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Ronny1870

Vorstellung einer weiteren Handelsstrategie

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Ronny1870

Da in letzter Zeit Wirtschaftskrisen etwas häufiger auftraten, wollte ich hier eine Handelsstrategie vorstellen,

die damit umgehen kann.

 

Am Anfang hat man einen Betrag, wovon man die Hälfte investiert (zum Beispiel in Aktien) und die andere Hälfte

irgendwo sicher parkt, heute wahrscheinlich nur auf dem Girokonto oder im Geldschrank.

Ziel: Kommt eine Krise und fallen die Kurse stark, kann man diese zweite Kapitalhälfte im richtigen Zeitpunkt

investieren. Nach der Krise kommt irgendwann die Erholung, man macht Gewinne und verkauft dann wieder

im richtigen Zeitpunkt. Dann teilt man sein Kapital wieder in zwei Hälften ein und alles beginnt von vorne.

 

Gibt es an dieser Stelle eine sinnvolle Verbesserung, was man mit der zweiten Kapitalhälfte machen könnte,

wenn sie nicht investiert ist? Sie liegt ja ohne Zinsen da, Tagesgeld lohnt sich heute nicht. Wichtig dabei ist, sie

muss immer verfügbar bleiben. Könnte man diese Hälfte nicht besser verwenden?

Mir fällt da nichts ein, bei einer Krise fallen auch Anleihen, und wenn sie sich wieder erholt haben, sind auch

Aktien gestiegen, der Einstieg ist damit nicht mehr so günstig. Die meisten Fonds werden durch Krisen auch

in Mitleidenschaft gezogen, was bleibt dann übrig außer Girokonto?

 

Hat jemand eine gute Idee?

Werde mir dazu auch noch mehr Gedanken machen.

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Badurad
vor 28 Minuten von Ronny1870:

Da in letzter Zeit Wirtschaftskrisen etwas häufiger auftraten, wollte ich hier eine Handelsstrategie vorstellen,

die damit umgehen kann.

Ist das so, daß Wirtschaftskrisen häufiger auftreten?

 

vor 28 Minuten von Ronny1870:

Am Anfang hat man einen Betrag, wovon man die Hälfte investiert (zum Beispiel in Aktien) und die andere Hälfte

irgendwo sicher parkt, heute wahrscheinlich nur auf dem Girokonto oder im Geldschrank.

Ziel: Kommt eine Krise und fallen die Kurse stark, kann man diese zweite Kapitalhälfte im richtigen Zeitpunkt

investieren. Nach der Krise kommt irgendwann die Erholung, man macht Gewinne und verkauft dann wieder

im richtigen Zeitpunkt. Dann teilt man sein Kapital wieder in zwei Hälften ein und alles beginnt von vorne.

Bis die Krise kommt und die Kurse fallen, verliert der Cashbestand an Wert (Inflation).

In der Krise ist womöglich die Bank pleite und der Staat nicht in der Lage Garantien für Bankguthaben einzulösen (Beispiel: Island).

Es kommt in der/nach der Krise zu einer massiven Geldentwertung oder Währungsreform. 

Der Staat benötigt in der/nach der Krise Geld und erhebt eine Vermögensabgabe.

...

...

...

 

 

vor 28 Minuten von Ronny1870:

Gibt es an dieser Stelle eine sinnvolle Verbesserung, was man mit der zweiten Kapitalhälfte machen könnte,

wenn sie nicht investiert ist? Sie liegt ja ohne Zinsen da, Tagesgeld lohnt sich heute nicht. Wichtig dabei ist, sie

muss immer verfügbar bleiben. Könnte man diese Hälfte nicht besser verwenden?

Mir fällt da nichts ein, bei einer Krise fallen auch Anleihen, und wenn sie sich wieder erholt haben, sind auch

Aktien gestiegen, der Einstieg ist damit nicht mehr so günstig. Die meisten Fonds werden durch Krisen auch

in Mitleidenschaft gezogen, was bleibt dann übrig außer Girokonto?

