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WooDHead

Finanzen selbst in die Hand nehmen oder weiter wie bisher?

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WooDHead

Guten Abend liebes Forum,

 

Ich hangle mich mal anhand der Richtlinien zur Themenerstellung durch mein Anliegen und versuche euch bestmöglich zu beschreiben was mein "Problem" ist.

 

Über meine Person

  1. Erfahrungen mit Geldanlagen
    Bis vor drei Jahren bestanden meine Erfahrungen bei Geldanlagen aus einem Giro-Konto und einem Sparkassen Sparbuch, da ich beim Thema Geld sehr konservativ aufgewachsen bin und das eigene Interesse daran leider nie geweckt wurde.
    Über meine Frau sind wir dann zu einem "unabhängigen" Versicherungs- und Finanzberater gekommen, der für ein größeres Unternehmen arbeitet.
    Hier wurden uns einige Sachen erklärt, ein wenig mit Fachbegriffen um sich geworfen und man hat es nur zum Teil verstanden aber prinzipiell hat es sich ganz gut angehört.
    Seit ca. 4 Monaten beschäftige ich mich jetzt aber mehr mit dem Thema und versuche mich durch verschiedene Medien in das Thema einzulesen und zu verstehen was mit unserem Geld passiert.
    Gelesen habe ich bis jetzt das Buch des Finanzrockers (da fand ich den Titel einfach sympathisch), habe jetzt mit dem "Kommer" angefangen, lese hier im Forum mit und höre zwischendurch Podcasts.
     
  2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen:
    Hier eine Auflistung der Fonds die wir durch die Beratung besparen mit ISIN und Gewichtung (in % der Einzahlsumme).
    Die Einzahlungssumme liegt aktuell bei 1500€, da ca. 20000 ratierlich eingezahlt werden, das ist aber nicht die monatliche Sparrate.
    Die aktuelle Depotbank ist die Augsburger-Aktienbank, diese wurde allerdings an die Ebase verkauft und uns wurde ein Umzug zur Fonds Depot Bank nahegelegt.
    Die Juniordepots für die Kinder sind auch bei der AAB.

    Hauptdepot:
    1. JPM-GLOBAL FOCUS A D.EO -   LU0168341575  (8%)
    2. MAGELLAN INH. C (EUR) -   FR0000292278  (8%)

    3. LOYS - LOYS GLOBAL P -   LU0107944042  (8%)

    4. ACATIS AKT. GLO. FDS UI A -   DE0009781740  (8%)

    5. BGF-WORLD MNG NAM.A2 EO -   LU0172157280  (19.33%)

    6. JPMF Pacific Equity A EUR -   LU0217390573  (8%)

    7. HANSAwerte $ -   DE000A0RHG59  (3.33%)

    8. Pictet - Gl Megatr Se P dy ? -   LU0386885296  (8%)

    9. SISF Gl Sust Grth A$ -   LU0557290698  (3.33%)

    10. AB I EM Multi-Asset Pf A -   LU0633140644  (3.33%)

    11. MS Global Brands AX -   LU0239683559  (8%)

    12. ProfitlichSchmidlin Fds UI R -   DE000A1W9A28  (3.33%)

    13. Aktiv Strategie I -   DE000A1WY1W0  (3.33%)

    14. Rob CG QI Emer Cons Eq B ? -   LU0582532197  (8%)
      Depoteröffnung am 01.05.2019
      Gesamte Performance = 7,59% (Stand 01.03.2021)

      Dieses Depot hat sich im Laufe der 2 Jahre etwas verändert. Die monatliche Einzahlung von 1500€ besteht seit 09.2020, davor Betrug die monatliche Einzahlung 300€, mit 6 Fonds (die mit 3.33%Gewichtung).
      Zusätzlich wurde mir bei dem letzten Gespräch geraten einen neuen Wasserstofffonds (A2QDR5) mit einer Einmalzahlung von 2000€ und einer monatlichen Sparrate einzurichten, dies kann leider noch nicht über die Finanzberatung geschehen, da der Fonds noch nicht in deneren System eingepflegt ist. Ich habe diesen Fonds allerdings noch nicht gekauft, da ich den Bereich Wasserstoff aktuell für etwas aufgebläht halte.


      Juniordepots mit je 50€ Sparsumme:
       

    15. FONDAK A -  DE0008471012  (50%)

    16. PROFITLICHSCHMIDL.FO.UI R -  DE000A1W9A28  (50%)
      Depoteröffnung am 01.05.2019
      Gesamte Performance = 9.96% (Stand 01.03.2021)

       

    17. AB S.I-INT.H.CARE PTF.ADL -  LU0058720904  (50%)

    18. OEKOWORLD-KLIMA C -  LU0301152442  (50%)
      Depoteröffnung am 01.06.2020
      Gesamte Performance = 2.58% (Stand 01.03.2021)


       

  3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:
    Die Zeitliche möglichkeit sich mit dem Thema zu beschäftigen ist sehr schwankend, durch die eiegene Arbeit und zwei Kindern ist das nicht immer planbar.
    Außerdem liegt das Interesse mehr bei Einzelaktien, da ich das aufschlüsseln der Fonds etwas mühselig finde.
     

  4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:
    Mit fallenden Kursen habe ich kein Problem, das habe ich auch im März 2020 gemerkt, da ich den Einbruch der Kurse gut weggesteckt habe.
    Das Risiko für eine höhere Rendite kann gerne etwas höher sein, die Sicherheit soll aber auch nicht ganz auser acht gelassen werden.
     

  5. Persönliche Angaben
    Beide 30 Jahre, verheiratet, zwei Kinder.
    Ich gehe vollzeit Arbeiten, meine Frau ist noch in Elternzeit und fängt bald mit einer 50% Stelle an.
    Der Sparerpauschalbetrag wird bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
    Ich tendiere aktuell mehr zur passiven Geldanlage, besonders für die Kinder.

