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paradox82

Die Asset Allocation von paradox

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paradox82
Am 12.7.2020 um 21:20 von paradox82:

Für die Differenz von -0,65 % zu einem 3-jährigen-FG würde ich den Aufwand zu Gunsten des FG wohl treiben

3-Jahres-FG bei Klarna bis Juli 2023 zu 1,12 % an Tagesgeld

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paradox82
Am 31.7.2020 um 16:11 von Bigwigster:

Inzwischen gibt es einen neuen Stand :yahoo::

:thumbsup:

 

Wenn ich es richtig sehe, hast du bei der 60/40 die Renditen für das US-Portfolio genommen. Das könnte man ergänzen oder - noch besser - die realen Renditen des 60/40-Global-Portfolios nehmen. Die befinden sich auch in dem Kapitel und dürften eher dem entsprechen, was man beim Lesen unterstellt.

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Bigwigster
vor 48 Minuten von paradox82:

:thumbsup:

 

Wenn ich es richtig sehe, hast du bei der 60/40 die Renditen für das US-Portfolio genommen. Das könnte man ergänzen oder - noch besser - die realen Renditen des 60/40-Global-Portfolios nehmen. Die befinden sich auch in dem Kapitel und dürften eher dem entsprechen, was man beim Lesen unterstellt.

Guter Punkt, habe ich ergänzt:

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paradox82

Update Q3/2020

 

Aufgrund der mäßigen Entwicklung der Aktienmärkte im September beträgt der IZF des Gesamtportfolios 4,30 % (Stand 30.09.2020).

 

Ich habe aber ein (für mich) neues Diagramm in Portfolio Performance entdeckt. Dort kann ich die Entwicklung meines Portfolios und seine Unterbestandteile mit Benchmarks vergleichen. Das Gesamtportfolio schneidet besser ab als DAX und ARERO. Der risikobehaftete Teil liegt hinter einem MSCI AC World. Ich bin weiterhin zufrieden.

 

Der Dax hat im betrachteten Zeitraum eine sehr mäßige Entwicklung hingelegt. Aber das der DAX keine taugliche ETF-Investition ist, dürfte hier niemanden wirklich überraschen.

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Veränderungen:

Mit 2,76 % Gewinn verkauft habe ich den iShares Euro Government Bond ETF (A0RL83) nach nur rund drei Monaten. Da ich den ETF fälschlicherweise für RK1-Diversifikation gekauft hatte, folgt nun die Trennung. Für mehr Rendite kaufe ich mich lieber in den MSCI World Small Cap ein.

 

#1 muss noch entsprechend angepasst werden.

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paradox82

Aktualisierung zum 31.12.2020

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An andere Stelle hatte ich schon einen Rückblick auf 2020 gewagt. Insgesamt, trotz Corona, kein schlechtes Jahr.

 

Getrennt habe ich mich zum Kurs von 5,34 Euro kurz vor dem Jahresabschluss von der Commerzbank. @Schildkrötehatte sich bereits gefragt, weshalb die Commerzbank noch im Depot sei. Ich habe mir nochmal die Frage beantwortet, ob ich den Banksektor weiter übergewichten möchte und ob dies durch eine Investition in die Commerzbank erfolgen sollte. Eindeutige Antwort: Nein! Bei Zeiten werden auch die entsprechenden Anleihen rausfliegen. Diese waren immerhin bisher eine bessere Investition.

 

In das Performance-Diagramm habe ich für meine Erheiterung noch den Dirk-Müller-Fonds als Benchmarkt integriert.

 

Eine Investition in weitere Assetklassen, wie Gold oder Offene-Immobilienfonds, ist bisher nicht erfolgt. Zum Gold eine Frage in die Runde: Berücksichtigt hier jemand etwaig vorhandenen Goldschmuck zum Anteil des Goldwertes in der Allokation? Scheint mir allenfalls dann sinnvoll zu sein, wenn man gleichzeitig einen bestimmten Anteil in der Asset Allokation festlegt, damit man auf diesen auch Rebalancing durchführt. Man kann es aber auch als Konsumartikel sehen und schlicht außen vorlassen.

