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Gast240416

Struktur und Rentabilität von Versorgungswerken / berufsständischer Versorgung  - Sammelthread

Empfohlene Beiträge

krett
vor 19 Minuten von Fetz:

Noch besser: Aktiv werden im eigenen VW.

Antrag bei mir per PN

Ich zahle (leider?) in die GRV ein. Wobei ich habe noch aus früheren Jahren einen kleinen Rentenanspruch bei der VBL, aber das ist ja kein klassisches VW.

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asche
· bearbeitet von asche

 

vor 1 Stunde von krett:

ChatGPT dazu:

Das hinkt. Sehr stark.

 

1. Das Einkommen der Zahnärzte dürfte deutlich homogener (und höher) als das der GRV-Beitragszahler sein. Du müsstest also schon die gutverdienenden Zahnärzte mit gutverdienenden GRV-Beitragspflichtigen vergleichen, nicht (auch) mit den Bäckereifachgehilfen.

2. Wer viel einzahlt, bekommt viel raus - und umgekehrt. Bei VW wie bei GRV.

3. Zudem müsstest Du die freiwilligen Zusatzbeiträge rausrechnen, die viele in ihre VW geleistet haben.

4. Vergangene Performance ist kein Indikator für zukünftige Performance -- aktuell und zukünftig werden die VW wenig reißen.

5. Die GRV-Rente steigt die letzten 15-20 Jahre stärker als die VW-Renten (die hohen VW-Rentenhochrechnungen haben schon Rechnungszins einkalkuliert, die GRV-Hochrechnungen noch nicht).

 

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satgar

„Auslöser der Krise sind offenbar Fehlinvestitionen, die spätestens seit 2018 begonnen wurden. Damals versuchte das VZB, angesichts sinkender Renditen risikoreichere Strategien zu verfolgen. Investiert wurde unter anderem in Ferienresorts auf Ibiza, Hotelprojekte und Digitalversicherer-Anlagen, die nach Einschätzung des heutigen Verwaltungsausschusses weder den eigenen Richtlinien noch geltendem Recht entsprachen.“

 

https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/wirtschaft/id_101039028/rente-tausende-zahnaerzte-bangen-um-ihre-altersvorsorge.html

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Cando
vor 9 Stunden von Lazaros:

Hier ist noch ein weiter nicht zu unterschätzender finanzieller Nachteil für gesetzlich krankenversicherte Mitglieder eines Versorgungswerks ab Beginn der Rente: https://kanzlei-jml.de/versorgungswerk-rente-und-krankenversicherung/

 

Die KVdR kann man auch als Mitglied eines Versorgungswerks erreichen, indem man die Wartezeit von 5 Jahren erfüllt, viele erreichen das schon durch Jobs im Studium oder Kindererziehungszeiten, andere können es durch freiwillige Beiträge erfüllen. 
 

Zum Thema Zwangsmitgliedschaft: das ist in verkammerten Berufen zwar richtig, aber in vielen (nicht allen) Versorgungswerken muss man zunächst nur einen Mindestbeitrag zahlen (in meinem VW etwas um die 300 EUR). Erst wenn man sich nach § 6 Abs. 1 Nr. 1 SGB VI von der Rentenversicherungspflicht befreien lässt, zahlt man den vollen Beitrag in Höhe des GRV Höchstbeitrags. Dieser Befreiungsantrag ist aber nicht verpflichtend. Das Thema Zwangsmitgliedschaft ist in den meisten Fällen also nur ein Teil der Wahrheit.

 

Was die Forderung der Zahnärzte nach Steuergeld angeht: Sie finanzieren immerhin über Steuern die GRV in ganz erheblichem Umfang mit, ohne selbst etwas davon zu haben. Aber dennoch halte ich die Forderung für daneben.

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 9 Stunden von Cando:

Die KVdR kann man auch als Mitglied eines Versorgungswerks erreichen, indem man die Wartezeit von 5 Jahren erfüllt, viele erreichen das schon durch Jobs im Studium oder Kindererziehungszeiten, andere können es 

Wobei dann auch in diesem Fall trotz jeweils Status KVdR gilt, dass der Versorgungwerksrentenbezieher fast den doppelten Krankenversicherungsbeitrag auf seine Versorgungswerksbezüge zahlt, im Gegensatz zu einem Rentner in der gesetzlichen Rentenversicherung -> https://www.dabonline.de/recht/rente-versorgungswerk-krankenversicherung-beitraege/

 

Für mich eine unfaire Ungleichbehandlung, die endlich mal abgeschafft gehört, indem für jeden Menschen alle Einkünfte für die Berechnung der Krankenversicherung herangezogen werden,

Das aktuelle System begünstigt nur wieder sehr reiche und informierte Menschen (auch gute Information kostet Lebenszeit oder Geld), legal zu tricksen.

