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Schildkröte

Airbnb (ABNB)

Empfohlene Beiträge

InvestNiffler
vor einer Stunde von wpf-leser:

Das dürfte ein zutiefst deutsches Problem sein, um es einmal überspitzt auszudrücken. Die Welt ist groß.

 

 

 

Wieso sollte das ein rein deutsches Problem sein? Ich würde diesen Punkt nicht unterschätzen. Irgendwann kommen auch andere Regierungen auf die Idee.

Vielleicht nicht unbedingt, weil wir so schlaue Politiker haben, sondern z.B. aus Gründen wie in Madrid. 

Als wir dort ein BnB hatten, habe ich mich ausgiebig mit dem Vermieter unterhalten. Dort scheint die Thematik mehr und mehr hochzukochen, da einfach sehr viele Wohnungsbsitzer nur noch AirBnBs anbieten (finanziell lukrativer) und für die Bevölkerung der Wohnungsmarkt knapper wird.

 

Natürlich kann man das jetzt als Einzelfall deklarieren und ich habe danach nicht weiter recherchiert, allerdings zeigt das, dass das Geschäftsmodell auch schnell Probleme bekommt/macht an die man im ersten Moment nicht denkt.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
vor 39 Minuten von InvestNiffler:

Wieso sollte das ein rein deutsches Problem sein?

Ist es nicht. Die von dir geschilderte Argumentation wurde auch in Berlin herangezogen und können natürlich auf viele Ballungsgebiete angewendet werden. (Demnach handelt es sich auch nicht um einen Einzelfall.) Auch, dass von der anderen Seite aus Hotels etc. gegen solche Dienste auf die Barrikaden gehen, wäre nicht neu. Das Problem an sich wird aber immer lokal und damit in einem eingeschränkten (zugegeben: gleichzeitig lukrativen) Bereich behandelt. Ich glaube auch nicht, dass es aufgrund regional unterschiedlicher Gesetzgebung einer allgemeine Blaupause dafür gibt.

 

Die Frage, die ich mir Stelle ist, wie man hier gedenkt weiter zu wachsen - airbnb gibt es schon seit geraumer Zeit und eine gewisse Verallgemeinerung des Services (Hotelangebote etc. inkludiert) hat anscheinend bereits stattgefunden. Da dürfte die Luft immer dünner werden, aber vielleicht wird man irgendwann wirklich noch zur Plattform, auf der Immobilien gehandelt oder (langfristige) Mietwohnungen angeboten werden, inkl. weiterführender Möglichkeiten wie halbautomatische Unter-/Zwischenvermietung, Bündelung / Plattform für Angebote von Immobiliendienstleistungen etc. - quasi Gebäudeverwaltung 4.0, wenn man die Daten eh schon alle hat.

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hattifnatt
vor 1 Stunde von 3mg4:

keine Ahnung wo ich mich mit Mitte 30 befinde, mittleren Alter oder jüngere Generation.

 

Für ist genau das fehlende Frühstück oder All Inkl der Grund warum wir es gerne verwenden. Das Frühstück in Hotels ist meist eh zu teuer überhaupt wenn man nur ein "Kipferl und Kaffee mensch ist, oder nur Kaffee" 

Ich finde für das selbe Geld bekommt man bei AirBnB die besseren Unterkünfte verglichen mit Hotels, klar das, meiner Meinung nach, unnötige "alte" Service (Rezeption und Co) gibt es nicht, aber ich/wir brauchen es meist auch nicht. 

Es ist eher eine Alternative zur Ferienwohnung, wo man aber nicht auf die typischen Feriengegenden festgelegt ist. Auch mit Kindern ist es z.B. viel entspannter, sich in einer größeren Wohnung aufzuhalten (als in Hotelzimmern), evtl. noch mit Garten statt der üblichen Hotel-Infrastruktur. Wir sind auch gern autark, man kann essen gehen oder mal selber kochen, es ist auch interessant, im Ferienland im Supermarkt oder auf Märkten einzukaufen, usw ... 

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Hauerli
· bearbeitet von Hauerli
vor 3 Stunden von wpf-leser:

Das dürfte ein zutiefst deutsches Problem sein, um es einmal überspitzt auszudrücken. Die Welt ist groß.

 

Datenschutz war auch ein rein deutsches Thema.... dann war es ein europäisches Thema und so langsam fangen auch die Amis an darüber nachzudenken.

Nationale Probleme müssen das nicht zwangsläufig auch bleiben. 

 

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Schildkröte

Also ich muss auch nicht für'n Appel und'n Ei auf der Couch pennen und ein vernünftiges Frühstück ist für mich essenziell. Als Börsianer sollte man jedoch nicht den Fehler machen, seine eigenen Befindlichkeiten auf die Allgemeinheit zu übertragen (Stichwort Meckes). Ich sehe hier schon eine potenzielle Zielgruppe und traue es Airbnb zu darüber hinaus noch weitere (ältere und zahlungskräftigere) Zielgruppen zu erreichen und zu vermitteln.

