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Mixalot

Steuerliche Situation von ETF in Österreich

Empfohlene Beiträge

DonLuigi
vor 7 Stunden von mit dabei:

Auf was kommt es alles an wenn man als Österreicher in ETF investiert?

Wo kann man sich da einlesen?

1. Europäische Fondsgesellschaften wie Amundi, Lyxor (und teilweise auch xTrackers) würde ich auf Grund der häufigen Verschmelzungen und plötzlichen Umstellungen auf ESG meiden und stattdessen Vanguard, iShares, SPDR oder Invesco wählen

2. Meide Faktor ETFs und synthetische SWAP-ETFs, diese werden während der Haltedauer im Schnitt deutlich höher besteuert. Umso mehr Turnover innerhalb des ETFs, umso mehr zahlen wir idR. jährlich Steuer

3. Nimm wenn möglich einen Thesaurierenden ETF, da diese meist Steuer-effizienter sind, vor allem wenn es keine Ausschüttungs-Meldungen gibt

4. Schau dir diesen Vergleich der Besteuerung bekannter ETFs in Österreich an. Vanguard schneidet bei den großen, marktbreiten ETFs steuerlich mit Abstand am besten ab. Ich bin daher die letzten Jahre zum Schluss gekommen, nur mehr Thesaurierende Vanguard ETFs zu nehmen.

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p4ll3r

Bei mir haben sich über die letzten Jahre gute 3000 Stück vom A1JX52 in meinem Flatex Depot angesammelt, und so mache ich mir über die steuerlichen "Nachteile" auch so langsam Gedanken. Ich dachte immer, dass es da um zu vernachlässigende Beträge geht, aber ein paar hundert € sollten das inzwischen auch pro Jahr sein, die ich zu viel an Steuern bezahle, und das möchte ich natürlich vermeiden.

Welche Möglichkeit hab ich, um mir die zu viel bezahlte Steuer bzw. nicht angerechnete Quellensteuer erstatten zu lassen? Bei oekb die Quellensteuer für das letzte Geschäftsjahr raussuchen, mit der Anzahl an Anteilen zu Geschäftsjahrende, also 30.6.2023, multiplizieren, und bei der Einkommensteuererklärung geltend machen? Oder stell ich mir das zu einfach vor, und die Berechnung und Erstattung ist deutlich komplizierter? 

Flatex scheint ja leider nicht wirklich daran interessiert zu sein, da viel was zu machen, daher muss ich da wohl selbst so langsam aktiv werden. Und auf den Thesaurierer wechseln macht jetzt auch wenig Sinn, da ich fast 6-stellig im Plus bin. Ich könnte nur überlegen, den Sparplan für zukünftige Investitionen auf den Thesaurierer umzudrehen. Aber eigentlich mag ich die Ausschüttungen, da mich die Dividenden ein bisschen motivieren. 

Danke vorab. 

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nougat
vor 3 Stunden von p4ll3r:

Welche Möglichkeit hab ich, um mir die zu viel bezahlte Steuer bzw. nicht angerechnete Quellensteuer erstatten zu lassen? Bei oekb die Quellensteuer für das letzte Geschäftsjahr raussuchen, mit der Anzahl an Anteilen zu Geschäftsjahrende, also 30.6.2023, multiplizieren, und bei der Einkommensteuererklärung geltend machen? Oder stell ich mir das zu einfach vor, und die Berechnung und Erstattung ist deutlich komplizierter? 

(i) Bei den Geldmengen einfach mit einem Steuerberater ein Vorabgespräch führen.

(ii) Falls du die Vanguard Meldungen behördlich dann korrigieren willst, nicht vergessen dabei:

Man müsste theoretisch auch den Anschaffungswert entsprechend senken. Was du effektiv machst ist dann eigentlich 'nur' die Besteuerung nach hinten verlagern.

vor 3 Stunden von p4ll3r:

Und auf den Thesaurierer wechseln macht jetzt auch wenig Sinn, da ich fast 6-stellig im Plus bin. Ich könnte nur überlegen, den Sparplan für zukünftige Investitionen auf den Thesaurierer umzudrehen. Aber eigentlich mag ich die Ausschüttungen, da mich die Dividenden ein bisschen motivieren. 