 

Durch den Commerzbank-Verkauf gibt es einen kleinen Betrag im Verlusttopf für Aktien. Mal sehen, ob ich den mit einem weiteren Einzelinvest vergrößere oder nutzen kann :)

 

#1 muss noch entsprechend angepasst werden.

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 9 Stunden von paradox82:

Getrennt habe ich mich zum Kurs von 5,34 Euro kurz vor dem Jahresabschluss von der Commerzbank. @Schildkrötehatte sich bereits gefragt, weshalb die Commerzbank noch im Depot sei. Ich habe mir nochmal die Frage beantwortet, ob ich den Banksektor weiter übergewichten möchte und ob dies durch eine Investition in die Commerzbank erfolgen sollte. Eindeutige Antwort: Nein! Bei Zeiten werden auch die entsprechenden Anleihen rausfliegen. Diese waren immerhin bisher eine bessere Investition.

Frohes neues! Finanzanleihen würde ich nicht auf eine Stufe mit Finanzaktien stellen. Wenn die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens weiter gewährleistet ist, würde ich nicht voreilig verkaufen. Wegen MiFID II können solche Wertpapiere in der Regel nicht mehr von Privatanlegern gekauft werden. Knackpunkt könnte bei Deinen Anleihen sein, dass sie sehr lange Laufzeiten haben. Wenn sie nicht vorzeitig vom Emittent gekündigt werden, verwandeln sie sich in Floater. Das muss coupontechnisch nicht unbedingt schlecht sein. Kurstechnich bei irgendwann wieder steigenden Zinsen allerdings schon mit Blick auf die hohe Duration.

 

Zitat

In das Performance-Diagramm habe ich für meine Erheiterung noch den Dirk-Müller-Fonds als Benchmarkt integriert.

Dirk Müller und seinen Fonds mit dessen fragwürdiger Konstruktion kann man nicht ernst nehmen. Aber wenn Du Dich besser fühlst, wenn Du Dir eine Benchmark suchst, welche man leicht schlagen kann.

 

Zitat

Eine Investition in weitere Assetklassen, wie Gold oder Offene-Immobilienfonds, ist bisher nicht erfolgt. Zum Gold eine Frage in die Runde: Berücksichtigt hier jemand etwaig vorhandenen Goldschmuck zum Anteil des Goldwertes in der Allokation? Scheint mir allenfalls dann sinnvoll zu sein, wenn man gleichzeitig einen bestimmten Anteil in der Asset Allokation festlegt, damit man auf diesen auch Rebalancing durchführt. Man kann es aber auch als Konsumartikel sehen und schlicht außen vorlassen.

Gewerbliche Immobilien befinden sich im Umbruch. Corona wirkt als Trendbeschleuniger für Online-Handel, Heimarbeit und Videokonferenzen. Das betrifft auch völlig überteuerte Immobilien in Großstädten, wenn durch Heimarbeit Immobilien außerhalb attraktiver werden und innert der Städte durch weniger Bedarf an Gewerbeimmobilien mehr Platz für Wohnimmobilien entsteht. Das hat der angeblich effiziente Markt bei Immobilienbewertungen noch nicht hinreichend berücksichtigt. Hier verpasst Du derzeit nicht viel.

 

Edelmetalle sind eine Grundsatzfrage. Als Krisenwährung finde ich sie in physischer Form besser. Wenn sie zusätzlich noch als Schmuck einen netten Zweck erfüllen, warum nicht. ;)

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oktavian

Es wurde schon angesprochen: Nimm doch die Pension mit in die Asset Allokation auf. Dann kannst du auch bei 60/40 bleiben. So halte ich das für unsinnig. Bis Pensionseintritt steigt der Barwert der Pension und dann fällt er mit sinkender Rest-Lebenserwartung.

