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Madame_Q

Lohnen sich noch andere Assetklassen außer Aktien im riskanten Depotteil?

Riskanter Depotteil: "Nur Aktien" oder "Multi-Asset"?  

87 Stimmen

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Hat jemand Lust, diesen älteren Thread aufgrund der aktuellen Situation (explodierende Rohstoffe-Preise, Aussicht auf Zinswende etc) wieder hervorzuholen? 

Wer bleibt eisern bei der Meinung "nur Aktien" reicht?

Wer ist mittlerweile anderer Meinung und tendiert wieder mehr zu "Multi-Asset"?

 

Ich habe eine Umfrage angehängt im ersten Post dieses Threads.

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qwertzui
Am 7.3.2022 um 19:44 von Madame_Q:

Hat jemand Lust, diesen älteren Thread aufgrund der aktuellen Situation (explodierende Rohstoffe-Preise, Aussicht auf Zinswende etc) wieder hervorzuholen? 

Wer bleibt eisern bei der Meinung "nur Aktien" reicht?

Wer ist mittlerweile anderer Meinung und tendiert wieder mehr zu "Multi-Asset"?

 

Ich habe eine Umfrage angehängt im ersten Post dieses Threads.

Zwar war ich bei der ursprünglichen Diskussion nicht dabei, bin aber trotzdem an dem Thema interessiert.

 

Rohstoffe:

Ich bin trotz des starken Anstieges bei den Rohstofffutures weiterhin nicht von dieser Assetklasse überzeugt. Für mich ist ein Terminkontrakt einfach kein Anlageprodukt, wenn ich nicht in Monaten oder Quartalen denken muss. Als Unternehmer mag das für die Planbarkeit der Ausgaben anders sein. 

 

Zinsprodukte:

Hier schwanke ich innerlich, konnte mich aber bisher nicht dazu hinreißen Anleihen bei negativer Realrendite zu kaufen (Global Aggregate Bond Index als breitester Anleiheindex). Allerdings ist der Markt für Anleihen größer als der für Aktien, was sicherlich daran liegt, dass institutionelle Anleger die Schwankungen am Aktienmarkt nicht ertragen können (Zahlungsverpflichtungen, etc.). 

 

Gold/Krypto/Managed Futures/REITS/Wandelanleihen:

Sind mir im Vergleich viel zu winzige Assetklassen. Das Risiko damit daneben zu liegen ist mir zu groß.

 

Generell sehe ich die Einteilung Risikoreich/Rusikoarm eher als Gedankenstütze, als etwas an das man sich sklavisch zu halten hat. Man sollte Investments ganzheitlich betrachten und auch andere Assets mit einbeziehen, wie die selbstgenutzte Immobilie, Rentenpunkte, Humankapital usw. 

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hund555
Am 7.3.2022 um 19:44 von Madame_Q:

Hat jemand Lust, diesen älteren Thread aufgrund der aktuellen Situation (explodierende Rohstoffe-Preise, Aussicht auf Zinswende etc) wieder hervorzuholen? 

Wer bleibt eisern bei der Meinung "nur Aktien" reicht?

Wer ist mittlerweile anderer Meinung und tendiert wieder mehr zu "Multi-Asset"?

 

Ich habe eine Umfrage angehängt im ersten Post dieses Threads.

 

Nach Corona Crash habe ich mir gesagt, dass ich ein paar Prozent in Gold investieren werde. Gold verhält sich in schlechten Zeiten meistens antizyklisch zu Aktien und so hätte ich gute Reserven zum nachkaufen von Aktien wenn wir einen Crash oder Bärenmarkt haben (siehe 2009/2020/2022), nur habe ich bis jetzt nicht geschafft Gold zu kaufen, da ich immer gute Kaufgelegentheiten bei Aktien sah. Spätestens wenn ich von meinem Depot leben möchte, werde ich Gold im Depot haben.

Dazu finde ich eigene Immobilie sehr sinnvoll.

 

Für Eltern, wessen Verträge bei Sparkasse gekündigt wurden und sie nicht komplett in Aktien gehen wollten (und ich für sie nicht Einzelaktien managen wollte) haben wir das Geld in Lyxor Portfolio Strategie, Arero und LS60 investiert (neben 2 Immobilien).

 

 

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Sapine

Die beiden Alternativen der Umfrage treffen nicht auf mich zu. Weder investiere ich im riskanten Bereich komplett in Aktien noch bin ich maximal diversifiziert. Neben Aktien, Aktienfonds/ETFs gibt es auch noch ein wenig Gold und gelegentlich auch leveraged ETFs wenn ich denke die Marktsituation ist danach.