 

 

Über meine Fondsanlage

  1. Anlagehorizont
    Bei unserem Depot könnte es passieren, dass Teile von dem Geld in den nächsten 10 Jahren für eine Immobilie verwendet wird, wenn eine passende gefunden wird.
    Besonders bei den Kindern beträgt er allerdings noch mindestens 15 Jahre, gerne mehr.
     
  2. Zweck der Anlage
    Immobilienkauf und Altervorsorge
     
  3. Einmalanlage und/oder Sparplan?
    Beides möglich, wenn die Fonds oder Teile davon verkauft werden
     
  4. Anlagekapital (aktuell):
    Beim Verkauf der Fonds ca. 25.000€
    +350€/Monat fix für das Depot
    +300€/Monat variabel, womit aktuell das Tagesgeldkonto wieder auf ca. 3 Monatsgehälter aufgefüllt wird
    +100€/Monat für die Kinder

 

Und jetzt zu meinem Anliegen:

Dadurch das ich mich aktuell in dem Thema einlese verliere ich etwas das Vertrauen in das für uns zusammengestellte Depot, auch wenn die Rendite in der kurzen Zeit nicht schlecht ist.
Die Annahme beruht hauptsächlich auf Vergleichen mit verschiedenen gängigen ETF's die in der Zeit deutlich besser Performt haben.

Bei unserem Depot ist der Vergleich auch schwieriger aber bei dem Juniordepot, das fast zwei Jahre so läuft wie es ist, sieht man einen Unterschied in der Performance von fast 5%.

Hierzu habe ich den Deka Sparplanrechner verwendet und komme dabei auf eine Wertentwicklung von 14.55% beim MSCI World UCITS im gleichen Zeitraum (05.2019-02-2021)

https://www.deka-etf.de/etfs/sparplanrechner?utf8=✓&savings_plan[product_id]=50&savings_plan[second_product_id]=&savings_plan[interval]=monthly&savings_plan[payment]=50&savings_plan[starts_on]=2019-05-01&savings_plan[ends_on]=2021-02-28&button=

Ich habe auch vor kurzen unseren Finanzberater auf die Sachen angesprochen und er ist nicht von ETF's überzeugt, was mich noch etwas stutziger gemacht hat.

 

Was ich jetzt von euch, die das alles bis zum Ende gelesen haben (schonmal vielen Dank dafür), erwarte ist schwierig zu sagen.

Ich denke, dass mir eine kurze Einschätzung des aktuellen Gesamtdepots und dadurch der Arbeit des Finanzberaters ganz gut wäre.

Prinzipiell würde ich das Thema nämlich gerne komplett selbst in die Hand nehmen, wenn ich mich damit noch weiter beschäftigt habe.

Anregungen für das passende ETF Portfolio gibt es ja genug, man muss sich nur trauen den Schritt zu gehen.

Ich bin mir eigentlich sehr sicher den Sparplan meiner Kinder selbst in die Hand zu nehmen, da hier der Anlagehorizont planbarer ist als bei unserem Depot.

Bei unserer, eventuell kürzeren, Anlagedauer könnten ja die Fonds noch die Nase vorn haben, was mich noch verunsichert den Schritt zu ETF's zu gehen oder das Geld was zum Teil noch für eine Immobilie verwendet werden könnte, komplett aufs Tagesgeldkonto zu schieben.

 

Ich würde aktuell dazu tendieren, 10000€ in ETF's zu packen und mit einer kleinen Sparrate weiter zu besparen.

Den Großteil des Geldes würde ich dann auf das Tagesgeldkonto legen, um es für einen eventuellen Immobilienkauf zu sichern und darauf auch den Sparbetrag erhöhen.

Für die Kinder würde dann ein ETF zusammen laufen, woraus man Sie später finanziell unterstützen kann.

 

Fazit:

  • Alles bisherige auflösen
  • Tagesgeldkonto mit einem Großteil des Geldes, um es für den Immobilienkauf zu sichern und einer Sparrate von 500€
  • 10.000€ in ein ING Depot und damit ab dem 01.04.2021 kostenfreie ETF's besparen mit Einmalzahlungen und 200€/Monat
    • Mögliche Aufteilung 60/30/10 (MSCI World/EM/Small Caps)
  • Ein ETF für die Kinder mit einer Einmalzahlung aus dem bisherigen Sparplan und mit 100€/Monat
    • Hier tendiere Ich zu einem All World ETF

 

Ich sehe das hier auch alles nicht als Anlageberatung, sondern möchte einfach ein paar weitere Eindrücke zu meiner Aktuellen Situation erhalten.

 

 

Vielen Dank fürs lesen

Viele Grüße und bleibt Gesund

WoodHead

 

 

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Synthomesc_alt
· bearbeitet von Synthomesc
vor 34 Minuten von WooDHead:

Zusätzlich wurde mir bei dem letzten Gespräch geraten einen neuen Wasserstofffonds (A2QDR5) mit einer Einmalzahlung von 2000€ und einer monatlichen Sparrate einzurichten

Da klingeln aber alle Alarmglocken!

Das ist keine Beratung, sondern schon fast Betrug, in der momentanen Situation!

