Zum Inhalt springen
Belle

Neuorga Portfolio - oder Wechsel in ARERO

Empfohlene Beiträge

Belle

Hallo zusammen,

 

seit ca. zwei Jahren bespare ich drei ETF (auf S&P 500, Euro Stoxx 600 und EM), zusätzlich habe ich Festgeld im Portfolio. Ziel ist der Vermögensaufbau für die Altersvorsorge. Aktuell sind im Depot ca. 10.000 Euro.

 

Ich weiß, dass diese Aufteilung nicht die aller sinnvollste ist, weshalb ich sie nun anpassen möchte. Dabei wäre ich dankbar für Eure Ratschläge.

 

Zum einen möchte ich nun die Diversifikation erhöhen und mich bei der Gewichtung der Märkte am BIP orientieren (die Summen der drei o.g. ETF sind momentan noch etwa gleich hoch). Zum anderen möchte ich das weitere Sparen zukünftig möglichst einfach und unkompliziert halten. Da ich damals diesen Weg mit der Regionenaufteilung eingeschlagen habe, möchte ich im Großen und Ganzen daran festhalten, also jetzt nicht umschwenken auf einen Welt-ETF.

 

Im Grunde orientiere ich mich am ARERO. Deshalb meine Fragen:

 

Meine monatliche Sparrate liegt momentan bei 400 Euro (inkl. Tagesgeld),

 

  • ist es sinnvoll, einfach komplett in den ARERO zu wechseln, also die oben genannten ETF zu verkaufen, in den ARERO zu investieren und dort weiter zu sparen? Das wäre die einfachst Lösung, aber ergibt das Sinn?
  • oder die oben genannten ETF nicht mehr zu besparen, aber zu behalten, und fortan im ARERO zu sparen? Wäre auch einfach, aber dann hätte ich wahrscheinlich viele Doppelungen aufgrund der gleichen Regionenaufteilung … und der ARERO würde nur mit den Sparraten lange Zeit kein großes Volumen im Depot bilden, richtig?
  • oder ist es sinnvoll, mit den bereits bestehenden ETF auf USA, Europa und Schwellenländer, den ARERO einfach nachzubilden - also die ETF behalten und Pazifik und Rohstoffe hinzunehmen (und statt Anleihen beim Tagesgeld bleiben)?
  • bei der Variante mit dem Nachbau des ARERO frage ich mich, ob das nicht bei der Sparrate von insgesamt 400 Euro zu kleinteilig wird
  • und sollte es zum Nachbau kommen, müsste ich die Bestände der jeweils schon bestehenden ETF anpassen. Aufstocken aus anderen Mitteln werde ich sie nicht können. Wäre es dann sinnvoll, die bereits erzielten Gewinne abzuschöpfen, um sie dann entsprechend für den Start von Rohstoffen und Patifik zu verwenden? Ich scheue mich etwas davor, die guten Erträge einfach zu kappen…

 

Ihr seht, ich verstricke mich hier in etwas, aus dem ich momentan nur schwer wieder rauskomme. Ich würde mich sehr über konstruktive Ratschläge freuen.

 

Herzlichen Dank

Belle

   

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cepha
· bearbeitet von Cepha

Hallo.

 

Die Idee mit dem Arero stammt aus dem Jahr 2008, damals klang die Aufteilung gut.

 

heute würden die meisten bei einer freiwilligen Wahl wahrscheinlich die EM nicht so hoch und die USA nicht so niedrig bewerten und die mittelfristige Renditeerwartung an Rohstoffe und Euro-Anleihen in die nähere Zukunft sehe ich unter 0%, also schlechter als Tagesgeld, das war 2008 auch noch ganz anders.

Dazu kommt eine vergleichsweise hohe TER für den Arero, was Du bei sehr langfrsitigem Sparen dann ebenfalls bemerken wirst

 

Ich halte Deine bisherige Aufteilung derzeit für die überlegene. Natürlich ohne Gewähr. Gewiss sind Dir auf alle Fälle die geringeren Kosten.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Towitoko

Hallo Belle,

 

wie lange ist der Zeitraum bis zur Rente denn noch?

 

VG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Belle

Hallo und danke schonmal für Eure Antworten,

 

bis zur Rente sind es noch ca. 25 Jahre (neben der staatlichen Rente erwarte ich auch noch eine bescheidene Riesterrente - da zahle ich seit ca. 10 Jahren ein).

 

Grüße

Belle

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bigwigster
vor 5 Stunden von Belle:

ist es sinnvoll, einfach komplett in den ARERO zu wechseln, also die oben genannten ETF zu verkaufen, in den ARERO zu investieren und dort weiter zu sparen? Das wäre die einfachst Lösung, aber ergibt das Sinn?

