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Lohnt sich diese betriebliche Altersvorsorge?

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Hallo erstmal,

ich hoffe Ihr könnt mir bei meinem Problem helfen.
Ich bin seit letztem Jahr in einem neuen Betrieb angestellt und nach der Übernahme in Festanstellung kann ich nun auch die bAV nutzen.
Die Firma arbeitet mit einem Finanzberater zusammen und alles diesbezüglich läuft über diesen.
Jetzt hatte ich ein Informationsgespräch und bin obwohl ich mich viel eingelesen habe doch nicht ganz sicher ob das ganze für mich eine gute Idee ist.

Im Prinzip gibt es nur ein Produkt was man abschließen kann und das ist die Direktversicherung Premium FondsRente protect der WWK.

Von der Internetseite der WWK lese ich heraus das man eine freie Fondswahl hat, allerdings ist diese laut dem Berater wegen dem Gruppentarif der Firma ausgeschlossen und es werden 2 Fonds fix verwendet. Kann das sein, bzw muss ich das so akzeptieren? Die beiden Fonds sind ein WWK Fonds und einer von Flossbach und Storch. Oder kann man zumindest in dem Fall wenn man aus der Firma ausscheidet an dem Wahlrecht was ändern?

Zur Wertentwicklung rechne ich allgemein nur die Garantie und alles was als Rendite tatsächlich kommen sollte, nehme ich als Bonus.
Zu der Entgeltumwandlung zahlt die Firma 20% als Bonus. Was ich recherchiert habe, an sich mindestens der Wert sein sollte um die bAV überhaupt in Betracht zu ziehen bzw lohnenswert zu machen.

Ich habe auch die Wahl VL direkt in diesen Vertrag einzuzahlen. 
Jetzt meine Frage, wenn die Firma VL anbietet, darf sie beschränken diese nur dafür zu verwenden oder könnte ich mir auch einen Banksparplan suchen für die VL (40€)? 
Zweitens, lohnt es sich überhaupt noch bei den 0,0x Zinsen einen Banksparplan für VL zu verwenden da ja gleichzeitig mein Brutto steigt und damit meine Steuer und Sozialversicherungslast steigt und die Zinsen erbärmlich sind?
Oder macht es mehr Sinn die VL in den Vertrag laufen zu lassen und zum Beispiel entweder das Minimum also VL in die bAV laufen zu lassen? Oder mit ein wenig Brutto von mir zusätzlich zum Beispiel 130€ Brutto (40 VL, 26 AG Zuschuss, Rest von mir) einzuzahlen was zu einer Minderung von ca 50€ Netto führt damit eine zusätzliche bAV Rente von 155€ nur auf der Kapitalleistung erreicht wird. Da man zu Rentenbeginn entscheiden kann ob ein Teil (steuerfrei?) ausgezahlt werden kann. Der Rest kann dann auch als Rente ausgezahlt werden.

Ich gebe zu, das ganze Konstrukt (auch mit Lebensversicherung die auf meine Frau/Kinder übergeht im Fall meines Todes) finde ich nicht unbedingt ideal...vor allem da ich nicht die Fonds wählen kann. Aber auf der anderen Seite würde ich mindestens die VL da einzahlen da dies für mich keinen Unterschied macht (Brutto-Netto), aber dies zu einer Lebensversicherung führt und mindestens das angelegte Kapital als Rente(Einmalzahlung) später verfügbar macht denke ich darüber nach.
Ich betreibe schon jetzt eine ETF-gerichtete ''private'' Vorsorge aber diese betriebliche wäre Hartz IV geschützt und gerade wenn die Rente um 150-200€ erreicht in Zukunft wahrscheinlich auch befreit von Sozialabgaben. 
Daher wäre dies für mich eine gewisse Diversifikation und Schutz vor ''unvorhergesehenen'' Vorfällen unter Ausnutzung der Zuschüsse des Arbeitgebers. Aber jetzt eben in die Runde gefragt, denke ich da richtig? 
Oder wäre es besser jeden € Netto besser in ETFs zu investieren und die ''Steuergeschenke'' zu vernachlässigen?

Vielen Dank für jedwede Hinweise, Hilfen und Anregungen. Ich bin echt zwiegespalten was das ganze Thema angeht.