 

Als Beamter würde ich nicht in deutsche Staatsanleihen investieren, auch nicht per ETF wegen des Klumpenrisikos. Die Gefahr einer Reform sehe ich primär für künftige Beamtenanwärter und nicht für jetzige Beamte solange wir ein Rechtsstaat sind. Wenn die Pension gekürzt wird, müsste aber auch ordentlich Gehalt nachbezahlt werden. Denn Beamte sind unterbezahlt (z.B. Mathe/Physiklehrer) gegenüber der freien Wirtschaft. Sei froh, dass du deutscher Beamter bist und nicht griechischer/italienischer oder so, denn die müssen mehr Angst haben.

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paradox82
· bearbeitet von paradox82
vor 5 Stunden von oktavian:

Nimm doch die Pension mit in die Asset Allokation auf.

Danke, dass du das Thema ansprichst. Auch @Raspotnikhatte schon angemerkt, dass zwei Beamten moeglicherweise auch mit 60+ risikobehaftetem Anteil gut fahren. Die Diskussion nehme ich gerne auf, zumal  im Forum nicht soviel zur Beruecksichtigung von Pensionen/Renten in der Allokation steht.

 

Tatsaelich hatte ich darueber nachgedacht auch die Pension in PP einzupflegen und somit direkt zu beruecksichtigen. Die Frage, welche Parameter zur Berechnung des Barwertes genommen werden, zunaechst zurueckgestellt, hatte ich mich aus einem anderen Grund dagegen entschieden und bin in dem Wissen um den Wert der Pensionen (ohne diesen genau zu quantifizieren) zu einer 40/60-Aufteilung gekommen. Der Barwert der beiden Pensionen waere schon jetzt so hoch, dass das gesamte freie Vermoegen risikobehaftet angelegt werden muesste. Problematisch finde ich, dass dadurch im Grunde kein Rebalancing mehr moeglich ist. Man kann natuerlich argumentieren: Dann ist es auch nich noetig. Derzeit fuehle ich mich aber besser, wenn bei Ruecksetzern, wie bspw. letztes Jahr, ueber die monatlichen Sparrate hinaus weiteres Geld fuer Zukaeufe parat steht. Durch den zunehmenden Aufwachs auch im risikoarmen Teil kommt man dieses bzw. kommendes Jahr in einen Bereich, in dem das risikoarme Vermoegen so hoch ist, dass man den risikobehafteten Anteil in Richtung 70 %, unter Hinzunahme der Anlageklasse physisches Gold gff. auf 80 %, erhoeht.

 

Der Riester-Vertrag macht hingegen nicht soviel aus, sodass ausreichend Liquiditaet fuer Rebalancing gegeben ist.

 

Unter welchen Annahmen wurdet ihr den Barwert berechnen? Heuristisch wuerde ich so rechnen: ((Jahresbrutto minimales Endamt * 2 * 0,72) - Steuern - PKV) * 20 Jahre. Vernachlaessigt Inflation einerseits, aber auch Tariferhoehungen andererseits. Austausch erwuenscht :)

 

vor 5 Stunden von oktavian:

Als Beamter würde ich nicht in deutsche Staatsanleihen investieren, auch nicht per ETF wegen des Klumpenrisikos.

Das ist ein guter Punkt. Im Grunde ist das Portfolio auch der Versuch, neben dem großen "Ei" der (sicheren) Pension, im Uebrigen moeglichst riskant und staatsfern zu allokieren.

 

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Nachdenklich
vor 33 Minuten von paradox82:

Unter welchen Annahmen wurdet ihr den Barwert berechnen?

Eigentlich würde ich mich mit der Frage garnicht auseinandersetzen, genauso wie ich nicht versuchen würde, den Barwert von noch zu erwartenden Gehältern zu errechnen.