Du könntest auch anfangen den Invesco FTSE All-World zu besparen: IE0000QLH0G6

Der ist zwar relativ neu (und klein), aber dort sieht man was korrekte Ausschüttungsmeldungen bewirken: eine effektive Besteuerung von 22-23% statt 27.5%

Hier ist es dann aber fraglich, um wieviel man besser aussteigt, da die Jahresmeldung dann ja vollständig zum Schlagen kommt.

 

Was ich derzeit annehme ist, dass die zu zahlende KESt über das Jahr ungefähr gleich sein wird wie bei Vanguard, man jedoch den Vorteil von leicht erhöhten Anschaffungskosten genießen wird.

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p4ll3r
· bearbeitet von p4ll3r
36 minutes ago, nougat said:

Man müsste theoretisch auch den Anschaffungswert entsprechend senken. Was du effektiv machst ist dann eigentlich 'nur' die Besteuerung nach hinten verlagern.

 

Ok, danke dir, das hatte ich nicht bedacht. Geplant ist eigentlich, die Anteile nie mehr zu verkaufen, aber ich bin 27, da kann noch einiges passieren, womit man nicht plant, und das Geld könnte irgendwann auch noch anderweitig benötigt werden. 
Das mit dem Vorabgespräch bei einem Steuerberater ist ein guter Tipp, danke! 

36 minutes ago, nougat said:

Hier ist es dann aber fraglich, um wieviel man besser aussteigt, da die Jahresmeldung dann ja vollständig zum Schlagen kommt.

Stimmt, guter Punkt. Am Ende wird es wahrscheinlich "das Kraut nicht fett machen", aber unnötig Steuern zahlen will man halt immer so gut es geht vermeiden. Sofern ich mich nicht verrechnet habe, macht die Quellensteuer auf die Ausschüttungen bei meinen Anteilen etwa 300€/Jahr aus. Falls es also wirklich nur darum geht, und man dann riskiert, dass das Finanzamt in Zukunft immer ganz genau schaut und alle Beläge fordert, muss man sich überlegen, ob es sich lohnt. 

Nur wenn der Steuerberater dann auch jedes Jahr 2-300€ nimmt, muss man sich fragen, ob man den Nachteil nicht einfach in Kauf nehmen bzw. akzeptieren soll.  

Aber ich schau mir den Invesco ETF einmal an, danke!

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maidenfritz

hallo donluigi,

dein besteuerungsvergleich ist wunderbar, vielen dank, dass du dir die arbeit angetan hast. wenn ich den ersten vanguard mit dem spdr acwi imi vergleiche, so umfasst die berechnung beim einen den zeitraum seit 2019, beim anderen seit 2015 - hat das keine auswirkung? sprich könnten die guten 8% des vanguard gegenüber den 24% des spdr auch am kürzeren zeitraum liegen?

 

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DonLuigi
· bearbeitet von DonLuigi
vor 9 Minuten von maidenfritz:

hallo donluigi,

dein besteuerungsvergleich ist wunderbar, vielen dank, dass du dir die arbeit angetan hast. wenn ich den ersten vanguard mit dem spdr acwi imi vergleiche, so umfasst die berechnung beim einen den zeitraum seit 2019, beim anderen seit 2015 - hat das keine auswirkung? sprich könnten die guten 8% des vanguard gegenüber den 24% des spdr auch am kürzeren zeitraum liegen?

Gerne! War lang überfällig, nachdem ich hier im Forum Jahrelang einzelne ETFs verglichen habe. 

 

Nein, wenn du dir die anderen SPDR ETFs in der Liste ansiehst (z.B. SPDR MSCI World seit 2019), siehst du, dass die Besteuerung dort ebenfalls deutlich höher als bei Vanguard war. Im Endeffekt sind das natürlich alles nur Richtwerte auf Basis der Daten die wir bisher haben, aber wir haben jetzt wenigstens einen Anhaltspunkt für zukünftige Entscheidungen!

