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punktvorstrich

Beitragsstabilität PKV

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punktvorstrich

Hallo liebe Community,

 

ich bin nach 10 Jahren Angestelltenverhältnis ins Beamten(anwärter)leben gewechselt und damit auch in eine PKV.

Aktuell bin ich bei der DBV. Ich überlege zur ottonova zu wechseln. Hintergrund ist der, der Beitragsstabilität.

 

Die Ottonova kalkuliert mit einem niedrigeren Rechnungszins von 1,25% und behauptet, dass das zukünftig realistischer sei als die Einschätzung der Marktteilnehmer (2,7%?). Dadurch möchte die ottonova sicherstellen, dass die Beiträge gleich bleiben, während andere Anbieter die Beiträge anpassen werden.

 

Tatsächlich ist die DBV bei recht ähnlichen Leistungen günstiger. Verglichen beim Tarif nach der Anwartschaft sind 15% Preisunterschied.

Ich bin grundsätzlich bereit mehr zu zahlen für die Gesundheit und kalkuliere jeweils mit teuersten Tarifen. Mir ist die Beitragsstabilität wichtig.

 

Wie schätzt ihr das Thema ein? Kann ich irgendwo einsehen, wie die Firmen die Gelder am Markt anlegen?

 

Ich freue mich auf euren Input!

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pilli0806

Der Rechnungszins ist ja nur eine Komponente, die Einfluss auf zukünftige Beitragserhöhungen hat. Der medizinische Fortschritt und damit höhere Ausgaben der Versicherung sowie steigende Lebenserwartung kann die Ottonova damit auch nicht abfedern. Aber zumindest weiter sinkende Zinsen sollten bei der Ottonova (zunächst) keinen so großen Effekt haben wie bei anderen Versicherern.

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stagflation

Solange die Krankenversicherungen die Inflation und die Kostensteigerung im Gesundheitswesen nicht in ihre Kalkulation einbeziehen, wird es auch in Zukunft Beitragssteigerungen geben.

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Thomas_384

Das ist sehr löblich von Ottonova. Würde persönlich trotzdem nicht da hin --> Null Track Rekord bei der Firma.

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punktvorstrich
vor 39 Minuten von Thomas_384:

Das ist sehr löblich von Ottonova. Würde persönlich trotzdem nicht da hin --> Null Track Rekord bei der Firma.

Was meinst mit null track Rekord? Mir sagt das nichts.

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Thomas_384

Mir persönlich gibt es diese Firmen noch nicht lange genug als das ich dort so etwas elementares wie meine Gesundheit versichern würde.

Wieviel Mitglieder in der Vollversicherung PKV haben die?

Wieviel Umsatz?

 

Das habe ich gefunden auf die schnelle:

"Wie lautet die Einordnung von Finanz-Szene.de? 2019 verzeichnete Ottonova Bruttobeitrags-Einnahmen in Höhe von 3,51 Mio. Euro – also 725 Euro pro Versichertem (weil es sich idR um Zusatzversicherungen, nicht um Vollversicherungen handelt)"

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM
vor 10 Stunden von punktvorstrich:

Wie schätzt ihr das Thema ein? Kann ich irgendwo einsehen, wie die Firmen die Gelder am Markt anlegen?

 

Angaben zu den Rechnungszinsen findest Du in den Geschäftsberichten der Versicherer, allerdings nicht immer nach Tarifen aufgeschlüsselt und nicht immer aktuell. So ist für die debeka im GB 2019 zu lesen, dass der durchschnittliche RZ 2018 bei 3,12 und 2019 bei 2,97% lag. Da es 2021 eine satte Preisanpassung gab, ist davon auszugehen, dass der aktuelle RZ ein gutes Stück niedriger liegt. Aber nicht nur wo genau er liegt ist unbekannt, sondern auch wie die Unterschiede in verschiedenen Tarifen liegen könnten.

 

Den Anlageschlüssel weist die Debeka dagegen ganz transparent aus - von 55 Mrd Zeitwert waren 2019 rund 90% in verschiedene festverzinsliche Anlagen investiert, je rund 1% in Aktien und Immobilien, und je knapp 3% in verbundenen Unternehmen und in "anderen Kapitalanlagen". Dabei liegt der Zeitwert rund 9 Mrd über dem Buchwert, so dass größere stille Reserven vorhanden sind.

 

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Debekaner

 

On 1/19/2021 at 2:08 AM, ImperatoM said:

von 55 Mrd Zeitwert waren 2019 rund 90% in verschiedene festverzinsliche Anlagen investiert, je rund 1% in Aktien und Immobilien, und je knapp 3% in verbundenen Unternehmen und in "anderen Kapitalanlagen".