 

Was erfolgreich sein wird weiß ich nicht. Meine Glaskugel versagt gerade den Dienst. 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Meinem "jüngeren" Alter entsprechend hatte ich die ersten ca. 7 Jahre meines Berufslebens 70% Aktien und 30% Cash, so wie man es überall lesen kann. Bis vor einigen Jahren habe ich Cash immer in 3-jährigen Festgeld-Leitern bei deutschen Banken angelegt, bis mir dann "Greensill" gezeigt hat, dass Festgeld auch Risiko enthält und die Rendite des Festgelds auch deutlich gegen 0 ging. Daraufhin habe ich den RK1 Anteil eine Zeitlang einfach auf dem Giro gehalten, auch weil mir es zu doof war, für 0.1% Zinsen ein Konto aufzumachen (sind ja gerade einmal 10€/Jahr bei 10k Investment).

 

Anleihen finde ich nicht besonders attraktiv, da das "Risiko" selbst bei "Investment Grade" meiner Meinung nach nicht passend zur erwarteten "Rendite" ist. Beispielsweise ist bei einem "Global Aggregate"-ETF mit ca. 7 Jahren durchschnittlicher Duration eine 10% Schwankung im Wert durchaus realistisch. Daher halte ich das nicht für "risikoarm". Zudem ist es ein schlechter Hedge gegen Inflation, denn bei Inflation (die dann irgendwann auch Zinssteigerungen verursachen sollte) fallen Anleihen erstmal im Wert.

 

Rohstoffe im Sinne von Edelmetallen sind für mich nur als "Last Resort" interessant, d.h. ich vergrabe X Goldmünzen irgendwo im Wald und grabe sie dann 10 Jahre - falls ich nach dem dritten Weltkrieg noch lebe - wieder aus. Das ist mir aber zu doof und für diesen Fall gibt es bessere Vorsorgen, wie eine rotierende Reserve von haltbaren Nahrungsmittel daheim zu haben. Daher habe ich weiterhin keine Rohstoffe.

 

Nach ca. 10 Jahren ansparen und Wertsteigerungen von bis zu +100% (auf den ersten ETF-Kauf) wurde mir der absolute Wert der Aktien und die Fokussierung nur auf Aktien aber doch zu groß und ich hatte ca. 6 Monate nach Immobilien Ausschau gehalten und auch bei dem ein oder anderen Makler angefragt. Mein Plan war, eine (nicht besonders schöne) und kleine Immobilie zur Vermietung zu kaufen. Leider fand ich in der Gegend nichts mit "positivem Cashflow" oder überhaupt mit akzeptabler Rendite (Faktor <25). Auch das politische Risiko als "böser Vermieter" ist zu hoch - wer weiß was sich die Politik noch ausdenkt an Gängelungen. Daher kam ich dann auf das für mich beste Investment in eine Photovoltaik-Großanlage, hier habe ich über das Unternehmen einen hohen Kredit (d.h. Inflationsabsicherung) und mit Stromerzeugung auch eine "Art Rohstoff". Gerade lässt mich das Investment sehr gut schlafen und erfüllt seinen Zweck der anti-zyklischen Absicherung, auch wenn ich keine tägliche Wertfeststellung habe.

 

Die angestrebten Anteile in der Assetallokation berechne ich mit einem Excel folgendermaßen:

- Formel "100-Alter" nehme ich für das RK1 / RK3 Verhältnis.

- Photovoltaik zählt zur Hälfte zum RK1 und zur Hälfte zum RK3.

- Restwert der Photovoltaik ist einfach Anschaffungspreis minus pauschal 5% Abschlag und minus monatlicher linearer Abschreibung auf 20 Jahre. (Das Dach wurde zwar bis zu 30 Jahren gepachtet, aber EEG gilt nur 20 Jahre).

 

Excel gibt mir also eine taggenaue angestrebte Asset-Allocation an und ich prüfe regelmäßig, ob ich nun in "Cash" (d.h. nichts tun) oder in "RK3" (d.h. ETF kaufen) investieren soll.

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qwertzui
· bearbeitet von qwertzui
vor 35 Minuten von slowandsteady:

 Investment in eine Photovoltaik-Großanlage, hier habe ich über das Unternehmen einen hohen Kredit (d.h. Inflationsabsicherung)

Kannst du das noch ein bisschen ausführen und eventuell ein paar Eckdaten nennen, wie Fremdkapitalquote, Einspeiseleistung und wie du das organisatorisch geregelt hast (GmbH oder ähnliches)?

Finde ich richtig interessant, bin nämlich beruflich auch in dem Bereich tätig. 