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Hecht
· bearbeitet von Hecht
Am 28.2.2024 um 05:48 von DonLuigi:

1. Europäische Fondsgesellschaften wie Amundi, Lyxor (und teilweise auch xTrackers) würde ich auf Grund der häufigen Verschmelzungen und plötzlichen Umstellungen auf ESG meiden und stattdessen Vanguard, iShares, SPDR oder Invesco wählen

2. Meide Faktor ETFs und synthetische SWAP-ETFs, diese werden während der Haltedauer im Schnitt deutlich höher besteuert. Umso mehr Turnover innerhalb des ETFs, umso mehr zahlen wir idR. jährlich Steuer

3. Nimm wenn möglich einen Thesaurierenden ETF, da diese meist Steuer-effizienter sind, vor allem wenn es keine Ausschüttungs-Meldungen gibt

4. Schau dir diesen Vergleich der Besteuerung bekannter ETFs in Österreich an. Vanguard schneidet bei den großen, marktbreiten ETFs steuerlich mit Abstand am besten ab. Ich bin daher die letzten Jahre zum Schluss gekommen, nur mehr Thesaurierende Vanguard ETFs zu nehmen.

Die Ausführungen kann ich nur unterstreichen! Ich habe den letzten Satz daher hervorgehoben.

 

Eine kleine Ergänzung: Im "Kommerbuch" gibt es eine Grafik zum Weltportfolio mit 10% Immobilienaktien global, sodass vielleicht der eine oder andere Leser Immobilien-ETFs ins Depot holen möchte.

Ich kann es im Moment nicht näher erklären, aber Immobilien-ETFs werden, soweit ich gesehen habe, massiv besteuert und die Anschaffungskosten daher auch regelmäßig kräftig erhöht (die Steigerung muss der Kurs erst einmal mitmachen, um in die Nähe eines Gewinns zu kommen).

Ich rate daher bei Immobilien-ETFs vorsichtig zu sein.

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n737192
· bearbeitet von n737192

"Tax loss harvesting" ist in USA eine beliebte Strategie. Dabei geht es darum Aktien oder ETFs mit Verlusten zu verkaufen um (durch die Gegenrechnung) bereits realisierte Gewinne aus der Steuer zu kriegen.

 

Ich habe bei flatex.at zwar keine realisierten Gewinne aber unter <Steuerbuchungen> <Vermögenszuwachssteuer> einen bezahlten Betrag der aus der jährlichen ETF-Besteuerung des Vanguard FTSE All-World Acc. IE00BK5BQT80 stammt.

 

Ich habe jetzt vor mir zusätzlich einen zweiten weltweiten ETF zuzulegen. Mit folgendem Kalkül:

- geht es bis Jahresende rauf: Gut. Zahl ich die Steuer und freue mich über Kursgewinne in beiden ETFs.

- geht es bis Jahresende (oder vorher schon) runter: Dann verkaufe ich ganz oder teilweise den zweiten ETF um mir die bereits bezahlte Steuer zurückzuholen.

 

Mit dem IE00BK5BQT80 kann ich das nicht spielen, weil der ist vermutlich zu sehr im Plus.

 

2 Fragen an die Community:

- Haben wir in Österreich bei Verkäufen tatsächlich das "Durchschnittskostenprinzip", d.h. das was bei flatex.at als "Einstandswert" angezeigt wird, ist die Basis für die Berechnung des Gewinns oder Verlusts ?

- Welche globalen ETFs wären empfehlenswert? Ich finde in der Übersicht (die der Kollege im Beitrag vor mir verlinkt hat) leider keinen "Klon" des IE00BK5BQT80.

Am ehesten noch der Vanguard FTSE Developed World Acc.

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kopfsalat23
· bearbeitet von kopfsalat23

Hallo 

 

Ja, in Österreich gilt wirklich der Durchschnitt.

Achtung: mein Broker unterscheidet zwischen Einstandswert (durchschnittlicher Einkaufskurs, der wird in der Übersicht angezeigt) und steuerlichen Einstandswert (der für deine Frage relevant ist). Keine Ahnung wie flatex das handhabt. 

