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Newbi

Aktuell in Anleihen einsteigen: Falscher Zeitpunkt oder sinnvolle Diversifikation?

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Newbi

Hallo zusammen,

aktuell habe ich 60% Aktien und 40% Cash (Cash reicht für 2 Jahre zur Not). Innerhalb der Aktien bin ich sehr stark diversifiziert, allerdings hatte ich mir überlegt auch über andere Anlageklassen zu diversifizieren sofern das Rendite/Risiko-Verhältnis fair ist (und keine großen Spekulationen). Krypto ist mir zu schwankend (maximal 1%) sodass ich in physisches Gold (5-10%) sowie Anleihen-ETFs (15-20%) investieren wollte.

Bei den Anleihe-ETFs bin ich mir nun jedoch nicht sicher ob jetzt der passende Einstieg ist. Wenn in den nächsten 12-48 Monaten die Inflation steigt und die Liquidität einzelner Staaten / Unternehmen durch die Nachwehen von Corona leidet gibt es ein hohes Verlustpotential, dass Gewinnpotential kann nur bei fallender Inflation und fallenden Zinsen (beides auf Tiefstand) erzielt werden und ist somit meines Erachtens begrenzt.

Wie handhabt ihr das? Sollte man hier abwarten und auf Cash setzen oder welche Möglichkeiten gibt es? Anlagestrategie ist gutes Rendite/Risikoverhältnis, tendenziell eher konservativ.

VG

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stagflation
  1. Wenn Du die berühmten "kurzlaufenden Staatsanleihen höchster Bonität in der Heimatwährung" nimmst, kann Dir eine evtl. steigende Inflation relativ egal sein.
  2. Wenn Du riskantere Anleihen nimmst, gibt es höhere Erträge, aber Du holst Dir Risiken ins Haus: Ausfallrisiko, Währungsrisiko, Zinsänderungsrisiko.
  3. Welches Gewinnpotential? Anleihen nimmt man zurzeit, um das Risiko zu verringern, nicht um Rendite zu erzielen. Rendite erzielt man mit den Aktien, die allerdings auch ein hohes Risiko haben.
  4. Wenn Du an die gesetzliche Einlagensicherung glaubst, bist Du als Privatanleger mit Festgeld bei seriösen Banken im nordwestlichen Euro-Raum vermutlich besser bedient. Dort gibt es zurzeit etwas höhere Zinsen. Wie sicher die gesetzliche Einlagensicherung wirklich ist - darüber gehen die Meinungen auseinander.

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migieger
vor 13 Minuten von stagflation:
  1. Wenn Du die berühmten "kurzlaufenden Staatsanleihen höchster Bonität in der Heimatwährung" nimmst, kann Dir eine evtl. steigende Inflation relativ egal sein.

Als EUR-Verbraucher am risikolosesten mit den genannten Anleihen aus Deutschland.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 20 Stunden von Newbi:

Hallo zusammen,

aktuell habe ich 60% Aktien und 40% Cash (Cash reicht für 2 Jahre zur Not). Innerhalb der Aktien bin ich sehr stark diversifiziert, allerdings hatte ich mir überlegt auch über andere Anlageklassen zu diversifizieren sofern das Rendite/Risiko-Verhältnis fair ist (und keine großen Spekulationen). ... sodass ich in physisches Gold (5-10%) sowie Anleihen-ETFs (15-20%) investieren wollte.

 

 

- physisches Gold (5-10%)  -  kann man so machen

- Anleihen-ETFs (15-20%)  - könnte man einfachst (auch zur Zeit) so machen: iShares J.P. Morgan $ EM Bond UCITS ETF   WKN: A0NECU  https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B2NPKV68?tab=overview

 

 

 

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Newbi

Vielen Dank für eure Tipps. Für mich gibt es zwei Gründe in Anleihen zu gehen: 
1. Höhere Rendite im Sicherheitsbaustein des Portfolios durch Cash -> Anleihen (das geht wie ihr auch geschrieben habt nur mit kurzfristigen EU Anleihen) -> macht aktuell gegenüber Tagesgeld/Festgeld kaum Sinn 
2. Höhere Diversifikation im Gesamtportfolio (wenn Aktien runtergehen gehen Anleihen raus) -> hier passt der iShares J.P. Morgan $ EM Bond UCITS ETF nicht wirklich, da hohe Korrelation mit MSCI World (wenn auch weniger Volatilität) 

Oder übersehe ich was?

