza

So, jetzt nach einigen Telefonaten geklärt ... war doch selber kurz unsicher...

Das was ich hier schreibe, kann ich ausdrücklich so nur für Alte Leipziger bestätigen (wie andere VUs das handhaben, will ich nicht überprüfen, da - siehe Post Nr. 10 - eine selbstgewählte Beschneidung der möglichen Dynamikdauer absolut sinnbefreit ist)

 

Man kann in der Software der A.L. einstellen, dass in der Modellrechnung, die dem Angebot beizufügen ist, die Auswirkung der Dynamik nur für X Jahre dargestellt wird.

Dies bedeutet aber nicht, dass nach X Jahren die Dynamik automatisch endet. Sie wird auch darüber hinaus angeboten und kann dann ganz normal - wie vorher auch - abgelehnt oder angenommen werden. 

In der Police selbst gibt es definitiv keine zeitliche Beschränkung, die ich als Kunde oder Makler beeinflussen kann bzgl. Dynamik

 

Was es gibt: 

Die A.L. bietet in den letzten (5?) Jahren der Laufzeit keine dynamische Erhöhungen mehr an. Erklärung dafür siehe Post Nr. 5

Wie gesagt, genauere Prüfung lohnt den Aufwand nicht....

 

Alle Klarheiten beseitigt? 

 

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WiIngVest

Wow, erstmal vielen Dank für deine Zeit und deine Arbeit. 

 

vor 3 Stunden von Peter Wolnitza:

Man kann in der Software der A.L. einstellen, dass in der Modellrechnung, die dem Angebot beizufügen ist, die Auswirkung der Dynamik nur für X Jahre dargestellt wird.

Dies bedeutet aber nicht, dass nach X Jahren die Dynamik automatisch endet. Sie wird auch darüber hinaus angeboten und kann dann ganz normal - wie vorher auch - abgelehnt oder angenommen werden. 

In der Police selbst gibt es definitiv keine zeitliche Beschränkung, die ich als Kunde oder Makler beeinflussen kann bzgl. Dynamik

Okay, dass ist schon mal gut zu wissen, dass mein Vermittler da nicht aktiv irgend was gemacht hat.

vor 3 Stunden von Peter Wolnitza:

Was es gibt: 

Die A.L. bietet in den letzten (5?) Jahren der Laufzeit keine dynamische Erhöhungen mehr an. Erklärung dafür siehe Post Nr. 5

Wie gesagt, genauere Prüfung lohnt den Aufwand nicht....

Also bei mir ist das tatsächlich 7 Jahre vor Ende des Vertrags.

 

Macht das jetzt aber den Tarif von der AL schlecht? Oder lohnt es sich ohne hin nicht in den letzten Jahren des Vertrags die Dynamik mitzunehmen, da man z.B. 5% mehr zahlt aber fast nichts mehr kriegt?

 

Du sagst, dass man die Dynamik am Anfang häufig mitnehmen sollte. Aber wie kommt man am Ende günstiger weg:

1) Fast jede Dynamik mitnehmen, damit der Sprung im Fall der Nachversicherung nicht so groß ist. Oder

2) Die Dynamik nur dann mitnehmen wenn man "muss" (damit die Option nicht verfällt), und dann erst am Ende der Ereignisse zur Nachversicherung mitnehmen?

 

Was rätst du deinen Mandanten?

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stagflation
vor 23 Minuten von WiIngVest:

Macht das jetzt aber den Tarif von der AL schlecht? Oder lohnt es sich ohne hin nicht in den letzten Jahren des Vertrags die Dynamik mitzunehmen, da man z.B. 5% mehr zahlt aber fast nichts mehr kriegt?

 

Also komm! Das hat Peter Wolnitza doch weiter oben schon mehrfach und sehr verständlich erklärt! Vielleicht magst Du es einfach noch einmal lesen?

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WiIngVest

Ich weiß, dass er das weiter oben über die Posts verteilt geschrieben hat. Ein einfaches ja würde mir an dieser Stelle reichen :stupid:

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von WiIngVest:

Ich weiß, dass er das weiter oben über die Posts verteilt geschrieben hat. Ein einfaches ja würde mir an dieser Stelle reichen

 

Da Du in dem Absatz zwei Fragen gestellt hast, wäre die ganz kurze Antwort: Nein! Ja! :)

 

Ich habe aber den Eindruck, dass Du an der falschen Stelle sucht.

 

Ob Dein Vertrag gut oder schlecht ist, entscheidet sich doch dann, wenn Du berufsunfähig wirst - was hoffentlich niemals passieren wird! Dann wird sich klären, ob die Versicherung zahlen wird und ob die Zahlungen auch ausreichend hoch sein werden.

 

Wenn Du also Deinen Vertrag überprüfen willst, solltest Du folgendes überprüfen:

  1. Hast Du alle Fragen (insbesondere die Gesundheitsfragen) richtig beantwortet?
  2. Hast Du die Versicherung in der für Dich richtigen Höhe abgeschlossen?
  3. Hast Du das für Dich richtige Endalter gewählt?
  4. Hast Du die richtigen Bedingungen vereinbart?