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Depoley
· bearbeitet von Depoley

Habe das alles jetzt nicht gelesen - in der Regel lohnt die betriebliche Altersvorsorge, wenn die Firma den eigenen Beitrag verdoppelt, spricht du zahlst 100, die Firma zahlt 100. Meist wird das durch die Firma begrenzt und in dem Rahmen würde ich auch nur maximal einzahlen. Mal von der Rendite abgesehen hast du damit auch einen weiteren Versorgungsbaustein, der nicht von deiner tagesmeinung abhängt im Vergleich zu einem börsen-produkt wo man vielleicht mit 45 am Rad drehen kann und alles verkauft aus unvernünftigen Gründen wieso auch immer.

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etherial

Direktversicherungen/Pensionskassen/ähnliche Verträge haben aus meiner Sicht den großen Nachteil, dass sie bei jedem Arbeitgeberwechsel oder bei Arbeitslosigkeit zu erhöhtem Stressaufkommen führen (d.h. gerade in einer Zeit wo man ohnehin schon etwas angespannt ist), mal unterstützt der neue Arbeitgeber die alte Versicherung nicht, mal ist die Personalabteilung überfordert, mal zickt die Versicherung herum.

 

Vermögenswirksame Leistungen in Banksparplänen ist inzwischen leider sehr schlecht verzinst. Das Angebot der Degussa Bank ist von den Zinsen her gut - aber wenn die Personalabteilung (nicht man selbst) einmal eine falsche Rate anweist ist sofort der gesamte Bonus futsch. Alternativ könnte man doch VL mit Fonds machen, geht nicht ganz kostenlos, ist aber inbesondere vor dem Hintergrund, dass man ohnehin 7 Jahre lang nicht an das Geld kommt gar nicht so schlecht. Bei VL-Fondssparplänen gibt es meines Erachtens auch Anbieter bei denen du ETF besparen kannst.

 

Auf Steuergeschenke würde ich verzichten

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Depoley
5 minutes ago, etherial said:

Direktversicherungen/Pensionskassen/ähnliche Verträge haben aus meiner Sicht den großen Nachteil, dass sie bei jedem Arbeitgeberwechsel oder bei Arbeitslosigkeit zu erhöhtem Stressaufkommen führen (d.h. gerade in einer Zeit wo man ohnehin schon etwas angespannt ist), mal unterstützt der neue Arbeitgeber die alte Versicherung nicht, mal ist die Personalabteilung überfordert, mal zickt die Versicherung herum.

Dann lässt man den Vertrag eben ruhen, ergo kein Stress. Sollte die Firma nach den oben genannten Regeln agieren, wäre es dämlich hier bares Geld rumliegen zu lassen.

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etherial
vor 2 Stunden von Depoley:

Dann lässt man den Vertrag eben ruhen, ergo kein Stress. Sollte die Firma nach den oben genannten Regeln agieren, wäre es dämlich hier bares Geld rumliegen zu lassen.

So wie ich es verstehe kann man das gleiche Geld auch über VL bekommen, insofern bleibt da nichts rumliegen.

 

Und Versicherungen stilllegen kann man so machen - die Abschlusskosten für alle nicht gezahlten Raten sind dann aber bereits geflossen. Meine beiden stillgelegten Betriebsrenten haben 7 Jahre allein für den Kapitalerhalt benötigt (und damals gab es noch 3% Zinsen).

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Depoley

Mir fällt kein attraktives VL produkt ein

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whister
vor 32 Minuten von Depoley:

Mir fällt kein attraktives VL produkt ein

Es gibt zumindest kostenlose Sparprodukte mit denen man die VL mitnehmen kann und nach 7 Jahren auch darüber verfügen kann. Das immernoch besser als das Geld größtenteils als Vertriebsprovision gezahlt zu haben.

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Depoley

Werd doch mal konkrekt, damit es dem TE hilft.  
 

ich sehe, wenn die firma die eingabe verdoppelt immer noch ein lohnenswertes geschäft darin.

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spreadit

ING VL Sparen. Das reicht, um die 40 Euro mitzunehmen bei null Gebühren und null Risiko. Zugriff auf das Geld auch vorzeitig problemlos möglich. Wüsste nicht, wieso man auf VL freiwillig verzichten sollte, selbst wenn Netto nur die Hälfte übrig bleibt. 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 7 Stunden von desch:

Oder wäre es besser jeden € Netto besser in ETFs zu investieren und die ''Steuergeschenke'' zu vernachlässigen?

Solange du selbst genau null Euro eigenes Geld in einen VL-Vertrag einzahlst, lohnt sich dieser finanziell immer – oder?

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mark89
· bearbeitet von mark89
vor 2 Stunden von Depoley:

ich sehe, wenn die firma die eingabe verdoppelt immer noch ein lohnenswertes geschäft darin.