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xfklu
vor 32 Minuten von Newbi:

... hier passt der iShares J.P. Morgan $ EM Bond UCITS ETF nicht wirklich, da hohe Korrelation mit MSCI World (wenn auch weniger Volatilität) 

Mit ultra-langlaufenden US-Staatsanleihen hätte man den Corona-Crash hingegen ganz gut abfedern können:

grafik.png.f899408fdbcf313207ab4fd6d8cf6ef0.png

 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3RBWM25,IE00BSKRJZ44,IE00B2NPKV68

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Sucher
Am 24.12.2020 um 10:36 von Newbi:

Bei den Anleihe-ETFs bin ich mir nun jedoch nicht sicher ob jetzt der passende Einstieg ist. Wenn in den nächsten 12-48 Monaten die Inflation steigt und die Liquidität einzelner Staaten / Unternehmen durch die Nachwehen von Corona leidet gibt es ein hohes Verlustpotential, dass Gewinnpotential kann nur bei fallender Inflation und fallenden Zinsen (beides auf Tiefstand) erzielt werden und ist somit meines Erachtens begrenzt.

Zu Anleihen:

1. Kreditrisiko: Heutige Top-Staaten werden keine Liquiditätsprobleme bekommen, ggf. werden sie etwas abgestuft und zahlen dann im Bereich von 0,5% mehr Zinsen. Bei heutigen DM-Wackelkandidaten und EM-Staaten kann es eskalieren, ja.

2. Inflationsrisiko: Gegen Inflation kannst du dich mit sog. Linkern schützen, Anleihen, deren Kuponzahlungen an die Inflation gebunden sind.

3. Flucht in Sicherheit: Wenn du ein Gegengewicht zu den Aktien schaffen willst, sind aus meiner Sicht Staatsanleihen mit 10 Jahren Duration das Minimum - besser 20+ Jahre - siehe xfklu. Du musst auch keinen ETF kaufen, sondern kannst auch eine Anleihe direkt kaufen und warten bis diese ausläuft. Dann kennst du heute schon deine garantierte Verzinsung und hast kein Risiko von Kursverlusten (nur eines von entgangenen Zinsen).

4.  Zinsrisiko: Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass die Zinsen ins Negative gehen werden. Konkret sehe ich sehr wenig Gefahr, dass die Euro-Wirtschaft überhitzt (dann wären Zinserhöhungen notwendig), aber viel Gefahr, dass bei steigenden Zinsen die Euro-Staaten ihre Schuldenlast nicht mehr tragen können (abgeschwächt auch in den USA). Da denke ich wahrscheinlich genauso wie der Markt, deshalb sind die Euro-Zinsen so niedrig. Aber selbst wenn sich das Zinsrisiko materialisieren sollte (Zinserhöhung +2-3%), bin ich mir sehr sicher, dass in der nächsten Krise wieder nach unten angepasst wird. Ein langfristiger Investor mit festen Verteilungen im Depot würde dann also Anleihen nachkaufen, die im Krisenfall massiv an Wert gewinnen (Zinssenkung -2-3%). 

 

Zu Geld:

1. Cash ist nie "falsch", es hat nur andere Risiken als Anleihen und Gold. Leute wie Markus Krall warnen nicht ganz unberechtigt vor dem Zusammenbruch der Banken - die Risiken sind objektiv da (und anders als er vermutet allen bekannt). Andererseits haben die Politik und die Notenbank mehrfach bewiesen, dass sie alle Register ziehen werden, um den Crash zu verhindern. Ich behaupte: Mindestens für einen Crash haben wir noch ausreichend Pulver. Daher ist der Markt gerade komplett darauf eingestellt, dass es keine Zusammenbrüche geben wird.

2. Dennoch rate ich auch etwas zur Vorsicht: Mehr als 30 TEUR Cash pro Einlagensicherungssystem (Sparkassen, Volksbanken, Privatbanken) + 10 TEUR auf dem Girokonto (also in Summe 100 TEUR) würde ich nicht halten.

 

Zu Gold:

1. Mit 5-10% macht man wenig falsch. Ich selbst habe 15% und fühle mich damit sehr wohl. Mehr als 20% halte ich für nicht mehr vertretbar.

2. 10.000 EUR in physischem Silber ("Masterbox") schaden auch nicht.

