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mike202

bAV sinnvoll?

Empfohlene Beiträge

expert94

@mike202

 

Prinzipiell kann eine bAV sehr sinnvoll sein, wenn eben genau ein paar Einzelheiten geprüft werden (Fragen oben nach Kosten z.B. sehr wichtig). 

Bitte ergänze bei deinen Fragen noch den Investmentkern und poste ihn mal hier rein - diesen sollte man sich auch genau mal ansehen. 

Gerade durch das neue Betriebsrentenstärkungsgesetz hat die bAV sehr viele Pluspunkte gesammelt. 

 

Wenn alle Faktoren passen eine definitive Empfehlung meinserseits. 

 

LG

Tobias

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Xivender
Am 19.10.2020 um 13:23 von mike202:

Genau, mein Bruttojahresgehalt liegt bei 90.000€. Sorry wenn hier Infos zur Einschätzung fehlen. Falls noch andere Fakten zu mir interessant zur Bewertung der Situation wären, einfach fragen :)

 

Kann mir jemand sagen wie hoch der genaue Abzug vom Brutto monatlich sein wird? So wie ich das verstanden habe sind es nicht die vollen 4% vom BBG RV (=276€), oder?

 

Jetzt mal "ganz Dumm" gefragt:

Bei dem Jahresbrutto, gibt es da nicht bessere Anlagemöglichkeiten als eine baV ?

 

Ein schönes Aktiendepot, ETF, ggf. REIT's oder ein paar (reale) Immobilien?

 

Ansonsten würde ich es ggf. wie hier schon vorgeschlagen wurde, das "nötigste" einzahlen um den AG-Zuschuss mitzunehmen.

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HanniVector
Am 19.10.2020 um 14:12 von blaky:

https://hartmutwalz.de/betruebliche-altersversorgung-leider-oft-eine-herbe-enttaeuschung/

Ich kann Mike nur raten, sich den Link mal durchzulesen. Da sind die wesentlichen Nachteile der bAV dargestellt. Meist werden einem ja nur die Vorteile mitgeteilt. So sollte man besser abwägen können, ob die bAV einen Sinn macht.

Der Artikel von Walz ist von 2018 und berücksichtigt somit neue Änderungen nicht. Dazu gehört z.B. die seit 2020 geltenden Freibeträge auf die Krankenkassenbeträge von €160 im Monat im Falle von Direktversicherungen (s. u.a. https://www.finanztip.de/betriebliche-altersvorsorge/direktversicherung/) (davon ausgehend, dass das hier angebotene Produkt eine Direktversicherung ist..). Diese Änderung ist für bAV-Sparer sicher eine gute Nachricht, die Aussage des Maklers bzgl. 2-2,5% Rendite pro Jahr würde ich persönlich aber mal ganz weit in das Reich der Ammenmärchen schieben.

 

 

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mike202
· bearbeitet von mike202

Ich habe noch einige neue Infos hierzu:

 

- Abschlusskosten 2000€

- Während der Einzahlphase Verwaltungskosten von 0,4% p.a.

- Während der Rentenphase Verwaltungskosten von 1,6% der jährlichen Rente

- Effektivkostenquote von 0,7%

 

Bei einem Beitrag meinerseits von 4% BBG RV (276€/Monat) + gleicher Beitrag meines AG wird eine Garantierente von 665€/Monat oder eine garantierte Einmalzahlung in Höhe von 225.000€ in Aussicht gestellt.

 

Was würdet ihr in dem Fall machen?

 

 

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blaky

Wie lange soll denn der Vertrag bis zur Rentenphase laufen?

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mike202
vor 56 Minuten von blaky:

Wie lange soll denn der Vertrag bis zur Rentenphase laufen?

32 Jahre 

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mike202

Wenn ich mir das ausrechne müsste ich bei einem monatlichen Fonds-Sparplan über ca. 150 € (das sollte ungefähr der Nettobetrag von 276€ sein) eine durchschnittliche Performance von 7-8% p.a. erzielen um auf die Garantiesumme zu kommen. 

 

Oder habe ich hier einen Rechenfehler drin?

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blaky

Meiner Meinung nach macht es bei einem Vergleich zwischen bav und einem Fondssparplan nur Sinn auch die Auszahlungsphase zu berücksichtigen. In der Auszahlungsphase ändert sich die steuerliche Situation komplett. Rechne doch mal bis zum 80. oder 85. Lebensjahr weiter. 

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mike202
vor 5 Minuten von blaky:

Meiner Meinung nach macht es bei einem Vergleich zwischen bav und einem Fondssparplan nur Sinn auch die Auszahlungsphase zu berücksichtigen. In der Auszahlungsphase ändert sich die steuerliche Situation komplett. Rechne doch mal bis zum 80. oder 85. Lebensjahr weiter. 

Kannst du mir hier mehr Kontext geben? Was die steuerliche Behandlung der bAV angeht tappe ich noch im dunkeln. Wo genau liegt der Unterschied zu Fondsanteilen, die man dann nach und nach verkaufen würde?

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Rexel
vor 10 Stunden von mike202:

Kannst du mir hier mehr Kontext geben? Was die steuerliche Behandlung der bAV angeht tappe ich noch im dunkeln. Wo genau liegt der Unterschied zu Fondsanteilen, die man dann nach und nach verkaufen würde?

