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Snowstorm

Klassischen Riestervertrag in Fondgebundenen Riester umwandeln

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Snowstorm

Servus zusammen,

 

ich beschäftigte mich schon seit einiger Zeit mit meiner Altersvorsorge. Leider ist das Thema nicht ganz so einfach. Zusätzlich hört man auch viele unterschiedliche Aussagen, was mich generell etwas verunsichert.

 

Ich habe derzeit einen klassischen Riestervertrag bei einer örtlichen Bank. Leider gibt es in diesem Vertrag überhaupt keinen garantierten Rentenfaktor. Die Verzinsung liegt aktuell bei 1,25 %.

Diesen würde ich jetzt sehr gerne in einen fondgebunden Riester überführen. Hier habe ich zwei Produkte in der engeren Wahl. Einmal den Condor Congenial Riester garant und die Württembergische Genius Riester Rente Plus. Einzahlen muss ich noch knapp 32 Jahre. 

Condor:
1,25 % Effektivkosten
Rentenfaktor 26,93 im PIB ausgewiesen

165 Euro garantierte Rente 
Berechnung Nettomethode
Absicherung kann nicht direkt abgelesen werden.

 

Württembergische:

1,87 % Effektivkosten
28,79 garantierten Rentenfaktor für das Rentengarantiekapital

19,29 im PIB ausgewiesen
177 Euro garantierte Rente
Berechnung Bruttomethode
95 % abgesichert

 

Was mich verunsichert, sind die zwei verschiedenen Rentenfaktoren bei der Württembergischen. Angeblich kommt das von einer anderen Berechnungsmethode. Angeblich gilt aber immer 28,79 Euro. Berechnet wird hier 67 Jahre Eintrittsalter x 28,79 Euro = 19,29 Euro. Kann mier das jemand bestätigen? Oder bekomme ich nur auf das Garantiekapital 28,79. Alles was darüber hinausgeht könnte auch mit dem Rentenfaktor 19,29 berechnet werden? Kann mir jemand sagen, wie hoch die Absicherung bei der Condor ist?

 

Zudem kann ich die Versicherungen nicht wirklich verlgiechen, da Condor mit der Nettomethode berechnet wird und die Württembergische mit der Bruttomethode.

 

Welche Versicherung würdet ihr bevorzugen? Die Kosten sind natürlich bei der Condor geringer. Zudem wäre hier auch ein Nettotarif möglich

 

Wäre super, wenn ihr mir weiterhlefen könnt.

 

Viele Grüße

 

Snowi

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Framal

@Snowstorm,

gute Frage(n)!

Zitat

Was mich verunsichert, sind die zwei verschiedenen Rentenfaktoren bei der Württembergischen.

Stimmt erstmal, wird hier aber auch nicht weiterhelfen. 

661013981_RentengarantiefaktorAngebot.PNG.571b0dc3c34af288ddc6babee103165a.PNG

Das Garantieguthaben lt. Angebot (ca. 61.000 ), beinhaltet nur die eigenen Beiträge. 

Das Garantieguthaben im Kostenblatt, beinhaltet eig. Beiträge + Zulagen (ca. 67.000 €).

 

Die Zahlen " 28,79" und "19,29" sind grundverschieden und doch sagen sie fast das Gleiche aus. 

OBEN, wenn Du eine Rente von mtl. 177,35 € bei 61.602,28 € Guthaben bekommst, entspricht das einem Faktor von 28,75. (Guthaben /(Monatsrente *12) = 28,75.

UNTEN, wenn Du bei 67.026,28 € Guthaben eine Rente von 192,97 € bekommst, entspricht das einem Faktor von 28,75 (Guthaben/(Monatsrente *12) = 28,94.

 

Ich würde der Nettomethodenberechnung der Condor eher über den Weg trauen, als der Bruttorechenmethode der Württembergischen.

 

LG

Framal 

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Snowstorm

Servus Framal,

 

vielen Dank für die Hilfe. Deine Berechnung kann ich nachvollziehen. Warum aber wird bei der WW aber 19,29 ausgewiesen? Die WW sagt, das der Faktor 28,75 x 67 Jahre genommen wird. Aber warum? 

