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neik

Immobilienfinanzierung - Depoteinbringung

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neik

Hallo zusammen,

erstmal wünsche ich Euch allen einen guten Start ins neue Jahr!
Ich hoffe ich bin hier halbwegs richtig, habe keinen passenderen Bereich gefunden.

Ich wohne derzeit noch in den 4 Wänden meiner Eltern, wo ich allerdings in der nächsten Zeit ausziehen möchte.

Ob zum Kauf oder zur Miete, das ist die Frage, die ich noch für mich klären muss.

 

In der Zwischenzeit habe ich mich unter anderem mit YT, Podcasts und Lesen hierzu informiert und fand die (Teil-)Einbringung des Wertpapierdepots in die Finanzierung durch temporäre Abtretung an die Bank recht interessant. Durch die Abtretung kommt man an bessere Finanzierungskonditionen und profitiert weiterhin von möglichen Kurssteigerungen + Dividenden des abgetretenen Depots.

 

Jetzt würde mich Eure Meinungen und mögliche Fallstrike (bspw. Kursschwankungen und Nachschusspflicht) zum Thema interessieren.

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HnsPtr

Ich würde erst einmal daheim auszuziehen, eine einfach Wohnung anmieten und in 3-5 Jahren noch einmal sehen, wie die Welt aussieht.

 

In den 3-5 Jahren hast du reichlich Zeit dich zu informieren. 

 

Zur Abtretung von Wertpapieren: es ist absolut üblich bei Finanzierungen die Gesamtsituation des Darlehensnehmers zu betrachten. Je nach deiner Situation kann die Lösung, die dir eine Bank bietet, sehr gut und individuell sein. Konkretes kann man bei deinen dünnen Angaben (Gesamtvermögen und die Aufteilung des Vermögens, berufliche Situation und Einkommen, Familie usw.) nicht beitragen.

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Aktie
vor 11 Stunden von neik:

In der Zwischenzeit habe ich mich unter anderem mit YT, Podcasts und Lesen hierzu informiert und fand die (Teil-)Einbringung des Wertpapierdepots in die Finanzierung durch temporäre Abtretung an die Bank recht interessant. Durch die Abtretung kommt man an bessere Finanzierungskonditionen und profitiert weiterhin von möglichen Kurssteigerungen + Dividenden des abgetretenen Depots.

Theoretisch klappt das schon, in der Praxis dürfte es bei den allermeisten Banken sehr unüblich sein. Es kommt halt wie immer auf die konkrete Ausgestaltung an. Die Bank wird einen hohen Sicherheitsabschlag vornehmen und deine Wertpapiere nur mit 50-60% bewerten. Manche Banken verlangen, dass das Depot zu ihnen umgezogen wird, damit du es nicht heimlich auflösen kannst. Je nach Abtretung/Verpfändung kann es entweder sein, dass du dich nur verpflichtest das Depot in einer bestimmten Höhe gefüttert zu halten oder dass du gar keine Änderungen mehr vornehmen kannst. Das Risiko dass deine Wertpapiere im Wert fallen und die Bank dich auffordert zusätzliche Sicherheiten zu stellen (margin call) hast du ja bereits erkannt. Man kann das schon machen, glaube aber dass es sich in den meisten Fällen nicht wirklich lohnt.

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neik
Am 2.1.2021 um 00:38 von HnsPtr:

Zur Abtretung von Wertpapieren: es ist absolut üblich bei Finanzierungen die Gesamtsituation des Darlehensnehmers zu betrachten. Je nach deiner Situation kann die Lösung, die dir eine Bank bietet, sehr gut und individuell sein. Konkretes kann man bei deinen dünnen Angaben (Gesamtvermögen und die Aufteilung des Vermögens, berufliche Situation und Einkommen, Familie usw.) nicht beitragen.

Nach meinem Studiumabschluss wurde ich vor knapp drei Jahren unbefristet angestellt und mein aktuelles Nettoeinkommen beläuft sich auf ca. 3.000€, bin derzeit ledig und meine aktuelle Vermögenssituation stell sich wie folgt dar:

 

Notgroschen: 5k, wenn sich Gelegenheit bietet (bspw. März/April dieses Jahr), wird dieser auch Richtung 0 gebracht und investiert und wieder aufgebaut.

