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Hoshy

Vervollständigung des Weltportfolios

Empfohlene Beiträge

Hoshy
· bearbeitet von Hoshy

Jetziger Stand: 65/35 über zwei ETFs (World/EM)

 

Zukünftiger Ansatz: 

 

Dieses simple ETF-Portfolio investiert in Industriestaaten und Schwellenländer auf der ganzen Welt. Die Gewichtung der ETFs erfolgt anhand der jeweiligen Beiträge zum Welt-Bruttoinlandsprodukt. Nach aktuellen Zahlen (Mitte 2019) entfallen davon etwa 40 % (gerundet) auf die Schwellenländer. Folglich werden die restlichen 60 % in Industriestaaten investiert. 
 

Um möglichst den kompletten Markt abzudecken, sollen neben großen und mittleren auch kleine Unternehmen enthalten sein. Diese sind im MSCI Emerging Markets IMI bereits enthalten, aber nicht im MSCI World. Deswegen wird ein zusätzlicher ETF, der MSCI World Small Cap, für die kleinen Unternehmen in den Industriestaaten benötigt. 

 

Nach der MSCI-Methodik müsste der 60 %-Industriestaatenanteil in 85 % World und 15 % World Small Caps aufgeteilt werden. Daraus ergeben sich folgende Gewichte: 50 % MSCI World + 10 % MSCI World Small Cap + 40 % MSCI Emerging Markets IMI. Je nach individuellem Wunsch können natürlich auch die Small Caps höher oder Schwellenländer niedriger gewichtet werden.

 

 

Als ETF würde ich den 

iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF

wählen. (WKN A2DWBY)


Hat irgendwer noch Einwände bezüglich der Gewichtung oder der Auswahl des ETFs? Dann raus damit :smoke:

 

 

 

PS: Vielleicht ist einer der Moderatoren so nett und schiebt den Thread ins richtige Forum „Fonds und Fondsdepot“ :shit:

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Synthomesc_alt
vor 5 Minuten von Hoshy:

Hat irgendwer noch Einwände

Außer dem Copy & Paste?

 

vor 7 Minuten von Hoshy:

Jetziger Stand: 65/35 über zwei ETFs (World/EM)

Mutige Gewichtung...aber warum nicht!

 

vor 8 Minuten von Hoshy:

Um möglichst den kompletten Markt abzudecken, sollen neben großen und mittleren auch kleine Unternehmen enthalten sein.

Wenn du der Meinung bist dies auch noch abdecken zu müssen....why not?

Ich sehe da kein Handlungsbedarf..

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ETFohneFisch

Ich finde es nicht überzeugend, dass man Unternehmen nur anhand ihres Firmensitzes einer bestimmten Region zuordnet. Alle großen Konzerne machen signifikanten Umsatz außerhalb ihres "Heimatlandes".

 

Außerdem setzt dieser Ansatz voraus, dass die Wirtschaftskraft einer Region/eines Landes durch Aktien weitgehend abgebildet wird. Das stimmt wohl für die USA, aber z.B. nicht unbedingt für Deutschland und schon gar nicht für China.

 

Insofern: Kann man machen, aber die BIP-Begründung für die Gewichtung halte ich für Humbug.

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Hoshy
· bearbeitet von Hoshy
vor 9 Minuten von Synthomesc:

Mutige Gewichtung

Noch mutiger wenn ich 60/40 umstelle.. laut Kommer:

 

“dass die BIP-Gewichtungsmethode, über den Gesamtzeitraum von gut 47 Jahren eine um 1,1 Prozentpunkte höhere Rendite erzeugte als die Marktkapitalisierungsmethode und dass der Vorsprung in den letzten 15 Jahren sogar größer war als in den beiden davorliegenden, nicht überlappenden etwa 15-jährigen Teilperioden. Eine analoge, separate Auswertung nur für Schwellenländer von 1988 bis Juni 2017 (längste verfügbare Datenreihe) würde über diese knapp 30 Jahre ebenfalls einen Renditevorsprung der BIP-Methode von etwa einem Prozentpunkt zeigen. Das BIP-Portfolio wies über den Gesamtzeitraum ein geringfügig höheres Risiko auf, doch war der Unterschied vernachlässigbar.“