Kann es sein, dass der Rentenfaktor 28,79 für das Garantiekapital ist (ohne oder mit Zulagen) und alles was an Überschüssen erwirtschaftet wird, wenns schlecht läuft nur noch mit dem Faktor 19,29?

 

Condor hat hier in allen Berechnungen den Garantiefaktor 26,93 ausgewiesen. Von den Effektivkosten wäre Condor auch um 0,52 Prozentpunkte günstiger. Bei einem Nettotarif sogar noch mehr.

Wenn ich es richtig sehe, würde ich mit der Condor höchstwahrscheinlich bessere Ergebnisse erzielen, auch wenn die Effektivkosten gleich wären? Mit Einbeziehung der günstigeren Effektivkosten müsste die Condor auf alle Fälle besser sein oder?

 

Viele Grüße

 

Snowi :)

 

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Framal

@Snowstorm,

ja, das ist mir auch undeutlich, weil sich die Zahlen auf den ersten Blick scheinbar deutlich widersprechen. Ist aber nicht so, siehe "zur Aufklärung".

Einerseits sagt man im Kostenblatt, bei 67.026,28 € Verrentungskapital bekommst Du garantiert 192,97 € Monatsrente.  Das würde angeblich einem Rentenfaktor von 19,92 entsprechen. Diese Monatsrente entspricht jedoch einem Rentenfaktor von 28,79 € je 10.000 € Verrentungskapital. Diese Zahl für den Rentenfaktor i.H.v. "28,79" findest Du im Angebot abgedruckt. Dort wo die 28,79 steht, bekommst Du aber den Eindruck, man bezöge sich auf das kurz darüber stehende Garantieguthaben ohne Zulagen (61.601,28€). Ist aber nicht so!

 

Zur Aufklärung: Diese 28,79 beziehen sich auf das Garantieguthaben aus Eigenleistung und Zulagen (67.026,28€). Es wird aber zugegebenermaßen sehr verwirrend dargestellt.  Denn nimmst Du das Garantieguthaben von 67.026,28 € (aus dem Kostenblatt) /10.000*28,79 (Faktor aus dem Angebot), kommst Du auf eine Mindestmonatsrente von 192,97 € (Mindestrente aus dem Kostenblatt). 

 

Du bekommst also für 67.026,28 € Verrentungsguthaben eine Rente von 192,97 € garantiert.

Für die Angabe "Verrentungskapital je 10.000 €", muss man nun doch nur noch entweder das Gesamtguthaben von 67.026,28 €, oder auch die Rente i.H.v. 192,97 €, durch 10 teilen. Und letzteres haben sie getan. So wird aus einer gar. Monatsrente i.H.v. 192,97 € ein Rentenfaktor von 19,29 (sogar falsch gerundet! / oder meine Erklärung ist falsch ;))

 

Fazit: Eine klare, verständliche und mit wenig Aufwand deutlich nachvollziehbare Ausdrucksform ist der Württembergischen hier nicht eigen. Nicht nur deswegen, würde ich der anderen Versicherung den Vorzug geben.

 

Viel Erfolg und danke für die Frage, war echt eine interessante Beschäftigung (bei Regen!) 

 

LG

Framal

 

 

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Snowstorm
· bearbeitet von Snowstorm

Danke Framal :)

 

Wie verhält es sich dann, wenn das Guthaben aufgrund von einer guten Wertsteigerung auf 150.000 ansteigen wird?

150.000 / 10 * 28,79

150.000 / 10 * 19,29

 

Wird über das Garantieguthaben mit 28,79 oder 19,29 gerechnet? Wenn ich dich richtig verstanden habe, wäre der Rentenfaktor 19,29 wenn die Zulagen mit eingerechnet werden, oder? Heißt das die Condor mit 26,93 über den gesamten Betrag einen wesentlich besseren Rentenfaktor mit geringeren Kosten hat?

 

Die WW hat eine etwas höhere Garantierente wie die Condor. Aber das würde sich bei 19,29 bei der WW dann wieder ausgleichen. An diesem Punkt hänge ich derzeit.

