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Nalos

Einfluss der Handelsplätze auf ein Unternehmen

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Nalos

Einfluss der verschiedenen Handelsplätze auf ein Unternehmen

 

Es ist bekannt, dass ein Unternehmen nach dem Börsengang an einem gewählten Handelsplatz gelistet ist. Dieses Unternehmen kann in Folge, durch festgelegte Prozesse auch an anderen Börsen der Welt, unterschiedlicher Ausgestaltung, gehandelt werden. Neben den Möglichkeiten einen Anteilsschein verschiedene Eigenschaften zu verleihen (Stammaktien, ADR etc.), gibt es selbstverständlich auch Unterschiede durch die jeweilige Landeswährung sowie der entsprechenden Zeitzone, je nach dem wo sich eine Börse befindet.


Verdeutlichen wir nun anhand folgenden Beispiels: Alibaba. Genauer: Alibaba Group Holding Limited. Exemplarisch brauchen wir noch Wertpapierbörsen: NYSE (BABA), XETRA (AHLA.DE) und HKSE (9988.HK). Nun haben wir ein Unternehmen an drei Börsen, wo jeweils eine eigene Währung vorherrscht und zudem der dortige Handel zu unterschiedlichsten Zeiten öffnet und schließt. Ein weiteres Kriterium der Unterscheidung sind dabei natürlich auch die entsprechenden Handelsvolumina.

Schau ich mir aber das am Handelplatz bereitgestellte Profil des Unternehmens oder die zugehörige Bilanz an, habe ich in allen drei Fällen exakt die gleichen Daten. Ebenso identisch ist unter anderem das Beta, wohingegen ich ein jeweils anderes KGV oder EPS habe. Dementsprechend erhalte ich nach einer soliden Aktienanalyse, bei ein und dem selben Unternehmen, ungleiche Bewertungen. Genau hier stellen sich mir die Fragen.


Gibt es in den Wirtschaftswissenschaften einen Begriff oder einen Forschungszweig für dieses Phänomen?

Da der Handel bspw. in Frankfurt 6,5 Stunden vor dem in New York beginnt, hat damit auch der Kursverlauf eben dieser 6,5 Stunden Einfluss auf den Handelsstart in New York oder sind diese völlig voneinander abgekoppel
t?

Bei Betrachtung der Charts über den Zeitraum eines Jahres, sind relativ ähnliche Kursverläufe in New York und Frankfurt zu erkennen mit einem Zuwachs von etwa 35%. Jedoch ist der Verlauf in Hong Kong ein ganz anderer, mit einem zuwachs von lediglich 3%, warum ist das so?



Für den Fall, dass mein Beispiel schlecht gewählt war, ist die angesprochene Fragestellung, dennoch verständlich. Ich bitte hiermit um das Wissen Eurer wunderbare Gehirne zur Aufklärung!

 

Ich danke!

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chirlu
vor einer Stunde von Nalos:

Bei Betrachtung der Charts über den Zeitraum eines Jahres, sind relativ ähnliche Kursverläufe in New York und Frankfurt zu erkennen mit einem Zuwachs von etwa 35%. Jedoch ist der Verlauf in Hong Kong ein ganz anderer, mit einem zuwachs von lediglich 3%, warum ist das so?

 

In welchen Währungen wird denn jeweils gehandelt?

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Nalos
· bearbeitet von Nalos
vor 41 Minuten von chirlu:

In welchen Währungen wird denn jeweils gehandelt?


Mit der lokalen Landeswährung. Xetra in Euro, NYSE in Dollar, HKSE in Hong Kong Dollar.
Dementsprechend ergeben sich durch die Wechselkurse selbstverständlich andere Ziffernfolgen. Eine Erklärung für die verschiedenen Kursverläufe bringen die Devisen jedoch nicht.

Der Aktienhandel ist seit vielen Jahren mein sehr beliebtes Hobby. Ich stelle mir schon länger oben genannte Fragen bzw. jeder Person in meiner Umgebung mit gleichem Interesse an der Thematik. Bis jetzt habe ich noch nie einen Erklärungsansatz gehört. Ebenso wenig ist es mir gelungen diesen Sachverhalt angemessen in Suchmaschinen zu erfragen.

Deshalb brauch ich Euch!

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Cauchykriterium

Wenn Wechselkurse unveränderlich wären, wären die Kursverläufe vom Bildchen her ziemlich gleich, denn entstehende Arbitrage würde (bei großen Unternehmen) schnell und zuverlässig entdeckt und ausgenutzt werden.

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chirlu
vor 8 Stunden von Nalos:

Der Aktienhandel ist seit vielen Jahren mein sehr beliebtes Hobby. Ich stelle mir schon länger oben genannte Fragen bzw. jeder Person in meiner Umgebung mit gleichem Interesse an der Thematik. Bis jetzt habe ich noch nie einen Erklärungsansatz gehört. Ebenso wenig ist es mir gelungen diesen Sachverhalt angemessen in Suchmaschinen zu erfragen.

Deshalb brauch ich Euch!