Wenn ich allerdings mit einer als sicher angenommenen Pension rechnen kann, deren Höhe meinen Lebensunterhalt auch im Ruhestand ausreichend finanziert, dann würde ich den Aktienanteil der Assetallokation deutlich höher ansetzen.

(Ggf. bis kurz unter 100%.)

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oktavian

Das war unabhängig von Markttiming. Ja, Aktien sind nicht billig derzeit. Wenn du 60/40 für richtig hälst, kann es durchaus sein, dass du mit 100% Aktien noch nicht einmal 60/40 erreichts, da die Pension so stark überwiegt. Die Pension kann man eben als Anleihenproxy betrachten.

 

PKV hat nichts mit der Pension zu tun. Das sind zu deckende Kosten in der Zukunft. Da die Pension so sicher ist. müsstest du die derzeit wohl mit 0% Abzinsen, also gar nicht. Ein anderes Argument wären die Oppurtunitätskosten. Also die erwartete Rendite des Portfolios zu nehmen.

 

Als Beispiel Pension in 20 Jahren, Barwert der Pension in 20 Jahren 1.000.000, Barwert der Pension heute bei 0% = 1.000.000. Bei der Pension würde ich nicht brutto, sondern netto rechnen (ja, viel ist geschätzt). Barwert der Pension bei Pensionseintritt in der Zukunft ergibt sich dann eben aus 20Jahre*12Monate= 240 abgezinsten Einzelzahlungen. (Es gehen auch mehr Jahre oder weniger bei Krebs).

 

Sehe es so: Bei jetzigem Vermögen und 5% Rendite hast du in 20 Jahren auch nicht 1.05^20*AnfangsVermögen, sondern -1*(1.05^20*AnfangsVermögen-AnfangsVermögen)*(1-Steuerrate)+1.05^20*AnfangsVermögen

Also Steuern berücksichtigen. Um es Vergleichbar zu machen, würde ich die Pension mit den Opportunitätskosten nach Steuern in die Gegenwart abzinsen.

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Bassinus

Ja, dass Problem habe ich auch. Mit dem Versorgungsrechner kann man bei uns im Land ja (Stand jetzt) ausrechnen, was man mal mit Eintritt in die Pension bekommt. Komme da bei angenommener Inflation von 2% auf nen heutigen Wert von ~700.000€. Vereinfacht dann visualisiert durch Gesamtjahre * geleistete Jahre. Also nach 20 Jahren und Gesamtarbeitszeit von 40 Jahren = 350.000€. Nehm es aber auch nicht in PP mit auf, dass es die geplante Allokation völlig verhunzen würde. Aber klar bleibt - wenn jmd volles Risiko fahren kann(muss) dann wäre es ein Beamter. Oder 2 :P

aber am Ende des Tages muss man sich ja trotzdem Wohl mit seiner Geldanlage fühlen. Und da nützt auch nen % mehr Rendite nichts, wenn man am Ende Panik bekommt oder doch noch irgendwas dazwischen.

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oktavian
vor 4 Stunden von Bassinus:

 Nehm es aber auch nicht in PP mit auf, dass es die geplante Allokation völlig verhunzen würde.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Die Allokation ist natürlich abhängig vom Barwert der Pension. Das verhunzt nicht die Allokation. Das ist ein Vorteil für Beamte, da sie schon mehr Rente "sicher" haben und das vielleicht sogar schon ausreicht und sie nicht mehr viel extra brauchen, können sie den Rest riskanter anlegen. Wenn man natürlich hohe Ausgaben hat und die Pension nicht reicht, muss man sicherer anlegen. Also im Prinzip würde ich sowohl die Pension berücksichtigen als auch die zukünftigen Ausgaben (z.B. Lebensstil).