Wenn man dabei beachtet, dass bereits gemacht Gewinne versteuert werden müssen kann man das machen. Und natürlich wenn einem die Zielallokation vom ARERO passt. Da du BIP-Gewichtung willst passt das schonmal. Rohstoffe und €-Staatsanleihen müssen halt auch gefallen. Ansonsten kann man meiner Meinung nach den Aktienanteil des ARERO auch mit einem EM und einem World ETF genau genug nachbilden. 

 

vor 5 Stunden von Belle:

oder die oben genannten ETF nicht mehr zu besparen, aber zu behalten, und fortan im ARERO zu sparen? 

Geht auch. Musst du wissen wie es dir lieber ist. 

 

vor 5 Stunden von Belle:

oder ist es sinnvoll, mit den bereits bestehenden ETF auf USA, Europa und Schwellenländer, den ARERO einfach nachzubilden - also die ETF behalten und Pazifik und Rohstoffe hinzunehmen (und statt Anleihen beim Tagesgeld bleiben)?

Wegen der Einfachheit und besseren Streuung würde ich für die Industrieländer auf jeden Fall einen MSCI World bevorzugen. Auch der Rest kann man machen, hängt von deinen Prioritäten ab (Einfachheit oder laufende Kosten). Bei der Depotgröße würde ich aber sagen so einfach wie möglich. Z.b. sind 15% Rohstoffe nicht mehr wirklich sinnvoll zu rebalancen bei den Beträgen.

vor 5 Stunden von Belle:

bei der Variante mit dem Nachbau des ARERO frage ich mich, ob das nicht bei der Sparrate von insgesamt 400 Euro zu kleinteilig wird

Msci World/EM/Tagesgeld ja, mit Rohstoffen eher nein bei aktueller Depotgröße. Kann man aber auch später noch ergänzen.

 

vor 5 Stunden von Belle:

und sollte es zum Nachbau kommen, müsste ich die Bestände der jeweils schon bestehenden ETF anpassen. Aufstocken aus anderen Mitteln werde ich sie nicht können. Wäre es dann sinnvoll, die bereits erzielten Gewinne abzuschöpfen, um sie dann entsprechend für den Start von Rohstoffen und Patifik zu verwenden? Ich scheue mich etwas davor, die guten Erträge einfach zu kappen…

Man könnte über die nächsten Jahre steuerneutral die alten Bestände verkaufen

 

 

So ich habe mal deine Fragen ein bisschen beantwortet, hast du dir selbst schon diese Fragen gestellt:

- Ist die BIP-Gewichtung wirklich sinnvoll bei vielen international agierenden Unternehmen deren Gewinne von überall herkommen und nur der Firmensitz in einem Land ist?

- Rohstoffe haben eine kaum nennenswerte reale Renditeerwartung, willst du sie wirklich dabei haben (nach Kosten vom ARERO eher negativ)?

- €-Staatsanleihen haben eine negative Rendite, warum nicht einfach Tagesgeld?

 

Ich bin selbst ein großer Fan vom ARERO und wenn ich in ein einzelnes Produkt investieren müsste wäre es dieser. Man sollte aber die Strategie auch hinterfragen und verstehen ob sie mit den eigenen Zielen übereinstimmt. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 14 Stunden von Belle:

oder ist es sinnvoll, mit den bereits bestehenden ETF auf USA, Europa und Schwellenländer, den ARERO einfach nachzubilden - also die ETF behalten und Pazifik und Rohstoffe hinzunehmen (und statt Anleihen beim Tagesgeld bleiben)?

Statt der Rohstoffe (deren Nutzen ohnehin etwas fragwürdig ist) könnte man auch einen gewissen Anteil Xetra- oder EUWAX2-Gold nehmen und die BIP-Verteilung auch mit 3 ETFs approximieren, indem man nur den S&P 500 durch den World ersetzt, siehe z.B.:

 

(Edit: oder hier:)

 

vor 14 Stunden von Belle:

Wäre es dann sinnvoll, die bereits erzielten Gewinne abzuschöpfen, um sie dann entsprechend für den Start von Rohstoffen und Patifik zu verwenden?

Gewinne aus dem etwas "heißgelaufenen" S&P 500 auf andere Länder/EM umzuschichten wäre aus meiner Sicht nicht falsch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Belle

Dear all,

 

das sind doch gute Hinweise und Ratschläge. Werde nochmal in mich gehen, wie es nun weitergeht....

 

Danke!!

Belle

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...