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lb17596

Bausparvertrag -> Verlustgeschäft

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lb17596

Hallo zusammen, 

 

ich bräuchte dringend einen Rat bezüglich eines von mir abgeschlossenen Bausparvertrags. Dieser läuft nun seit knapp drei Jahren und beim überfliegen meines letzten Kontoauszuges ist mir aufgefallen, wie niedrige dieser verzinst ist. 
0,2% p.a , Kontoführungsgebühr 15€ p.a und Abschlussgebühr 160€ (10.000 Bausparsumme) 

Ich habe vorhin die Unterlagen gewälzt und versucht den Sinn dahinter zu erkennen. Ich habe mich damals von einem Vermögensberater der DVAG belabern lassen. Mittlerweile habe ich das Vertrauen in den Typen und diesem Unternehmen verloren. Ich hatte über den Laden auch ein Depot bei der Deutschen Bank laufen. Als ich irgendwann mal realisiert habe was ich da an Gebühren zahle habe ich diesen Vertrag direkt gekündigt.

Jedenfalls ist in dem Bausparvertrag etwas von einer Sparphase zu lesen. Allerdings wird da nicht weiter drauf eingegangen. Dann gibt es einen Sollzinssatz von 1,1 %. Welche Funktion hat dieser? Mit den 1,1% würde das Ganze ja schon komplett anders aussehen. Aber grob überschlagen wäre der Vertrag bei einem dauerhaften Zinssatz (im Vertrag als Guthabenzinssatz bezeichnet) von 0,2% ein Verlustgeschäft. 

 

Kann mich jemand aufklären? 

Vielen Dank und ein schönes Wochenende.

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lb17596

Ich habe hier einen Antrag auf Wohnbauprämie liegen. Dort steht "Bei Beiträgen an Bausparkassen zur Erlangung von Baudarlehnen kann eine Prämie nur gewährt werden, wenn die an dieselbe Bausparkasse geleisteten Beiträge mindestens 50€ betragen haben. "

 

Ist die damit monatlich oder jährlich gemeint? 

Ich zahle 40€ monatlich ein. 

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lb17596

Ich habe mich nochmal schlau gemacht. Ich bin nicht Prämienberechtigt weil mein Jahreseinkommen den Grenzwert von 25k bzw jetzt 35k überschreitet.

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Raccoon
vor 45 Minuten von lb17596:

Ich habe hier einen Antrag auf Wohnbauprämie liegen. Dort steht "Bei Beiträgen an Bausparkassen zur Erlangung von Baudarlehnen kann eine Prämie nur gewährt werden, wenn die an dieselbe Bausparkasse geleisteten Beiträge mindestens 50€ betragen haben. "

 

Ist die damit monatlich oder jährlich gemeint? 

Ich zahle 40€ monatlich ein. 

Jährlich. Zinsen werden übrigens auch mit eingerechnet, abzgl. Steuern.

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lb17596

Also für mich sieht es nun wie folgt aus.

Würde ich jährlich die Prämie (in meinem Fall 40x12x0,088=42,24€) erhalten, wäre der Vertrag durchaus sinnvoll. Ohne diese Prämie erhalte ich meine 0,2% Zinsen mit denen ich nicht in der Lage bin die laufenden Kosten zu bezahlen. Demnach also ein Verlustgeschäft für mich und ein Gewinn für die Bank sowie die DVAG. 

 

 

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Maury
· bearbeitet von Maury
vor 7 Stunden von lb17596:

Ich habe mich nochmal schlau gemacht. Ich bin nicht Prämienberechtigt weil mein Jahreseinkommen den Grenzwert von 25k bzw jetzt 35k überschreitet.

 

Es geht um das zu versteuernde Einkommen (zvE), nicht um das Bruttogehalt. Das zvE steht auf dem letzten Lohnsteuerbescheid Einkommensteuerbescheid (Danke @chirlu) und ist i.A. (deutlich) kleiner als das Bruttogehalt.

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Raccoon

Das zvE kann nicht auf dem Lohnsteuerbescheid stehen, oder weis der Arbeitgeber wie hoch z.B. meine Mieteinahmen oder Kapitalerträge sind?