 

Die Bewertung ist allerdings gaga und von Aktien, welche dauerhaft nur Geld verbrennen, bin ich kein Freund. Wann gedenkt Airbnb denn endlich Geld zu verdienen? Angesichts der dünnen Eigenkapitaldecke dürfte sich das Unternehmen früher oder später neues Geld besorgen. Zusätzliches Fremdkapital erhöht die Schaldenlast, drückt den (potenziellen) Gewinn und kann sich bei steigenden Zinsen als sehr belastend erweisen. Weiteres Eigenkapital wiederum verwässert die Altaktien.

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hattifnatt
vor 45 Minuten von Schildkröte:

und traue es Airbnb zu darüber hinaus noch weitere (ältere und zahlungskräftigere) Zielgruppen zu erreichen

Das haben sie m.E. schon geschafft - bei unseren letzten Suchen war von 400€ bis > 10.000€ pro Woche alles dabei ...

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Ekloc

Denkwürdiger IPO, den man in dieser Form in einem Investorenleben wohl nicht all zu oft mitverfolgen dürfte. Die FT hat das in einem Artikel versucht in Relation zu setzen und ausgerechnet, dass bisher nur drei Börsengänge höhere kurzfristige Gewinne eingebracht haben. Alle im Jahr 2000. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. 

https://www.ft.com/content/cfdab1d0-ee5a-4e4a-a37b-20acfc0628e3

 

Spitzenreiter ist übrigens Palm Inc. Ausgabepreis war 38 USD, der am Tage des IPOs auf 165 USD hochschoss. Am Ende des Tages wurde das Unternehmen mit USD 53,3 Mrd. bewertet. Verrückte Zeiten. Wer etwas historisches Anschauungsmaterial braucht, kann hier nachlesen:

https://www.nytimes.com/2000/03/03/business/offspring-outweighs-parent-as-offering-hits-the-market.html

 

Am 01.07.2010 wurde Palm Inc. übrigens für 1,2 Mrd. USD an HP verkauft. 

 

Zu Airbnb. In der Bewertung steckt natürlich extrem viel Phantasie. Letztlich wird bereits heute eingepreist, dass Airbnb sich zu DEM Reiseportal für viele Reisenden weltweit entwickeln wird. Mit urbanen Mid-Thirties, die sich ihre alternativen Unterkünfte für Wochenendtrips buchen, lässt sich diese Bewertung nicht aufrecht erhalten. Ich habe das Milchmädchen mal rechnen lassen. Die globale Hotel-/Übernachtungsindustrie wird derzeit auch USD 600 Mrd. Marktvolumen p.a. geschätzt. Mal angenommen Airbnb kann sich hiervon 20 % Marktanteil sichern, kassiert von den Gastgebern 20 % Provision, schafft sein Geschäft profitabel zu gestalten und erreicht eine nachhaltige EBITDA-Marge von 30 %. Das hätte ein EBITDA von USD 7,2 Mrd. zur Folge, was bezogen auf die aktuelle Marktkapitalisierung von ~USD 100 Mrd. ein Multiple von 13,9x bedeuten würde. Nicht komplett astronomisch. Allerdings muss jeder selber einschätzen, wie realistisch meine Annahmen sind.

 

In diesem Zusammenhang auch bemerkenswert: Der Computerspiele-Entwickler Roblox hat als Reaktion auf die Airbnb und Doordash IPO-Exzesse seinen eigentlich noch für dieses Jahr angesetzten IPO verschoben. Eine seriöse Bewertung der Anteile sei in diesem Marktumfeld nicht möglich. Dies dürfte der erste IPO in der Geschichte sein, der aufgrund befürchteter zu hoher Bewertung abgesagt wurde.

https://www.wsj.com/articles/roblox-delays-ipo-until-next-year-11607742940

 

 

 

 

 

 

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Synthomesc_alt
· bearbeitet von Synthomesc
vor 9 Stunden von Toni:

Obwohl das Unternehmen noch nicht nachhaltig profitabel arbeitet, hat es IMO

grosse Chancen zu einem Big Player aufzusteigen, wie es die Big Four schon vorgemacht

haben, die die wichtigsten Bedürfnissbreiche des modernen Menschen abdecken:

Das sehe ich auch so, und tatsächlich wäre es die einzigste Aktie die ich mir ins Depot holen würde.
Airbnb hat jetzt schon einen riesen Marktanteil, dazu kommt das ich bereits seit Jahren darüber buche.


Warum ist Apple so erfolgreich?
Sie wissen, wie man Kunden zufrieden stellt und es damit schaffen das 9 von 10 Menschen weiterhin ihr Produkt kaufen, obwohl es zur Konkurenz mittlerweile keinen Mehrwert mehr bietet und dazu noch teurer ist!