 

Hat jemand eine gute Idee?

Werde mir dazu auch noch mehr Gedanken machen.

 

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Bauernlümmel
· bearbeitet von Bauernlümmel
vor einer Stunde von Ronny1870:

Da in letzter Zeit Wirtschaftskrisen etwas häufiger auftraten, wollte ich hier eine Handelsstrategie vorstellen,

die damit umgehen kann.

 

Am Anfang hat man einen Betrag, wovon man die Hälfte investiert (zum Beispiel in Aktien) und die andere Hälfte

irgendwo sicher parkt, heute wahrscheinlich nur auf dem Girokonto oder im Geldschrank.

Ziel: Kommt eine Krise und fallen die Kurse stark, kann man diese zweite Kapitalhälfte im richtigen Zeitpunkt

investieren. Nach der Krise kommt irgendwann die Erholung, man macht Gewinne und verkauft dann wieder

im richtigen Zeitpunkt. Dann teilt man sein Kapital wieder in zwei Hälften ein und alles beginnt von vorne.

 

Gibt es an dieser Stelle eine sinnvolle Verbesserung, was man mit der zweiten Kapitalhälfte machen könnte,

wenn sie nicht investiert ist? Sie liegt ja ohne Zinsen da, Tagesgeld lohnt sich heute nicht. Wichtig dabei ist, sie

muss immer verfügbar bleiben. Könnte man diese Hälfte nicht besser verwenden?

Mir fällt da nichts ein, bei einer Krise fallen auch Anleihen, und wenn sie sich wieder erholt haben, sind auch

Aktien gestiegen, der Einstieg ist damit nicht mehr so günstig. Die meisten Fonds werden durch Krisen auch

in Mitleidenschaft gezogen, was bleibt dann übrig außer Girokonto?

 

Hat jemand eine gute Idee?

Werde mir dazu auch noch mehr Gedanken machen.

Deine Idee ist sehr gut, aber nicht neu. Es gibt so eine Strategie von Robert Lichello. In Bullenmärkten wie wir sie schon seit 20 Jahren oder so kennen ist der 50% Cash Anteil eine Bremse und würde nicht gut Performen im Vergleich zu Buy & Hold. Ausserdem gab es früher noch ordentlich Zinsen fürs geparkte Geld (70er).

Die Strategie hat ausserdem den Nachteil das du jedes mal wenn du Verkaufst auf immer mehr Cash sitzt.

Wenn man aber sagen wir mal 15-20% Cash nimmt und nicht jedesmal Verkaufen würde, müsste es wieder gut funktionieren.

 

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moonraker

Nette Idee... würde ich Market-Timing nennen...

vor 2 Stunden von Ronny1870:

Ziel: Kommt eine Krise und fallen die Kurse stark, kann man diese zweite Kapitalhälfte im richtigen Zeitpunkt

investieren.

 

Was, wenn die Krise erst nach 5..10 Jahren kommt?

Wie hoch sind die Kurse dann schon gelaufen? Wieviel Kaufkraft hat das geparkte Geld verloren?

vor 2 Stunden von Ronny1870:

Nach der Krise kommt irgendwann die Erholung, man macht Gewinne und verkauft dann wieder

im richtigen Zeitpunkt. Dann teilt man sein Kapital wieder in zwei Hälften ein und alles beginnt von vorne.

Was ist der "richtige" Zeitpunkt zum Aussteigen?

 

Wenn man schon so gut die Ein- und Ausstiegszeitpunkte (er)kennt, warum macht man das dann nicht gleich mit 100% des Geldes? Was sollen dann die 50% angelegtes Geld bringen (die ja auch wieder "abstürzen")?

Und warum machen das nicht alle Anleger so...???

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Cef
vor 3 Stunden von Ronny1870:

Werde mir dazu auch noch mehr Gedanken machen.