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satgar
vor 21 Minuten von Lazaros:

Für mich eine unfaire Ungleichbehandlung, die endlich mal abgeschafft gehört, indem für jeden Menschen alle Einkünfte für die Berechnung der Krankenversicherung herangezogen werden,

Das aktuelle System begünstigt nur wieder sehr reiche und informierte Menschen (auch gute Information kostet Lebenszeit oder Geld), legal zu tricksen.

+1 Daher eine Kasse für alle, mit allen Einkünften, mit einem Beitragssatz, ohne BBG. Ich sags ja immer wieder^^

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ohnePeil

Oder jeder versichert sich privat....

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Ramstein
vor 2 Minuten von satgar:

+1 Daher eine Kasse für alle, mit allen Einkünften, mit einem Beitragssatz, ohne BBG. Ich sags ja immer wieder^^

Dadurch wird es nicht besser. Siehe NHS in Großbritannien.

Und "Versicherung" ist es dann auch nicht mehr, sondern eher eine extra Steuer.

Und warum muss nicht für jeden(!) Versicherten gezahlt werden?

 

Schwierige Probleme heissen schwierige Problemen, weil es keine einfache Lösung gibt. Sonst wären es nämlich einfache Probleme.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 28 Minuten von ohnePeil:

Oder jeder versichert sich privat....

Also die, die nichts einzahlen können, kriegen nix. Und die viel einzahlen können, kriegen viel. Gut, das ist USA Style. Find ich ungeil. Auch @RamsteinAber wollen wir diesen Versorgungswerke Thread nicht wieder mit Grundsatzdiskussionen vollmüllen.

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krett
· bearbeitet von krett

Wow, die Situation bei den Berliner Zahnärzten ist wohl doch gravierender als man (oder zumindest ich) dachte:

 

Zitat

Die Ermittlungen folgen auf Berichte mehrerer Medien, wonach der Pensionsfonds aufgrund von Fehlinvestitionen die Hälfte seines Vermögens in Höhe von 2,2 Milliarden Euro verloren habe

https://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-sparen/fehlinvestition-zahnarzt-pensionskasse-verzockt-wohl-rund-eine-milliarde-euro/100182885.html

 

 

Ich sag mal so: Wenn die Zahnärzte ab sofort ihr VW-Privileg aufgeben und ganz normal in die GRV einzahlen, wie alle anderen, kann der Steuer- oder Beitragszahler gerne für die Verluste mit aufkommen. Aber irgendwas sagt mir, dass die Zahnärzte und andere Kammern das nicht wollen würden....

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satgar
vor 6 Minuten von krett:

Wow, die Situation bei den Berliner Zahnärzten ist wohl doch gravierende als man (oder zumindest ich) dachte:

 

https://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-sparen/fehlinvestition-zahnarzt-pensionskasse-verzockt-wohl-rund-eine-milliarde-euro/100182885.html

 

 

Ich sag mal so: Wenn die Zahnärzte ab sofort ihr VW-Privileg aufgeben und ganz normal in die GRV einzahlen, wie alle anderen, kann der Steuer- oder Beitragszahler gerne für die Verluste mit aufkommen. Aber irgendwas sagt mir, dass die Zahnärzte und andere Kammern das nicht wollen würden....

Deswegen stehen auch krasse Einschnitte im Raum. In der aktuellen Finanztest wird das Thema auch aufgegriffen. Dem Wortlaut nach: "schon 2003 hatte das VZB die Renten um 16% kürzen müssen. Diesmal dürften viel größere Einschnitte nötig werden"

 

Bei der Hälfte vom Vermögen, kann man sich das vorstellen. Das wird RICHTIG hart.

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Shylock
9 minutes ago, krett said:

Ich sag mal so: Wenn die Zahnärzte ab sofort ihr VW-Privileg aufgeben und ganz normal in die GRV einzahlen, wie alle anderen, kann der Steuer- oder Beitragszahler gerne für die Verluste mit aufkommen. Aber irgendwas sagt mir, dass die Zahnärzte und andere Kammern das nicht wollen würden....