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Bassinus

Nach der Logik müsste ich bei 32% Sparrate und 70% Pension (wohlgemerkt bin ich noch mitten in der "Karrierephase" da kommen noch 2-3 Beförderungen und Stufenaufstiege) mein aktuelles Geld verschenken ;)

Aber Spaß beiseite - ich habe natürlich vor schneller in Teilzeit zu kommen und weit vor 67 zu gehen. Und das kostet Geld. Und die Sicherheit dafür in einem relativ Schwankungsarmen Depot ist dann ab ungefähr 55 sicherlich sehr wichtig. Damit man den Plan dann auch umsetzen kann. 100% Aktien heißt zwar meistens die bessere Rendite - aber im Bereich 70-90% Aktienanteil legt sich die Risikokurve auf - dass heißt für die letzten ,xx% Rendite geht man ein ungleich höheres Risiko ein, welches ich vermeiden würde. Ich glaube beim TO ist das recht ähnlich.

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oktavian
vor 14 Stunden von Bassinus:

das kostet Geld. Und die Sicherheit dafür in einem relativ Schwankungsarmen Depot ist dann ab ungefähr 55 sicherlich sehr wichtig. Damit man den Plan dann auch umsetzen kann. 100% Aktien heißt zwar meistens die bessere Rendite - aber im Bereich 70-90% Aktienanteil legt sich die Risikokurve auf - dass heißt für die letzten ,xx% Rendite geht man ein ungleich höheres Risiko ein, welches ich vermeiden würde. Ich glaube beim TO ist das recht ähnlich.

Man sollte auch nur den Barwert der sicheren, bereits erarbeiteten Pension nehmen. Im prinzip wandelt man seine Arbeitskraft (Humankapital) in Finanzkapital um (Pensionsansprüche). Also nimm die erwartete Pension, wenn du jetzt dienstunfähig würdest und zinse das ab. Das steigt kontinuierlich. Risiko ist auch nicht gleich erwarteter Volatilität.

 

Zudem fällt ja eben des Gesamtvermögen im Aktiencrash nicht so stark, da die Pensionsansprüche (hoffentlich) nicht fallen. Merkst du was? Ich sage gar nicht ein Beamter soll 100% Aktien gehen. Das hieße nämlich einen Kredit aufnehmen in Höhe des Barwerts der Pension und das zusammen mit allen Ersparnissen gehebelt in Aktien anzulegen. Verliert ein Beamter all sein Erspartes oder ein durchschnittlicher Angestellter: Wer ist dann reicher? --> der Beamte (im Schnitt). Denn Pension > Rentenversicherung. Der Angestellte bekommt dafür ein höheres Gehalt und sollte dann eben einen Teil sicher anlegen, wenn seine RV nicht reicht, um diese z.B. auf das Niveau einer Pension zu bringen (oder höher/niedriger je nach Bedarf.)

 

Geld aus der Pension oder Geld aus dem Depot ist auch nur Geld. Was macht es für einen Unterschied? Wieso sollte man die Pension nicht berücksichtigen? Es gibt wahrscheinlich auch Beamte mit Riester Rentenversicherung, Tagesgeldkonto und Null Aktien. Wenn man eben ängstlich ist und es so besser fürs Herz ist, kann das auch optimal sein. Dann gibt es Unternehmer (ohne Rente/Pension), die mit 100% Aktien vorsorgen. Macht keinen Sinn. Aber die Denkwelten sind eben unterschiedlich.

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paradox82
vor 17 Stunden von oktavian:

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Die Allokation ist natürlich abhängig vom Barwert der Pension.

Da stimme ich zu. Unter diesem Aspekt, ohne den Barwart auf die Nachkommastelle zu berechenen, bin ich auch zu 40/60 gekommen (fuer manche bereits schon risikoavers). Ich kann das Argument, nahe 100 % riskant anzulegen und die damit einhergehende hoehere Volatilitaet in Kauf zu nehmen verstehen.

 

vor 2 Stunden von oktavian:

Also nimm die erwartete Pension, wenn du jetzt dienstunfähig würdest und zinse das ab.

