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Gast230807

Erbe

Empfohlene Beiträge

sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor einer Stunde von Dandy:

der Beginn eines Familienstreits, die leider im Rahmen von Erbschaften sehr oft auftreten

Darüber sollten/müssen sich die Erblasser bei ihren Entscheidungen aber genau so Gedanken machen!

 

Ich kenne einen vergleichbaren Fall. Da hat der kinderlose Sohn den Kontakt zu den Eltern abgebrochen. Mit den Konsequenzen müssen dann eben beide Seiten leben. Die Empfänger des Erbes (oder Nicht-Empfänger) und die Erblasser.

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Maikel
vor 12 Stunden von chirlu:

 

Man kann nicht nur käuflich erwerben; auch wenn man eine Schenkung erhält, ist das ein (prinzipiell steuerpflichtiger) Erwerb.

Aber nicht bei den üblichen und hier angesprochenen Schenkungen innerhalb der Familie.

s.z.B. (erste Fundstelle) https://notar-schmidt-bochum.de/immobilien-schenkung/grunderwerbsteuer-bei-schenkung/#:~:text=Die Grunderwerbsteuer bei Schenkung. Grundsätzlich muss bei dem,denen bei Schenkung von Immobilien keine Grunderwerbsteuer anfällt.

 

Die G. entfällt übrigens auch, wenn die Verwandten sich die Immobilien gegenseitig verkaufen.

 

Bzgl. der Grunderwerbssteuer zwischen Geschwistern läuft aktuell ein Verfahren.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy
vor 25 Minuten von sparfux:

Darüber sollten/müssen sich die Erblasser bei ihren Entscheidungen aber genau so Gedanken machen!

Mag schon sein, aber das müssen sie mit ihrern Ansichten abgleichen und nicht mit den Erwartungen der Erbenden.

Zitat

Ich kenne einen vergleichbaren Fall. Da hat der kinderlose Sohn den Kontakt zu den Eltern abgebrochen. Mit den Konsequenzen müssen dann eben beide Seiten leben. Die Empfänger des Erbes (oder Nicht-Empfänger) und die Erblasser.

Da fängt doch schon das Anspruchsdenken an (ohne den konkreten Fall zu kennen): Jemand, der von seinen Eltern was geschenkt (vererbt) bekommt, nimmt sich das Recht heraus, darüber zu urteilen, was ihm aus seiner Sicht zusteht und anderen nicht. Die Streitigkeiten kommen immer von den Erben und deren Anspruchshaltung heraus und nicht von den Vererbern, die, ich wiederhole mich, innerhalb der gesetztlichen Grenzen das Recht haben, das Erbe so aufzuteilen wie sie es wünschen. Es steht dem Erbenden aus meiner Sicht eben nicht zu, seinen eigenes Empfinden von Gerechtigkeit darüber zu stellen, inebsondere nicht dann, wenn er eh schon ein sehr großzügiges Erbe erhalten wird. Wenn die Eltern das Geld einfach verprassen würden, kann er sich ja auch nicht beschweren. Ist nicht sein Geld und damit steht ihm auch nicht die Entscheidung zu.

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sparfux
vor 1 Minute von Dandy:

Die Streitigkeiten kommen immer von den Erben und deren Anspruchshaltung heraus und nicht von den Vererbern

Das sehe ich nicht so! Es ist die Verantwortung beider Seiten!

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berti123
· bearbeitet von berti123

Rick hier Undank oder gar Gier zu unterstellen finde ich nicht angebracht, es scheint ihn halt ein wenig zu wurmen, je nach Ausgangslage ist das auch verständlich.

 

Um das Ganze ein wenig weiter zu treiben, ein allgemeines Beispiel, 2 Kinder, 5 Enkel, ein Haus zu vererben.

Wie wäre es denn wenn eine Schwester verantwortungslos gleich 5 Kinder von 2+ Vätern hätte, weil sie es mit der Verhütung nicht so genau genommen hatte? 

Soll der Bruder dann auch nichts sagen dürfen wenn er dann ein 1/7 vom Erbe erhält?

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bondholder
vor 16 Minuten von berti123:

Soll Rick dann auch nichts sagen dürfen wenn er dann ein 1/7 vom Erbe erhält?

Möchtest du über die Frage diskutieren, ob man freiwillig auf einen Pflichtteilsanspruch verzichten sollte?

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Dandy

Sicher du hast das Szenario richtig verstanden, berti? Das Erbe wird nicht gleichmäßig zwischen allen Köpfen (Kinder + Enkel) aufgeteilt, sondern ein Teil (der größere, nämlich das Haus + Bares) wird an die Kinder gleich aufgeteilt und der kleinere (die Mietwohnung) wird zwischen den Enkeln gleich aufgeteilt. Das heißt auch, es ist egal wieviele Enkel es gibt, denn der Anteil der Kinder ändert sich dadurch nicht (sicherlich so von den Eltern beabsichtigt).