 

Und aus meiner Sicht, macht das Airbnb in ähnlicher Weise genauso gut....

 

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Marfir
Am 12.12.2020 um 10:08 von Toni:

Ja, ist mir auch nicht klar. Müsste man mal recherchieren. Evtl. findet man ja was.

 

Der Free Cashflow ist auch sehr holprig aufgrund grosser Investitionen:

 

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http://financials.morningstar.com/cash-flow/cf.html?t=ABNB&region=usa&culture=en-US

 

 

Das ist falsch. Das wieder anlegen von Geldern zählt nicht zum FCF. Das sind keine klassischen Investitionen. Die stehen 2 Zeilen über deiner markierten Zeile. Der FCF ist von 2017-19 durchgängig positiv:

https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/1559720/000119312520294801/d81668ds1.htm

 

 

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Marfir
· bearbeitet von Marfir
Am 11.12.2020 um 22:27 von InvestNiffler:

Kann mal jemand kurz zusammenfassen, warum die kein Geld verdienen? Das Modell sollte doch super skalieren und die Plattform ist doch bereits schon "Quasi-Standard" zumindest in meiner Generation (um die 30).

Woher kommen die Kosten?

 

lt. https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/1559720/000119312520294801/d81668ds1.htm

wird das meiste für Werbung ausgegeben. Zumindest interpretiere ich das "Brand and performance marketing" so. Fast 1/3 für sales & marketing. Davon 2/3 für Werbung.

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se7eneo

Was war da heute los? + 10 Prozent?

Ich finde keine Infos.

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HNBronx

Ruhig geworden hier im Thread B-)

 

Wie seht ihr die aktuelle Lage bei Airbnb? Der Kurs ist in den letzten Wochen ja ordentlich zurückgelaufen - könnte ein erster Einstiegszeitpunkt für langfristig orientierte Anleger sein.

Die Zahlen waren letzte Woche ja nicht verkehrt und das Business Reisen sollte ja in den nächsten Wochen und Monaten wieder etwas anziehen.

 

Bin gespannt auf die Meinungen - gibt's Investierte hier im Forum? Bzw. andere die Airbnb auf der Watchlist für eine langfristige Position haben?

 

 

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Malvolio

Ich habe mir diese Woche im Rahmen der jüngsten Turbulenzen mal eine Portion Airbnb zugelegt. Ich finde den Wert sehr interessant, auch wenn bisher noch keine Gewinne erreicht wurden. Es ist eine weltweite Plattform. Das Wachstum scheint intakt und bald wird man hoffentlich auch Geld verdienen. Das Unternehmen wird vermutlich auch vom Come-Back der Reiseindustrie nach der Pandemie profitieren. Ein anderer interessanter Aspekt ist, dass man auch am Trend Remote-Work/Heimarbeit profitieren könnte. Es kommt wohl inzwischen häufiger mal vor, dass Arbeitnehmer gerne mal für ein Vierteljahr von woanders arbeiten wollen.  

 

Work From Anywhere: How Airbnb & Guests are Approaching Remote Working

 

Airbnb Rolls Out New Features to Capitalize on Remote Working Trend (storeys.com)

 

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herbert_21

Hier die Zahlen von Booking zum Vergleich:

 

 

Ein starker Börsentag heute 

 

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Wuppi
· bearbeitet von Wuppi

Die aktuellen -4% Pre-Market kann ich mir nur als "Sell on good news" erklären - die Aktie ist die letzten Wochen schon ordentlich gelaufen. Die Zahlen sehen für mich alle grundsolide aus und das in einem angespannten Umfeld. Das Unternehmen ist hier zudem aktuell weiterhin sehr zuversichtlich:

 

"ABNB says from a profitability perspective, the company had its most profitable Q2 ever with net income of $379M."

und

"In Q3 2022, we anticipate the highest quarterly revenue in Airbnb history," company says."

 

Bildschirmfoto 2022-08-03 um 14.33.31.png

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Nachtfalke
· bearbeitet von Nachtfalke

https://www.marketwatch.com/story/the-airbnb-collapse-is-real-rental-revenue-has-halved-in-some-parts-of-the-u-s-says-this-chart-83d72bbd

 

Quote

Airbnb rental revenues have plunged in some parts of the U.S., this chart suggests, but some doubts surround the data
 

[...]

 


[...]
 

Despite signs of weakening in some Airbnb markets, the U.S. consumer doesn’t seem to be deterred from vacationing this summer as spending continues to shift from goods toward experiences.

A survey by Allianz Partners released last month predicted total vacation spending exceeding $200 billion this summer, 10% higher than in 2022 and 39% above 2021’s level and 111% more than prepandemic 2019.

Records are also expected to be broken for the number of people traveling — more than 50 million — for the Fourth of July, the AAA has said.

Data released Tuesday showed U.S. home prices rose in April amid a scarcity of listings, as buyers readjust to higher home-loan rates.

 

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