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Schwachzocker
Am 24.12.2020 um 10:36 von Newbi:

Bei den Anleihe-ETFs bin ich mir nun jedoch nicht sicher ob jetzt der passende Einstieg ist. Wenn in den nächsten 12-48 Monaten die Inflation steigt...

Es ist immer so, dass in den nächsten 12-24 Monaten die Inflation steigen kann. Daher gibt es den passenden Zeitpunkt zum Einstieg auch nicht.

 

vor 18 Minuten von Sucher:

2. Inflationsrisiko: Gegen Inflation kannst du dich mit sog. Linkern schützen...

Leider nein! Damit kann man sich bestenfalls gegen unerwartete Inflation schützen.

 

vor 19 Minuten von Sucher:

4.  Zinsrisiko: Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass die Zinsen ins Negative gehen werden....

Das ist ja auch seit einiger Zeit so.

 

vor 21 Minuten von Sucher:

Zu Gold:

1. Mit 5-10% macht man wenig falsch. Ich selbst habe 15% und fühle mich damit sehr wohl. Mehr als 20% halte ich für nicht mehr vertretbar.

Zwischen schönen Gefühlen und nicht mehr vertretbar scheint es keinen großen Unterschied zu geben?

 

vor 24 Minuten von Sucher:

2. 10.000 EUR in physischem Silber ("Masterbox") schaden auch nicht.

Du meinst, den Gefühlen schadet es nicht? ...den Finanzen aber eventuell schon.

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Sucher

 

vor 2 Minuten von Schwachzocker:

Leider nein! Damit kann man sich bestenfalls gegen unerwartete Inflation schützen.

Wovon er ja spricht. Gegen erwartete Inflation schützt man sich mit jedem Investment mit Erwartungswert gleich der erwarteten Inflationsrate, so viel sollte klar sein. Also zum Beispiel mit einer ganz normalen Anleihe eines Wackelstaats.

 

vor 2 Minuten von Schwachzocker:

Das ist ja auch seit einiger Zeit so.

Um präzise zu sein: Ich meine einen negativen EZB-Zinssatz für Hauptfinanzierungsgeschäfte (Link), also den "Leitzins".

 

vor 2 Minuten von Schwachzocker:

Zwischen schönen Gefühlen und nicht mehr vertretbar scheint es keinen großen Unterschied zu geben?

Gold hat tatsächlich viel mit Gefühlen und wenig mit erwarteter Rendite zu tun, ja. Ich sehe es als Sicherheitspuffer und von dem sollte man nicht zu wenig (5% spürt man nicht) und nicht zu viel (20-30% dominieren bereits das Portfolio) haben. xfklu hatte mal eine Statistik verlinkt über die Performance von verschiedenen Aktien-Gold-Kombinationen in der Vergangenheit, aber dass sich die Vergangenheit wiederholt ist bei Gold aus meiner Sicht unwahrscheinlicher als bei Aktien.
 

vor 2 Minuten von Schwachzocker:

Du meinst, den Gefühlen schadet es nicht? ...den Finanzen aber eventuell schon.

Silber hat auch keinen so richtigen Erwartungswert, aber kleine Silbermünzen zu Hause haben neben der Renditechance zusätzlich einen ganz praktischen Nutzen, haben also mehrere Vorteile.

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spreadit
vor 3 Stunden von xfklu:

Mit ultra-langlaufenden US-Staatsanleihen hätte man den Corona-Crash hingegen ganz gut abfedern können:

grafik.png.f899408fdbcf313207ab4fd6d8cf6ef0.png

 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3RBWM25,IE00BSKRJZ44,IE00B2NPKV68

 

Leider nur, wenn man ohnehin nur in USD investiert ist. Da die FED in der Krise die Zinsen deutlich gesenkt hat, wurde seitdem auch der USD immer schwächer. Bereinigt man den Währungseffekt liegt sogar stand heute der FTSE All World bei der 1-Jahres-Perfomance vorne.

Es ist aber dennoch richtig, dass man speziell in dieser Krise mit USD-Langläufern gut bedient gewesen ist.

Für die Zukunft lässt sich aber m.E. dennoch keine Handlung ableiten, denn

1.) Wann weiß man, wann man wieder verkaufen soll?

2.) Ist das Zinsniveau (vor der Krise) vergleichbar?