Mein Vorschlag (vorausgesetzt man möchte helfend einspringen):

 

Das Versorgungswerk wird aufgelöst und das noch vorhandene Vermögen geht an die gRV. Die Zahnärzte werden so gestellt, als ob die Beiträge in der Vergangenheit nicht an das VW sondern an die gRV gezahlt worden wären.

 

Gleichzeitig müssen die Regelungen zu Versorgungswerken überarbeitet werden. Hier sind offensichtlich viel zu oft Dilettanten am Werk.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 12 Minuten von Shylock:

Die Zahnärzte werden so gestellt, als ob die Beiträge in der Vergangenheit nicht an das VW sondern an die gRV gezahlt worden wären.

Quasi eine Nachversicherung, wie man es bei Beamten macht, die aus gewissen Gründen vorzeitig aus dem Beamtenverhältnis ausscheiden.  Beamte auf Widerruf z.B., siehe:

 

"Beamte auf Widerruf (Anwärter) sind grundsätzlich versicherungsfrei, doch bei Ausscheiden (z.B. bei Dienstunfähigkeit, Nichtbestehen der Prüfung oder Ende der Ausbildung) greift die Nachversicherung in der Deutschen Rentenversicherung (DRV), damit sie rentenrechtlich nicht leer ausgehen; der Dienstherr zahlt die Beiträge komplett ein, wodurch diese Zeit als Pflichtbeitragszeit zählt und die Rente später erhöht oder begründet werden kann. "

 

Ja, könnte ich mich anschließen.

 

Man müsste die Ärzte vor die Wahl stellen: entweder das System dieses Versorgungswerks behalten mit drastisch gekürzten Rentenleistungen und Rentenansprüchen. Oder Überführung des Vermögens an die GRV und Nachversicherung im dortigen System und damit die Auflösung des Versorgungswerks.

 

Wo ich absolut dagegen bin: das der Steuerzahler das Missmanagement und die Fehlentscheidungen dieses Versorgungswerks, und sei es auch nur mit Krediten, auffängt und ein "weiter so" in aktuellen Strukturen ermöglichte. 

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ohnePeil
vor 7 Minuten von Shylock:

Gleichzeitig müssen die Regelungen zu Versorgungswerken überarbeitet werden. Hier sind offensichtlich viel zu oft Dilettanten am Werk.

Da bin ich voll bei Dir.

Ich bin kein Freund großer Regulierung aber sowas sollte gut überwacht werden.

Alternativ könnt man in Zukunft den Leuten ein individuelles kapitalgedecktes System wie einen Rürup anbieten, allerdings mit Auszahloption ab einem bestimmten Alter und vielleicht Zwangsverentung eines gewissen Prozentsatzes der Einlagen zu einem Stichtag ab einen zu definierenden hohen Alter.

Sowas wäre allgemein interessant, nicht nur für Zahnärzte. So in Richtung Altersvorsorgedepot.

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krett
vor 4 Minuten von ohnePeil:

Da bin ich voll bei Dir.

Ich bin kein Freund großer Regulierung aber sowas sollte gut überwacht werden.

Alternativ könnt man in Zukunft den Leuten ein individuelles kapitalgedecktes System wie einen Rürup anbieten, allerdings mit Auszahloption ab einem bestimmten Alter und vielleicht Zwangsverentung eines gewissen Prozentsatzes der Einlagen zu einem Stichtag ab einen zu definierenden hohen Alter.

Sowas wäre allgemein interessant, nicht nur für Zahnärzte. So in Richtung Altersvorsorgedepot.

Vermutlich wären die Mitglieder aller Versorgungswerke besser dran, wenn sie -anstatt in ein VW einzuzahlen- eine verpflichtende private Rentenversicherung abschließen würden. Erstmal wäre solches Missmanagement damit (fast) ausgeschlossen und zweitens wären wohl auch die laufenden Kosten ("TER") geringer.

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ohnePeil

Da Problem bei den privaten Rentenversicherungen sind die bescheidenen Rentenfaktoren.

Drum wäre es am effizenzesten (natürlich nicht für die Versicherer sondern für den Kunden), wenn es zunächst über Auszahlungspläne oder ähnlichem laufen würde.

Ab einem bestimmten (realtiv hohem) Alter wird dann der Rest (dessen obligate Höhe nach irgendwelchen Regeln festgelegt wird) verrentet, einfach, damit dann die Leute nicht in hohem Alter plötzlich keine Einnahmen mehr haben.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor einer Stunde von ohnePeil:

Da Problem bei den privaten Rentenversicherungen sind die bescheidenen Rentenfaktoren.