 

Beachte auch die Transaktionskosten beim Verkauf, die hast du immer picken und die werden bei der Berechnung der Steuer nicht berücksichtigt und schmälern einen potentiellen Vorteil so einer Überlegung. 

 

LG

 

Edit: der zweite ETF müsste allerdings auch tatsächlich im Minus sein, und zwar insgesamt, nicht nur im laufenden Jahr. Wenn du im Jahr 5 mit ETF 2 zb 20% Minus baust, der aber insgesamt über die 5 Jahre grade noch 0,1% insgesamt im Plus bist nutzt dir das alles nix.

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SimonP
21 hours ago, n737192 said:

was bei flatex.at als "Einstandswert" angezeigt wird

Ja, Flatex zeigt den steuerlichen Einstandswert als Einstandswert an. Deswegen sind die Angaben von Flatex auch nicht dazu geeignet, die Performance zu analysieren.

(dazu braucht man Tools wie Portfolio Performance oder Parqet, die den investierten Einstandswert und nicht den steuerlichen verwenden)

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MrT
· bearbeitet von MrT

Hallo,

 

nachdem ich diesen Thread hier entdeckte und kurz davor bin wieder via flatex in ETF zu investieren (nachdem vor einiger Zeit mein Erspartes für das Eigenheim aufgebraucht wurde), hätte ich noch zwei Fragen bzw. habe ich das nachfolgende korrekt verstanden?

  • Neben den bekannten Vorteilen von Thesaurierern gegenüber Ausschüttern (Steuerstundung, Zinseszins) hat man in Österreich, unabhängig ob es sich hierbei bereits um einen Meldefonds handelt der die Ausschüttungen meldet, weitere steuerliche Nachteile, indem falsch bzw. zu hoch besteuert wird? (ich hatte eigentlich vor den Fidelity Global-A2DL7E und Stoxx Global Select Dividend-A0F5UH sowie weitere zu kaufen/besparen)
  • Die thesaurierenden Vanguards FTSE ETFs (All World, DW, EM etc.) sind die "steueroptimalsten" in Österreich?

Besten Dank und Grüße

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Hecht
· bearbeitet von Hecht
Am 10.3.2024 um 15:12 von MrT:

Hallo,

 

nachdem ich diesen Thread hier entdeckte und kurz davor bin wieder via flatex in ETF zu investieren (nachdem vor einiger Zeit mein Erspartes für das Eigenheim aufgebraucht wurde), hätte ich noch zwei Fragen bzw. habe ich das nachfolgende korrekt verstanden?

  • Neben den bekannten Vorteilen von Thesaurierern gegenüber Ausschüttern (Steuerstundung, Zinseszins) hat man in Österreich, unabhängig ob es sich hierbei bereits um einen Meldefonds handelt der die Ausschüttungen meldet, weitere steuerliche Nachteile, indem falsch bzw. zu hoch besteuert wird? (ich hatte eigentlich vor den Fidelity Global-A2DL7E und Stoxx Global Select Dividend-A0F5UH sowie weitere zu kaufen/besparen)
  • Die thesaurierenden Vanguards FTSE ETFs (All World, DW, EM etc.) sind die "steueroptimalsten" in Österreich?

Besten Dank und Grüße

 

Zu 1: Bei Flatex ist das vorgekommen.

Zu 2: Steuern zahlt man nur ganz ganz wenig. Schau für die Zahlen auf Profitweb.

Ich habe lange verglichen und gerechnet und dann diesen gekauft: 

VANGUARD FTSE DEV WORLD UCITS ETF, IE00BK5BQV03 

 

Mit meiner Entscheidung bin ich zufrieden.

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Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein
vor 2 Minuten von nougat:

Vanguard meldet ab diesem Quartal Ausschüttungen:

Hey, das ist doch mal eine gute Nachricht!

Danke!

 

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Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein
Zitat

Was bedeutet dass für die Zukunft?

Bisher hat Vanguard keine Ausschüttungsmeldungen gemacht, was zu einer nachteiligen steuerlichen Behandlung geführt hat. 