Was beim TE aber nicht der Fall ist. Was du wüsstest, wenn du dir fünf Minuten Zeit genommen hättest, um seinen Beitrag zu lesen. Stattdessen kam von dir ein Post der mit 

vor 8 Stunden von Depoley:

Habe das alles jetzt nicht gelesen

beginnt.

 

Degussa wurde im Übrigen auch schon genannt und ist wohl der VL-Banksparplan mit der höchsten Rendite. 

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etherial
· bearbeitet von etherial
vor 12 Stunden von Depoley:

Mir fällt kein attraktives VL produkt ein

VL-Fondssparplan über AVL, Fondssupermarkt oder andere Fondsvermittler.

Banksparpläne findet man hier.

Mir fällt dann noch ein, dass Wohnungs/Baugenossenschaften oft gute Konditionen für VL haben, z.B. Gartenstadt Karlsruhe.

 

Bei hohen Zinsen gibt es vermutlich aber auch oft einen Haken (hier wie es bei Degussa Bank schief gehen kann, Baugenossenschaften sind nicht in dem Maße einlagengesichert wie Banken).

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odensee
vor 38 Minuten von etherial:

Banksparpläne findet man hier

Ist leider veraltet. @Bien scheint das nicht mehr zu aktualisieren.

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
Am 23.8.2020 um 15:47 von desch:

Kann das sein, bzw muss ich das so akzeptieren?

Was sagt denn eure Versorgungsordnung in der Firma dazu? Solche Regelungen gibt es durchaus, obwohl ich davon absolut kein Freund bin.

ETF- / Fondslösungen, zugeschnitten auf den jeweiligen Mitarbeiter, sind da aus meiner Sicht deutlich praktikabler. 

 

Am 23.8.2020 um 15:47 von desch:

Von der Internetseite der WWK lese ich heraus das man eine freie Fondswahl hat

Das ist auch grundsätzlich der Fall, siehe hier: http://lt.morningstar.com/y82hoa37y2/multiquickrank/default.aspx

Die ETF- / Fondsauswahl unterscheidet sich allerdings auch noch nach Tarifserie.

 

Am 23.8.2020 um 15:47 von desch:

Was ich recherchiert habe, an sich mindestens der Wert sein sollte um die bAV überhaupt in Betracht zu ziehen bzw lohnenswert zu machen.

Stimmt, hängt aber auch ganz stark vom angebotenen Tarifwerk und der eigenen Situation ab. Tendenziell wird es ab ca. 25,00 % Förderung 

wirklich interessant. Aber auch da sollte das angebotene Tarifwerk passen, idealerweise eben mit einem rabattierten Gruppentarif oder einem

grundsätzlich preiswerten (auf die Abschluss- und vor allem Verwaltungskosten bezogenen) Tarif. 

 

Am 23.8.2020 um 15:47 von desch:

Finanzberater

Mit welcher Zulassung arbeitet der "Finanzberater"?

 

Gruß

Studi24

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desch
vor 10 Stunden von Studi24:

Was sagt denn eure Versorgungsordnung in der Firma dazu? Solche Regelungen gibt es durchaus, obwohl ich davon absolut kein Freund bin.

ETF- / Fondslösungen, zugeschnitten auf den jeweiligen Mitarbeiter, sind da aus meiner Sicht deutlich praktikabler. 

 

Stimmt, hängt aber auch ganz stark vom angebotenen Tarifwerk und der eigenen Situation ab. Tendenziell wird es ab ca. 25,00 % Förderung 

wirklich interessant. Aber auch da sollte das angebotene Tarifwerk passen, idealerweise eben mit einem rabattierten Gruppentarif oder einem

grundsätzlich preiswerten (auf die Abschluss- und vor allem Verwaltungskosten bezogenen) Tarif. 

 

Mit welcher Zulassung arbeitet der "Finanzberater"?

Ich gebe zu was die Versorgungsordnung angeht habe ich keine Ahnung. Ich habe mal nachgefragt, aber der Chef ist im Urlaub und eventuell dauert da eine Antwort etwas länger.
Mir persönlich wäre es auch lieber ich könnte einfach einen ETF auf den MSCI World (oder auch was ähnliches) einfach günstig als Grundlage nehmen und dann einfach die Förderung mitnehmen. Da würde ich dann auch den Renditeversprechen mehr glauben das ich tatsächlich 6% p.a. langfristig kriegen könnte. Wie gesagt ich habe nachgefragt, mal schauen was die Antwort ist. Aber gerade wegen den Gruppentarifen habe ich da etwas meine Zweifel.