 

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Sucher
· bearbeitet von Sucher

Die Wertentwicklung im Diagramm von xfklu ist natürlich in EUR (oder fondsweb rechnet falsch). Quasi analog (nur ohne Zinssenkungseffekt) funktioniert das auch mit europäischen Langläufern oder dem längsten, was man aus Deutschland in ETF-Form bekommt (iShares eb.rexx 10,5+). 

 

image.thumb.png.673057dac7017fc612fe68ffece37b6a.pngimageproxy.php?img=&key=9d130ad23eb73f07

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That's me
· bearbeitet von That's me

Hallo,

ich bin blutiger Anfänger. Anleihen notieren aktuell doch negativ. Insbesondere Deutsche Kurzläufer. Also nichts mit Rendite, man legt ja eher drauf. Außer bei extrem Langläufern von 25-30 J., aber auch da scheint mir die Rendite sehr gering.

Unternehmensanleihen sind nochmal ein Kapitel für sich. Taugt m. E. nicht für Laien, auch nicht bei AAA.

Daher verstehe ich nicht, warum (AAA) "Rentenpapiere" aktuell noch als Absicherung des Portfolios dienen könnten. Kann mir das jemand erklären?

Wenn man einigermaßen Risikoverteilung innerhalb seines Depots (Aktien, ETF, Fonds) hat und man buy§hold und >=20 J. orientiert ist, dürfte doch die Absicherung durch Anleihen und einem Anteil von max. 40% kaum ins Gewicht fallen?

Ich kapier es nicht. Zunächst wollte ich auch Anleihen mit rein nehmen, bin inzw. aber nach Bauchefühl wieder davon abgekommen, bzw. sehr verunsichert wie klug das ist.

Mit Zinssteigerungen ist in den nä 10 J (?) wohl kaum zu rechnen?

Es ist ja in aller Munde, dass die Notenbanken quasi im Niedrigzinsdilemma gefangen sind.

Darum bin ich am Zweifeln, ob die traditionelle Diversifikation und Verteilung Aktien/Anleihen noch greift.

 

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Leeloo Dallas
vor 3 Minuten von That's me:

Hallo,

ich bin blutiger Anfänger. Anleihen notieren aktuell doch negativ. Insbesondere Deutsche Kurzläufer. Also nichts mit Rendite, man legt ja eher drauf. Außer bei extrem Langläufern von 25-30 J., aber auch da scheint mir die Rendite sehr gering.

Unternehmensanleihen sind nochmal ein Kapitel für sich. Taugt m. E. nicht für Laien, auch nicht bei AAA.

Daher verstehe ich nicht, warum (AAA) "Rentenpapiere" aktuell noch als Absicherung des Portfolios dienen könnten. Kann mir das jemand erklären?

Wenn man einigermaßen Risikoverteilung innerhalb seines Depots hat und man buy§hold und >=20 J. orientiert ist, dürfte doch die Absicherung durch Anleihen und einem Anteil von max. 40% kaum ins Gewicht fallen?

Ich kapier es nicht. Zunächst wollte ich auch Anleihen mit rein nehmen, bin inzw. aber nach Bauchefühl wieder davon abgekommen, bzw. sehr verunsichert wie klug das ist.

Mit Zinssteigerungen ist in den nä 10 J (?) wohl kaum zu rechnen?

Es ist ja in aller Munde, dass die Notenbanken quasi im Niedrigzinsdilemma gefangen sind.

Darum bin ich am Zweifeln, ob die traditionelle Diversifikation und Verteilung Aktien/Anleihen noch greift.

 

Das betrifft dich auch wohl eher nicht. Leg es einfach auf dein Tagesgeldkonto. Die Kurzläufer sind dann eher relevant, wenn viel Geld "gesichert" gelagert werden muss. Stell dir mal vor du müsstest 3 Mil. auf Tagesgeldkonten verteilen um die 100k Sicherung ein zu halten,

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Gast240416

 

:D

 

Schöne Vorstellung ...

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odensee
vor 6 Minuten von That's me:

Darum bin ich am Zweifeln, ob die traditionelle Diversifikation und Verteilung Aktien/Anleihen noch greift.

Sofern es um AAA-Staatsanleihen (insbesondere Kurzläufer) geht, haben die Anleihen lediglich die Funktion, Schwankungen des Aktienanteils "abzufederen" und ggf. auch zum "rebalancen", also bei Kursrückgängen der Aktien Nachkäufe zu ermöglichen. Nehmen wir an, du hast 100% in Aktien, die Kurse gehen 40% in den Keller, dann liegt dein Gesamtdepot bei 60%. Nun anders: nur 50% in Aktien und 50% in AAA-Anleihen. Ebenfalls Kursrückgang um 40%. Dann liegt der Aktienanteil bei 30%, dein Gesamtdepot aber immer noch bei 80%. Und du kannst dann Aktien nachkaufen. Kann man so machen, muss man aber nicht. Wer 100% Aktien will, soll 100% Aktien kaufen.