 

Wobei dieses Problem wohl eben auch zu einem erheblichem Teil durch die ökonomische Selbstselektion solcher Versicherungslösungen resultiert. Wenn es eine Versicherungspflicht gebe und man nur die freie Wahl zwischen verschiedenen Versicherern hätte, hätte man dieses Problem also nicht. Wäre interessant zu wissen, wie sich die Rentenfaktoren dann entwickeln würden.

 

Im Endeffekt haben wir ja verschiedene Möglichkeiten des Poolings und damit einhergehende Effekte auf die Rentenfaktoren:

  1. Zwangsweise Pooling mit allen Arbeitnehmern und Pflicht-Einzahlung (z.B. GRV).
  2. Zwangsweise Pooling mit Personen eines ähnlichen sozioökonomischen Status und Pflicht-Einzahlung (z.B VW anhand von Berufsgruppen).
  3. Komplette Freiwilligkeit/Selbstselektion (z.B. private Rentenversicherungen).

 

Bei den privaten Rentenversicherungen landen platt formuliert durch die Selbstselektion halt nur die ganzen Sicherheitsfanatiker unter den reichen Akademikern mit extra viel Geld und einer Lebenserwartung von 110, die es daher sinnvoll finden freiwillig eine zusätzliche Rentenversicherung abzuschließen. Die Rentenfaktoren sind daher dort am schlechtesten, während sie in der GRV am besten sind.

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Fetz
Am 15.11.2020 um 12:42 von Gast240416:

Bitte hier Informationen zu Versorgungswerken zusammentragen, 

über alle Berufsgruppen hinweg - allgemein und speziell .

Der Schwerpunkt soll dabei nicht so sehr auf individuellen Fragen liegen, wie in den bisherigen Threads die ich gefunden habe, 

sondern vor allem darin zusammenzutragen wie sich die Landschaft einzelner oder aller VWe für die Mitglieder verändert.

 

Daten, Fakten, Interviews, Erfahrungen, Entwicklungen, Prognosen, …

Wie rechnet welches Versorgungswerk derzeit ?

Welches VW gibt Einblick in seine Anlagestruktur?

 

 

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Rotenstein
· bearbeitet von Rotenstein

Meine Meinung zu Versorgungswerken war zunächst sehr positiv, weil ich die Probleme des Umlageverfahrens in der Gesetzlichen Rentenversicherung schon früh erkannt und nie Vertrauen darin gesetzt habe, dass die Politik zu Lösungen fähig oder auch nur daran interessiert wäre. Die Alternative einer zumindest teilweise kapitalgedeckten Pension erschien attraktiv. 

 

Allerdings habe ich über die Jahre erkennen müssen, dass die Versorgungswerke ihre eigene Problematik haben: Viele sind zu klein und haben zu hohe Kosten, das Personal hat oft nicht die Expertise, die für Investitionsentscheidungen vonnöten wäre, und allgemein sind Personalentscheidungen und Prozesse intransparent und anfällig für Missbrauch und Korruption. Dazu kommt noch die steigende Lebenserwartung der Kammerberufe, die nicht zuletzt auch durch die Verweiblichung getrieben wird und die Männer massiv benachteiligt.

 

Bei meinen Ansprüchen ist mir unangenehm aufgefallen, dass sie über die letzten Jahre nominal kaum gewachsen und damit real durch die hohe Inflation deutlich geschrumpft sind. Da die Schuldenorgie der Euroländer letztlich nur durch Inflation gelöst werden kann, rechne ich damit, dass meine Ansprüche deutlich an Wert verlieren werden, bis ich in Pension gehe. 

 

Es wird wohl auch nicht besser werden, denn die Diskussionen werden ziemlich sicher in die falsche Richtung gehen. Das Versorgungswerk für Zahnärzte in Berlin hat 1,1 Mrd. "verzockt"? Das kann in der deutschen Logik nur bedeuten, künftig weniger Risiken einzugehen, sprich, vermehrt auf unrentable Euro-Staatsanleihen zu setzen. Die Lehre zu ziehen, dass man die richtigen, weil kompensierten Risiken eingeht (etwa vermehrt in den globalen Aktienmarkt investiert wie es der norwegische Staatsfonds vormacht) und von den falschen Risiken Abstand nimmt (etwa von Klumpenrisiken in Form riskanter Immobilienprojekte), traue ich den Entscheidungsträgern nicht zu. 