Die Frage, wie lange die Dynamik gilt, scheint mir relativ unwichtig zu sein. Ich persönlich halte nicht viel von der Dynamik und empfehle, die Versicherung lieber gleich in der richtigen Höhe abzuschließen. Das ist besser, als sie zu niedrig abzuschließen und sich dann irgendwie über die Dynamik an die richtige Höhe emporzuarbeiten.

 

Der Punkt ist, dass die Wahrscheinlichkeit eines BU-Ereignisses mit dem Alter stark steigt. Sie ist für einen 60 jährigen sehr viel höher, als für einen 30-jährigen. Die Beiträge zur BU-Versicherung eines 30-jährigen sind höher, als sie es vom Risiko her sein müssten. Dafür sind sie dann, wenn Du 60 bist, niedriger, als sie sein müssten. Wenn Du über die Dynamik Deinen Beitrag mit 60 erhöhst, kann also die Auswirkung auf die Versicherungssumme nicht groß sein, weil Du diese Erhöhung eben nicht schon mit 30 gezahlt hast. Und deswegen ist es sinnvoll, mit der Dynamik irgendwann aufzuhören.

 

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WiIngVest
vor 54 Minuten von stagflation:

Ich habe aber den Eindruck, dass Du an der falschen Stelle sucht.

Mit Sicherheit. Leider wurde ich damals nicht so intensiv beraten, wie ich es mir heute gewünscht hätte, sodass ich alles mit der Thematik hinterfrage...

vor 56 Minuten von stagflation:

Hast Du alle Fragen (insbesondere die Gesundheitsfragen) richtig beantwortet?

Das habe ich angefangen aufzuarbeiten. Da ich die Sachen gerne nachrreichen wollte, wollte ich, dass mein Vermittler eine anonyme Voranfrage bei meinen Gesellschaften stellt, damit ich weiß, ob ich alle Sachen problemlos nachreichen kann. Der Vermittler hat mir geantwortet, dass eine anonyme Anfrage im Auftrag für mich aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht geht. Kann das jemand so bestätigen? Ich dachte der Vermittler ist genau dazu da, am Anfang anonym bei den Gesellschaften anzufragen...

vor 59 Minuten von stagflation:

Hast Du die Versicherung in der für Dich richtigen Höhe abgeschlossen?

Mit dieser Frage habe ich mich ja schon in einem anderen Thread beschäftigt. Dort würde ich zurecht darauf hingewiesen, dass ich Defizite aufweise. Aber durch die ganzen Beiträge weiß ich jetzt, dass eine höhere Absicherung besser ist, auch wenn man jetzt nicht so viel bräuchte.

vor einer Stunde von stagflation:

Hast Du das für Dich richtige Endalter gewählt?

67 aka Rente, denke, dass das das richtige ist.

vor einer Stunde von stagflation:

Hast Du die richtigen Bedingungen vereinbart?

Deswegen habe ich ja in diesem Beitrag das mit der Dynamik und der AU gefragt.

vor einer Stunde von stagflation:

Und deswegen ist es sinnvoll, mit der Dynamik irgendwann aufzuhören.

Danke für diese ausführliche Beschreibung. Auch wenn du nicht viel von der Dynamik hältst, hast du eine und in welchen Abständen hast bzw. nimmst die mit.

 

Danke für deine sehr ausführlich Antwort:thumbsup:

 

 

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Nostradamus
vor 1 Stunde von stagflation:

Die Frage, wie lange die Dynamik gilt, scheint mir relativ unwichtig zu sein. Ich persönlich halte nicht viel von der Dynamik und empfehle, die Versicherung lieber gleich in der richtigen Höhe abzuschließen. Das ist besser, als sie zu niedrig abzuschließen und sich dann irgendwie über die Dynamik an die richtige Höhe emporzuarbeiten.

Die Dynamik soll ja zumindest die Inflation ausgleichen. Gleich hoch abzuschließen ist gut, geht ja aber manchmal "nur" bis 70 % vom Netto.

 

vor 3 Stunden von WiIngVest:

Du sagst, dass man die Dynamik am Anfang häufig mitnehmen sollte. Aber wie kommt man am Ende günstiger weg:

1) Fast jede Dynamik mitnehmen, damit der Sprung im Fall der Nachversicherung nicht so groß ist. Oder

2) Die Dynamik nur dann mitnehmen wenn man "muss" (damit die Option nicht verfällt), und dann erst am Ende der Ereignisse zur Nachversicherung mitnehmen?

Mein Plan ist, die Dynamiken schon immer fleißig mitzunehmen. Ich habe keine Leistungsdynamik in meinen BUs, insofern müsste ich mit der BU-Rente im schlimmsten Fall einige Jahrzehnte auskommen, während die Kaufkraft immer mehr abnimmt. Falls du (irgendwann) meinst, dass die abgesichete BU-Summe nun hoch genug sein sollte, würde ich die Dynamik zumindest immer beim (üblicherweise) dritten Mal mitnehmen, damit sie nicht ganz raus ist.