 

vor 34 Minuten von WooDHead:
  • Alles bisherige auflösen
  • Tagesgeldkonto mit einem Großteil des Geldes, um es für den Immobilienkauf zu sichern und einer Sparrate von 500€
  • 10.000€ in ein ING Depot und damit ab dem 01.04.2021 kostenfreie ETF's besparen mit Einmalzahlungen und 200€/Monat
    • Mögliche Aufteilung 60/30/10 (MSCI World/EM/Small Caps)

 

Du hast dir deine Gedanken dazu gemacht...
Deine Wahl für die zukünftigen ETF ist soweit in Ordnung, allerdings bedenke das du mit SC auch ein Risiko eingehst...
Wenn dir ca. 11 % Schwellenländer reichen, würde ich eher zu der 1 ETF Lösung ALL WORLD raten, gerade bei der doch überschaubaren Sparrate!

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Shonsu

 

vor 35 Minuten von WooDHead:
  1. Zweck der Anlage
    Immobilienkauf und Altervorsorge

 

 

Du schreibst nichts über Euer sonstiges Vermögen, aber wenn das alles ist und der Immobilienkauf in den nächsten Jahren stattfinden soll: 

-> Alles verkaufen, Geld aufs Tagesgeldkonto -> Gesamte Sparrate aufs Tagesgeldkonto.

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Gast240416

So ist es.

Wenn eine Immo „im Raum steht“:

 

Vereinfachen

Risiko maximal rausnehmen

Strukki-Vertreter feuern

Geldanlage selbst in die Hand nehmen.

Weiterlesen, hier findest Du eigentlich alles, wenn auch manchmal versteckt.

 

Viel Erfolg.

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morini
vor einer Stunde von Synthomesc:

Da klingeln aber alle Alarmglocken!

Das ist keine Beratung, sondern schon fast Betrug, in der momentanen Situation!

 

Wegen der sehr hohen Gebühren?

 

Ausgabeaufschlag 5,00 %

Verwaltungsgebühr 1,80 %

Laufende Kosten 2,34 %

Depotbankgebühr 0,10 %

 

(Quelle: https://www.onvista.de/fonds/GG-WASSERSTOFF-R-EUR-ACC-Fonds-DE000A2QDR59)

 

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JaWoDenn
vor 1 Stunde von morini:

 

Wegen der sehr hohen Gebühren?

 

Ausgabeaufschlag 5,00 %

Verwaltungsgebühr 1,80 %

Laufende Kosten 2,34 %

Depotbankgebühr 0,10 %

 

(Quelle: https://www.onvista.de/fonds/GG-WASSERSTOFF-R-EUR-ACC-Fonds-DE000A2QDR59)

 

Denke er spielt auf den gerade einbrechenden Markt an (Wasserstoff). Da ist derzeit ne ordentliche Korrektur am laufen.

 

Die von dir genannten Kosten wären für mich persönlich zusätzlich ein No Go. 

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Vango
vor 3 Stunden von WooDHead:

Bei unserem Depot könnte es passieren, dass Teile von dem Geld in den nächsten 10 Jahren für eine Immobilie verwendet wird,

Ich würde auch sagen, mit dem Immobilien Vorhaben in <10 Jahren ist das 100% Tagesgeld die richtige Wahl.

 

Für die Kinder kann man ja noch einen kleinen Sparplan laufen lassen, hier würde ich auch auf die 1-ETF Lösung setzten die du schon im Sinn hast.

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Seabushy

Viele Dinge sind bereits von den Vorrednern erwähnt worden.

Zusammengefasst: Die Fondsauswahl ist abenteuerlich, für die Immo braucht ihr möglichst viel (sicheres) Eigenkapital und für die Kinder ist eine 1-ETF-Lösung wohl das einfachste.

vor 11 Stunden von WooDHead:

Fazit:

  • Alles bisherige auflösen
  • Tagesgeldkonto mit einem Großteil des Geldes, um es für den Immobilienkauf zu sichern und einer Sparrate von 500€
  • 10.000€ in ein ING Depot und damit ab dem 01.04.2021 kostenfreie ETF's besparen mit Einmalzahlungen und 200€/Monat
    • Mögliche Aufteilung 60/30/10 (MSCI World/EM/Small Caps)
  • Ein ETF für die Kinder mit einer Einmalzahlung aus dem bisherigen Sparplan und mit 100€/Monat
    • Hier tendiere Ich zu einem All World ETF

 

 

Ich möchte gern noch eine zusätzliche Anmerkung machen: Mir fehlt hier ein bisschen die Versicherungsseite / Absicherung der Familie. Wenn diese auch von einem sog. "Berater" vorgenommen wurde, kann es gut sein, dass auch hier Handlungsbedarf besteht.

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kleinerfisch
vor 14 Stunden von WooDHead:

Ich denke, dass mir eine kurze Einschätzung des aktuellen Gesamtdepots und dadurch der Arbeit des Finanzberaters ganz gut wäre.

Ohne dass ich mir die fast 20 Fonds alle angeschaut habe:

Die "Arbeit" des Beraters ist hier offensichtlich provisionsgetrieben und nicht in Deinem Interesse.

Die aktiven Fonds sind mit - vorsichtig geschätzt - um die 1,5% jährlichen Gebühren belastet.

ETFs sind - hoch geschätzt - mit 0,5% jährlichen Gebühren belastet.

Allein wegen dieser Gebühren liegst Du schon mindestens 1% p.a. (eher 1,5-2%) besser, wenn man davon ausgeht, dass die aktiven Fonds vor Kosten im Schnitt die gleiche Rendite erwirtschaften wie der Markt. Bei den vielen Fonds ist das auch keine unrealistische Annahme. Dazu kommen die Ausgabeaufschläge von im Schnitt um 5% des neu angelegten Geldes.

Derzeit zahlst Du also etwa 750 EUR oder eine Monatsrate p.a. für die Dienste des Beraters, Tendenz steigend, da mit der Anlagesumme die Gebührendifferenz steigt.