Stand jetzt waere das ein Zeitraum von mehreren Jahrzenten bis zur durchschnittlichen Lebenserwartung. Am Ende ist es vermutlich eine Akademische Frage und ein Luxusproblem, denn egal was man als Barwert ansetzt, es kommen mehrere 100tsd Euro zusammen, sodass man argumentieren koennte die Aktienquote 100 % minus notwendige Liquiditaet zu fahren (oder diese ueber den Dispo, Kleinkredit zu sichern).

 

Ein Glasperlenspiel:

Auf welchen Wert wuerdest du abzinsen? Zumal man dann auch den jaehrlichen Zuwachs ueber Tarifsteigerungen schaetzen muesste. Unter der Annahme: Inflation = Tarifsteigerungen koennte man darauf verzichten? Dann: (Lebenserwartung - Alter) * JahresnettoPensionsanspruchHeute. Wenn man als Zins die Opportunitaet des restlichen Portfolios nimmt, dann ist dieser natuerlich > als die erwartbaren Tarifsteigerungen und der Barwert entsprechend niedriger. Korrekt?

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oktavian

Ja, höherer Diskontierungszins führt zu niedrigerem Ergebnis (Barwert der Pension). Mit excel geht das recht einfach mit mehreren Werten.

Wenn man von Steigerung=Inflation ausgeht, würde die Kaufkraft Brutto erhalten bleiben, aber Netto würde man dennoch verlieren (kalte progression).

 

Lebenserwartung - Alter) * JahresnettoPensionsanspruch.

Naja die Pension bekommst du ja nicht sofort. Also Rest-Lebenserwartung bei Pensionseintritt*Netto-Pension. Ich würde einfach grob alles Szenarien durchrechnen und dann konservativ die niedrigsten Werte ansetzen und in die Allokation aufnehmen. Letztendlich ist es auch wichtig zu wissen, wieviel Geld man zu 100% braucht und ob die Pension das schon sicher abdeckt. Also ein Geizhals wie Dagobert Duck kann auch mehr in Aktien gehen als ein Lebemann, der noch in Pension zweimal heiraten wird oder so (bei gleichem Vermögen).

 

Übrigens müssen solche Zahlen auch alle Firmen mit defined benefit plan schätzen (Gehaltssteigerung, rest-Arbeitsjahre, Dauer der Rentenzahlung, Diskontierungszins, etc.) um ihre Pensionsverpflichtung für die Bilanz zu errechnen. Leider macht das der Staat (dein Arbeitgeber) nicht, sonst könntest du die Annahmen von da übernehmen.

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paradox82
· bearbeitet von paradox82
Am 10.1.2021 um 23:15 von paradox82:

Getrennt habe ich mich zum Kurs von 5,34 Euro kurz vor dem Jahresabschluss von der Commerzbank.

Der vorgezogene Frühjahrsputz im Bankensektor geht weiter. Ich habe das freundliche Marktumfeld genutzt und mich letzte Woche zu 95,49 % von Crédit Agricole S.A. EO-FLR Obl. 2005(15/Und.) (A0DXY0) und zu 96,49 % D.POSTBANK FDG TR.04/UND. 02.JD (A0DEN7)  getrennt.

 

Bei Bque Fédérative du Cr. Mutuel EO-FLR Med.-T. Nts 04(14/Und.) XS0207764712 liege ich noch auf der Lauer.

 

Die Rendite des Postbank-Floaters liegt auf Höhe meiner Aktien-ETFs. Die Rendite der anderen beiden Floater, aufgrund späterer Käufe, darunter. Damit bin ich zufrieden.

 

Für alle gilt: Bei Annahme einer Kündigung in den nächsten zwölf Monaten ist mir nunmehr die YtC zu gering (~5%). Sollte nicht gekündigt werden sehe ich Abwärtspotenzial. Zudem werden derzeit keine Zinsen auf die Floater fällig und von stark steigenden Zinsen gehe ich nicht aus.