 

Der Threadersteller erwartet, dass das gesamte Erbe zwischem ihm und der Schwester gleich aufgeteilt wird. Das geht aber nun mal nicht mit dem offensichtlichen Wunsch der Eltern in Einklang, die auch an die Enkel vererben wollen (was ich für absolut nicht ungewöhnlich halte wie hier von manchen behauptet).

 

Man stelle sich vor, der TO hätte ein Kind, die Schwester zwei. Er würde quasi fordern, dass sein Kind die Hälfte des Erbes an die Enkel erben würde, damit er mit seiner Familie soviel erbt wie die Familie seiner Schwester. Das würde dazu führen, dass einem Enkelkind, also seinem, mehr vererbt wird als den beiden anderen. Das wäre sicher nicht im Sinne der Eltern und auch wieder ein Streitfall. Die Eltern wollen einen Teil ihren Kindern zu gleichen Teilen etwas vererben und einen Teil ihren Enkelkindern, auch wieder zu gleichen Teilen. Wenn der TO nun mal keine Kinder hat, dann geht dieser Erbanteil an die Kinder seiner Schwester. Ich kann darin nicht die kleinste Ungerechtigkeit erkennen.

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berti123

Ja stimmt, die Ausgangslage ist bei OP eine andere. Ich wollte ein allgemeines Beispiel Beerbung an Parteien vs. Individuen gestalten. 

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AlexSpart

Eltern sehen ihre ganze Familie eben gerne als eine Einheit und nicht in verschiedenen Stämmen, von daher verstehen sie das auch nicht als ungleiche Aufteilung. Vielmehr möchten sie ihren Enkeln (ungeachtet des Familienzweigs) ein besonderes Geschenk machen und ihnen den Start in das Leben erleichtern, das machen viele Großeltern. Dafür nehmen sie das Mietshaus, da es als reines Invesitionsobjekt gut geeignet und emotional nicht belastet ist. Und damit wirst ja nicht nur du aus deinem (rein theoretischen) Anrecht verdrängt, sondern auch deine Schwester, die ebenso nie einen Vorteil hatte. Ich finde das durchaus okay und nachvollziehbar, auch wenn ich deine erste Enttäuschung darüber verstehen kann. Letztlich lohnt sich nach meiner Erfahrung die Aufregung aber auch nie und man sollte immer hoffen, dass der Erbfall so weit in der Zukunft liegt, dass du ein paar extra Euro nicht mehr nötig hast.

 

Gleichzeitig halte ich die gesamte Vorgehensweise aber auch für naiv und würde deinen Eltern raten, sich mit einem Anwalt abzusprechen. Sie vermachen ihr Haus beiden Kindern, lassen aber nur eines eintragen. Und dann wollen sie über das Haus verfügen, das ihnen nicht mehr gehört und gleichzeitig für evtl. weitere Enkel vorsorgen, ohne das rechtlich abzusichern. Ich verstehe dass bei euch "das Wort gilt", aber wenn es hart auf hart kommt gilt eben vor allem das Grundbuch.

 

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Malvolio

Das Mietshaus gehört doch eh schon der Schwester .... entscheidend ist, was im Grundbuch steht. 

 

Ich würde solche komplizierten Strukturen auf jeden Fall vermeiden, oder zumindest durch einen wasserfesten Erbvertrag o.ä. regeln. An solchen Konstellationen sind schon viele
Familien auseinandergebrochen. Wer weiß was die Zukunft bringt und ob man sich in x Jahren noch genau so gut versteht wie heute?  Da kann es  zu viele Komplikationen kommen, die man heute vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hat.

 

Ich würde das Thema erstmal offen mit deiner Schwester besprechen. Wenn ihr dann zu einer Einigung kommt werden eure Eltern sicher auch nichts dagegen haben .... und vielleicht sollte man dann doch nochmal mit einem Notar sprechen, um alles klar zu regeln.

 

 

 

 

 

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DarkBasti
vor 17 Stunden von Malvolio:

Das Mietshaus gehört doch eh schon der Schwester .... entscheidend ist, was im Grundbuch steht. 

 

Ich würde solche komplizierten Strukturen auf jeden Fall vermeiden, oder zumindest durch einen wasserfesten Erbvertrag o.ä. regeln. An solchen Konstellationen sind schon viele
Familien auseinandergebrochen. Wer weiß was die Zukunft bringt und ob man sich in x Jahren noch genau so gut versteht wie heute?  Da kann es  zu viele Komplikationen kommen, die man heute vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hat.

 

Ich würde das Thema erstmal offen mit deiner Schwester besprechen. Wenn ihr dann zu einer Einigung kommt werden eure Eltern sicher auch nichts dagegen haben .... und vielleicht sollte man dann doch nochmal mit einem Notar sprechen, um alles klar zu regeln.

 

 

 

 

 

Eigentlich ist es nicht kompliziert. 

 

Im Grundbuch eingetragen ist die Schwester. 

Wenn du oder die Eltern sagen das den Enkeln das Haus gehört ist das rechtlich irrelevant. 

Moralisch ist es nicht fair dir gegenüber, aber in Generationen gedacht dann wieder doch, weil du hattest ja auch Zeit einer Familie zu gründen. 