Investierte Kap.: 85k, in breite ETFs (MSCI World)

Gesamtvermögen: ca. 90k (Motorrad nicht eingerechnet, nochmal ca. 7k)

 

Derzeit investiere ich mindestens 2k Euro monatlich, da sich meine Fixkosten auf ca. 250€ belaufen und die variablen Kosten derzeit (Corona) sehr niedrig sind.

 

Am 2.1.2021 um 09:41 von Aktie:

Es kommt halt wie immer auf die konkrete Ausgestaltung an. Die Bank wird einen hohen Sicherheitsabschlag vornehmen und deine Wertpapiere nur mit 50-60% bewerten. Manche Banken verlangen, dass das Depot zu ihnen umgezogen wird, damit du es nicht heimlich auflösen kannst. Je nach Abtretung/Verpfändung kann es entweder sein, dass du dich nur verpflichtest das Depot in einer bestimmten Höhe gefüttert zu halten oder dass du gar keine Änderungen mehr vornehmen kannst.

Da ich als buy&hold in den MSCI World investiere, wäre mir die Abtretung tatsächlich egal. Da Verkäufe nicht geplant sind, könnte ich da ein paar Jahre auf den Zugriff verzichten.

Je nach Größe des Depots und dem Kaufpreis der Immobilie wäre auch der Sicherabschlag zu verkraften.

 

Das große Plus was ich hier sehe: Das Depot kann in der Zeit weiterarbeiten.

Bei den historisch niedrigen Zinsen braucht es, trotz der höheren Zinskosten, nicht viel, um eine bessere Performance zu erreichen und somit etwas Hebel für sich arbeiten zu lassen.

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Flughafen

Den Gedanken der Wertpapierdepot-Verpfändung finde ich auch gut wegen der Differenzen zwischen Hypothekenkredit und Rendite der Aktienmärkte. Ich weiß allerdings nicht, welchen Zins Du für den Hypothekenkredit bekommst. Weil eigentlich willst Du als Absicherung ja kein in der Immo gebundenes Eigenkapital hinterlegen, sondern die Aktien. Und Aktieninvestments haben ein höheres Schwankungsrisiko. Folglich müsste der Zins gleich sein wie für ein Wertpapierkredit. Wobei dieser wahrscheinlich auch sehr gering sein kann, ich habe bereits vor 10 Jahren von Wertpapierkrediten für ca. 1,5% gehört.

 

Eine Wohnung kaufen hat in Deiner Situation viele Nachteile:

1. Blasenrisiko. Die Immos sind aktuell in vielen Orten überbewertet.

2. Du wirst ca. 8-10% an Abwicklungskosten verschenken.

Die 2 Punkte zusammen fressen bereits locker 30% des investierten Betrages auf.

3. Du wirst in den nächsten Jahren evtl. eine Freundin treffen und mit ihr zusammenziehen wollen. Dann wird vielleicht ein Kind kommen. Dann ein zweites. Klar kann man jedesmal die aktuelle Immobilie verkaufen und eine neue kaufen, kostet aber jedesmal ca. 8-10%. Mit Immobilien bist Du nicht sehr flexibel. Der Vorteil wäre allerdings, dass nach 10 Jahren der Wertzuwachs steuerfrei ist. Wenn Du einen Investmentfonds nach 10 Jahren wechseln willst, verlierst Du immer noch ca. 17-18% an Steuern, das wäre noch mehr als beim Immobilienwechsel.

 

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JackRyan

Ich habe das letztes Jahr beim Kauf unseres Eigenheims so gemacht. Ich wollte so wenig EK einbringen wie möglich, weil ich es lieber an den Kapitalmärkten anlege. Allerdings sollte man wissen, was man tut und sich der Risiken bewusst sein. Ich habe auch Zweifel, dass eine Bank bei so einem überschaubaren Betrag wie beim Threadstarter da mitmacht. Bei uns war die Konstellation ganz grob wie folgt:

Kaufpreis fast 700k + 10% Nebenkosten. 100% des Kaufpreises finanziert. Verpfändung eines Depots im Wert von rund 250k, die Bank hat davon rund 50% als Sicherheit angesetzt. Damit musste die Immobilie quasi nur noch mit etwa 80% ihres Wertes (Kaufpreises) als Sicherheit herhalten. Zinsen lagen damit unter 1% (auf 10j, bei 1% Tilgung).