 

Wohl ein Troll …

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chirlu

Betrachtung eines Kursverlaufs über ein Jahr ist für Hongkong gar nicht möglich, weil Alibaba erst ein halbes Jahr dort gelistet ist. Vielleicht ist das Problem also einfach, daß ein Chart über ein halbes Jahr anders aussieht als Charts über einen anderen Zeitraum …

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Nalos
· bearbeitet von Nalos
vor 2 Stunden von chirlu:

 

Wohl ein Troll …


Laut Definition stört ein sog. Troll absichtlich Gespräche innerhalb einer Online-Community. Ich habe nicht die Absicht jemanden zu stören. Ich möchte lediglich Antworten auf Fragen erhalten. Deshalb entschuldige ich mich an dieser Stelle für etwaige Formulierungen, die zu dieser Einschätzung führten.
 

vor 2 Stunden von chirlu:

Betrachtung eines Kursverlaufs über ein Jahr ist für Hongkong gar nicht möglich, weil Alibaba erst ein halbes Jahr dort gelistet ist. Vielleicht ist das Problem also einfach, daß ein Chart über ein halbes Jahr anders aussieht als Charts über einen anderen Zeitraum …


Ich habe eben nachgeschaut und du hast vollkommen recht. Somit ist mein Beispiel nun in der Tat unpassend gewählt.

Aus diesem Grund möchte ich jetzt nur noch einen Sachverhalt zur Klärung ins Zentrum rücken:

Unternehmen X ist an der Börse in Frankfurt und New York gelistet. Nach Handelstart in Frankfurt steigt der Kurs des Unternehmens in den ersten drei Stunden um 10%, um sich anschließend auf diesem Wert einzupegeln. Kann ich nun davon ausgehen, dass ab dem Handelsbeginn in New York der gleiche Kursverlauf für dieses Unternehmen an der dortigen Börse zu erwarten ist? Wenn ja, wäre es im Grunde viel zu simpel diese 10% Gewinn mit einem Kauf von Anteilen dort mitzunehmen, da sie bei erreichen der 10% nach eben circa drei Stunden direkt wieder verkauft werden. Habe ich einen Denkfehler oder stimmt das soweit?
 

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chirlu
vor 19 Minuten von Nalos:

Kann ich nun davon ausgehen, dass ab dem Handelsbeginn in New York der gleiche Kursverlauf für dieses Unternehmen an der dortigen Börse zu erwarten ist?

 

Nein.

 

Wenn überhaupt, kannst du am ehesten noch davon ausgehen, daß der Handel in New York auf dem höheren Niveau beginnt.

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Nalos
vor 9 Minuten von chirlu:

 

Nein.

 

Wenn überhaupt, kannst du am ehesten noch davon ausgehen, daß der Handel in New York auf dem höheren Niveau beginnt.


Okay, danke.
Demnach wäre ein Szenario denkbar, in dem ich von Unternehmen X Anteile an der Börse in New York halte, so gibt mir Frankfurt einen Vorgeschmack, was einige Stunden später mit meinem Investment passieren wird, also ob ich eventuell eine Order anweisen soll falls ich mich zum Beispiel vor zu hohen Verlusten schützen muss?
 

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bondholder
vor 3 Stunden von Nalos:

Demnach wäre ein Szenario denkbar, in dem ich von Unternehmen X Anteile an der Börse in New York halte, so gibt mir Frankfurt einen Vorgeschmack, was einige Stunden später mit meinem Investment passieren wird, also ob ich eventuell eine Order anweisen soll falls ich mich zum Beispiel vor zu hohen Verlusten schützen muss?

Wie stellst du dir das "vor zu hohen Verlusten schützen" im echten Leben vor?

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Nalos
vor einer Stunde von bondholder:

Wie stellst du dir das "vor zu hohen Verlusten schützen" im echten Leben vor?


Angenommen der Kurs von Unternehmen X bricht an der Frankfurter Börse nach einer politischen Entscheidung vormittags überraschend stark ein und erholt sich über den Mittag davon erstmal nicht. Da ich Aktien dieses Unternehmens an der New Yorker Börse besitze, verkaufe ich diese mit einer Market Order zum dortigen Handelsbeginn, in der Hoffnung, dass der Kursverlust der Frankfurter Börse nicht unmittelbar nach Eröffnung in NY verzeichnet wird. Oder ist das eher hoffnungslos, da dieser Kursverlust vorbörslich stattfindet und ich hierbei nicht schützend eingreifen kann?

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chirlu
vor 7 Minuten von Nalos:

Oder ist das eher hoffnungslos?

 

Ja.

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen
vor 9 Minuten von Nalos:

Da ich Aktien dieses Unternehmens an der New Yorker Börse besitze, verkaufe ich diese mit einer Market Order zum dortigen Handelsbeginn, in der Hoffnung, dass der Kursverlust der Frankfurter Börse nicht unmittelbar nach Eröffnung in NY verzeichnet wird. Oder ist das eher hoffnungslos

Letzteres.

Bei einer amerikanischen Aktie könnte man noch hoffen, dass die Händler in NY die Lage anders bewertet und dort nicht im Panikmodus sind. Dann würde sich der Kursverlust im Laufe des Nachmittags vermutlich noch verringern.

Das Volumen in Deutschland (Frankfurt) ist bei Auslandsaktien üblicherweise eher klein, so dass unbedeutende Order den Kurs ohne geöffneten Heimatmarkt lokal schon stärker bewegen können.

Nur dann möchte ich keine Order zum Handelsbeginn am Heimatmarkt platziert haben.

 

Der umgekehrte Fall, Auslandsaktien in NY gehandelt, ist eher selten.

 

Hoffen, beten und bangen sollte man als Aktionär aus seinem Vokabular streichen!

 

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Nalos

Alles klar. Ich danke sehr!

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