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mr.andersen

Ideen gesucht - Abfindung und nahtlose Anschlussbeschäftigung, wie Steuern sparen?

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kafka

Es geht hier nicht um die Höhe der Abgaben, wenn die dich stört steht es dir ja frei jederzeit in ein Land zu ziehen, welches niedrigere Sozialabgaben hat. 

 

Es geht um das fast krankhafte: Hauptsache ich spare Steuern. Versicherungen die man vielleicht nicht braucht oder will werden abgeschlossen, spart Steuern. Ich würde auch nie auf die Idee kommen eine Frau zu heiraten (möglichst mit vielen Kindern) um Steuern zu sparen. 

 

Aber wenn wir schon dabei sind mit Listen zur Optimierung seines zvE:

Für eine Schwerbehinderung gibt es übrigens auch Pauschbeträge, also im Idealfall mit den Merkzeichen H oder B. 

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Aktie
vor 3 Stunden von kafka:

Allein wenn ich obige Liste sehe: Heiraten, am besten Hausfrau mit vielen Kindern. Ja ne, ist klar. 

 

vor 2 Stunden von kafka:

Es geht um das fast krankhafte: Hauptsache ich spare Steuern. Versicherungen die man vielleicht nicht braucht oder will werden abgeschlossen, spart Steuern. Ich würde auch nie auf die Idee kommen eine Frau zu heiraten (möglichst mit vielen Kindern) um Steuern zu sparen. 

 

Aber wenn wir schon dabei sind mit Listen zur Optimierung seines zvE:

Für eine Schwerbehinderung gibt es übrigens auch Pauschbeträge, also im Idealfall mit den Merkzeichen H oder B. 

Ich persönlich würde solche Dinge nie aus rein steuerlichen Gründen machen. Aber natürlich, wenn Entlastungsbeträge für Behinderte oder Alleinerziehende noch nicht berücksichtigt sind, zählt auch das dazu. Alle Dinge aus meiner Liste wird aber ein zumindest mittelguter Steuerberater natürlich in seine Beratung einbeziehen. Er sollte sogar darauf hinweisen, dass ein Kirchenaustritt zu einer geringeren Steuerbelastung führt, wenn er keinen Haftungsfall provozieren möchte.

 

Ich finde es nur schade, wenn der einfache Arbeitnehmer seine Abfindung zur Hälfte an den Staat abführt, während derjenige mit einer 10- bis 100-fachen Abfindung einen guten Steuerberater hat, der solche Möglichkeiten alle kennt und gezielt nutzt. Die steuerlichen Regelungen sind eben oft stark typisiert und führen manchmal nicht unbedingt zu den gerechtesten Ergebnissen. Erst recht nicht, wenn man sie nicht kennt.

 

Bevor ich Anfang Januar dann meine langjährige Lebensgefährtin (oder Lebensgefährten, je nach individueller Neigung) heirate oder meine GRV-Einzahlungen leiste, wäre ich durchaus dankbar wenn mich jemand darauf hinweist, dass das im Dezember gewisse Vorzüge hätte. Die Aufzählung war auch nicht so gemeint, dass er jetzt ohne Grund noch ein paar Tausend Euro zum Rechtsanwalt trägt. Aber wenn der mir die Abfindung erstritten hätte, würde ich ihm durchaus auf die Füße treten dass er noch dieses Jahr eine Rechnung schreibt...

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smarttrader

Oder einfach den Spitzensteuersatz zahlen und der Solidargemeinschaft den gerechten Anteil zukommen lassen. 

 

Mehr als ca. 45% Abgaben dürften doch nicht anfallen und wie ich es raus lese ist es eine ordentliche Summe. 

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Bolanger

Ich habe es hier im Forum schon ein paar mal erwähnt und mache es wieder:

 

Vielen Menschen ist gar nicht klar, dass sie ohnehin schon den Spitzensteuersatz zahlen. Der TE hat mit 60 KEUR Gehalt und Steuerklasse 1 auch ohne die Abfindung schon seit etwa 6.000 EUR den Spitzensteuersatz. Sein Bestreben, im Jahr der Abfindungszahlung seine Steuerlast zu senken ist genau so wirksam oder unwirksam, wie sie es in jedem anderen Jahr auch wäre. Es bringt also nichts, genau im Abfindungsjahr auf eine Steuerersparnis zu achten. Er sollte sich etwas dauerhaftes überlegen.

 

In anderen Postings habe ich dieses Argument eher im Zusammenhang der nachgelagerten Besteuerung vorgebracht. Viele Menschen lassen sich einreden, dass das Gehalt im Alter geringer ist und mit einem geringeren Gehalt auch der Steuersatz sinkt. Das stimmt prinzipiell. Dennoch gibt es viele, vor allem hier im Forum aktive Personen, die überrascht sind, welche Steuersätze sie im Alter zu erwarten haben. Schon ab 54 KEUR Jahreseinkommen ist wieder der Höchststeuersatz fällig. Lasst mich etwas nach unten runden und ich sage, dass man ab einem Monatseinkommen von 4000 EUR im Bereich der 40% Grenzsteuersatz ist. Die 2 Prozent vernachlässige ich). Das ist sicherlich ein durchaus ordentliches Einkommen als Renter, sollte aber für Gutverdiener, die sich neben einem anständigen rentenanspruch noch private renten angespart haben und ggf. Kapitalerträge haben, die ggf. auch zukünftig individuell besteuert werden. durchaus erreichbar und nicht aus der welt gegriffen sein.