 

 

 

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paradox82
· bearbeitet von paradox82

Aktualisierung zum 30.06.2021:

 

Mai 21: 3-Jahres-FG bei Leasplan zu 0,75 % an Tagesgeld

Juni 21: Kauf Deka-Immobilien Europa (WKN 980956) zu 47,062 Euro und Fokus Wohnen Deutschland (A12BSB) zu 57,50 Euro

 

Der (Erst)Kauf der OIFs erfolgt gleichgewichtet in Gewerbe- /Wohnimmobilien und geht zu Lasten des sicheren Portfolioanteils. M.E. gibt die Risikotragfähigkeit sowie -toleranz die Umschichtung her. Die Fonds glänzen mit einer sehr geringen Volatilität bei angenehmer Rendite. Mal sehen, was die Zukunft bringt. Perspektivisch wird der OIF-Anteil dem RK1-Anteil entsprechen oder diesen übersteigen. Ob das Karo des Depots dadurch kleiner oder größer wird müssen die Foristi sagen. Ich trage ohnehin lieber uni :)

 

Am 22.2.2021 um 10:34 von paradox82:

Bei Bque Fédérative du Cr. Mutuel EO-FLR Med.-T. Nts 04(14/Und.) XS0207764712 liege ich noch auf der Lauer.

 

Hier liege ich weiter auf der Lauer. Ich sah, dass @xfklu die Anleihe auch im Depot liegen hat und vielleicht eine Meinung zur Kündigung?

 

Im Übrigen ist das erste Halbjahr 2021 sehr gut gelaufen:

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xfklu
vor 44 Minuten von paradox82:

Ich sah, dass @xfklu die Anleihe auch im Depot liegen hat und vielleicht eine Meinung zur Kündigung?

Ich rechne mit Kündigung zum 25.Feb.2022, weil die Anrechenbarkeit als T1-Kapital zum Jahresende 2021 endgültig auslaufen soll (Angabe ohne Gewähr), und käme damit auf eine Restrendite von knapp 9%.

 

Aber ich war bis jetzt immer ziemlich schlecht darin, die Kündigungstermine von diesen Dingern vorherzusehen.

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Gast231208
Am ‎22‎.‎02‎.‎2021 um 10:34 von paradox82:

Bei Bque Fédérative du Cr. Mutuel EO-FLR Med.-T. Nts 04(14/Und.) XS0207764712 liege ich noch auf der Lauer.

Zitat

Hier liege ich weiter auf der Lauer.

 

Darf ich fragen, bei welcher Bank du weiter auf der Lauer liegst?

 

Weil - comdirect geht nicht (gerade noch mal probiert).

Begründung: "Für dieses Produkt ist der Handel aktuell nicht möglich, da derzeit kein Basisinformationsblatt vorliegt."

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paradox82
vor 20 Minuten von pillendreher:

Darf ich fragen, bei welcher Bank du weiter auf der Lauer liegst?

Du darfst und ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt.
 

Ich liege mit einer Verkaufsorder auf der Lauer, nachdem ich zwei andere Floater schon abgestoßen habe.

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Ramstein
vor 13 Stunden von paradox82:

Im Übrigen ist das erste Halbjahr 2021 sehr gut gelaufen:

Die PP Heatmap zeigt, dass du noch eine alte Version verwendest. Solltest mal updaten.

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paradox82
· bearbeitet von paradox82

Ein paar ausführlichere Gedanken zur Investition in OIFs, insbesondere unter Beachtung einer höheren Risikotragfähigkeit bzw. -toleranz:

 

Der RK1-Anteil beträgt mittlerweile ungefähr das 2-fache des Haushaltsnettoeinkommens pro Jahr. Tendenz bei 60/40-Aufteilung weiter zunehmend.

 

Die Anlage der Festgelder empfinde ich als zunehmend mühsam. Ein Kauf von Aktien oder OIFs über die Börse ist schnell erledigt und unterliegt keiner festen Laufzeit.