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Bolanger
vor 56 Minuten von slowandsteady:

Bis vor einigen Jahren habe ich Cash immer in 3-jährigen Festgeld-Leitern bei deutschen Banken angelegt, bis mir dann "Greensill" gezeigt hat, dass Festgeld auch Risiko enthält und die Rendite des Festgelds auch deutlich gegen 0 ging. Daraufhin habe ich den RK1 Anteil eine Zeitlang einfach auf dem Giro gehalten, auch weil mir es zu doof war, für 0.1% Zinsen ein Konto aufzumachen (sind ja gerade einmal 10€/Jahr bei 10k Investment).

das ist eigentlich ein schöner Grund, sein Festgeld bei Weltsparen anzulegen. Man kann einfach über mehrere Banken streuen und so den jeweiligen Einzelanlagebetrag gering halten. Wenn man möchte, kann man noch über Länder diversifizieren. Im Falle einer Bankenpleite steht Weltsparen noch mit Rat und Tat zur Seite. Sollte Weltsparen pleite gehen, dann stehen die eigentlichen Banken noch als Ansprechpartner zur Verfügung.   

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slowandsteady
vor 44 Minuten von qwertzui:

Kannst du das noch ein bisschen ausführen und eventuell ein paar Eckdaten nennen, wie Fremdkapitalquote, Einspeiseleistung und wie du das organisatorisch geregelt hast (GmbH oder ähnliches)?

Finde ich richtig interessant, bin nämlich beruflich auch in dem Bereich tätig. 

Ist hier off-topic, siehe: Übersichtsthread zu einem Investment in Photovoltaik - Alternative Kapitalanlagen - Wertpapier Forum (wertpapier-forum.de)

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geldvermehrer
vor 12 Stunden von Sapine:

...und gelegentlich auch leveraged ETFs wenn ich denke die Marktsituation ist danach.

Wann ist das der Fall?

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Sapine

Wenn ich denke der Markt ist überhitzt oder überverkauft greife ich in geringem Umfang dazu. Theoretisch könnte man das über Optionen billiger und besser abbilden, aber mein Broker gibt mir keinen Zugang und extra ein Zweitdepot dafür ist mir zu viel Aufwand bei eher seltenen Aktivitäten. Meine letzte Position war eine Portion Xtracker S&P 500 2x Inverse Daily Swap verkauft am 24.2.22. Momentan habe ich keine Position im Depot. 

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geldvermehrer

Interessant, danke:thumbsup:

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Moneycruncher
Am 14.3.2022 um 12:13 von Bolanger:

Im Falle einer Bankenpleite steht Weltsparen noch mit Rat und Tat zur Seite.

Nett formuliert.  Wenn eine der zahlreichen dubiosen Banken bei Weltsparen/ Zinspilot den Bach runter geht, werden dir diese Plattformen gerne ein anderes "attraktives" Angebot unterbreiten, mehr nicht.

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Bolanger
vor 2 Stunden von Moneycruncher:

Nett formuliert.  Wenn eine der zahlreichen dubiosen Banken bei Weltsparen/ Zinspilot den Bach runter geht, werden dir diese Plattformen gerne ein anderes "attraktives" Angebot unterbreiten, mehr nicht.

Die Bewertung der Attraktivität von Angeboten schaffe ich noch und freue mich daher über Vorschläge. Bei der Greensill-Pleite hat Weltsparen in meinen Augen angemessen reagiert und entsprechende Informationen zum weiteren Vorgehen verteilt. Ohne Weltsparen hätte man wohl mehr im Nebel gestochert. 

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
Am 14.3.2022 um 09:25 von Sapine:

Die beiden Alternativen der Umfrage treffen nicht auf mich zu. Weder investiere ich im riskanten Bereich komplett in Aktien noch bin ich maximal diversifiziert. Neben Aktien, Aktienfonds/ETFs gibt es auch noch ein wenig Gold und gelegentlich auch leveraged ETFs wenn ich denke die Marktsituation ist danach.

 

Was erfolgreich sein wird weiß ich nicht. Meine Glaskugel versagt gerade den Dienst. 

Statt Leveraged habe ich noch ein bisschen Bitcoin, ansonsten ähnlich (aber weniger Einzelaktien, mehr ETFs).

Hauptbereich ist etwa MSCI World angelegtes ETF Portfolio und daneben etwas Einzelaktien, Bitcoin, Euwax-Gold. Und etwas Arero, aber nur wenig und daher bzgl. Rohstoffe usw. vernachlässigbar (keine Diversifizierung).

Da sich mein Privatiereintritt aber deutlich nach hinten verschoben hat, kann/will ich das höhere Risiko gehen.

Immobilien sind mir nicht flexibel genug, daher im Finanzvermögen nicht drin.

 

P.S.: Ich traue mir auch nicht zu, die derzeitige Inflation, Stagflation, Rezession in Höhe und vor allem Dauer vorherzusagen, geschweige die Reaktionen der Notenbanken. Da kann alles Mögliche passieren...

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