Dieser "Nachteil" an den ausschüttenden Vanguards sollte damit der Vergangenheit angehören. 

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DanielLieb
vor 11 Minuten von Jennerwein:

Bisher hat Vanguard keine Ausschüttungsmeldungen gemacht, was zu einer nachteiligen steuerlichen Behandlung geführt hat. 

Dieser "Nachteil" an den ausschüttenden Vanguards sollte damit der Vergangenheit angehören. 

Und wie wird sich das äußern?

bisher wurde bei diesem etf keine jährliche thesauriereung durchgeführt und dafür die Ausschüttungen mit den 27,5% besteuert.

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havelock

Du zahlst künftig weniger als 27,5% Steuer, weil der Fonds bereits Quellensteuer bezahlt hat.

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mit dabei
Am 8.3.2024 um 23:35 von kopfsalat23:

Hallo 

 

Ja, in Österreich gilt wirklich der Durchschnitt.

Achtung: mein Broker unterscheidet zwischen Einstandswert (durchschnittlicher Einkaufskurs, der wird in der Übersicht angezeigt) und steuerlichen Einstandswert (der für deine Frage relevant ist). Keine Ahnung wie flatex das handhabt. 

 

Beachte auch die Transaktionskosten beim Verkauf, die hast du immer picken und die werden bei der Berechnung der Steuer nicht berücksichtigt und schmälern einen potentiellen Vorteil so einer Überlegung. 

 

LG

 

Edit: der zweite ETF müsste allerdings auch tatsächlich im Minus sein, und zwar insgesamt, nicht nur im laufenden Jahr. Wenn du im Jahr 5 mit ETF 2 zb 20% Minus baust, der aber insgesamt über die 5 Jahre grade noch 0,1% insgesamt im Plus bist nutzt dir das alles nix.

Ist die Durchsichtmethode ein Vorteil oder Nachteil für uns zu der deutschen FiFo-Methode?

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havelock

Das ist ein Vorteil, da die durchschnittlichen Einstandskosten meistens höher sind als die der ältesten Anteile.

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n737192

Gelten die Besonderheiten bei Aktien-ETFs (man sollte die thesaurierende Variante wählen, oder einen der auch unterjährige Ausschüttungsmeldungen fabriziert und hoffen, dass dann Flatex alles richtig macht [was noch abzuwarten ist]) auch für Anleihen-ETFs ?

 

Konkret: Kann ich einen jeden physisch replizierenden ausschüttenden Anleihen-ETF nehmen oder muss ich mich um Details kümmern (z.B. ob er unterjährige Ausschüttungsmeldungen etc. hat)?

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nougat
vor 9 Stunden von n737192:

Gelten die Besonderheiten bei Aktien-ETFs (man sollte die thesaurierende Variante wählen, oder einen der auch unterjährige Ausschüttungsmeldungen fabriziert und hoffen, dass dann Flatex alles richtig macht [was noch abzuwarten ist]) auch für Anleihen-ETFs ?

 

Konkret: Kann ich einen jeden physisch replizierenden ausschüttenden Anleihen-ETF nehmen oder muss ich mich um Details kümmern (z.B. ob er unterjährige Ausschüttungsmeldungen etc. hat)?

Gleiches Problem wie bei Aktien-ETFs.

 

Siehe zum Beispiel:

Vanguard Eurozone Government Bond ETF Distributing

Vanguard Eurozone Government Bond ETF Accumulating

 

Beim Thesaurierenden sind quasi 0 Steuern fällig gewesen über 5+ Jahre, während beim Ausschüttenden, brav die 27.5% der monatlichen Ausschüttung eingezogen worden ist.

Hier hat Vanguard, wie ich gerade sehe, noch keine Finger gerührt und es werden weiterhin keine Ausschüttungsmeldungen publiziert.

 

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Alles Aktien

Hallo liebe Österreicher!

 

Flatex ist schon ein spezieller Broker, ich habe eine Frage zu 2 Abrechnungen.

Beides sind lt. OEKB Meldefonds. Kann sich das jemand erklären?