 

Für zwei simple ETF-Portfolios würde ich den zeitlichen Aufwand auf ein bis zwei Nachmittage/Quartal schätzen. Damit bleibst Du auf dem Laufenden, ob irgendwas massiv schief läuft oder es neue Entwicklungen gibt. Mehr Info führt eher zu Verwirrung und kurzfristigen irrationalen Entscheidungen.

Die Arbeit für ein eigenes Portfolio ist bei Dir also irgendwas zwischen 25 und 45 EUR/h wert. Was das für Dich persönlich bedeutet, kanst nur Du einschätzen.

 

Die Risiken eines ETF-Portfolios im Verhältnis zum bestehenden sind für die Entscheidung zwischen diesen Alternativen zu vernachlässigen, da sie etwa gleich hoch sind.

 

Ein Portfolio mit Einzelaktien ist deutlich arbeitsaufwendiger, wenn Du Dich wirklich kümmerst (Bilanzen lesen etc.). Wenn dafür Zeit und Lust fehlen und Du Deine Empfehlungen zB aus Börse Online holst, wird es im Vergleich zum Fondsportfolio eine Lotterie.

 

Zur Frage des Immobilienkaufes ist es schwierig aus der Ferne was zu sagen.

Was aber gelten sollte: Die Immopreise bewegen sich in der letzten Zeit im Gleichlauf mit der Börse. Das ist auch kein Wunder, da die Treiber zum Teil dieselben sind (Niedrigzinsen, Anlagenotstand). Sie sind aber idR träger als die Kurse. Wenn es also vor Deinem Immokauf eine Zinswende gibt, werden die Aktienkurse schneller fallen als die Immopreise. Dann wäre Tagesgeld schlecht.

Geht es aber noch eine Zeit so weiter, laufen Dir die Immopreise weg, während Deine Anlagen auf dem Tagesgeld deutlich weniger erwirtschaften.

Da stellt sich also die Frage, wie wichtig der Hauswunsch ist, und auch, wann er realisiert werden soll (oder kann).

 

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Vango
vor 6 Minuten von kleinerfisch:

Da stellt sich also die Frage, wie wichtig der Hauswunsch ist, und auch, wann er realisiert werden soll (oder kann)

Das ist ein guter Punkt, wollte ich eigendlich bei...

 

vor 15 Stunden von WooDHead:

Bei unserem Depot könnte es passieren, dass Teile von dem Geld in den nächsten 10 Jahren für eine Immobilie verwendet wird

... Auch schon Ansprechen.

 

Ihr solltet euch am besten heute schon im klaren sein ob ihr ein Haus wollt Ja oder Nein und nicht könnte. Ansonsten verschwendet ihr im Zweifel nur Zeit und Rendite, wenn ihr nicht wisst was ihr wollt. Wenn ihr genau wisst was ihr wollt, dann ist es auch klar was ihr mit dem Geld machen solltet, Immobilie Ja dann Tagesgeld Immobilie Nein dann Aktien ETF.

 

Wenn ihr jetzt 10 Jahre oder mehr Immobilie könnte macht, und danach irgendwann zum Schluss kommt Immobilie doch Nein und dann von Tagesgeld in Aktien umschichten habt ihr eventuell schon viel Rendite liegen lassen.

 

Da du wieso schon den Gerd Kommar liest, kann ich dir zum Teil der Entscheidungsfindung auch das Buch von Gerd Kaufen oder Mieten empfehlen.  

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HnsPtr

zu Position 7 bei deiner Aufstellung

Edelmetallfonds mit aktivem Management



[...]

Anlageziel des HANSAwerte ist es, für seine Anleger einen Wertzuwachs zu generieren, der sich nicht nur aus der unmittelbaren Preisentwicklung der vier wichtigsten Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium speist, sondern auch aus den Erträgen der Wertschöpfungskette, die sich um diese Metalle rankt.

 

Kann ich dich vielleicht auch für ein Invest in

hansa-export-5-24-x-033-ltr.jpg

begeistern? Hohe Liquidität, ein paar Prozent, gute Provision für den Getränkehändler, teilweise pfandfrei.

 

Wenn  nicht, würde ich mich den Vorrednern anschließen:

Geld für den Hauskauf aufs Tagesgeld; Haus kaufen und abbezahlen; in der Zwischenzeit über Finanzen informieren; wenn das Haus einmal bezogen ist und ein paar Jahre ins Land gegangen sind: eigenen Plan fürs Geld aufstellen und befolgen.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 18 Stunden von WooDHead:

Ich habe auch vor kurzen unseren Finanzberater auf die Sachen angesprochen und er ist nicht von ETF's überzeugt, was mich noch etwas stutziger gemacht hat.

Es ist wie fast immer: Dein "Finanzberater" ist ein Verkäufer auf Provisionsbasis.

An einem ETF-Depot würde der Vermittler nur dann etwas verdienen, wenn du ihn direkt dafür bezahlst.

 

Aber als erstes wäre die Immobilienfrage zu klären.

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WooDHead

Hallo zusammen und vielen Danke für eure Rückmeldungen, die meine Meinung ja grundsätzlich untermauern.

Ich versuche Jetzt mal auf die aufgekommenen Fragen zu Antworten.

 

Am 15.3.2021 um 21:00 von Shonsu:

 

Du schreibst nichts über Euer sonstiges Vermögen, aber wenn das alles ist und der Immobilienkauf in den nächsten Jahren stattfinden soll: 

-> Alles verkaufen, Geld aufs Tagesgeldkonto -> Gesamte Sparrate aufs Tagesgeldkonto.

Zusätzlich haben wir noch ca. 30.000€ auf die wir für einen Immobilienkauf zurückgreifen können und zwei Wohnriesterverträge mit je ca. 10.000€

 

Am 16.3.2021 um 07:42 von Seabushy:

Viele Dinge sind bereits von den Vorrednern erwähnt worden.