Und 

 

„Allerdings ist nicht die BIP-Methode selbst ursächlich für ihren Renditevorsprung, sondern die Tatsache, dass sie tendenziell die Übergewichtung einiger attraktiver Faktorprämien mit sich bringt.“

 

Wird man wohl erst im Nachhinein feststellen können welche Prozentuale Verteilung „die Beste“ war. 

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Synthomesc_alt
vor 6 Minuten von Hoshy:

Wird man wohl erst im Nachhinein feststellen können welche Prozentuale Verteilung „die Beste“ war. 

Eben..darum weniger konsumieren, wenn ein Wissenstand erreicht ist , dann folgt vermehrt eine Manipulation der man selbst erliegt!

Ich glaube auch an die Schwellenländer, würde sie aber nicht so hoch gewichten!
Und Hey...die EM performen gerade besser wie der Nasdaq100....


Ergo...bleibe dabei oder mische noch die Small Cap dazu....ob das soviel bringt , oder ob es besser wäre mehr Input in deine bestehenden zu investieren....wer weiß ^_^

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Mein Arero "macht" ja auch BIP im Aktienteil. Mir wäre es ehrlich gesagt aber egal, wenn er stattdessen MCap machen würde, weil es letztlich keiner vorhersagen kann, was in Zukunft besser laufen wird. 

 

Recht sicher dürfte zumindest sein, dass BIP etwas mehr Risiko beinhaltet als MCap.

Das könnte man vielleicht hernehmen als Entscheidungsgrundlage nach dem Motto "Warum mehr Risiko eingehen, wenn nicht sicher ist, dass sich dieses Mehr an Risiko in Mehrrendite umwandelt?".

 

Mit den Small Caps ist es finde ich ähnlich. Sie können Vor- und Nachteil sein.

Deren Anteil ist aber so winzig, dass ich mich fragen würde, ob es überhaupt Sinn hat, diese extra aufzunehmen.

@Hoshy

Ich würde mich an deiner Stelle einfach entscheiden, ob dir zwei oder drei ETFs lieber sind auf Dauer (Rebalancing-Aufwand und -Kosten etc).

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Hoshy

Glaube mit 3 ETFs hält sich der Aufwand noch in Grenzen. Die prozentuale Gewichtung ist wohl Geschmacksache. 

Kommer: 

 

„Dennoch sollten passive Anleger, die kein FI praktizieren wollen, vermeiden, unabsichtlich gegen Faktorprämien zu wetten, also negatives Factor-Investing zu machen. Das täten sie dann, wenn wesentliche Teile der globalen Asset-Klasse Aktien nicht in ihrem Portfolio vertreten wären. Erfahrungsgemäß fallen bei passiven Anlegern in diese Kategorie der »vernachlässigten« oder »vergessenen« Portfolioteile vielfach Small Caps und Schwellenländeraktien. Nur derjenige investiert wirklich passiv und neutral im Sinne der näherungsweise korrekten Replikation des Marktes, der Small Caps und Schwellenländer im Verhältnis zu ihrer ungefähren Gewichtung nach Marktkapitalisierung im Weltaktienmarkt in seinem Portfolio hat. Das nennt man »marktneutrales« Investieren. Wessen Aktienportfolio hingegen (fast) ausschließlich westeuropäische oder nordamerikanische Blue-Chip-Aktien – auch auf Indexfondsbasis – umfasst, der investiert nicht marktneutral und ist, in gewisser Weise, ein aktiver Anleger, der darauf spekuliert, dass kleine Akten und Schwellenländeraktien unter-performen. Oft allerdings besteht diese Konstellation, ohne dass es der Anleger merkt.“

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Peter23

Die Argumentation ist nachvollziehbar. Machs doch einfach.