:thumbsup:

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Bauernlümmel
· bearbeitet von Bauernlümmel
vor 2 Stunden von moonraker:

Nette Idee... würde ich Market-Timing nennen...

Was, wenn die Krise erst nach 5..10 Jahren kommt?

Wie hoch sind die Kurse dann schon gelaufen? Wieviel Kaufkraft hat das geparkte Geld verloren?

Was ist der "richtige" Zeitpunkt zum Aussteigen?

 

Wenn man schon so gut die Ein- und Ausstiegszeitpunkte (er)kennt, warum macht man das dann nicht gleich mit 100% des Geldes? Was sollen dann die 50% angelegtes Geld bringen (die ja auch wieder "abstürzen")?

Und warum machen das nicht alle Anleger so...???

Das hat nichts mit erkennen oder vorhersagen von Kursen zu tun. Es ist eine einfache Mechanik, du nimmst am Aktienmarkt Teil zumindest mit 50% deines Vermögens. Fällt der Markt bzw. dein Depot um ein von dir fest bestimmten Wert sagen wir 10%, dann verlierst du weniger als jemand der all in ist. Nicht nur das sondern du nimmst jetzt sagen wir mal 1/3 deiner Cashreserven und kaufst billig nach. Der Plunger, also der all in gegangen ist hat kein cash zum nachkaufen. Nun fällt der markt weiter auf -20%. Du nimmst die nächste Tranche deiner Reserve und kaufst wieder nach.  Umgekehrt wenn der Markt 10% steigt verkaufst du wieder einen Teil. So wird man Reich.

Edit: Sollte aber eher in Seitwärs- oder Bärenmärkten funktionieren. In steigenden Märkten hat der Plunger eindeutig die Nase vorn!

 

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korbi

Evtl. kannst du dir die Strategie von Andreas Beck mal genauer anschauen. Im Grunde ist sie genau das, was du beschreibst. 

 

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monopolyspieler
Am 17.1.2021 um 17:28 von Ronny1870:

Ziel: Kommt eine Krise und fallen die Kurse stark, kann man diese zweite Kapitalhälfte im richtigen Zeitpunkt

investieren. Nach der Krise kommt irgendwann die Erholung, man macht Gewinne und verkauft dann wieder

im richtigen Zeitpunkt. Dann teilt man sein Kapital wieder in zwei Hälften ein und alles beginnt von vorne.

Frag mal hier im Forum herum, wieviel Leute das schaffen. Ich vermute- keiner.

 

Das Problem ist, das Märkte oft ohne grosse Vorwarnung einbrechen.

Irgendein Politiker fängt einen Handelskrieg an- Märkte gehen runter.

10jährige US-Treasuries notieren unterhalb von 0,7%- Märkte gehen runter

10jährige US-Treasuries notieren wieder oberhalb von 0,7%-Märkte gehen runter

-beliebig fortsetzbar

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Barqu
On 1/18/2021 at 6:04 AM, Bauernlümmel said:

Das hat nichts mit erkennen oder vorhersagen von Kursen zu tun. Es ist eine einfache Mechanik, du nimmst am Aktienmarkt Teil zumindest mit 50% deines Vermögens. Fällt der Markt bzw. dein Depot um ein von dir fest bestimmten Wert sagen wir 10%, dann verlierst du weniger als jemand der all in ist. Nicht nur das sondern du nimmst jetzt sagen wir mal 1/3 deiner Cashreserven und kaufst billig nach. Der Plunger, also der all in gegangen ist hat kein cash zum nachkaufen. Nun fällt der markt weiter auf -20%. Du nimmst die nächste Tranche deiner Reserve und kaufst wieder nach.  Umgekehrt wenn der Markt 10% steigt verkaufst du wieder einen Teil. So wird man Reich.

Edit: Sollte aber eher in Seitwärs- oder Bärenmärkten funktionieren. In steigenden Märkten hat der Plunger eindeutig die Nase vorn!

 

Glückwunsch. Du hast soeben das Rebalancing erfunden.