Ich konnte somit a) möglichst viel Geld an den Kapitalmärkten investieren/investiert lassen und b) die Bankrate niedrig halten und somit auch wieder mehr Liquidität für die Kapitalmärkte schaffen.

 

ABER: Das ist ganz sicher nichts für jeden!!!

 

Im März ist das Depot mit den 250k an Sicherheiten ziemlich zusammen geschmolzen. Da ich zu dem Zeitpunkt nach ca. 200k an Cash + weiteren Wertpapieren hatte war das Risiko überschaubar, falls die Bank mehr Sicherheiten hätte haben wollten. Außerdem wäre im Fall der Fälle bei meinen Eltern noch einiges an Liquidität zur Verfügung gestanden. Ohne diesen Background hätte ich das so wohl nicht gespielt - und die Bank vermutlich auch nicht...

Mittlerweile überschreitet mein Nettovermögen die Restschuld aus der Immobilie und das ganze ist damit relativ safe - auch hinsichtlich des Zinsänderungsrisikos nach Auslaufen der Zinsbindung und einer Restschuld von dann noch rund 90%.

 

Anmerkungen:

1) Die ING hat einer Verpfändung eines Depots an Dritte auf Grund ihrer AGBs widersprochen. Bei Consors war es gegen 20EUR Gebühr möglich. Alternativ hätte ich das Depot zur kreditgebenden Bank umziehen müssen.

2) Ich nehme an, es muss schon um entsprechende Beträge gehen, damit die Bank bei sowas mitmacht (Aufwand). In unserem Fall fast 700k Kredit, außerdem kam der Makler von der gleichen Bank und somit ging es auch um ~25k an Provision.

 

Unter Strich ist es aber schon ein "nettes" Gefühl wenn die Nettodividenden aus dem verpfändeten Depot (welche mir zufließen und nicht verpfändet sind) quasi die Zinsen für den Kredit zahlen.

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pko93

Schönen guten Tag,

 

ich würde gerne diesen Thread Hijacken da ich mit dem selben Gedanken spiele und daher meinen Fall auch schildern möchte:

 

wir (zwei Erwachsene, zwei Kinder (Baujahr 2014+2020) liebäugeln mit einer ETW in Hamburg, KP von Privat 400.000 (noch in Verhandlung), 4 Zimmer, komplett renoviert, mit kleinem Gartenanteil im Erdgeschoss, Tiefgaragenstellplatz, etwas unter 100m2

 

Aktuell habe ich ca. 75k€ auf der Bank und zum möglichen Kauftermin hätte ich vermutlich 86k€

Ich würde gerne 106,5% finanzieren (oder noch besser 110% falls irgendeine Bank sich darauf einlässt) und anstatt mein Eigenkapital einzubringen lieber das Geld in den iShares MSCI World accum. stecken und das Depot als Sicherheit hinterlegen.

 

Aktuell wohnen wir in einer drei Zimmer Wohnung für 730€ warm, aber zu viert in drei Zimmern ist halt nicht das gelbe vom Ei, schon gar nicht mit Home Office.

Daher habe beispielhaft den Zins Check bei Interhyp ausprobiert mit KP 400.000€, EK 86.000€, 0% Makler, 10 Jahre Sollzinsbindung, 2% Tilgung und es kamen einige Beispielangebote bei 0,60% p.A. raus.

(Hier wurde aber mit einem Darlehensbetrag von 340.000€ gerechnet da Interhyp KP-EK rechnet). Also nehme ich erstmal vorsichtig den Zinssatz und berechne die Zinsen vom KP+NotarGrundbuch+Grunderwerbssteuer was 426.000€ wären also 2556€ Zinsen p.A.