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tfhb
vor 12 Stunden von Hoshy:

Noch mutiger wenn ich 60/40 umstelle.. laut Kommer:

 

“dass die BIP-Gewichtungsmethode, über den Gesamtzeitraum von gut 47 Jahren eine um 1,1 Prozentpunkte höhere Rendite erzeugte als die Marktkapitalisierungsmethode und dass der Vorsprung in den letzten 15 Jahren sogar größer war als in den beiden davorliegenden, nicht überlappenden etwa 15-jährigen Teilperioden. Eine analoge, separate Auswertung nur für Schwellenländer von 1988 bis Juni 2017 (längste verfügbare Datenreihe) würde über diese knapp 30 Jahre ebenfalls einen Renditevorsprung der BIP-Methode von etwa einem Prozentpunkt zeigen. Das BIP-Portfolio wies über den Gesamtzeitraum ein geringfügig höheres Risiko auf, doch war der Unterschied vernachlässigbar.“


Und 

 

„Allerdings ist nicht die BIP-Methode selbst ursächlich für ihren Renditevorsprung, sondern die Tatsache, dass sie tendenziell die Übergewichtung einiger attraktiver Faktorprämien mit sich bringt.“

 

Wird man wohl erst im Nachhinein feststellen können welche Prozentuale Verteilung „die Beste“ war. 

Wenn man es einfach haben möchte, kann man auch nur den SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF (IE00B3YLTY66) nehmen.

 

Das im Vergleich zur BIP-Gewichtung geringere Risiko und die damit evtl. geringere Rendite kann man auf Gesamtportfolio-Ebene einfach mit einer höheren Aktienquote ausgleichen, z. B. statt 60 % (Aktien) / 40 % (Anleihen/Tagesgeld und Festgeld) könnte man 65 % / 35 % wählen. Natürlich geht das nur, wenn man keine 100 % Aktienquote fährt, was aber bei den meisten Privatanlegern der Fall sein dürfte.

 

Gegen solch eine einfache Lösung können aber steuerliche Aspekte sprechen (vorzeitige Versteuerung der Gewinne der bestehenden Positionen durch Umschichtung) und für manche die mit einer 1-Fonds-Lösung verbundenen Langeweile im Depot.

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oktavian

@ETFohneFischHat es doch schon geschrieben. Es macht keinen Sinn nach Unternehmenssitz zu gewichten. Brichst du nun jede Einzelaktie im Index z.B. nach Umsatz runter? @Hoshy

 

@Madame_QWie gewichtet der Arero denn nach BIP? Ordnet er Unternehmen nach Unternehmenssitz (unwissenschaftlich) oder sinnvoll nach Umsatz /EBIT - Anteil zu?

 

Berechnet ihr das BIP mit nominalen-Wechselkursen oder Kaufkraftparität?

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Hoshy

Glaube das die Abweichung von MK zu BIP folgendes eigentlich bewirkt: 

 

„Die Hauptursachen der historisch besseren Rendite der BIP-Methode liegt darin, dass sie (a) den Unter-Performer Japan über den Gesamtzeitraum durchschnittlich niedriger gewichtete; (b) von einem »Rebalancing-Bonus« (Diversification-Return) profitierte (siehe Abschnitt 7.6), den es in der Marktkapitalisierungsmethode nicht geben kann und (c) konstruktionsbedingt bestimmte Faktorprämien relativ zur Marktkapitalisierungsmethode höher gewichtet, z. B. die Political-Risk-Prämie (Schwellenländer), die Small-Cap-Prämie und die Value-Prämie. Allerdings ist nicht die BIP-Methode selbst ursächlich für ihren Renditevorsprung, sondern die Tatsache, dass sie tendenziell die Übergewichtung einiger attraktiver Faktorprämien mit sich bringt.“


 

Die prozentuale Verteilung ist Geschmacksache. Kann mich mit 60/40 gedanklich gut anfreunden. 

