Zum Inhalt springen
Max_Färber

Depot mit Verlust schließen

Empfohlene Beiträge

Max_Färber

Guten Tag zusammen,

 

ich bräuchte ihre/eure Expertise zu folgender Situation.

 

Ich besitze derzeit 2 Depots, eins bei meiner Hausbank (Depot A) und eines bei einem anderen Anbieter (Depot B). Aufgrund gestiegener Kosten und unübersichtlichem Interface möchte ich gerne Depot B schließen. Hier habe ich (fiktiv) 2000 € Verlust dieses Jahr realisiert.

In Depot A habe ich 3000 € Gewinn dieses Jahr realisiert. In beiden Fällen nur durch Aktien.

 

Ich habe verstanden, dass ich mir für Depot B eine Verlustbescheinigung ausstellen lassen kann und diese mit der nächsten Steuererklärung einreiche. Dies würde dann bedeuten, dass ich die Kapitalertragssteuer der Differenz aus Gewinnen und Verlusten 3000-2000 = 1000 € erstattet bekommen würde, richtig?

Kann ich das Depot auch schon vor der Erstattung schließen?

 

Bestünde hier auch die Möglichkeit eines Depotübertrags auf Depot A? (Ich habe derzeit Aktien einer Firma im Depot).

 

Was wäre hier die cleverste Vorgehensweise?

 

 

Herzlichen Dank im Voraus für euer Feedback,

 

Gruß Max

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263
vor 2 Minuten von Max_Färber:

möchte ich gerne Depot B schließen. Hier habe ich (fiktiv) 2000 € Verlust dieses Jahr realisiert.

Was heißt fiktiv?

 

Wenn Du noch Aktien im Depot B hast, kannst Du diese übertragen. Allerdings, um den Verlusttopf zu Depot A übertragen zu können, musst Du alle Anteile des Depot B übertragen. Dann wird auch der Verlusttopf mit übertragen. Dafür musst Du dann auch das Häkchen im Antrag setzen.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Al Bondy

... wenn "fiktiv" = unrealiserter Verlust heißt, gibt es keine Verlustbescheinigung, auch keinen "Verlusttopf" und bei Übertrag auch keine Verrechnung eines dann einfach mit übertragenen Buchverlustes.

Bei 3k schon versteuerter Gewinne und nur falls doch realisierter 2k Verluste bleibt ex Freibetrag am Ende fast keine Steuer auf KAP-Ertrag.

Antrag Verlustbesch. zumeist nur bis 15.12. möglich, Erstattung aufgrund Verlustbesch. erfolgt später auf das in der Steuererklärung angegebene Girokonto, völlig unabhängig von der Existenz oder Schließung des Depots.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Max_Färber

Hallo zusammen,

 

kurz zur Klärung: fiktiv war nur auf die Beträge 3000 und 2000 € bezogen. Um das Beispiel einfacher zu beschreiben und zu verdeutlichen, dass die Gewinne Depot A größer sind als die Verluste in Depot B. Sowohl Gewinne als auch Verluste sind realisiert

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Und unfiktiv? Du weißt ja - anonymes Forum und so. :-* Also wirkliche Zahlen - oder geht's um Mückenschiss-Beträge?

Im übrigen hast du ja selbst im Eröffnungspost deine (meiner Meinung nach gleichwertigen) zwei Möglichkeiten aufgezählt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor einer Stunde von Max_Färber:

Aufgrund gestiegener Kosten und unübersichtlichem Interface möchte ich gerne Depot B schließen.

Flatex? :w00t:

vor einer Stunde von Max_Färber:

Was wäre hier die cleverste Vorgehensweise?

Kompletter(!) Depotübertrag von B nach A. Dabei auf dem Formular ankreuzen, dass der VVT mit übertragen werden soll. Und VORHER alle Abrechnungen und sonstigen PDFs von B alle auf deinen Rechner ziehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Max_Färber
vor einer Stunde von odensee:

Flatex? :w00t:

Kompletter(!) Depotübertrag von B nach A. Dabei auf dem Formular ankreuzen, dass der VVT mit übertragen werden soll. Und VORHER alle Abrechnungen und sonstigen PDFs von B alle auf deinen Rechner ziehen.