 

Statt den AAA-Anleihen kannst du als Kleinanleger auch auf Tagesgeld setzen.

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That's me
· bearbeitet von That's me
Rechtschreibung und mein e klemmt
vor 58 Minuten von Leeloo Dallas:

 Stell dir mal vor du müsstest 3 Mil. auf Tagesgeldkonten verteilen um die 100k Sicherung ein zu halten,

Wer von euch glaubt ernsthaft an die Einlagesicherung? Für mich klang das von Anfang an als Beruhigunspille für's Volk und damit die das Vertrauen ins Geld auf den Banken nicht verlieren.

Dieser Beitrag bekräftigte mein Bauchgefühl.

https://www.kritische-anleger.de/der-kaiser-ist-nackt-ein-blick-auf-die-einlagensicherungen-in-europa/

 

vor 53 Minuten von odensee:

Sofern es um AAA-Staatsanleihen (insbesondere Kurzläufer) geht, haben die Anleihen lediglich die Funktion, Schwankungen des Aktienanteils "abzufederen" und ggf. auch zum "rebalancen", also bei Kursrückgängen der Aktien Nachkäufe zu ermöglichen.

Also quasi als Ersatz für liquide Mittel? Bei Kurzläufern kapier ich das nicht. Welche Kurzläufer machen denn noch Plus, wenn man sie vor Fälligkeit verkauft?

Kommt dann doch sicher darauf an, wie lange man diese Papiere schon hält? Eine uralte Anleihe, die noch 5% brachte kann man eher verkaufen (Verkauf kostet ja auch was). Taugt also eher zum Abfedern?

Sorry, falls ich blöde Fragen stelle. Das Gebiet Assets ist so riesig, da dauert ein Gundstudium ewig. Ich weiß, dass Anfänger gerne darauf verwiesen werden sich erst einzulesen. Das Forum sollte hierfür aber einige "Basisthreads" wenigstens anheften, damit man sie leichter findet.

 

Zitat

Nehmen wir an, du hast 100% in Aktien, die Kurse gehen 40% in den Keller, dann liegt dein Gesamtdepot bei 60%. Nun anders: nur 50% in Aktien und 50% in AAA-Anleihen. Ebenfalls Kursrückgang um 40%. Dann liegt der Aktienanteil bei 30%, dein Gesamtdepot aber immer noch bei 80%. Und du kannst dann Aktien nachkaufen. Kann man so machen, muss man aber nicht. Wer 100% Aktien will, soll 100% Aktien kaufen.

Oh je kapier ich nicht. 100% Aktien = 10.000 €, danach -40% = 6.000 €. Was meinst du mit Gesamtdepot, Gesamtwert klingt plausibler. Die Aktien sind ja "nur" weniger wert, machen aber immer noch 100% des Vermögens aus.

5.000 € Aktien + 50% Anleihen. Welche Kurse gehen nun zurück? Beide? Dann gilt doch jeweils 5.000 € - 40%. Ich kapier das leider nicht.

Wieso liegen Aktien dann bei 30%?

Ich hatte es bisher so verstanden, dass die Anleihen gerade nicht so stark abrutschen, wenn die Aktien abrutschen. Da die Zinsen ja gleichbleibend sind, wirkt sich da ja auch nichts auf die Anleihen aus. Und die Renditerchnung bei vorzeitigen Kauf und je nach dem wann man sie kaufte, der aktuelle Kurs und die Verkaufskosten ist bei Anleihen - zumindest für mich - etwas aufwändiger zu ermitteln, als bei Aktien.

 

Zitat

Statt den AAA-Anleihen kannst du als Kleinanleger auch auf Tagesgeld setzen.

Tagesgeld bringt ja auch fast nichts, da kann ich es im Prinzip auch als Cash zum Nachkaufen im Depot liegen lassen. Das Tagesgeldhopping ist auch nervig. Erst locken sie einem an, dann senken sie regelmäßig die Verzinsung. Ist doch überall so, dieses nervige Spiel bei Versicherungen, Energie und Co. Wenn man da den Zeitaufwand (kostbare Lebenszeit, die ja auch was wert ist und nicht inflationiert ;) )kalkulatorisch mit dem Mindestlohn ansetzt, kommt am Ende auch nicht soooo viel dabei rum.