 

Der Berater arbeitet nach Versicherungsmakler nach § 34d Abs. 1 GewO laut seiner Seite.

Erst mal vielen herzlichen Dank für die Antworten. Ich habe jetzt ein paar Nachfragen gestellt besonders bezüglich der betroffenen Fonds und schreibe wenn ich mehr weiß.

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Studi24
vor 13 Stunden von desch:

Mir persönlich wäre es auch lieber ich könnte einfach einen ETF auf den MSCI World (oder auch was ähnliches) einfach günstig als Grundlage nehmen und dann einfach die Förderung mitnehmen.

Das geht bei einigen bAV-Anbietern mittlerweile problemlos. Die WWK hat die ETF leider nur für einen Teil der neuen Tarifwerke geöffnet.

Andere Versicherer geben neu aufgenommene ETF- / Fonds für alle Tarife frei, inklusive deutlich älterer und schon lange bestehender 

Verträge.

 

vor 13 Stunden von desch:

6% p.a. langfristig

6 % reine Kapitalrendite (ich lasse die Förderung und die Entgeltumwandlung außen vor) sind bei einem Tarif mit 100,00 % Beitragsgarantie

zum Ablauf, wie es der WWK-Tarif meines Wissens ist, sehr sportlich angesetzt. Man muss allerdings natürlich die Gesamtsituation betrachten.

 

vor 13 Stunden von desch:

Aber gerade wegen den Gruppentarifen habe ich da etwas meine Zweifel.

 

Im Endeffekt bräuchtest du sowieso ein konkretes (vollständiges) Angebot, um die Kostenstruktur nachvollziehen zu können. Die WWK hat

ja nicht nur den Einzeltarif und einen Gruppentarif, sondern es gibt natürlich auch noch andere Varianten.

 

vor 13 Stunden von desch:

Der Berater arbeitet nach Versicherungsmakler nach § 34d Abs. 1 GewO laut seiner Seite.

Grundsätzlich gut, allerdings zweifle ich doch ein wenig an seiner Fondskompetenz, denn die hauseigenen WWK-Fonds konnten bislang 

nicht mit einer guten Performance glänzen und ich sehe auch keinen Grund, warum es zukünftig anders sein sollte.

 

Gruß

Studi24

 

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desch

So, ich habe nun etwas mehr Informationen und bin zugegebenermaßen eher etwas skeptischer geworden von dem ganzen.
Also ich habe nochmal nachgefragt, aber anscheinend wegen Gruppentarif bin ich gebunden an 2 Fonds zu je 50%.
Flossbach von Storch - Multiple Opportunities II IT Fonds:  LU1038809049

WWK Select Chance D Fonds LU2114230647
Kostenquote von 0,9% inklusive Performancegebühr liegt bei p.a 1,53% beim Flossbach und 1,75% beim WWK Fonds. Was aus ETF Sicht natürlich relativ teuer erscheint.

Zugegeben, selbst der Berater spricht von real erwartbaren 4+% langfristig bei diesem Vertrag. Die 6% kamen von mir bezüglich der langfristig erwartbaren Rendite vom Aktienmarkt mit 7% mit einem Abschlag. Aber gut, hier geht es ja auch um eine Lebensversicherung mit Kapitalgarantie. Daher ist mir auch bewusst das dies mit deutlichem Abschlag kommen wird.

Einmalige Abschlusskosten sind 2,5% der Beitragssumme und laufende Kosten sind mit knapp 45€ plus 1% der Anlagesumme fixiert, die bei real geringeren Absicherungskosten mit der Überschussbeteiligung wieder ausgezahlt werden sofern dies möglich ist. Ab Rentenbeginn sind die Verwaltungskosten 2% der garantierten Jahresrente.  Der normale Renteneintritt sollte mit 30+ Jahren von jetzt an eintreten.


Ich persönlich bin jetzt eher etwas abgeschreckt und tendiere eher zum Minimum 50-100€ Brutto einzuzahlen, einfach um das als Diversifikation mitzunehmen...bezüglich Förderlimits und eben der Abgabenfreien bAV bis zu einer gewissen Höhe. Eben aus dem Grund das es hier geschütztes Vermögen ist. Aber an die Experten da draussen, wie gut/bzw schlecht ist dieses Angebot wirklich?