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Ronny1870
Am 17.1.2021 um 18:54 von Bauernlümmel:

Die Strategie hat ausserdem den Nachteil das du jedes mal wenn du Verkaufst auf immer mehr Cash sitzt.

Wenn man aber sagen wir mal 15-20% Cash nimmt und nicht jedesmal Verkaufen würde, müsste es wieder gut funktionieren.

Da hast du Recht, muss natürlich nicht exakt die Hälfte sein, gern auch weniger. Wichtig war mir, dass man eine bestimmte Investitionsreserve hat,

damit man zu einem günstigen Zeitpunkt flexibel ist und investieren kann, ohne etwas anderes dafür verkaufen zu müssen.

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Ronny1870
Am 17.1.2021 um 20:10 von moonraker:

Was ist der "richtige" Zeitpunkt zum Aussteigen?

Diese Frage ist natürlich berechtigt, aber hier zu allgemein, die stellst du auch bei einer Buy & Hold Strategie.

Darauf gibt es bestimmt mehrere Antworten, ob es die richtige Antwort gibt, ist auch fraglich.

Ich persönlich plane für den Aktienkurs, wenn ich investiere, zum Beispiel verkaufe bei Kurssteigerung von 50 oder 100%.

Aber für jede einzelne Aktie wird man sicherlich anders planen und unterschiedliche Zielkurse setzen.

Ein weiterer optimaler Punkt zum Aussteigen wäre für mich, wenn ich bei Dividende = 5% gekauft habe, der Kurs dann steigt

und die Dividende ist nur noch zum Beispiel 2%, das Unternehmen wächst also nicht so schnell. Das wäre für mich ein Argument

zum Verkaufen und Gewinn einlösen. Aber man kann sich hier natürlich beim Zeitpunkt täuschen.

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Ronny1870
Am 18.1.2021 um 13:46 von korbi:

Evtl. kannst du dir die Strategie von Andreas Beck mal genauer anschauen. Im Grunde ist sie genau das, was du beschreibst. 

danke schön für den Link, werde ich machen.

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Ronny1870

Zwei Dinge sind mir noch eingefallen, was man mit flexiblem Cash während der Wartezeit machen kann oder wie man zu Cash kommt, wenn man ihn braucht:

1) Man investiert in einen Fonds, der themengebunden und am besten international ausgerichtet ist. Sein Thema sollte ein mindestens systemrelevanter Trend sein,

damit der Kurs auch in einer Krise wenig oder gar nicht fällt, zum Beispiel das Thema Umweltschutz. Den könnte man dann bei Bedarf verkaufen und in gefallene Aktien

investieren. Aber das ist nur ein Beispiel, wie das mit dem Umweltschutz in der Realität ist, muss noch untersucht werden.

2) Man nimmt einen Kredit auf. Hier sind die Voraussetzungen natürlich, es soll so sicher wie möglich sein. Man sollte selbst regelmäßiges Einkommen haben und diesen Kredit in jedem Fall zurückzahlen können. Deswegen sollte es auch kein sehr großer Betrag sein. Auch die Zinsen sollten, wie in der aktuellen Situation, möglichst niedrig sein. Damit könnte man auch zu einem günstigen Zeitpunkt investieren, in Summe hätte man nach der Erholung deutlich mehr als die Kreditzinsen verdient.

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reckoner

Hallo,

 

ich sehe ein großes psychologisches Problem, und zwar beim Nachkauf in der Krise. Ich wette, dass du zu dem Zeitpunkt in dem alle von Weltuntergang reden nicht kaufen wirst.

Oben verkaufen ist hingegen einfacher, im schlimmsten Fall verpasst man eben etwas, man verliert aber - so gut wie - nichts.

 

Stefan

 

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Ronny1870
vor 10 Minuten von reckoner:

ich sehe ein großes psychologisches Problem, und zwar beim Nachkauf in der Krise. Ich wette, dass du zu dem Zeitpunkt in dem alle von Weltuntergang reden nicht kaufen wirst.