 

Eine Aussprache ist sinnvoll, aber wird vermutlich nicht zu deinem gewünschten Wunschergebnis führen. 

 

Beim Restlichen Erbe steht jedem 1/4 vom 1/3 zu. Nicht vergessen, das Erben nicht nur du und deiner Schwester sind sondern auch der Ehepartner. 

 

Ps: wenn die Eltern nicht mehr leben, wird sich um viel banalere Dinge gestritten. 

In unseren Fall: Du nimmst die besten Äpfel mit. 

 

Also meiner Meinung gibt es in deinem Fall viel Konfliktpotenzial, das sich auch nicht mit Profis wie Anwälte oder Notare zufriedenstellend lösen lässt. 

 

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Cauchykriterium

Bei dem ganzen Thread verstehe ich eines nicht: es wird ständig vom Erben geschrieben, aber die Eltern leben ja noch. Und sofern die nicht entmündigt sind, können sie ja verschenken, wie sie es für richtig halten. Meinem Eindruck nach ist der TO eingeschnappt, weil er nicht so viel bekommt, wie er gerne hätte. Aber da nützt doch nur mit den Schenkenden darüber reden, nicht Geblubber in diesem Forum?

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saturday
vor 20 Stunden von AlexSpart:

Und damit wirst ja nicht nur du aus deinem (rein theoretischen) Anrecht verdrängt, sondern auch deine Schwester, die ebenso nie einen Vorteil hatte.

Auf die Gefahr hin mich wieder unbeliebt zu machen...sehe ich etwas anders. Wer fühlt sich denn normalerweise für den "Start der Kinder ins Leben" verantwortlich? Die direkten Eltern, oder? Ich würde auf jeden Fall für meine Kinder etwas ansparen / zur Seite legen, falls sie Starthilfe benötigen, im Ausland studieren möchten etc. pp. Diese finanzielle Belastung hat die Schwester nun nicht mehr ;-) 

Wie schon geschrieben...natürlich kann sich jeder mit dem zufrieden geben was er bekommt und einfach glücklich sein, wenn etwas vererbt bzw. geschenkt wird, aber ich kann mich in die Lage des TE versetzen, welcher hier einen (kleinen) Nachteil für sich empfindet. 

 

Ich bin nach wie vor der Meinung das man in einer funktionierenden Familie miteinander reden sollte. Konstruktiv, ohne Vorwürfe usw. usf.

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bondholder
vor 1 Stunde von saturday:

Wie schon geschrieben...natürlich kann sich jeder mit dem zufrieden geben was er bekommt und einfach glücklich sein, wenn etwas vererbt bzw. geschenkt wird, aber ich kann mich in die Lage des TE versetzen, welcher hier einen (kleinen) Nachteil für sich empfindet.

Die andere Sichtweise (Achtung, Polemik):

Der TE will in seinem grenzenlosen Egoismus nicht erkennen, dass es aus Sicht der Eltern keinen guten Grund gibt, einem Single ohne Kindern jede Menge Geld zu schenken, damit er sich endlich einen Porsche als Neuwagen kaufen kann.

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saturday
vor einer Stunde von bondholder:

Die andere Sichtweise (Achtung, Polemik):

Der TE will in seinem grenzenlosen Egoismus nicht erkennen, dass es aus Sicht der Eltern keinen guten Grund gibt, einem Single ohne Kindern jede Menge Geld zu schenken, damit er sich endlich einen Porsche als Neuwagen kaufen kann.

Bin bei dir. Wäre ich der Vater, würde ich ihm das aber halt einfach sagen. "Junge, Du hast genug Kohle und die x00k€ sollten Dir wohl reichen. Wir wollen auch die Enkel unterstützen, die stehen noch ganz am Anfang. Solltest Du noch ein Kind bekommen, adoptieren oder was auch immer, schauen wir noch mal..." so in der Art :D

Ist halt immer doof wenn man seine Entscheidungen nicht klar kommuniziert und eventuell diskutiert...

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DarkBasti
vor 15 Stunden von saturday:

Bin bei dir. Wäre ich der Vater, würde ich ihm das aber halt einfach sagen. "Junge, Du hast genug Kohle und die x00k€ sollten Dir wohl reichen. Wir wollen auch die Enkel unterstützen, die stehen noch ganz am Anfang. Solltest Du noch ein Kind bekommen, adoptieren oder was auch immer, schauen wir noch mal..." so in der Art :D

Ist halt immer doof wenn man seine Entscheidungen nicht klar kommuniziert und eventuell diskutiert...

Im Prinzip haben sie genau das gesagt, nur eben unterschwellig. 

 

Wie gesagt, helfen da weder Anwälte noch Notar.

 

Die Entscheidung ist gefallen und in dem Fall nicht zu gunsten des To. 

 

Richtig geklärt haben wir nicht, ob es nun fair ist. Aber wie sollte denn eine faire Lösung aussehen? Es ist das Geld der Eltern und scheinbar haben sie sich da schon Gedanken gemacht, was ihrer Meinung fair ist. 

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