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Merol Rolod

Mir wären die Fonds schon zu teuer. Und dann kommt kostentechnisch noch der Versicherungsmantel dazu. Ist mir schlicht zu teuer, dazumal keiner weiß, ob die bAVs tatsächlich am Ende irgendeine sinnvolle Rendite liefern werden. Das wäre mir die Diversifikation nicht wert. Dazumal es ja nur eine Vehikeldiversifikation ist.

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 15 Stunden von Merol Rolod:

Ist mir schlicht zu teuer, dazumal keiner weiß, ob die bAVs tatsächlich am Ende irgendeine sinnvolle Rendite liefern werden.

Die Rendite kommt ja auch zu einem nicht unerheblichen Teil aus der Förderung und gute Tarifwerke liefern auch relativ sicher eine vernünftige Rendite,

da sie ETF- / fondsorientiert investieren. Mir persönlich (fiktiv als Arbeitnehmer) wären bspw. 80,00 % Kapitalgarantie aber auch lieber als 100,00 % Kapital-

garantie im aktuellen Marktumfeld.

 

Am 26.8.2020 um 22:52 von desch:

Einmalige Abschlusskosten sind 2,5% der Beitragssumme

Marktüblich und nicht unbedingt kriegsentscheidend (geht aber natürlich über andere Gruppen- bzw. Nettotarife auch deutlich günstiger), da die Verwaltungs-

kosten langfristig deutlich belastender sind.

 

Am 26.8.2020 um 22:52 von desch:

laufende Kosten sind mit knapp 45€ plus 1% der Anlagesumme fixiert

1,00 % der Anlagesumme ist schon eine echte Ansage. Du müsstest auch eine Effektivkostenquote in deinem Angebot finden. Die dürfte mit der vorliegenden

Fondsauswahl deutlich über 2,50 % liegen. Zum Vergleich, günstige Tarifwerke mit ETF in der freien Fondsauswahl und ebenfalls 2,50 % Abschlusskosten liegen

bei einer Effektivkostenquote von ca. 1,00 % (inklusive ca. 0,25 % für die ETF). Das sind dann doch kostentechnisch Welten zu deinem vorliegenden Angebot.

 

Gruß

Studi24

 

 

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Merol Rolod
vor 1 Stunde von Studi24:

Die Rendite kommt ja auch zu einem nicht unerheblichen Teil aus der Förderung und gute Tarifwerke liefern auch relativ sicher eine vernünftige Rendite,

da sie ETF- / fondsorientiert investieren.

Immer unter der Prämisse, dass sich an den gesetzlichen Regelungen und am wirtschaftlichen Zustand des Versicherungsunternehmens nichts ändert. Es wurden ja nun schon von einigen Versicherungen Renten reduziert. Da nützt mir eine rechnerisch halbwegs passable Rendite nichts, wenn es mich später mit so etwas erwischt. Ich werde es ja bei meinem Vertrag sehen, was am Ende rum kommen wird. Ich berichte dann in einigen Jahrzehnten. ;)

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krett

Man muss bedenken für viele Leute ist die bAV schon etwas gutes, weil: Aus dem Augen, aus dem Sinn. Es gibt keine Versuchung bzw. Möglichkeit unnötig zu traden oder das Geld aus dem Fenster zu werfen. Außerdem ist das Geld sicher bei Arbeitslosigkeit oder Privatinsolvenz.

 

Es macht aus meiner Sicht durch aus Sinn, je nachdem wie viel der Arbeitgeber bezuschusst und wie die persönliche Vermögenslage ist.

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sparfux
vor 5 Stunden von Studi24:

Marktüblich und nicht unbedingt kriegsentscheidend (geht aber natürlich über andere Gruppen- bzw. Nettotarife auch deutlich günstiger), da die Verwaltungs-

kosten langfristig deutlich belastender sind.

 

Ich hatte letztes Jahr meinen AG gewechselt und dann auch geschaut, ob ich die bAV des neuen AG abschließe. Zillmerung ist bei einer bAV für mich ein absolutes NoGo!

 

Natürlich kann man diese Kosten klein rechnen, wenn man über die Laufzeit bis zum Rentenalter rechnet. Aber wer weiss schon, ob man sein ganzes (restliches) Arbeitsleben bei diesem AG verbringt. Ehrlich gesagt, geht diese Wahrscheinlichkeit wohl bei den meisten gegen 0. Entweder man wechselt vorher oder geht vor 67 in Rente.

 

Zillmerung hat in einer bAV absolut nichts verloren und gezillmerte bAV sollte man  nicht mit der Kneifzange anfassen!