Richtig, kommt natürlich auf die Krise an. Ein Restrisiko bleibt immer, man kann sich auch verrechnen, Beispiel Corona: Das Ende deutet sich zwar an, aber es bleibt riskant, zum Beispiel wegen Mutationen. Voraussetzung ist natürlich, man informiert sich ständig national sowie international über die Lage und kann die Krise und die für eine Investition in Frage kommenden Unternehmen so gut es geht einordnen.

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Richie_Rich

Du möchtest offenbar jede Menge Zeit investieren, um evtl. den Markt zu schlagen? Am Ende könntest du schlechter da stehen & mehr Lebenszeit vergeudet haben als mit Buy&Hold?

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Maury

Nennt sich das Ganze nicht Rebalancing? Also 50/50 RK3/RK1 und regelmäßig die ursprüngliche Assetallokation wieder herstellen?

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Ronny1870
vor 50 Minuten von Richie_Rich:

Du möchtest offenbar jede Menge Zeit investieren, um evtl. den Markt zu schlagen? Am Ende könntest du schlechter da stehen & mehr Lebenszeit vergeudet haben als mit Buy&Hold?

Jede Menge nicht, das Thema Investieren ist doch endlich. Nicht wie in der IT, wo ständig neue Tools erfunden werden, da muss man immer dazulernen, wenn man erfolgreich sein will. Beim Investieren ist es nicht so, hat man gewisse Grundlagen, dann sitzt man auf dem Ross und die Reise kann losgehen. Natürlich werden auch hier neue Bereiche ab und zu auftauchen, aber wenn man sich mit dem Thema Investieren gut auskennt, reichen ein paar Stunden im Monat, um auch diese Neuigkeiten zu lernen, die Denkweise ist ja überall ähnlich. Ich sehe das so: Beim Investieren muss man nur am Anfang viel lernen und Zeit investieren, hat man ein Niveau erreicht,

muss man sein Wissen nur noch pflegen. Denn hier hast du Recht, sonst leidet die Lebensqualität unter dem Zeitaufwand, jedem das Seine, wenn man das Thema so toll findet und gern damit Zeit verbringt, meine Sache wäre das nicht. Es ist natürlich auch ein Anspruch, die gewünschte Rendite mit überschaubarem (Zeit)Aufwand zu erreichen.

 

Mein primäres Ziel ist es nicht, den Markt zu schlagen, sondern eine gute Rendite zu erreichen. Schlägt mich der Markt, wenn ich auch eine gute Rendite erreicht habe, dann freue ich mich für den Markt und schaue, was er besser gemacht hat, um zu lernen. Bin immer für Alternativen offen, sehe im Moment aber keine für Aktien.

 

Bei Buy And Hold wäre ich vorsichtig, das ist so noch zu allgemein. Müsste gegebenenfalls abhängig von der genauen Strategie angepasst werden, etwa wenn

die Dividenden wichtig sind, was zum Beispiel bei mir zutrifft. Es wäre nicht immer sinnvoll, eine Aktie, die sich nach ex dividend schnell wieder erholt, stur zu halten. Möglich wäre dann ein Buy And Rebuy.

 

 

 

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Richie_Rich
1 hour ago, Ronny1870 said:

Voraussetzung ist natürlich, man informiert sich ständig national sowie international über die Lage und kann die Krise und die für eine Investition in Frage kommenden Unternehmen so gut es geht einordnen.