 

Die WW berechnet anscheind so:

Gesamtkapital (100%) x 67% des garantierten Rentenfaktors (Mindestrentenfaktor)  oder  

67% des Gesamtkapitals x garantierter „hoher“ Rentenfaktor (100%)

 

So richtig, hat mir das bis jetzt aber noch keiner Beantworten können.

 

 

Viele Grüße

Snowi

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Badurad
· bearbeitet von Badurad
Am 20.6.2020 um 11:56 von Snowstorm:

Danke Framal :)

 

Wie verhält es sich dann, wenn das Guthaben aufgrund von einer guten Wertsteigerung auf 150.000 ansteigen wird?

150.000 / 10 * 28,79

150.000 / 10 * 19,29

 

Wird über das Garantieguthaben mit 28,79 oder 19,29 gerechnet? Wenn ich dich richtig verstanden habe, wäre der Rentenfaktor 19,29 wenn die Zulagen mit eingerechnet werden, oder? Heißt das die Condor mit 26,93 über den gesamten Betrag einen wesentlich besseren Rentenfaktor mit geringeren Kosten hat?

 

Die WW hat eine etwas höhere Garantierente wie die Condor. Aber das würde sich bei 19,29 bei der WW dann wieder ausgleichen. An diesem Punkt hänge ich derzeit.

Das ist an sich ganz einfach.

1.) Condor
    €150.000 / 10.000 * 26,93 = €403,95

2.) Württembergische
    €67.026,28 / 10.000 * 28,79 = €192,97 
    €150.000 - €67.026,28 = €82.973,72 ---> €82.973,72 / 10.000 * 19,29 = €160,06 (Der Rentenfaktor für alles über dem Garantieguthaben ist 
    niedriger)
    €192,97 + 160,06 = €353,03

 

Fazit: Die Condor hat deutlich niedrigere Kosten als die Württembergische, d.h. Du wirst am Ende bei der Condor vermutlich ein höheres Guthaben erreichen. Zusätzlich garantiert Dir die Condor bei einem Guthaben das über das Garantieguthaben hinausgeht eine deutlich höhere Rente. Was das für Dich bedeutet, kannst und musst Du selber entscheiden.

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Snowstorm

Danke Baduard, so hab ichs auch verstanden.

 

Die Württembergische verwendet drei Fonds von der Wüstenrot. Condor hat als Vorschlag den IShare MSCI World mit 100 % angegeben. Als zweiter Fond ist noch der DWS Garant 80 angegeben. Aber zu Beginn mit 0%. Muss ich bei der Condor hier immer selbst umschichten? 

 

Gibt es hier Empfehlungen was eventuell besser ist? Das die Kosten beim IShare mit nur 0,2% günstiger als die aktiv gemanagten Fonds sind ist mir klar :)

Bei der Rendite dürften aber auch keine all zu großen Unterschiede sein oder? Ist hier eventuell die WW Versicherung einfacher zu handhaben?

 

Viele Grüße

 

Snowi

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Badurad
vor 6 Minuten von Snowstorm:

 

Das kann und soll hier keine vollumfängliche Anlageberatung sein. Dafür gibt es Dienstleister, die ihren Aufwand (Zeit) in Rechnung stellen. ;)
Meiner Meinung nach gibt es keine Gründe die, wenn es um diese beiden Anbieter geht, für die Württembergische sprechen. Höchsten mehr Fernsehwerbung, Sympathie für den Anbieter oder was auch immer. Aber wie gesagt, entscheiden musst Du!

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Snowstorm

Badurad, ist mir klar, dass hier keine Beratung stattfindet soll :). Mir gehts ja auch mehr um die Erfahrung. Aber mein Bauchgefühl sagt auch das ich die Condor nehmen soll, da die Kosten deutlich geringer und der Rentenfaktor wesentlich besser ist. Und einen besseren Rentenfaktor / Kosten habe ich aktuell nicht gefunden.

 

Vielen Dank nochmals für die Hilfe. Hat mir bei der Entscheidung geholfen :)

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