Frage dazu: Bekomme ich dann auch das Geld "zurück", dass ich sonst durch die Angabe der Verluste in der Steuererklärung bekommen würde, oder wird in disesem Fall der Verlust mit zukünfitgen Gewinnen mit "fusionierten" Depot gegengerechnet?

vor 1 Stunde von pillendreher:

Und unfiktiv? Du weißt ja - anonymes Forum und so. :-* Also wirkliche Zahlen - oder geht's um Mückenschiss-Beträge?

Im übrigen hast du ja selbst im Eröffnungspost deine (meiner Meinung nach gleichwertigen) zwei Möglichkeiten aufgezählt.

Es geht schon um 4-5 Stellige Beträge... Ich bin mir nur unsicher, welche Vor- bzw. Nachteile die beiden Möglichkeiten haben in Bezug auf das Geltendmachen des Verlustes aus Depot B.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 8 Minuten von Max_Färber:

Frage dazu: Bekomme ich dann auch das Geld "zurück", dass ich sonst durch die Angabe der Verluste in der Steuererklärung bekommen würde, oder wird in disesem Fall der Verlust mit zukünfitgen Gewinnen mit "fusionierten" Depot gegengerechnet?

Ich bin mir nicht sicher, wie das ganz grundsätzlich gehandhabt wird. Bei den Banken, die ich bisher kennengelernt habe, wird verrechnet und zuviel gezahlte Kapitalertragssteuer kommt zurück. Ob das immer so ist (gesetzlich geregelt) weiß ich nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263
vor 2 Minuten von odensee:

Ob das immer so ist (gesetzlich geregelt) weiß ich nicht.

ja, manche machen es immer gleich sofort, andere einmal jährlich beim Steueroptimieren zum Ende des Jahres.

Wie das "Hausbank (Depot A) und anderer Anbieter (Depot B)" handhaben kann ich nicht sagen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Al Bondy
vor 14 Stunden von Max_Färber:

Frage dazu: Bekomme ich dann auch das Geld "zurück", dass ich sonst durch die Angabe der Verluste in der Steuererklärung bekommen würde, oder wird in disesem Fall der Verlust mit zukünfitgen Gewinnen mit "fusionierten" Depot gegengerechnet?

Es geht schon um 4-5 Stellige Beträge... Ich bin mir nur unsicher, welche Vor- bzw. Nachteile die beiden Möglichkeiten haben in Bezug auf das Geltendmachen des Verlustes aus Depot B.

... grundsätzlich im Ergebnis völlig wurscht ob das auf Bankebene oder beim Finanzamt verrechnet wird.

Nur beeilen würde ich mich damit (wenn es im Steuerjahr 2020 passieren soll), weil die kleinen Trash-Broker oft nicht gerade die Schnellsten sind wenn es um Überträge oder Schließungen geht. Das Formular direkt an beide senden bringt auch noch etwas Zeitgewinn.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Max_Färber
· bearbeitet von Max_Färber
Am 16.11.2020 um 09:27 von Al Bondy:

... grundsätzlich im Ergebnis völlig wurscht ob das auf Bankebene oder beim Finanzamt verrechnet wird.

Nur beeilen würde ich mich damit (wenn es im Steuerjahr 2020 passieren soll), weil die kleinen Trash-Broker oft nicht gerade die Schnellsten sind wenn es um Überträge oder Schließungen geht. Das Formular direkt an beide senden bringt auch noch etwas Zeitgewinn.

super, vielen Dank für den Tipp. Hat mir definitiv geholfen! Auch danke @all

Am 15.11.2020 um 17:46 von odensee:

Flatex? :w00t:

Kompletter(!) Depotübertrag von B nach A. Dabei auf dem Formular ankreuzen, dass der VVT mit übertragen werden soll. Und VORHER alle Abrechnungen und sonstigen PDFs von B alle auf deinen Rechner ziehen.

Hast du gute Erfahrungen mit Flatex gemacht?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 4 Minuten von Max_Färber:

Hast du gute Erfahrungen mit Flatex gemacht?

Bei Depotüberträgen (in beide Richtungen...) nicht. Ansonsten ok. Depotgebühren und Negativzinsen beachten.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...