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Schwachzocker
vor einer Stunde von That's me:

...Daher verstehe ich nicht, warum (AAA) "Rentenpapiere" aktuell noch als Absicherung des Portfolios dienen könnten. Kann mir das jemand erklären?...

Das hast Du selbst bereits erklärt:

vor 12 Minuten von That's me:

Wer von euch glaubt ernsthaft an die Einlagesicherung?...

Deshalb Anleihen!

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odensee
vor 23 Minuten von That's me:

Wer von euch glaubt ernsthaft an die Einlagesicherung? Für mich klang das von Anfang an als Beruhigunspille für's Volk und damit die das Vertrauen ins Geld auf den Banken nicht verlieren.

Lesetipp: https://www.edb-banken.de/entschaedigungsfaelle/

vor 23 Minuten von That's me:

Also quasi als Ersatz für liquide Mittel?

Ja.

vor 23 Minuten von That's me:

Bei Kurzläufern kapier ich das nicht.

Offensichtlich....

vor 23 Minuten von That's me:

Welche Kurzläufer machen denn noch Plus, wenn man sie vor Fälligkeit verkauft?

Keine und darum geht es auch nicht. 0% Rendite reicht völlig aus für den Zweck, für den sie empfohlen werden.

 

vor 23 Minuten von That's me:

 Ich weiß, dass Anfänger gerne darauf verwiesen werden sich erst einzulesen. Das Forum sollte hierfür aber einige "Basisthreads" wenigstens anheften, damit man sie leichter findet.

Siehe meine Signatur. Brauchst nur auf die Links zu klicken.

 

vor 23 Minuten von That's me:

Oh je kapier ich nicht. 100% Aktien = 10.000 €, danach -40% = 6.000 €. Was meinst du mit Gesamtdepot, Gesamtwert klingt plausibler. Die Aktien sind ja "nur" weniger wert, machen aber immer noch 100% des Vermögens aus.

Ja, aber sie sind nur nur 60% wert.

 

vor 23 Minuten von That's me:

5.000 € Aktien + 50% Anleihen. Welche Kurse gehen nun zurück? Beide? Dann gilt doch jeweils 5.000 € - 40%. Ich kapier das leider nicht.

Natürlich die Kurse der Aktien. Tagesgeld und AAA-Kurzläufer eben nicht. Darum nimmt man sie ja.

 

vor 23 Minuten von That's me:

Wieso liegen Aktien dann bei 30%?

Weil 60% von 50% zu 30% führt.

 

vor 23 Minuten von That's me:

Tagesgeld bringt ja auch fast nichts,

Muss es ja auch nicht.

 

vor 23 Minuten von That's me:

da kann ich es im Prinzip auch als Cash zum Nachkaufen im Depot liegen lassen. Das Tagesgeldhopping ist auch nervig. Erst locken sie einem an, dann senken sie regelmäßig die Verzinsung. Ist doch überall so, dieses nervige Spiel bei Versicherungen, Energie und Co. Wenn man da den Zeitaufwand (kostbare Lebenszeit, die ja auch was wert ist und nicht inflationiert ;) )kalkulatorisch mit dem Mindestlohn ansetzt, kommt am Ende auch nicht soooo viel dabei rum.

Es zwingt dichniemand, Tagesgld- / Energieanbieter- / Versicherungshopping zu betreiben.

 

Leuten wie dir zu antworten kostet auch Lebenszeit.

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That's me
vor 14 Minuten von Schwachzocker:

Das hast Du selbst bereits erklärt:

 

Sorry, Knoten im Hirn. Kann mal jemand diese Leitung unter meinen Füßen wegschaffen?

Ich "erklärte", bzw. nehme an, dass Anleihen gerade nicht das Mittel der Wahl sind. => Anleihen im Depot "nutzlos". => Erklärung richtig?

 

Dann aber

Zitat

Deshalb Anleihen!

Um den Einlagefonds abzusichern? Die Frage ist ja, ab wann greift der im Worst Case (tendenziell gar nicht), bzw. bis zu welcher Höhe. 100.000 sicher nicht. Aktien im Depot sind Sondervermögn und insolvenzgeschützt, ergo keine Einlagensicherung notwendig. Wenn man z. B. nur 20.000-30.000 Cash rumliegen hat, diese evtl. noch auf 2-3 Banken verteilt, stehen die Chancen einigermaßen gut, dass diese vom Staat gerettet werden.