Das Wohngeld beträgt 400€ pro Monat und so hätte ich also Fixkosten von 2556/12 = 213€ + 400€ = 613€ quasi als "Warmmiete". 2% Tilgung wären 8520€ p.A., also 710€ pro Monat und jetzt würde ich gerne mit dem Banker statt 710€ zu tilgen lieber einen Sparplan für 710€ pro Monat auf den MSCI World ETF vereinbaren. Das hätte für mich zwei Vorteile: 1. ich "spare" mir die Tilgung da ich sowieso Betrag X monatlich in einen ETF sparen möchte und 2. kassiere ich monatlich eine zusätzliche Rendite.

Die Kirsche auf der Sahnetorte wäre das Baukindergeld welches 2400€ pro Jahr wäre, also 200€ pro Monat was fast schon die Zinszahlung decken würde. Es könnte natürlich anders laufen und der Zins wäre bei 1% - dann müsste ich das nochmal durchspielen.

 

Ein weiteres Gedankenspiel wäre auch, dass ich z.B. bei der Commerzbank einen Ratenkredit für 1,75% p.A. aufnehme und diesen Betrag zusätzlich bei der Darlehensbank hinterlege und mit dem Banker vereinbare die Tilgung auszusetzen.

 

Hat jemand Erfahrung mit solchen "Spielerein"? Oder noch besser: kann mir jemand einen Bankberater empfehlen oder ist selbst einer? Würde mich über eine PN freuen sowie über Feedback/Fragen/Kritik zu meinem "Gedankenspiel".

 

 

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adzZzyYy
· bearbeitet von adzZzyYy

@pko93Zum Thema kaufen in Hamburg, damals als ich kaufte gabs von der IFB das KfW Darlehen nachrangig. Wenn Du also irgendwie an ein IFB Darlehen rankommst, verbessert sich der Beleihungswert für die erstrangig finanzierende Bank.

Warum man aber eine selbst bewohnte Immobilie zu >100% und endfällig finanziert erschließt sich mir als risikoaverser Person nicht.

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Schwachzocker
vor 2 Stunden von pko93:

Schönen guten Tag,

 

ich würde gerne diesen Thread Hijacken da ich mit dem selben Gedanken spiele und daher meinen Fall auch schildern möchte:

 

wir (zwei Erwachsene, zwei Kinder (Baujahr 2014+2020) liebäugeln mit einer ETW in Hamburg, KP von Privat 400.000 (noch in Verhandlung), 4 Zimmer, komplett renoviert, mit kleinem Gartenanteil im Erdgeschoss, Tiefgaragenstellplatz, etwas unter 100m2

 

Aktuell habe ich ca. 75k€ auf der Bank und zum möglichen Kauftermin hätte ich vermutlich 86k€

Ich würde gerne 106,5% finanzieren (oder noch besser 110% falls irgendeine Bank sich darauf einlässt) und anstatt mein Eigenkapital einzubringen lieber das Geld in den iShares MSCI World accum. stecken und das Depot als Sicherheit hinterlegen.

 

Aktuell wohnen wir in einer drei Zimmer Wohnung für 730€ warm, aber zu viert in drei Zimmern ist halt nicht das gelbe vom Ei, schon gar nicht mit Home Office.

Daher habe beispielhaft den Zins Check bei Interhyp ausprobiert mit KP 400.000€, EK 86.000€, 0% Makler, 10 Jahre Sollzinsbindung, 2% Tilgung und es kamen einige Beispielangebote bei 0,60% p.A. raus.

(Hier wurde aber mit einem Darlehensbetrag von 340.000€ gerechnet da Interhyp KP-EK rechnet). Also nehme ich erstmal vorsichtig den Zinssatz und berechne die Zinsen vom KP+NotarGrundbuch+Grunderwerbssteuer was 426.000€ wären also 2556€ Zinsen p.A.

Das Wohngeld beträgt 400€ pro Monat und so hätte ich also Fixkosten von 2556/12 = 213€ + 400€ = 613€ quasi als "Warmmiete". 2% Tilgung wären 8520€ p.A., also 710€ pro Monat und jetzt würde ich gerne mit dem Banker statt 710€ zu tilgen lieber einen Sparplan für 710€ pro Monat auf den MSCI World ETF vereinbaren. Das hätte für mich zwei Vorteile: 1. ich "spare" mir die Tilgung da ich sowieso Betrag X monatlich in einen ETF sparen möchte und 2. kassiere ich monatlich eine zusätzliche Rendite.