 

wenn du nicht gerade 60 bist ist eine steuerliche Betrachtung fürs Rentenalter eh nur Spielerei. Mich würde es wundern wenn wir in 30 Jahren noch die gleichen steuerlichen Rahmenbedingungen haben wie heute...

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mike202

Wie ist denn der Stand heute? Ist das korrekt:

 

- Bei Fondsverkauf wird der Gewinn mit der Abgeltungssteuer (ca. 25%) besteuert

- Die Auszahlung der bAV Rente (egal ob Einmalzahlung oder monatliche Zahlungen) werden komplett mit dem dann geltenden persönlichen Einkommenssteuersatz versteuert?

 

Das Thema Krankenversicherung lasse ich jetzt mal außen vor, da ich privat versichert bin.

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blaky

Ja das ist korrekt so. Anbei mal einen Link, wo es eine gute und aktuelle Übersicht dazu gibt.

https://www.test.de/Steuern-und-Sozialabgaben-Diese-Abgaben-zahlen-Sie-auf-Ihre-Rente-5542858-0/

 

Es ist klar, dass sich die steuerlichen Rahmenbedingungen in 30 Jahren mit Sicherheit noch einmal ändern werden. Ich finde es aber gut, dass man alle Informationen erstmal sammelt und abwägt, bevor man einen solchen kostenintensiven Vertrag abschließt. Oft ist es leider wie man in diesem Forum immer wieder lesen kann genau andersherum. Natürlich kann man die bav nicht hundertprozentig mit einem Fondssparplan vergleichen. Es gibt zu viele Unbekannte (Lebensende, Steuersatz im Rentenalter, Höhe der Kapitlalbesteuerung, Rendite des Fondssparplanes etc.), die man nur schätzen kann. Es sind auch unterschiedliche Konzepte. Bei der bav bekommt man eine garantierte Rente mit eher bescheidener Rendite (zumindestens nominelle Verluste sind jedoch ausgeschlossen) und man ist realtiv unflexibel. Auch gibt es ggf. Probleme beim Arbeitgeberwechsel. Der neue Arbeitgeber könnte ja z. B. viel weniger zur bav zuschießen. Dann stimmt die ganze Rechnung schon nicht mehr. Beim Fondssparplan ist man viel flexibler und kann eine höhere Rendite erwarten. Aber man muss in Krisenzeiten an der Börse so einen Sparplan auch mental durchhalten können, was nicht so einfach ist und natürlich gibt es keine Garantie dafür, dass man Gewinne macht.

 

Mir erscheinen aber wie der User Hannivector auch schon anführte, die in Aussicht gestellten Garantiewerte als viel zu hoch angesetzt. Normalerweise dürfen soweit mir bekannt ist, bei neu abgeschlossenen Rentenversicherungen nur maximal 0,9% Zinsen vor Kosten garantiert werden. Ich vermute eher, dass die vom Vermittler genannten Zahlen (mehr als 2,xx Rendite nach Kosten) die erwartete Ablaufleistung des Vertrages inkl. der im Moment noch ausgewiesenen Überschußbeteiligung des Anbieters darstellt. Diese Werte sind aber nicht garantiert. Hier sollte mike202 darauf achten was tatsächlich in den Vertragsunterlagen drin steht, sofern er sich für die bav entscheiden sollte.

 

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mike202

@blaky Danke für deinen Kommentar. Ein paar Beiträge drüber habe ich die tatsächlichen Garantiewerte geposted. Und nur mit diesen würde ich rechnen:

 

Zitat

Bei einem Beitrag meinerseits von 4% BBG RV (276€/Monat) + gleicher Beitrag meines AG wird eine Garantierente von 665€/Monat oder eine garantierte Einmalzahlung in Höhe von 225.000€ in Aussicht gestellt.

 

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blaky

Stimmt. Rendite kommt also nur über den Arbeitgeberzuschuss in den Vertrag. Solange hier 100 % Arbeitgeberzuschuss bleiben, kann es sich lohnen. Gerade auch weil du privat krankenversichert bist. Wäre interessant, wie du dich letztendlich entscheidest.

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M_M_M
vor 3 Stunden von mike202:

Wie ist denn der Stand heute? Ist das korrekt:

 

- Bei Fondsverkauf wird der Gewinn mit der Abgeltungssteuer (ca. 25%) besteuert

- Die Auszahlung der bAV Rente (egal ob Einmalzahlung oder monatliche Zahlungen) werden komplett mit dem dann geltenden persönlichen Einkommenssteuersatz versteuert?

 

Das Thema Krankenversicherung lasse ich jetzt mal außen vor, da ich privat versichert bin.

Genau deswegen lasse ich die Finger von solchen Konstrukten. Wer weiß, was in Jahrzehnten sein wird. Da vertraue ich lieber auf mein eigenes Depot, da kann ich jeder Zeit auf Änderungen reagieren.

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mike202

Kurzes (verspätetes) Update: Ich habe mich gegen die bAV entschieden. Schlussendlich wollte ich trotz des relativ hohen AG Zuschusses einfach kein "unflexibles" Produkt an der Backe haben. Außerdem war es mir mit laufenden Kosten + Abschlussgebühr einfach zu kostenintensiv. Ich nehme das Geld nun lieber und stecke es in mein privates Depot.

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