 

       

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Manticore

Grenzsteuersatz ist nicht Spitzensteuersatz! Es macht sehr wohl eine Auswirkung, ob er einmalig seinen Steuersatz drücken kann. Im übrigen wir die 1/5tel Regelung aufgrund ihrer Konzeption immer besser, je weniger laufende andere Einkünfte man neben den einmaligen Einkünften in einem Jahr hat.

 

Die bereits gepostete Liste halte ich für gut und deckt alles ab, was mir jetzt auch spontan in den Sinn kommen würde. Es ist auch gar nichts verweflich daran die Steuerlast mindern zu wollen, so lang dies innerhalb des gesetzlichen Rahmens passiert. Die Regelungen sind schließlich deshalb so konzipiert um einen Ausgleich zwischen Härtefällen und übertriebenen "Steuersparen" zu finden.

 

Aus der Praxis kann man tatsächlich nur eine Sache mitgeben:"Kontrukte wählen, nur mit dem Antrieb Steuern zu sparen haben meist eine furchtbar schlechte Rendite". Hat man das im Blick kann man ja durchaus etwas optimieren.

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Bolanger

Der TE hatte im letzten Jahr einen Grenzsteuersatz von 42%, hat ihn im Jahr der Abfindung und wird ihn auch im Folgejahr haben. Macht es dann einen Unterschied, in welchem Jahr er Steuern spart? Klar, es geht nicht darum, sein Gehalt um 60 KEUR zu verringern. Alles moderate sollte aber zeitunabhängig sein.

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bobby13
vor einer Stunde von Bolanger:

Der TE hatte im letzten Jahr einen Grenzsteuersatz von 42%, hat ihn im Jahr der Abfindung und wird ihn auch im Folgejahr haben. Macht es dann einen Unterschied, in welchem Jahr er Steuern spart? Klar, es geht nicht darum, sein Gehalt um 60 KEUR zu verringern. Alles moderate sollte aber zeitunabhängig sein.

Schau dir mal an wie die Fünfeltelregelung berechnet wird. Das hat in diesem Jahr doch schon eine große Auswirkung wenn das Einkommen verschoben wird.

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Bolanger

die Fünftelregelung hat dieses Jahr überhaupt keine Auswirkung, da alles über 54 KEUR mit 42% versteuert wird (bis zur Grenze der Reichensteuer). Der TE hätte auch keinen Vorteil, wenn er sein ZVE um 6 KEUR reduzieren würde, da er dann immer noch 42% für alles darüber zählen müsste. Solange sein ZVE über 54 K liegt, zahlt er für den darüber liegenden Teil 42% Steuern. Man möge mir etwas anderes vorrechnen.

 

Was hier bisher nicht beleuchtet wurde sind die Sozialbabgaben, aber ich glaube dem TE ging es nur um die Steuern.

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vanity

Schon richtig. bobby13 geht es aber darum, dass bei Tarifgrundlage 60k + 60k/5 (zvE bisher + 1/5 der Abfindung) = 72k zusätzliche 72k - 54k  = 18k (deutlich) übersteigende zvE-mindernde Aufwendungen dieses in den Bereich unterhalb des Spitzensteuersatzes drücken und durch die Fünftelregelung dann einen "überproportionalen" Effekt haben.

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Bolanger

Auch das ist mir klar. Anstatt krampfhaft zu versuchen, im Jahr der Abfindung 18 K zu sparen sollte er lieber versuchen, dauerhaft 6 K zu sparen. Ich denke das wird einfacher und bringt ab dem 4. Jahr auch mehr.

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bondholder
vor 4 Stunden von Bolanger:

Auch das ist mir klar. Anstatt krampfhaft zu versuchen, im Jahr der Abfindung 18 K zu sparen sollte er lieber versuchen, dauerhaft 6 K zu sparen.

Es gibt in Deutschland ganz einfache Möglichkeiten, die Einkommensteuer zu senken:

Zustiften und Spenden fallen mir da sofort ein.

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mr.andersen

Danke an alle bisher!

Es geht ja gar nicht darum krampfhaft versuchen Steuern zu sparen, sondern diese Ausgleichzahlung bestmöglich nutzbar zu machen. Und da ist sicherlich angebracht darüber nachzudenken: was kann ich denn tun?

Im großen tut mein AG das jeden Tag und im Kleinen muss ich auch schauen, wie ich diese Situation (die ja nicht jedes Jahr vorkommt) bewerkstellige.

 

Und ja: natürlich sollte ich mir mit meinen ~ 6k€ zvE im Spitzensteuersatz auch jedes Jahr Gedanken machen. Das eine schliesst ja das andere nicht aus...

 

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