 

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Peter23
· bearbeitet von Peter23

aus welchem Buch zitierst Du?

 

Meines Erachtens gibt es keinen Rebalancing-Bonus. Wenn man zB in den 80ern sich die Regionen angeschaut hat und damals Japan über 50% Gewichtung hatte, wäre man vielleicht auf die Idee gekommen eine feste Regionenaufteilung (mit regelmäßigen Rebalancing) von 40% (Pazifik), 25% USA, 25% (Europa) und 10% sonstiges zu fahren. Damit wäre man aber langfristig viel schlechter gefahren als mit MK.

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Beginner81
vor 20 Minuten von Peter23:

eine feste Regionenaufteilung (mit regelmäßigen Rebalancing) von 40% (Pazifik), 25% USA, 25% (Europa) und 10% sonstiges zu fahren.

Das wäre aber angelehnt an die damalige MK-Gewichtung oder? Hätte dann eigentlich wenig mit Gewichtung nach BIP oder Gleichgewichtung zu tun.

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Hoshy
vor 27 Minuten von Peter23:

aus welchem Buch zitierst Du?

Gerd Kommer Souverän investieren
mit Indexfonds und ETFs (5.Auflage)

vor 30 Minuten von Peter23:

Meines Erachtens gibt es keinen Rebalancing-Bonus.

„Ein anderer Grund, der für Rebalancing spricht, ist sein tendenziell renditefördernder Effekt. Innerhalb von Asset-Klassen mit etwa derselben erwarteten Rendite, also Asset-Klassen ähnlichen Risikos, erhöht Rebalancing langfristig die jährliche Rendite eines gut diversifizierten Portfolios um bis zu einem halben Prozentpunkt, während das Risiko sich kaum verändert oder sogar minimal sinkt (Willenbrock, 2011, Dichtl u.a. 2014, Chambers/Zdanowicz 2014). Dieser Effekt wird in der Literatur »Rebalancing-Bonus« oder »Diversifikationsrendite« genannt. Über eine Anlegergeneration von 35 Jahren bedeutet ein halber Prozentpunkt mehr Rendite einen Zugewinn von etwa einem Fünftel beim Vermögensendwert.“

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WolfderMauerstr.
vor einer Stunde von Peter23:

40% (Pazifik), 25% USA, 25% (Europa) und 10% sonstiges zu fahren. Damit wäre man aber langfristig viel schlechter gefahren als mit MK.

Jesus Christus, diese fiktive Rebalancing-betreibende Person hätte Zeit seines Lebens die Gewinne aus USA und Europa in Japan reingesteckt. Ich sehe oft das Problem bei vielen Aussagen, dass als Laie entdeckte Korrelationen eine Kausalität unterstellt wird. Das macht Kommer ganz genau so, der hat das nicht backgetestet, ob diese vermeintliche Überrendite eines fiktiven BIP Portfolios an seinen Faktoren, die er aus Papern wo gezogen hat, liegt, es passt halt in sein verschlossenes Weltbild. Er glaubt dass man mit simplen Schablonen, die man drüberlegt, sich die Vergangenheit "zurecht-erklären" kann und diese auf die Zukunft anwendbar sind, wo er und auch viele andere sich aber in der Theorie stets einig sind, dass die Vergangenheit absolut nichts mit der Zukunft zu tun haben muss, wo welcher Aktienkurs denn bittseschön am 15. April 2045 steht. Aber gerade dieses Paradoxon wird ungern diskutiert oder - im psychologischen Sinne - rationalisiert, da es die unangenehme rote Pille ist.

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Peter23
vor 1 Minute von WolfderMauerstr.:

Jesus Christus, diese fiktive Rebalancing-betreibende Person hätte Zeit seines Lebens die Gewinne aus USA und Europa in Japan reingesteckt.

Genau und das obwohl Japan zum Einstieg niedriger gewichtet gewesen wäre als nach MK.

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