Zusammengefasst: Die Fondsauswahl ist abenteuerlich, für die Immo braucht ihr möglichst viel (sicheres) Eigenkapital und für die Kinder ist eine 1-ETF-Lösung wohl das einfachste.

 

Ich möchte gern noch eine zusätzliche Anmerkung machen: Mir fehlt hier ein bisschen die Versicherungsseite / Absicherung der Familie. Wenn diese auch von einem sog. "Berater" vorgenommen wurde, kann es gut sein, dass auch hier Handlungsbedarf besteht.

Versicherungen haben wir:

  • Altersvorsorge:
    •  Fond (DE000DWS18Q3) gebundenen Risterverträge bei der Allianz mit möglichkeit zum Wohnriestern.
      Vorher hatten wir einen bei der DeBeKa, den wir bei Ausbildungsbeginn abgeschlossen hatten.
      Hier hatten wir dann aber durch den Berater zur Allianz gewechselt.
    • Jeweils eine betriebliche Altervorsorge (ZVK/Metallrente)
  • BU bei mir, bei meiner Frau nicht.
  • Zwei günstige Risikolebensversicherungen
  • Krankenzusatz für die Kinder
  • Zahnzusatz, durch Familiäre vorbelastung
  • Hausrat, Haftpflicht, 1x KFZ Versicherung, Rechtsschutz
vor 22 Stunden von kleinerfisch:

Ohne dass ich mir die fast 20 Fonds alle angeschaut habe:

Die "Arbeit" des Beraters ist hier offensichtlich provisionsgetrieben und nicht in Deinem Interesse.

Die aktiven Fonds sind mit - vorsichtig geschätzt - um die 1,5% jährlichen Gebühren belastet.

ETFs sind - hoch geschätzt - mit 0,5% jährlichen Gebühren belastet.

Allein wegen dieser Gebühren liegst Du schon mindestens 1% p.a. (eher 1,5-2%) besser, wenn man davon ausgeht, dass die aktiven Fonds vor Kosten im Schnitt die gleiche Rendite erwirtschaften wie der Markt. Bei den vielen Fonds ist das auch keine unrealistische Annahme. Dazu kommen die Ausgabeaufschläge von im Schnitt um 5% des neu angelegten Geldes.

Derzeit zahlst Du also etwa 750 EUR oder eine Monatsrate p.a. für die Dienste des Beraters, Tendenz steigend, da mit der Anlagesumme die Gebührendifferenz steigt.

 

Für zwei simple ETF-Portfolios würde ich den zeitlichen Aufwand auf ein bis zwei Nachmittage/Quartal schätzen. Damit bleibst Du auf dem Laufenden, ob irgendwas massiv schief läuft oder es neue Entwicklungen gibt. Mehr Info führt eher zu Verwirrung und kurzfristigen irrationalen Entscheidungen.

Die Arbeit für ein eigenes Portfolio ist bei Dir also irgendwas zwischen 25 und 45 EUR/h wert. Was das für Dich persönlich bedeutet, kanst nur Du einschätzen.

 

Die Risiken eines ETF-Portfolios im Verhältnis zum bestehenden sind für die Entscheidung zwischen diesen Alternativen zu vernachlässigen, da sie etwa gleich hoch sind.

 

Ein Portfolio mit Einzelaktien ist deutlich arbeitsaufwendiger, wenn Du Dich wirklich kümmerst (Bilanzen lesen etc.). Wenn dafür Zeit und Lust fehlen und Du Deine Empfehlungen zB aus Börse Online holst, wird es im Vergleich zum Fondsportfolio eine Lotterie.

 

Zur Frage des Immobilienkaufes ist es schwierig aus der Ferne was zu sagen.

Was aber gelten sollte: Die Immopreise bewegen sich in der letzten Zeit im Gleichlauf mit der Börse. Das ist auch kein Wunder, da die Treiber zum Teil dieselben sind (Niedrigzinsen, Anlagenotstand). Sie sind aber idR träger als die Kurse. Wenn es also vor Deinem Immokauf eine Zinswende gibt, werden die Aktienkurse schneller fallen als die Immopreise. Dann wäre Tagesgeld schlecht.

Geht es aber noch eine Zeit so weiter, laufen Dir die Immopreise weg, während Deine Anlagen auf dem Tagesgeld deutlich weniger erwirtschaften.

Da stellt sich also die Frage, wie wichtig der Hauswunsch ist, und auch, wann er realisiert werden soll (oder kann).

 

 

2029041088_ScreenshotsAktien.JPG.99ab6050dc7e915b17d136aa9a4f593d.JPG

( Auflistung der Gebühren der Fonds bei der AAB: TER, Ausgabeaufschlag, Verwaltungsgebühren, Verkaufsgebühren)

 

Ich hatte mir die Kosten aus den Informationen der einzelnen Fonds zusammengefasst, um eine Übersicht zu bekommen.

Daher kann ich sagen, dass deine geschätzen 1,5% teilweise deutlich überschritten werden.

Einfach nur als Info mal ein Ausschnitt der Tabelle.

Aber da sprichst du genau das an, was ich mir bzgl. der jährlichen Kosten und der Ausgabeaufschläge auch schon gedacht habe.

 

Der Wunsch nach einer Immobilie ist schon da und wir suchen auch aktiv.

Bei uns in der Gegend (entferntes Einzugsgebiet von Düsseldorf) sind allerdings in den letzten Jahren die Preise stark gestiegen.

Dazu kommt noch, dass wir hier aus beruflichen und familiären Gründen wohen bleiben wollen.