 

Letztlich sind Versorgungswerke eben stupid German money, wie einst zu Zeiten der Finanzkrise die deutschen Landesbanken. 

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Nachdenklich
vor 3 Stunden von Shylock:

Mein Vorschlag (vorausgesetzt man möchte helfend einspringen nicht nur helfen sondern Probleme lösen ):

Länger bohren!

 

Bei der Altersstruktur unsere (Zahn-)Mediziner würde es manches Problem der zukünftigen (zahn-)medizinischen Versorgung verringern, wenn sich Mitglieder dieser Versorgungswerke nun dazu entscheiden würden, ihre Tätigkeit einige Jahre länger auszuüben und so eine gewisse Kompensation für die Verluste der Versorgungswerke zu erbohren.

Besonders gut fände ich es, daß sie damit auch als Beispiel für andere Berufsgruppen dienen könnten: Wenn es schwierig wird mit der Altersversorgung - einfach länger arbeiten!

 

 

 

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ohnePeil
vor 13 Minuten von Nachdenklich:

Besonders gut fände ich es, daß sie damit auch als Beispiel für andere Berufsgruppen dienen könnten: Wenn es schwierig wird mit der Altersversorgung - einfach länger arbeiten!

Wenn man selbstständig ist, dann geht das. Wenn man Angestellter ist, dann muss die Firma auch mitspielen...

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 27 Minuten von Nachdenklich:

Länger bohren!

 

Bei der Altersstruktur unsere (Zahn-)Mediziner würde es manches Problem der zukünftigen (zahn-)medizinischen Versorgung verringern, wenn sich Mitglieder dieser Versorgungswerke nun dazu entscheiden würden, ihre Tätigkeit einige Jahre länger auszuüben und so eine gewisse Kompensation für die Verluste der Versorgungswerke zu erbohren.

Besonders gut fände ich es, daß sie damit auch als Beispiel für andere Berufsgruppen dienen könnten: Wenn es schwierig wird mit der Altersversorgung - einfach länger arbeiten!

 

Nächstes Jahr, bei einem Zahnarzt in Berlin: Guten Tag, Herr Mayer, bitte setzen Sie sich... Irgendwelche Probleme? ... Sagen Sie, Sie sind doch Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus? Und Sie haben dagegen gestimmt, dass unser Versorgungswerk durch den Steuerzahler gerettet wird? ... Na, dann will ich ihnen mal auf den Zahn fühlen. Bitte weit aufmachen... Oh! Da sind ja ganz viele Löcher! Und zwei Zähne müssen gezogen werden.... Dass wird jetzt sehr schmerzhaft für Sie, weil ich wegen der Budgetbeschränkungen keine BTM mehr vorrätig habe...  

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chirlu
vor 5 Stunden von Lazaros:

Wobei dann auch in diesem Fall trotz jeweils Status KVdR gilt, dass der Versorgungwerksrentenbezieher fast den doppelten Krankenversicherungsbeitrag auf seine Versorgungswerksbezüge zahlt, im Gegensatz zu einem Rentner in der gesetzlichen Rentenversicherung

 

Nein, die gesetzliche Rentenversicherung zahlt einfach eine höhere Rente als auf den ersten Blick ersichtlich, aufgeteilt in „nominelle Rente“ und „Zuschuss zum Krankenversicherungsbeitrag“. Den Trick könnten die Versorgungswerke auch nutzen und einfach einen Teil ihrer Rente umdeklarieren in einen Beitragszuschuss. Wirtschaftlich würde das natürlich nichts ändern, aber psychologisch offenkundig schon.

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krett
vor 2 Stunden von Rotenstein:

Allerdings habe ich über die Jahre erkennen müssen, dass die Versorgungswerke ihre eigene Problematik haben: Viele sind zu klein und haben zu hohe Kosten, das Personal hat oft nicht die Expertise, die für Investitionsentscheidungen vonnöten wäre, und allgemein sind Personalentscheidungen und Prozesse intransparent und anfällig für Missbrauch und Korruption. Dazu kommt noch die steigende Lebenserwartung der Kammerberufe, die nicht zuletzt auch durch die Verweiblichung getrieben wird und die Männer massiv benachteiligt.