Die wirklich reichen Leute verteilen ihr Gld eh auf der ganzen Welt und halten das Cash auf den Banken vermutlich eher gering. Die wissen warum ;)

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odensee
vor 4 Minuten von That's me:

Um den Einlagefonds abzusichern? Die Frage ist ja, ab wann greift der im Worst Case (tendenziell gar nicht), bzw. bis zu welcher Höhe. 100.000 sicher nicht

Ich habe dir einen Link geliefert, wo beschrieben ist, wann der Einlagensicherungsfonds in den letzten Jahren aktiv geworden ist. Du behauptest, dass er das "tendenziell gar nicht" macht. Hast du dafür ein einziges Beispiel einer deutschen Bank seit 2008?

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That's me

@odensee

Du bist ja ein freundliches Wesen. Am besten nicht fragen, sondern selbst im Netz suchen und lesen. Jaja, google doch. Das sind immer die hilfreichsten Antworten.

Und in dem Link steht nur, wo Entschädigungsfälle eingetreten sind, aber nicht bis zu welcher Höhe entschädigt wurde. :P Also wenn schon, dann doch bitte mit konkreten Daten und Fakten liefern.

 

Sonst ist es so als ob man ganz allgemein sagt, "mein Schaden wurde durch die Versicherung reguliert", statt "in voller Höhe" reguliert ;)

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odensee
vor 1 Minute von That's me:

Und in dem Link steht nur, wo Entschädigungsfälle eingetreten sind, aber nicht bis zu welcher Höhe entschädigt wurde.

Ja. Jetzt liefere einfach mal Informationen für deine Behauptung, dass "tendenziell gar nicht" entschädigt wird. Ein einziger Fall reicht.

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That's me
· bearbeitet von That's me
vor 8 Minuten von odensee:

Ich habe dir einen Link geliefert, wo beschrieben ist, wann der Einlagensicherungsfonds in den letzten Jahren aktiv geworden ist. Du behauptest, dass er das "tendenziell gar nicht" macht. Hast du dafür ein einziges Beispiel einer deutschen Bank seit 2008?

Nein!! Ich sagte, dass er tendenziell nicht ausreicht. Also bitte richtig lesen. Ich fette mal

Zitat

Um den Einlagefonds abzusichern? Die Frage ist ja, ab wann greift der im Worst Case (tendenziell gar nicht), bzw. bis zu welcher Höhe. 100.000 sicher nicht. Aktien im Depot sind Sondervermögn und insolvenzgeschützt, ergo keine Einlagensicherung notwendig. Wenn man z. B. nur 20.000-30.000 Cash rumliegen hat, diese evtl. noch auf 2-3 Banken verteilt, stehen die Chancen einigermaßen gut, dass diese vom Staat gerettet werden.

Damit war eine umfangreiche Bankenpleite gemeint, wie zur Finanzkrise, wegen der der Fonds ja eingerichtet wurde. Glaubst du im Ernst, dass dann jede Bank, bzw. jedem Sparer sein Geld bis 100.000 gerettet wird? Wo soll das denn her kommen? Das kann ein Staat nicht wuppen. Es liegt viel zu viel Geld auf den Banken rum.

Schau in meinen Link, wenn das nicht überzeugt, glaub halt daran, dass dein Geld auf den Banken für alle Zeiten sicher ist.

 

Wenn die vor der Wahl sethen, wird der Staat am ehesten die bereits "verstaatlichten" Banken retten. So gesehen, müsste es auf der Commerzbank am sichersten sein. Aber wer weiß das schon. Bei Insolvenzn einzelner kleiner Banken, die nicht alle auf einmal kommen, mag der Fonds ja noch greifen. Dadurch wird er aber immer leerer.

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Leeloo Dallas
vor 20 Minuten von That's me:

Sorry, Knoten im Hirn. Kann mal jemand diese Leitung unter meinen Füßen wegschaffen?

Ich "erklärte", bzw. nehme an, dass Anleihen gerade nicht das Mittel der Wahl sind. => Anleihen im Depot "nutzlos". => Erklärung richtig?

 

Der Link in meiner Signatur wird dir weiterhelfen.

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