Das bedeutet, dass wir den Spagat zwischen Preis, Zustand und Lage hinbekommen müssen, was die möglichen Objekte schon starkt eingrenzt.

Außerdem haben wir eine Wohnung die von der Lage, Größe und sonstigen Gegebenheiten aktuell noch gut passt.

Die Einschränkung mit den <10 Jahren kommt daher, dass die beiden Kinder sich aktuell noch ein Zimmer teilen. Das könnte in der Pubertät aber etwas schwieriger werden, da sie ein unterschiedliches Geschlecht haben.

 

Am 16.3.2021 um 12:06 von Vango:

Das ist ein guter Punkt, wollte ich eigendlich bei...

 

... Auch schon Ansprechen.

 

Ihr solltet euch am besten heute schon im klaren sein ob ihr ein Haus wollt Ja oder Nein und nicht könnte. Ansonsten verschwendet ihr im Zweifel nur Zeit und Rendite, wenn ihr nicht wisst was ihr wollt. Wenn ihr genau wisst was ihr wollt, dann ist es auch klar was ihr mit dem Geld machen solltet, Immobilie Ja dann Tagesgeld Immobilie Nein dann Aktien ETF.

 

Wenn ihr jetzt 10 Jahre oder mehr Immobilie könnte macht, und danach irgendwann zum Schluss kommt Immobilie doch Nein und dann von Tagesgeld in Aktien umschichten habt ihr eventuell schon viel Rendite liegen lassen.

 

Da du wieso schon den Gerd Kommar liest, kann ich dir zum Teil der Entscheidungsfindung auch das Buch von Gerd Kaufen oder Mieten empfehlen.  

Auf die Punkte mit der Immobilie gehe ich oben ja ein aber das Buch werde ich mal auf meine Bücherliste setzen, danke!

 

 

Am 16.3.2021 um 12:18 von HnsPtr:

zu Position 7 bei deiner Aufstellung

 

 

 

Kann ich dich vielleicht auch für ein Invest in

hansa-export-5-24-x-033-ltr.jpg

begeistern? Hohe Liquidität, ein paar Prozent, gute Provision für den Getränkehändler, teilweise pfandfrei.

 

Wenn  nicht, würde ich mich den Vorrednern anschließen:

Geld für den Hauskauf aufs Tagesgeld; Haus kaufen und abbezahlen; in der Zwischenzeit über Finanzen informieren; wenn das Haus einmal bezogen ist und ein paar Jahre ins Land gegangen sind: eigenen Plan fürs Geld aufstellen und befolgen.

Zlata_woda.thumb.png.0418db46de57ea66d8ff5f2457b8eef3.pngZählt Danziger Goldwasser dann auch als Anlage in Edelmetalle? :prost:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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kleinerfisch
vor 43 Minuten von WooDHead:

Ich hatte mir die Kosten aus den Informationen der einzelnen Fonds zusammengefasst, um eine Übersicht zu bekommen.

Daher kann ich sagen, dass deine geschätzen 1,5% teilweise deutlich überschritten werden.

War ja auch ne vorsichtige Schätzung. Ich würde allerdings denken, dass die Verwaltungsgebühren in der TER schon enthalten sind. Verkaufsgebühren stehen oft als Möglichkeit in den Bedingungen von Fonds, werden aber nicht erhoben. Das muss man aber im Einzelfall prüfen.

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JaWoDenn
· bearbeitet von JaWoDenn
vor einer Stunde von WooDHead:

Der Wunsch nach einer Immobilie ist schon da und wir suchen auch aktiv.

Meiner Meinung nach Zeit das Aktien Schiff zu verlassen und ordentlich Geld fürs Haus beiseite zu schieben. Die 30.000€ von euch reichen bei eurem Wohnumfeld nichtmal für die Kaufnebenkosten.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 2 Stunden von WooDHead:

Dazu kommt noch, dass wir hier aus beruflichen und familiären Gründen wohen bleiben wollen.

Das bedeutet, dass wir den Spagat zwischen Preis, Zustand und Lage hinbekommen müssen, was die möglichen Objekte schon starkt eingrenzt.

Ist ein Immobilienerwerb in eurem Fall überhaupt realistisch, wenn ihr höchstens die Kaufnebenkosten selbst bezahlen könnt?

Gäbe es im familiären Umfeld jemanden, der finanziell einspringen könnte, bevor die Zwangsversteigerung droht?

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WooDHead
vor 3 Stunden von kleinerfisch:

War ja auch ne vorsichtige Schätzung. Ich würde allerdings denken, dass die Verwaltungsgebühren in der TER schon enthalten sind. Verkaufsgebühren stehen oft als Möglichkeit in den Bedingungen von Fonds, werden aber nicht erhoben. Das muss man aber im Einzelfall prüfen.

Es sollte auch nur als Information da sein, was in den Datenblättern des Brokers steht.

 

vor 3 Stunden von JaWoDenn:

Meiner Meinung nach Zeit das Aktien Schiff zu verlassen und ordentlich Geld fürs Haus beiseite zu schieben. Die 30.000€ von euch reichen bei eurem Wohnumfeld nichtmal für die Kaufnebenkosten.

 

vor 2 Stunden von bondholder:

Ist ein Immobilienerwerb in eurem Fall überhaupt realistisch, wenn ihr höchstens die Kaufnebenkosten selbst bezahlen könnt?

Gäbe es im familiären Umfeld jemanden, der finanziell einspringen könnte, bevor die Zwangsversteigerung droht?

 

Die 30.000€ liegen noch zusätzlich auf einem anderen Konto.