 

Nun ließe sich das Risiko über die einfache Erhöhung des Aktienanteils steuern. Vorteil: Hierdurch ergibt sich die höchste erwartbare Steigerung der Rendite, ohne Hinzunahme weitere Anlageklassen. Nachteil: Keine zusätzliche Diversifikation durch neue Anlageklassen. Möglicherweise entgeht einem ohne weitere Anlageklasse ein Rebalancing-Premium.

 

Deswegen möchte ich eine weitere Anlageklasse hinzunehmen, um das Depot weiter zu streuen. Immobilien scheinen mir ggü. reinen Goldinvestments bzw. Rohstoffinvestments überlegen. Gold erwirtschaftet keine Erträge und hat historisch betrachtet eine geringere Renditeerwartung als Immobilien. Ebenso verhält es sich mit einem breiten Korb an Rohstoffen. Renditen: klick (Edit: Der Vergleich bezieht sich auf Immobilienaktien, was natürlich etwas anderes ist als OIFs.)

 

Die Auswahl der OIFs habe ich auf Basis des Scope-Ratings klick und Fondesweb klick vorgenommen

 

Den Fokus Wohnen habe ich dem Wertgrund Wohnselect D vorgezogen, weil dieser geringere Kosten und ein größeres Fondsvolumen hat.

DekaImmobilien besteht seit über 20 Jahre und liefert angenehm stabile Renditen. War zuletzt zudem besser als der Hausinvest oder grundbesitz europa RC.

 

Ich kann mir aber die Hinzunahme von ein bis zwei weiteren OIfs aber durchaus vorstellen, um hier weiter zu streuen. Vielleicht bietet sich über den CashCall für den Wertgrund im Herbst bereits eine Möglichkeit.

 

Hinzunahme der global agierenden OIFs ist derzeit nicht geplant. Hier sehe ich Währungsschwankungen eher als Nachteil.

 

 

Am 2.7.2021 um 11:16 von Ramstein:

Solltest mal updaten.

Danke. Sieht doch direkt viel besser aus :)

 

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odensee
vor einer Stunde von paradox82:

Ich kann mir aber die Hinzunahme von ein bis zwei weiteren OIfs aber durchaus vorstellen, um hier weiter zu streuen.

Ich baue meinen OIF-Anteil gerade ab. Im "Coronacrash" sind einige doch ziemlich unter die Räder gekommen (und erholen sich langsam). Gemeint ist der Börsenkurs, also das, was Anleger dafür bezahlen wollen, das halte ich in solchen Sondersituationen für sinnvoller als den NAV zu betrachten (wie über Fondsweb).

Behalten werde ich Fokus Wohnen und Wertgrund Wohnselect. Beide setzen auf deutsche Wohnimmobilien, da vermute ich noch Chancen. Vielleicht schaust du dir in den Scope-Analysen mal den Wohnimmo-Anteil der Fonds an (ich meine, man findet das dort, sonst halt beim Anbieter.)

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paradox82
vor 9 Minuten von odensee:

meinen OIF-Anteil gerade ab. Im "Coronacrash" sind einige doch ziemlich unter die Räder gekommen (und erholen sich langsam).

Ja, im Scope-Bericht sieht man wie breit das Spektrum bei den Produkten ist. Die Produkte von UniImmo aber auch der Hausinvest sind im Vergleich zur Deka im vergangenen Jahr schlechter gelaufen. Wie hoch ist denn der Anteil der OIFs in deiner Allokation? Wäre jetzt nicht ein guter Zeitpunkt durch Rebalancing den Anteil wieder herzustellen, ggf. auch durch Umschichtung und/oder Hinzunahme anderer OIFs? Wieso baust du ab und wohin schichtest du um?

 

Ein Gedanke zu OIFs mit Schwerpunkt Gewerbe: Sollte eine Weitervermietung, z. B. in Innenstadtlagen als Gewerbeimmobilie schwierig sein, könnte eine Umwidmung in Wohnraum vorgenommen werden.

 

 

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