Bei den Assetklassen aber auch kein Wunder, dass da wenig bei "rum kommt". So ganz leuchtet mir die Anlagestrategie der Versicherer auch nicht ein - warum denn nicht ebenfalls in breit gestreute ETFs? Der Anlagehorizont dürfte ja gerade für einen PKV-Versicherer immens sein und generell könnte man ja ordentlich puffern, um fraglos immer wieder auftretende Abschwünge abzufangen.

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chirlu
vor 2 Minuten von Debekaner:

So ganz leuchtet mir die Anlagestrategie der Versicherer auch nicht ein

 

Enge rechtliche Vorgaben.

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Debekaner

Ja, meine gewissermaßen "rhetorische" Verwunderung sei freilich auf derlei kurzsichtige Vorgaben durch den Herrn Gesetzgeber ausgeweitet - analog zur betrieblichen Altersvorsorge.

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Thomas_384
Am 19.1.2021 um 02:08 von ImperatoM:

 

Angaben zu den Rechnungszinsen findest Du in den Geschäftsberichten der Versicherer, allerdings nicht immer nach Tarifen aufgeschlüsselt und nicht immer aktuell. So ist für die debeka im GB 2019 zu lesen, dass der durchschnittliche RZ 2018 bei 3,12 und 2019 bei 2,97% lag. Da es 2021 eine satte Preisanpassung gab, ist davon auszugehen, dass der aktuelle RZ ein gutes Stück niedriger liegt. Aber nicht nur wo genau er liegt ist unbekannt, sondern auch wie die Unterschiede in verschiedenen Tarifen liegen könnten.

 

Finde es maximal unseriös, dass das nicht veröffentlicht wird um dem Kunden Transparenz zu geben wieviel da an Beitragsanpassungen aufgrund des Rechnungszinses noch ins Haus flattert.

Mittlerweile ist man sich ja über breite Teile der "Elite" einige, dass die Zinsen über Jahre so niedrig bleiben werden und bei den Anlagestrategien wie aufgeführt kommt dann logischerweise keine 2,9% rum sondern weit weniger.

 

Schon allein deswegen finde ich es schwierig zu sagen welche PKV seriös kalkuliert ist und welche nicht, wenn diese Info zurückgehalten wird.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
Am 19.1.2021 um 01:08 von ImperatoM:

ngaben zu den Rechnungszinsen findest Du in den Geschäftsberichten der Versicherer, allerdings nicht immer nach Tarifen aufgeschlüsselt und nicht immer aktuell. So ist für die debeka im GB 2019 zu lesen, dass der durchschnittliche RZ 2018 bei 3,12 und 2019 bei 2,97% lag. Da es 2021 eine satte Preisanpassung gab, ist davon auszugehen, dass der aktuelle RZ ein gutes Stück niedriger liegt. Aber nicht nur wo genau er liegt ist unbekannt, sondern auch wie die Unterschiede in verschiedenen Tarifen liegen könnten.

 

Den Anlageschlüssel weist die Debeka dagegen ganz transparent aus - von 55 Mrd Zeitwert waren 2019 rund 90% in verschiedene festverzinsliche Anlagen investiert, je rund 1% in Aktien und Immobilien, und je knapp 3% in verbundenen Unternehmen und in "anderen Kapitalanlagen". Dabei liegt der Zeitwert rund 9 Mrd über dem Buchwert, so dass größere stille Reserven vorhanden sind.

 

Ich verstehe Deine Aussage nicht.

 

Es war doch bekannt, dass der Rechnungszins bei der Debeka Krankenversicherung bei den alten Bisex-Tarifen bei 3,25% und bei den neuen Unisex-Tarifen bei 2,75% lag. Es ist auch bekannt, dass die Debeka Krankenversicherung den Rechnungszins 2021 auf 2,3% gesenkt hat und die Beiträge deshalb deutlich erhöht hat.

 

Es ist auch bekannt, dass die Debeka Lebensversicherung den Rechnungszins gerade auf 1,25% gesenkt hat. Nur vermuten kann man, dass die Debeka Krankenversicherung den Rechnungszins bald auch auf 1,25% senken wird. Und dass andere Krankenversicherer ähnlich vorgehen werden. Bekannt hingegen ist, dass solche Absenkungen des Rechnungszinses erhebliche weitere Beitragserhöhungen nach sich ziehen werden.

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ImperatoM
vor einer Stunde von stagflation:

Es war doch bekannt, dass der Rechnungszins bei der Debeka Krankenversicherung bei den alten Bisex-Tarifen bei 3,25% und bei den neuen Unisex-Tarifen bei 2,75% lag. Es ist auch bekannt, dass die Debeka Krankenversicherung den Rechnungszins 2021 auf 2,3% gesenkt hat und die Beiträge deshalb deutlich erhöht hat.

 

Das steht allerdings nicht im GB. Gut, wenn man es woanders nachlesen kann.

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