Die Kirsche auf der Sahnetorte wäre das Baukindergeld welches 2400€ pro Jahr wäre, also 200€ pro Monat was fast schon die Zinszahlung decken würde. Es könnte natürlich anders laufen und der Zins wäre bei 1% - dann müsste ich das nochmal durchspielen.

 

Ein weiteres Gedankenspiel wäre auch, dass ich z.B. bei der Commerzbank einen Ratenkredit für 1,75% p.A. aufnehme und diesen Betrag zusätzlich bei der Darlehensbank hinterlege und mit dem Banker vereinbare die Tilgung auszusetzen.

 

Hat jemand Erfahrung mit solchen "Spielerein"? Oder noch besser: kann mir jemand einen Bankberater empfehlen oder ist selbst einer? Würde mich über eine PN freuen sowie über Feedback/Fragen/Kritik zu meinem "Gedankenspiel".

 

 

Wann möchtest Du denn tilgen? Möchtest Du überhaupt tilgen?

Das mit dem Ratenkredit verstehe ich nicht.

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Bolanger
Am 4.1.2021 um 22:01 von JackRyan:

Im März ist das Depot mit den 250k an Sicherheiten ziemlich zusammen geschmolzen. Da ich zu dem Zeitpunkt nach ca. 200k an Cash + weiteren Wertpapieren hatte war das Risiko überschaubar, falls die Bank mehr Sicherheiten hätte haben wollten. Außerdem wäre im Fall der Fälle bei meinen Eltern noch einiges an Liquidität zur Verfügung gestanden. Ohne diesen Background hätte ich das so wohl nicht gespielt - und die Bank vermutlich auch nicht...

 

die zusätzlichen 200K Liquidität hattest Du aber bei Abschluss des Darlehens nicht, denn dann hättest Du anstatt des depots auch die 200 K als Eigenkapital einbringen könnne. Wäre der Crash 1 Monat nach Darlehensabschluss geschehen und hättest Du diese zusätzliche Liquidität nicht gehabt, hättest Du ein Problem gehabt. Ferner dürfte sich die Bank wenig für die finanziellen Mittel deiner Eltern interessieren, solange vertraglich keine Bürgschaft, Erbschaft, Schenkung o.ä. vereinbart ist.

 

Wenn man Sichteinlagen und Wertpapiervermögen hat sollte man wohl vorrangig die Sichteinlagen als EK einbringen. 

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Schwachzocker
Am 4.1.2021 um 22:01 von JackRyan:

...

ABER: Das ist ganz sicher nichts für jeden!!!

 

Im März ist das Depot mit den 250k an Sicherheiten ziemlich zusammen geschmolzen. Da ich zu dem Zeitpunkt nach ca. 200k an Cash + weiteren Wertpapieren hatte war das Risiko überschaubar...

Wie ist das zu verstehen?

Du bedienst ein Darlehen zu 1% Zinsen und hältst zeitgleich größere Summen an Cash vor?

 

Das wäre in der Tat nicht für jeden!

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JackRyan

Die 200k liegen ja nicht zum Spaß rum, die werden bei entsprechenden Gelegenheiten investiert. Im Laufe von 2020 haben sich die 200k auf 50k reduziert weil investiert. Demnächst werden die 50k wieder anwachsen - bis sich wieder entsprechende Chancen ergeben. Ich glaube halt einfach, dass das Geld längerfristig an den Kapitalmärkten mehr als die nicht mal 1% Schuldzinsen bringt - auch wenn es dazwischen mal ein paar Monate zinslos rumliegt. In den Zahlen sind 50k Notgroschen nicht enthalten - die bleiben in der Tat dauerhaft einfach zinslos liegen.

 

Zur anderen Frage: Ja, zum Kaufzeitpunkt hatte ich abzgl. der NK noch etwa 80k Cash. Es war aber abzusehen, dass zeitnah Geld kommt. Und auch ja, es gibt keine Bürgschaft etc. seitens meiner Eltern - dennoch glaube ich, dass der Bankberater auch ein Mensch ist und wenn er den Eindruck hat, dass ich mit einem Anruf von meinen Eltern eine 6-stellige Summe bekommen kann, dann ist das sicherlich nicht abträglich...