 

1) Vanguard FTSE Emerging Markets (IE00B3VVMM84) --> hier wurde KEINE Steuer abgezogen. Bei den letzten 4 Abrechnungen war das bisher nie der Fall, da wurden immer 27,5% abgezogen.

image.png.0b20aacfbb51fbe0e064147dd3185e36.png

 

2) VanEck Global Real Estate (NL0009690239) --> hier wurde 27,5% KESt. + 15% Quellensteuer abgezogen. Normal wird bei NL automatisch angerechnet. Liegt es an den REITs? Ich hatte meine eigentlich extra verkauft mit der Annahme, dass die beim ETF nicht anfallen. Hat jemand Erfahrung mit Erstattung? 

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nougat
vor 5 Minuten von yes I squat:

Hallo liebe Österreicher!

 

Flatex ist schon ein spezieller Broker, ich habe eine Frage zu 2 Abrechnungen.

Beides sind lt. OEKB Meldefonds. Kann sich das jemand erklären?

 

1) Vanguard FTSE Emerging Markets (IE00B3VVMM84) --> hier wurde KEINE Steuer abgezogen. Bei den letzten 4 Abrechnungen war das bisher nie der Fall, da wurden immer 27,5% abgezogen.

 

2) VanEck Global Real Estate (NL0009690239) --> hier wurde 27,5% KESt. + 15% Quellensteuer abgezogen. Normal wird bei NL automatisch angerechnet. Liegt es an den REITs? Ich hatte meine eigentlich extra verkauft mit der Annahme, dass die beim ETF nicht anfallen. Hat jemand Erfahrung mit Erstattung? 

 

1) Vanguard veröffentlicht jetzt Ausschüttungsmeldungen: link

Alles in Ordnung: Du hast zwar keine Steuer bezahlt, aber der Anschaffungswert wurde leicht reduziert.

 

2) Der ETF ist eindeutig als Meldefonds gelistet ist: link

D.h. um deine Abrechnung zu erklären, muss es an der Interpretation von Flatex liegen.

Der REIT Artikel https://www.broker-test.at/news/steuern-auf-reits-und-anderen-nicht-meldefonds/ zeigt wie 'normale' REITs besteuert werden,

was dem widerspiegelt wie dein ETF besteuert worden ist (15% für NL und 27.5% für Ö = 42.5%)

 

Ob das so richtig umgesetzt ist wie es das Gesetz vorsieht kann ich dir, ohne weitere Recherchen, auf die Schnelle leider nicht sagen.

Da es ein Meldefonds ist, denke ich aber, dass da falsch abgerechnet wurde.

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Alles Aktien
vor 3 Minuten von nougat:

 

1) Vanguard veröffentlicht jetzt Ausschüttungsmeldungen: link

Alles in Ordnung: Du hast zwar keine Steuer bezahlt, aber der Anschaffungswert wurde leicht reduziert.

 

2) Der ETF ist eindeutig als Meldefonds gelistet ist: link

D.h. um deine Abrechnung zu erklären, muss es an der Interpretation von Flatex liegen.

Der REIT Artikel https://www.broker-test.at/news/steuern-auf-reits-und-anderen-nicht-meldefonds/ zeigt wie 'normale' REITs besteuert werden,

was dem widerspiegelt wie dein ETF besteuert worden ist (15% für NL und 27.5% für Ö = 42.5%)

 

Ob das so richtig umgesetzt ist wie es das Gesetz vorsieht kann ich dir, ohne weitere Recherchen, auf die Schnelle leider nicht sagen.

Da es ein Meldefonds ist, denke ich aber, dass da falsch abgerechnet wurde.

Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.


1) Beim DAK gab es (noch) keine Korrektur, sonst wäre das Selbsterklärend gewesen. Wird aber vielleicht von Flatex nachgeholt. Danke für den Hinweis.

 

2) Genau, das Problem bei REITs ist mir klar, deshalb die Umschichtung. Bin aber jetzt doch sehr verwundert, dass dies beim ETF scheinbar auch so sein soll. 

Müsste Quellensteuer nicht auch bei den OEKB angeführt sein?

 

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