 

Ja, da sind dann Leute in Entscheidungspositionen, die glauben sie müssten da jetzt irgendwelche tollen, komplexen oder aufwendigen Geschäfte machen, sich von Bank-"Beratern" irgendeinen scheiß aufschwatzen lassen oder -am schlimmsten- alá Trump einen auf Wichtig machen wollen und tolle Deals suchen.

 

Auf x hat jemand diesen Artikel dazu verlinkt. 10 Jahre alt, aber brandaktuell. Ein Pensionsmager aus Nevada der 35 Mrd. verwaltet. Er hat keine Mitarbeiter und weiß kaum, was er den ganzen Tag machen soll, weil er alles passiv anlegt. Rendite? Besser als bei Pensionsfonds mit dutzenden oder hunderten Mitarbeitern.

https://www.wsj.com/articles/what-does-nevadas-35-billion-fund-manager-do-all-day-nothing-1476887420

 

Jetzt stelle man sich so einen Kammerfunktionär vor (generell ja oft Leute die sich für sehr wichtig halten) der 2 Milliarden anlegen soll. Der wird es ja nicht dabei belassen ein Depot zu eröffnen, zwei Trades im Jahr zu tätigen und ansonsten nichts zu machen. Dafür ist er ja viel zu wichtig!

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Rotenstein
Am 10.12.2025 um 12:29 von Lazaros:

Prozentual ist der Verlust vernachlässigbar, selbst ein Totalverlust wäre unter einem Prozent, also hat die Bayerischen Versorgungskammer (BVK) alles richtig gemacht.

Die Frage ist eben, warum eine Versorgungskammer 1,6 Mrd. bei einem verurteilten Betrüger anlegt. Die Ausflucht, die Kammer hätte dies ja nicht selbst gemacht, sondern über einen Dritten, die Deutsche Finance, macht es ja fast noch schlimmer, weil man dadurch sieht, wie viele Leute auf Kosten der Mitglieder mitverdienen. 

 

Es ist zwar richtig, dass die Verluste bei der Bayerischen Versorgungskammer begrenzt sind und derzeit mit 700 Mio. deutlich weniger als 1% des gesamten verwalteten Kapitals ausmachen. Allerdings habe ich auch gelernt, dass solche Skandale dazu tendieren sich auszuweiten, weil die Informationen nur in einer Salamitaktik herausgegeben werden. Dies gilt umso mehr, weil die Versorgungskammer möglicherweise auch noch mit rechtlichen Konsequenzen in unbekannter Höhe in den USA rechnen müssen. 

 

Zitat

Denn der BVK können Verluste von bis zu 700 Millionen Euro drohen, wie die in dieser Causa gut informierte „Abendzeitung“ jüngst berichtete. Die kritischen Immobilienanlagen sollen sich der Münchner Boulevardzeitung zufolge auf 1,6 Milliarden Euro belaufen. Sie sind deshalb kritisch, weil sie in Immobilien geflossen sind, die mit dem amerikanischen Entwickler Michael Shvo verbunden sind. Der gilt als umstritten – spätestens seit er im Jahr 2018 wegen Steuerbetrugs verurteilt worden war. 

(...)

Mit Kapitalanlagen von 117 Milliarden Euro kann die BVK durchaus Verluste von 700 Millionen Euro verkraften.

Zitat

Die Compliance-Verstöße sind nach Angaben der BVK in einer internen Untersuchung durch eine Anwaltskanzlei festgestellt worden. Dem BVK-Sprecher zufolge wurden in einem Fall personelle Konsequenzen gezogen, und es wurde proaktiv die Staatsanwaltschaft München zur weiteren Prüfung einer strafrechtlichen Relevanz eingeschaltet. Soweit in der Thematik einzelner US-Immobilieninvestments Verstöße festgestellt würden, reagiere die BVK wie auch in anderen Fällen ebenso umgehend und entschieden.

 

Das dürfte auch deshalb notwendig sein, weil in den Vereinigten Staaten Rechtsrisiken aus der Verbindung zu Shvo drohen. Käufer und Mieter berufen sich in ihrer Klage vom 11. November auf den sogenannten „Rico-Act“, ein Bundesgesetz zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Neben Shvo und ­seinen verschiedenen Vehikeln wurden auch die BVK sowie die Deutsche ­Finance angeklagt. Ihnen wird vorgeworfen, Shvo bei seinem Betrug geholfen zu haben.

 

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/bayerischer-versorgungskammer-drohen-empfindliche-verluste-110801251.html

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