 

Zu der 400k ETW in HH: So wie sich das ließt, wäre mir das zu heiß. 110% Finanzierung und mit dem Rest voll in Aktien - außer es gibt da noch entsprechende erhebliche Vermögenswerte die nicht beschrieben sind und im Notfall helfen können. Ich weiß nicht, wie viel Erfahrung der Fragestelle mit der Börse hat, klingt für mich aber so als ob er nur Bullenmärkte kennt. Sorry, falls ich damit Unrecht tue.

 

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neik

Ich wollte hier nochmal kurz nachhaken:

Können auch regionale Banken (bspw. Sparkassen/Volksbanken) etwas mit Depotabtretungen im Zusammenspiel mit Immobilienfinanzierungen anfangen oder sind größere Geldinstitute (z.B. Deutsche Bank) hierfür besser geeignet?
Wie sieht es in diesen Zusammenhang mit Vermittlern wie Dr. Klein/Interhyp aus?

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Seabushy

Hast du die anderen Anmerkungen oben gelesen, verstanden und dir dazu Gedanken gemacht?

Du hast einen gut bezahlten Job, wohnst bei deinen Eltern und kannst bis jetzt quasi jeden verdienten Euro zur Seite legen. All das ändert sich, wenn du eine Immobilie besitzt. Ich glaube, du kannst den Umfang an Finanzbedarf weder für die Immo noch das alltägliche Leben abschätzen. Dazu kommt noch das Risiko, dass eine solche Finanzierung als Alleinschuldner mit sich bringt, sicherer Job hin oder her. 

 

Bzgl. deiner Frage: Die lokalen / regionalen Institute wirst du selbst anfragen müssen, da kann jede Bank ihr eigenes Süppchen kochen. Ich vermute, die meisten werden nicht begeistert von einer solchen Idee sein.

Stellvertretend kann ich meine Erfahrungen mit Dr. Klein teilen: Die waren sehr entspannt bei "Sonderwünschen", haben bestehende BSV in die möglichen Finanzierungen eingerechnet, etc. Allerdings haben sie dort eine so große Auswahl an Angeboten, das am Ende ein "langweiliges" Annuitätendarlehen mit einigen netten Nebenkonditionen das überzeugendste war. Ich tippe, sie können ein Depot berücksichtigen, werden aber vermutlich davob abraten.

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FranzFerdinand

Die Konstruktion mit der Abtretung ist aus meiner Erfahrung heraus unnötig. Ich habe mein Depot (sechstellig) einfach neben dem Immokauf stehen lassen. Keine Abstretung, kein Verkauf. Finanzierung war rund 80% bankfinanziert. Es wird dich niemand zwingen, das Depot zu verkaufen. Die Abtretungskontruktion hätte exakt NULL Euro Zinsen gespart, weil die Banken gar keinen Bock drauf haben. Effektiv bringt das Depot allein über Dividenden ein paar hundert Euro "Zinsvorsprung", aber es ist weniger, als man erwarten könnte. Die parallele Wertentwicklung ist natürlich ein herrliches Beibrot.

 

Jetzt bietet mir die Bank eine Beleihung des Depots an, Kondition 1,8%, dafür die Kohle zur freien Verfügung. Das lohnt sich also nur, wenn ich das Geld richtig investiere (Immobilie mit Fremdkapital kaufen), und nicht "nur" an der Börse anlege.

 

Also nicht zu kompliziert machen. Normale 80-100%-Finanzierung, schön tilgen, parallel an Aktien dranbleiben.

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s1lv3r
vor 7 Minuten von FranzFerdinand:

Jetzt bietet mir die Bank eine Beleihung des Depots an, Kondition 1,8%, dafür die Kohle zur freien Verfügung.

 

1,8% p.a. ist ziemlich gut. Welche(r) Bank/Broker ist das denn?

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hilflos

habe vor einigen Jahren sowohl einen vollen Bausparvertrag bei einen anderen Institut als auch ein Deka Depot bei der örtlichen Sparkasse verpfändet. war Problemlos, auch was die spätere Freigabe anging

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Peter23
vor 7 Stunden von s1lv3r:

 

vor 8 Stunden von FranzFerdinand:

Jetzt bietet mir die Bank eine Beleihung des Depots an, Kondition 1,8%, dafür die Kohle zur freien Verfügung.