Also so gesehen, ohne das Tagesgeld- und Girokonto (was für die "alltäglichen" Rücklagen da ist) dazu zu rechnen, ergibt sich folgende Summe

  • ca. 30.000 € Rücklagen für die Immobilie
  • ca. 25.000 € aus dem aktuellen Depot
  • ca. 20.000 € Wohnriester
  • £≈75.000€

Ist nach dem Abzug der Kaufnebenkosten auch noch nicht die Welt aber mehr als nur die 30.000€.

 

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Merol Rolod

Wenn der Immobilienerwerb tatsächlich sehr realistisch ist, dann sind die 75' € ein Anfang, aber mehr auch nicht. Das sind 22,7 % von einem für DD-Verhältnisse wahrscheinlich eher dürftigem Haus für 300' € plus 10 % Nebenkosten. Ich würde also auch zur Anlage und Weiterbesparung in Tagesgeld raten, so lange das Thema Immobilie nicht final abgehakt ist.

Die Auflösung dieses seltsamen Fondszoos ist sowieso empfehlenswert. Egal, ob weiter in Aktien gespart werden soll oder nicht.

Die Versicherungen könnte man auch nochmal von einem unabhängigen echten Versicherungsberater prüfen lassen. Eventuell geht da auch unnötig Geld verlustig, was später besser für das Haus genutzt werden könnte.

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Barqu
28 minutes ago, Merol Rolod said:

Die Auflösung dieses seltsamen Fondszoos ist sowieso empfehlenswert. Egal, ob weiter in Aktien gespart werden soll oder nicht.

+ mach dir Gedanken, ob du dich damit arrangieren koenntest bei einem Crash auf die Immobilie zu verzichten / sie sehr viel spaeter zu kaufen.

Ich teile nicht die Ansicht "wenn man darueber nachdenkt eine Immobilie erwerben zu wollen, muss man das Risiko auf 0 setzen." Das Risiko bei 10 Jahren Anlage mit bspw. einem FTSE All-World Verluste einzufahren, ist gegeben, aber gering. Realisiert sich das Risiko, KOENNTE es schwierig mit der Immobilie werden.

Bei 10 Jahren Tagesgeld ist dir hingegen der reale Kaufkraftervlust sicher und es wird in jedem Fall nicht einfach.

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Seabushy
Am 17.3.2021 um 20:22 von WooDHead:

...

Die 30.000€ liegen noch zusätzlich auf einem anderen Konto.

Also so gesehen, ohne das Tagesgeld- und Girokonto (was für die "alltäglichen" Rücklagen da ist) dazu zu rechnen, ergibt sich folgende Summe

  • ca. 30.000 € Rücklagen für die Immobilie
  • ca. 25.000 € aus dem aktuellen Depot
  • ca. 20.000 € Wohnriester
  • £≈75.000€

Ist nach dem Abzug der Kaufnebenkosten auch noch nicht die Welt aber mehr als nur die 30.000€.

 

 

vor einer Stunde von Merol Rolod:

Wenn der Immobilienerwerb tatsächlich sehr realistisch ist, dann sind die 75' € ein Anfang, aber mehr auch nicht. Das sind 22,7 % von einem für DD-Verhältnisse wahrscheinlich eher dürftigem Haus für 300' € plus 10 % Nebenkosten. Ich würde also auch zur Anlage und Weiterbesparung in Tagesgeld raten, so lange das Thema Immobilie nicht final abgehakt ist.

Die Auflösung dieses seltsamen Fondszoos ist sowieso empfehlenswert. Egal, ob weiter in Aktien gespart werden soll oder nicht.

Die Versicherungen könnte man auch nochmal von einem unabhängigen echten Versicherungsberater prüfen lassen. Eventuell geht da auch unnötig Geld verlustig, was später besser für das Haus genutzt werden könnte.

Kommt drauf an, wie großzügig man "Düsseldorfer Umland" auslegt, mit 300T€ kriegt man vielleicht eine kleine Eigentumswohnung, aber kein Haus. Die halbwegs vernünftigen starten bei ca. einer halbe Million.

Da reichen 75T€ nicht weit. 

Ich persönlich würde zusehen, dass ich den "Fondszoo" (schönes Wort, werde ich mir merken) als bald loswerde, den Erlös auf einem Tagesgeldkonto parken und mir klar werden, wie das mit dem Haus denn so laufen soll.

 

Vielleicht kann man die Zeit nutzen, die Versicherungslage noch mal zu klären. Vom Prinzip aber denke ich, dass das wichtigste (BU, RLV und Haftpflicht) vorhanden ist. Ggfs. könnte man die Sinnhaftigkeit der baV einmal überprüfen. 

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WooDHead
Am 24.3.2021 um 09:58 von Merol Rolod:

Wenn der Immobilienerwerb tatsächlich sehr realistisch ist, dann sind die 75' € ein Anfang, aber mehr auch nicht. Das sind 22,7 % von einem für DD-Verhältnisse wahrscheinlich eher dürftigem Haus für 300' € plus 10 % Nebenkosten. Ich würde also auch zur Anlage und Weiterbesparung in Tagesgeld raten, so lange das Thema Immobilie nicht final abgehakt ist.

Die Auflösung dieses seltsamen Fondszoos ist sowieso empfehlenswert. Egal, ob weiter in Aktien gespart werden soll oder nicht.

Die Versicherungen könnte man auch nochmal von einem unabhängigen echten Versicherungsberater prüfen lassen. Eventuell geht da auch unnötig Geld verlustig, was später besser für das Haus genutzt werden könnte.

 

Am 24.3.2021 um 10:31 von Barqu:

+ mach dir Gedanken, ob du dich damit arrangieren koenntest bei einem Crash auf die Immobilie zu verzichten / sie sehr viel spaeter zu kaufen.