Das klang so, als würdest du vorhaben, einiges an Zeit in die Marktbeobachtung zu investieren. Da du ja gerne in Krisen rebalancen willst, wenn ich das richtig verstanden habe, musst du bestimmt kurzfristig am Ball sein. Im März waren es keine drei Wochen, in denen Entscheidungen getroffen werden mussten. Aktuell orakeln schon wieder viele mehr oder weniger kompetente Quellen über einen nahenden, wie auch immer gearteten, unausweichlichen Abwärtstrend. Wäre nun morgen, also Montag früh der Zeitpunkt, um zu rebalancen oder doch lieber erst in 3 Wochen, wenn die Kurse 3-5% höher stehen könnten? Dein anderer Ansatz war, nach bestimmten Performancezielen zu verkaufen. Wenn du eine Tesla-Aktie erwischt, wärst du sicher seit einer Weile verärgert, weil du bei den letzten Steigerungen schon öfter ausgestiegen wärst. Wieviel hunderte Prozent haben die im letzten Jahr gemacht? Ob der Crash dich jemals wieder zu spannenden Kursen zurückführt? Wer weiß. 

Das meine ich mit viel Zeit investieren, jedenfalls wenn man dazu nicht bspw. einen fixen Termin jedes Jahr nimmt und sich daran hält. Die ständige Frage, wann und wie stark rebalancen kann leicht aus dem Ruder laufen. Ich frage mich, wie du das genau machen willst und was dich so sicher macht, damit eine gute Rendite zu erwirtschaften?

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Ronny1870
vor 5 Stunden von Richie_Rich:

Das klang so, als würdest du vorhaben, einiges an Zeit in die Marktbeobachtung zu investieren.

Man sollte generell Zeit in Marktbeobachtung investieren, allerdings nicht übermäßig, man hört ja täglich auch Nachrichten, das geht in die Richtung.

Interessanter wäre, von anderen zu erfahren, die den Markt ebenfalls beobachten, wie sie das sehen. Das geht meist viel schneller. Ich mache das, indem ich

die Quartalsberichte der Unternehmen unter dem Abschnitt Ausblick, Prognose usw. lese. Natürlich darf man dort nicht alles glauben, das ist klar, immer erst

kritisch hinterfragen. Aber es ist schon sehr schwer bis unmöglich, eine Krise vorherzusagen, haben wir ja schon bei Lehman gesehen.

 

Tesla, das du hier als Beispiel anführst, ist ein besonderer Fall, der zu der oben genannten Strategie nicht gehört. Die Strategie ist eher defensiv, es geht darum, möglichst sicher gute Renditen zu erwirtschaften (gut ist immer relativ, aber wir sprechen hier nicht von 100 bis 1000 % wie bei Tesla). Noch extremer wäre das Beispiel Bitcoin.

Wenn ich mich im Rahmen der Strategie für Tesla entscheide und mit nur 100% Gewinn verkaufe, dann ist das erstmal ein Erfolg.

Denke, alle Leute im Forum hier sagen, Gewinn verpassen tut nicht so weh wie investiertes Kapital unwiederbringlich verlieren. Insofern, wenn man bei Tesla nicht alles herausgeholt hat, schade, aber Gewinn bleibt Gewinn. Das wäre dann eine andere Strategie, nämlich Zocken, da könnte man Tesla (und alle anderen high potentials wie NIO, Beyond Meat usw.) auch länger halten, was aber auch riskanter wäre. Aber auch bei Tesla bekommt man bei verpassten Gewinnen eine Chance durch Shorten,

denn die sind schon extrem überbewertet, glaube nicht, dass sie sich ewig halten. Aber das wäre wieder Zocken.

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Ronny1870
vor 6 Stunden von Richie_Rich:

Ich frage mich, wie du das genau machen willst und was dich so sicher macht, damit eine gute Rendite zu erwirtschaften?

Sind die Kurse stark gefallen, sollte man genügend Liquidität haben, um zu kaufen, geht die Krise vorbei, muss man den besten Zeitpunkt zum Ausstieg nutzen.

Zu Beginn der Krise wartet man, bis die Kurse sich stabilisieren oder leicht steigen, dann kauft man.

Den Zeitpunkt zum Verkauf festzulegen ist schon deutlich schwieriger. Aber das ist es auch in krisenfreien Zeiten.

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Richie_Rich

Offenbar hast du alles gut durchdacht. Viel Erfolg.

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