 

1,8% p.a. ist ziemlich gut. Welche(r) Bank/Broker ist das denn?

 

Das würde mich auch interessieren und wenn wir gerade dabei sind:

- Welche Zinsbindung?

- Welche Tilgungsrate?

- Sondertilgungen möglich?

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FranzFerdinand

Lokale VR Bank. Sind natürlich absolute Sonderkonditionen, weil ich dort erhebliches Geschäft mache (6-stelliger Umsatz).

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pko93
vor 8 Stunden von Peter23:

Das würde mich auch interessieren und wenn wir gerade dabei sind:

- Welche Zinsbindung?

- Welche Tilgungsrate?

- Sondertilgungen möglich?

Ich kann Degiro wärmstens empfehlen. Wertpapierkredit für: EONIA (mindestens 0, aktuell -0,5%) + 1,25% = aktuell also 1,25% p.A. ab Zuteilung (immer zum Monatsanfang) und 4% für sofortige Verfügbarkeit. https://depotstudent.de/debit-geld-und-finanzrahmen-degiro-so-funktionierts/ ETFs auf MSCI / FTSE werden teilweise als 80% Sicherheit bewertet. Also z.B. bei einem 100k Depot kannst du dir 80k leihen (um damit z.B. weitere ETFs zu kaufen). Dann hast du ein 180k Depot weiterhin ein 144k Verfügungsrahmen.

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Peter23
vor einer Stunde von FranzFerdinand:

Lokale VR Bank. Sind natürlich absolute Sonderkonditionen, weil ich dort erhebliches Geschäft mache (6-stelliger Umsatz).

Hast Du das Depot auch dort liegen?

vor 14 Minuten von pko93:

Ich kann Degiro wärmstens empfehlen. Wertpapierkredit für: EONIA (mindestens 0, aktuell -0,5%) + 1,25% = aktuell also 1,25% p.A. ab Zuteilung (immer zum Monatsanfang) und 4% für sofortige Verfügbarkeit. https://depotstudent.de/debit-geld-und-finanzrahmen-degiro-so-funktionierts/ ETFs auf MSCI / FTSE werden teilweise als 80% Sicherheit bewertet. Also z.B. bei einem 100k Depot kannst du dir 80k leihen (um damit z.B. weitere ETFs zu kaufen). Dann hast du ein 180k Depot weiterhin ein 144k Verfügungsrahmen.

Wie ist das nochmal bei Degiro? Da muss man die Steuer selbst machen, oder? Also die führen keine Abgeltungssteuer ab, oder?

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pko93
vor 4 Minuten von Peter23:

Hast Du das Depot auch dort liegen?

Wie ist das nochmal bei Degiro? Da muss man die Steuer selbst machen, oder? Also die führen keine Abgeltungssteuer ab, oder?

Korrekt. Selbst ist der Mann :)

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Peter23
vor 1 Minute von pko93:

Korrekt. Selbst ist der Mann :)

Ich hasse Steuererklärung und mag es sehr dort nichts tun zu müssen. Der Knackpunkt ist ja, dass ich dann auch alles von den anderen Banken zusammen suchen müsste. Aber ja: Ich kann auch verstehen, dass es Vorteile gibt, wenn man es selbst macht.

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FranzFerdinand
vor einer Stunde von Peter23:

Hast Du das Depot auch dort liegen?

Ja, das ist natürlich teurer als die ING, in Summe stimmt es aber für mich :)

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Maikel

Ähnliche Frage, etwas andere Umstände:

 

Ich bin auf der Suche nach einer Eigentumswohnung. Nun verlangt ein Makler von mir vor der Besichtigung eine Finanzierungszusage abzuliefern.

 

Ich hatte vor, die Wohnung durch Verkäufe aus meinem Wertpapierdepot zu finanzieren.

Präsentiere ich dem Makler also einen aktuellen Depotauszug, Einzelposten natürlich geschwärzt?

Oder was wäre da üblich?

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