 

... deshalb habe ich die bAV beim neuen AG auch nicht abgeschlossen.

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getout

Bei nur 20% Zuschuss und Abschlusskosten würde ich mir den Stress mit einer bAV nicht geben, außer du weißt sicher dass du die nächsten Jahrzehnte bei diesem Arbeitgeber bleiben wirst. Ich hab diesen Fehler genau einmal in meinem Leben begangen:

  • Betriebliche Altervorsorge in Form einer fondsbasierten Direktversicherung abgeschlossen.
  • In den ersten fünf Jahren wurden gezillmert die Abschlusskosten für den gesamten Vertragslaufzeit abgezogen.
  • Nach sechs Jahren habe ich die Stelle gewechselt.
  • Der neue Arbeitgeber hat natürlich nicht zufällig mit genau der Versicherung zusammengearbeitet, bei der ich den Vertrag abgeschlossen hatte (was bei der Vielzahl an Anbietern auch unwahrscheinlich ist).
  • Der Übertragungswert der Versicherung war zu diesem Zeitpunkt ungefähr halb so hoch wie die Einzahlungen. Also hatte ich die Wahl entweder die eine Hälfte des Geldes der alten Versicherung zu schenken und die andere Hälfte in eine neue Direktversicherung über den neuen AG zu übertragen, mit schlechteren Bedingungen, Garantiezins, Sterbetafeln, usw. Oder die alte Versicherung mit ihren hohen Gebühren stillgelegt vor sich hin laufen zu lassen (wenig attraktiv) oder sie aus meinem Nettoeinkommen weiter zu füttern (noch unattraktiver).

Meine Empfehlung: Nimm die VL mit und steck sie in einen einfachen, transparenten Vertrag den du bei nächstbester Gelegenheit schlachten kannst.

bAV wäre interessant wenn der AG entweder in ein Versorungswerk oä einzahlt, oder die Beiträge mit 100% bezuschusst, oder man nicht mit Geld umgehen kann und es daher für die Altersvorsorge in Sicherheit gebracht werden muss. Im vorliegenden Fall trifft aber keiner der drei Punkte zu.

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sparfux
vor 7 Minuten von getout:
  • In den ersten fünf Jahren wurden gezillmert die Abschlusskosten für den gesamten Vertragslaufzeit abgezogen.
  • Nach sechs Jahren habe ich die Stelle gewechselt.
  • Der neue Arbeitgeber hat natürlich nicht zufällig mit genau der Versicherung zusammengearbeitet, bei der ich den Vertrag abgeschlossen hatte (was bei der Vielzahl an Anbietern auch unwahrscheinlich ist).

 

Danke! Genau das meine ich.

 

Gezillmerte bAV --> NoGo

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 28.8.2020 um 22:13 von sparfux:

 

Zillmerung hat in einer bAV absolut nichts verloren und gezillmerte bAV sollte man  nicht mit der Kneifzange anfassen!

 

... deshalb habe ich die bAV beim neuen AG auch nicht abgeschlossen.

Die interne reale Mindestverzinsung der Bruttobeträge beträgt bei meiner bAV sage und schreibe 0,6%/a auf die Einzahlungen der ersten 5 Jahre. Bei den aktuellen Beiträgen ist das auf 1,6% angewachsen und wird im Verlauf der kommenden Jahre für die dann erfolgenden Einzahlungen noch auf ca. 2,0% steigen. (das sind die vertraglich garantierten Mindestbeträge, evtl kommt noch ein bisschen was an Überschussanteilen dazu)

 

Angebliche garantierte Mindestverzinsung ist 2,25%. Die Frage ist halt auf was.

 

Aus heutiger Sicht  würde ich sowas nicht mehr abschließen, aber aus aktueller Sicht kann ich mit den 1,6% leben, ist halt mehr oder weniger der Inflationsausgleich.

 

Empfehlenswert scheint mir eine bAV vor allem für Leute mit sehr geringem Verdienst zu sein, bei denen im Alter die Grundsicherung droht. Von den Auszahlungen einer bAV sind die ersten 100€ anrechnungsfrei, von weiteren Renten aus der bAV werden 70% angerechnet bis maximal 208€.

 

100+x Euro pro Monat auf die Grundsicherung oben drauf zu haben dürfte auf dem Level schon ein erheblicher Unterschied in der Lebensqualität sein.

 

Vermutlich treibt sich diese Zielgruppe aber nicht in diesem Forum herum.

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