 

 

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
vor 34 Minuten von Nostradamus:

Die Dynamik soll ja zumindest die Inflation ausgleichen. Gleich hoch abzuschließen ist gut, geht ja aber manchmal "nur" bis 70 % vom Netto.

 

Dynamik ist bei einigen Gesellschaften die einzige Möglichkeit, diese Grenze zu überschreiten - richtig!

 

vor 34 Minuten von Nostradamus:

Mein Plan ist, die Dynamiken schon immer fleißig mitzunehmen. Ich habe keine Leistungsdynamik in meinen BUs, insofern müsste ich mit der BU-Rente im schlimmsten Fall einige Jahrzehnte auskommen, während die Kaufkraft immer mehr abnimmt. Falls du (irgendwann) meinst, dass die abgesichete BU-Summe nun hoch genug sein sollte, würde ich die Dynamik zumindest immer beim (üblicherweise) dritten Mal mitnehmen, damit sie nicht ganz raus ist.

Auch ohne garantierte (kostenpflichtige) Leistungsdynamik erhöhen sich laufende Renten bei allen Versicherern um X Prozent von der Vorjahresrente.

X kommt allerdings aus den Überschüssen, ist somit NICHT garantiert, kann aber nicht negativ werden. Wird jedes Jahr neu festgelegt.

 

A.L. zum Beispiel akt. 1,53% (wenn ichs richtig im Kopf habe)

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WiIngVest
vor 12 Stunden von WiIngVest:

Das habe ich angefangen aufzuarbeiten. Da ich die Sachen gerne nachrreichen wollte, wollte ich, dass mein Vermittler eine anonyme Voranfrage bei meinen Gesellschaften stellt, damit ich weiß, ob ich alle Sachen problemlos nachreichen kann. Der Vermittler hat mir geantwortet, dass eine anonyme Anfrage im Auftrag für mich aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht geht. Kann das jemand so bestätigen? Ich dachte der Vermittler ist genau dazu da, am Anfang anonym bei den Gesellschaften anzufragen..

Kann mir vielleicht hier noch jemand sagen, ob der Vermittler Quatsch erzählt und einfach keine weitere Arbeit möchte?

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Xeronas

Makler oder Vertreter?

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Studi24
vor 4 Stunden von WiIngVest:

Kann mir vielleicht hier noch jemand sagen, ob der Vermittler Quatsch erzählt und einfach keine weitere Arbeit möchte?

Streng genommen spricht man von pseudonymisierten Risikovoranfragen, da manche Versicherer durchaus wenige Grunddaten (bspw. Geburtsdatum

und Beruf) benötigen, um ein Annahmeangebot erstellen zu können. Im Idealfall werden die Risikovoranfragen gestellt, nachdem die Gesundheits-

historie aufgearbeitet wurde und die Versicherer somit ein Gesamtbild vorliegen haben, um überhaupt ein vernünftiges Votum abgeben zu können. In

gewissen Fällen sind Risikovoranfragen allerdings auch nicht notwendig, sofern der Versicherungsmakler absehen kann (dafür bedarf es natürlich der

notwendigen Erfahrung im BU-Bereich und in der Kommunikation mit Risikoprüfern), dass die Gesundheitshistorie einer normalen Annahme nicht im

Weg steht.  Das ist natürlich vom Einzelfall abhängig. Du sprichst die ganze Zeit von Vermittler. Von welcher Zulassung sprechen wir denn genau?

 

Gruß

Studi24

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WiIngVest

Vielleicht bisschen Kontext wie alles ablief:

Auf einer Karrieremesse hat das Unternehmen, wo er irgendwie zugehört, einen kostenlosen Lebenslauf check angeboten. Für weitere Trainings (Anschreiben, Assessment-Center etc.) musste man seine Daten angeben. Ich habe mir damals nichts dabei gedacht. Danach hat mich der Vermittler zur Finanzberatung eingeladen. Erst Haftpflicht, dann Krankenkasse und dann BU. Wobei ich, wenn ich so zurückblicke, nicht mehr von Beratung reden würde. Bei dem ersten BU-Termin hatte er die erste Hälfte des Termins über die Notwendigkeit von einer BU geredet und dann in der zweiten Hälfte lag auch schon der Vertrag auf den Tisch. Bei den Gesundheitsfragen habe ich gesagt, dass ich z.B. Allergien habe.  Daraufhin hat er gesagt, dass das alles nicht so schlimm ist und ich nichts angeben brauche... Erst als ich den Vertrag unterschrieben hatte, hat er mir die vollständigen Vertragsunterlagen geschickt. Ich würde mal sagen eine Geschichte wie aus dem Bilderbuch.

Seine genaue Bezeichnung hat er mir nie gesagt, aber ich musste immer ein Beratungsdokument unterschreiben und er ist als Makler im Register registriert. 

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