Nicht zu vergessen die verschiedenen Freibeträge (Kinder, Vorsorgeaufwände, außergew. Belastungen usw.), die man u.U. geltend machen kann.


Erst wenn das alles eingerechnet wird kennt man das zvE.

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chirlu
vor 37 Minuten von Maury:

Das zvE steht auf dem letzten Lohnsteuerbescheid und ist i.A. (deutlich) kleiner als das Bruttogehalt.

 

vor 18 Minuten von Raccoon:

Das zvE kann nicht auf dem Lohnsteuerbescheid stehen

 

Es gibt gar keinen „Lohnsteuerbescheid“, allenfalls eine Lohnsteuerbescheinigung. Von daher meinte @Maury wohl den Einkommenssteuerbescheid, dem man in der Tat das zvE entnehmen kann.

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chirlu
vor 2 Stunden von lb17596:

Dann gibt es einen Sollzinssatz von 1,1 %. Welche Funktion hat dieser? Mit den 1,1% würde das Ganze ja schon komplett anders aussehen. Aber grob überschlagen wäre der Vertrag bei einem dauerhaften Zinssatz (im Vertrag als Guthabenzinssatz bezeichnet) von 0,2% ein Verlustgeschäft. 

 

Du solltest dich einmal darüber informieren, was ein Bausparvertrag vom Prinzip her ist. Dann würdest du auch besser verstehen, warum da von Kreditzinsen (Sollzinsen) die Rede ist, und daß im gegebenen Fall du die der Bausparkasse bezahlst, nicht sie dir.

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Lynch
· bearbeitet von Lynch
vor 4 Stunden von lb17596:

Mit den 1,1% würde das Ganze ja schon komplett anders aussehen. Aber grob überschlagen wäre der Vertrag bei einem dauerhaften Zinssatz (im Vertrag als Guthabenzinssatz bezeichnet) von 0,2% ein Verlustgeschäft. 

 

Kann mich jemand aufklären? 

Vielen Dank und ein schönes Wochenende.

Hi ich würde mir an deiner Stelle nicht so viele Gedanken machen ob du nun 1% oder 0% bekommst, da du sowieso durch die reale Inflation mehr an Kaufkraft verlierst als an Vermögen aufbaust.

Wenn`s dann noch über eine Versicherung lauft(lustig - Vermögensberater) dann ist es sowieso über zwei und drei Ecken.

 

Funktion eines Bausparers: 

Der Bausparvertrag ist die Kombination von Sparen und Baufinanzierung. Er ist eine Anlageklasse für die steuerlich geförderten vermögenswirksamen Leistungen zur Gewährung der Arbeitnehmersparzulage und Wohnungsbauprämie. Zudem können Bausparer die einkommensunabhängige Riester-Förderung („Wohn-Riester“) in der Spar- und Darlehensphase des Bausparvertrags nutzen. Mit Erfüllung des Sparziels durch Erreichen eines festgelegten Mindestsparguthabens erwirbt der Bausparer einen Rechtsanspruch auf Zuteilung einer zweckgebundenen Baufinanzierung für Wohnimmobilien (§ 1 Abs. 2 BauSpkG).

https://de.wikipedia.org/wiki/Bausparvertrag

 

Möchtest du denn dir eine Immobilie zulegen?

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bondholder
vor 44 Minuten von Lynch:

Wenn`s dann noch über eine Versicherung lauft

Du irrst dich.

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stagflation
vor 5 Stunden von lb17596:

wäre der Vertrag durchaus sinnvoll.

 

Aber der Vertrag ist sinnvoll: für Deinen "Berater"!

 

In dem Augenblick, als Du unterschrieben hast, hat der eine schöne Provision bekommen! Und diese Provision zahlst letztendlich Du in Form von Gebühren und niedriger Verzinsung.

 

Wenn Du das nicht willst: lass Dich nicht von Leuten beraten, die Geld bekommen, wenn Sie Dir etwas zu verkaufen!

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