Ich teile nicht die Ansicht "wenn man darueber nachdenkt eine Immobilie erwerben zu wollen, muss man das Risiko auf 0 setzen." Das Risiko bei 10 Jahren Anlage mit bspw. einem FTSE All-World Verluste einzufahren, ist gegeben, aber gering. Realisiert sich das Risiko, KOENNTE es schwierig mit der Immobilie werden.

Bei 10 Jahren Tagesgeld ist dir hingegen der reale Kaufkraftervlust sicher und es wird in jedem Fall nicht einfach.

 

Am 24.3.2021 um 11:15 von Seabushy:

 

Kommt drauf an, wie großzügig man "Düsseldorfer Umland" auslegt, mit 300T€ kriegt man vielleicht eine kleine Eigentumswohnung, aber kein Haus. Die halbwegs vernünftigen starten bei ca. einer halbe Million.

Da reichen 75T€ nicht weit. 

Ich persönlich würde zusehen, dass ich den "Fondszoo" (schönes Wort, werde ich mir merken) als bald loswerde, den Erlös auf einem Tagesgeldkonto parken und mir klar werden, wie das mit dem Haus denn so laufen soll.

 

Vielleicht kann man die Zeit nutzen, die Versicherungslage noch mal zu klären. Vom Prinzip aber denke ich, dass das wichtigste (BU, RLV und Haftpflicht) vorhanden ist. Ggfs. könnte man die Sinnhaftigkeit der baV einmal überprüfen. 

 

Wir sind gerade dabei genau das, was ihr hier nochmal geschrieben habt, in die Wege zu leiten.

Der "Fondszoo" wird momentan verkauft und erstmal auf das Tagesgeldkonto gepackt.

In den nächsten Wochen werden wir uns dann intensivere Gedanken dazu machen, ob ein Hauskauf wirklich in Frage kommt oder ob wir das Geld lieber investieren.

In der Zeit werden wir uns noch mehr damit beschäftigen, wie wir ggf. das Geld investieren.

 

Was allerdings schon feststeht ist der weitere Sparplan der Kinder.

Hier haben wir die Fondsdepots auch aufgelöst und werden die 100€ ab nächsten Monat in den Vanguard FTSE All-World packen.

Allerdings ist hier auch eine neue Frage aufgekommen, auf die ich noch keine klare Antwort gefunden habe.

Muss ich steuerlich bei dem Geld aus den verkauften Fonds was beachten?

Die bisherigen Depots liefen beide auf die Namen der Kinder und wurden separat mit 50€ bespart, außerdem gab es für beide ein eigenen Freistellungsauftrag.

Jetzt wurden die Fonds verkauft und das Geld soll auf unser Konto überweisen werden. Der neue Sparplan läuft jetzt in einem Depot das auch auf unseren Namen läuft und nicht mehr auf die Kinder.

Kann es hierbei eventuell zu Problemen kommen, da es rechtlich gesehen ja schon das Geld der Kinder ist und auf deren Namen der Freibetrag lief?

Theoretisch gesehen haben wir aber nicht mal unsere 1602€ Sparerpaschbetrag ausgereizt, wenn wir die Gewinne der Kinder dazuzählen.

 

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alsuna
vor 37 Minuten von WooDHead:

Muss ich steuerlich bei dem Geld aus den verkauften Fonds was beachten?

Falls wegen ausgenutztem Freistellungsauftrag oder fehlender NVA Steuern zu zahlen sind, dann führt der Broker sie ab.

 

vor 38 Minuten von WooDHead:

Jetzt wurden die Fonds verkauft und das Geld soll auf unser Konto überweisen werden. Der neue Sparplan läuft jetzt in einem Depot das auch auf unseren Namen läuft und nicht mehr auf die Kinder.

Kann es hierbei eventuell zu Problemen kommen, da es rechtlich gesehen ja schon das Geld der Kinder ist und auf deren Namen der Freibetrag lief?

"Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen", sagte man in meiner Jugend. Aber wo kein Kläger, da kein Richter.

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odensee
vor 15 Minuten von alsuna:

"Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen", sagte man in meiner Jugend. Aber wo kein Kläger, da kein Richter.

Wo ist nur der Experte des WPF für diese Fragen, wen man ihn braucht....

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Merol Rolod
vor 58 Minuten von WooDHead:

Jetzt wurden die Fonds verkauft und das Geld soll auf unser Konto überweisen werden. Der neue Sparplan läuft jetzt in einem Depot das auch auf unseren Namen läuft und nicht mehr auf die Kinder.

Kann es hierbei eventuell zu Problemen kommen, da es rechtlich gesehen ja schon das Geld der Kinder ist und auf deren Namen der Freibetrag lief?

Rechtlich korrekt ist es nicht. Die Fonds gehörten deinen Kindern. Du hast sie jetzt als deren Treuhänder verkauft und dir quasi das Geld durch Übweisung auf dein Konto eingesteckt. :unsure:

Das Geld aus den Fonds der Kinder hast du aber direkt auch wieder voll investiert, ja?

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WooDHead
vor einer Stunde von alsuna:

Falls wegen ausgenutztem Freistellungsauftrag oder fehlender NVA Steuern zu zahlen sind, dann führt der Broker sie ab.

 

"Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen", sagte man in meiner Jugend. Aber wo kein Kläger, da kein Richter.

Nein, der Freistellungsauftrag ist noch nicht ausgenutzt, der Gewinn liegt noch unter der Summe.

 

So verstehe ich das auch. Wenn dann müssten mich meine Kinder in über 15 Jahren darauf verklagen, wenn ich ihnen kein Geld ausgezahlt habe.

Für mich ist erst mal die Frage bzgl. der Steuer und ob ich beim Finanzamt was angeben muss wichtiger.

vor einer Stunde von Merol Rolod:

Rechtlich korrekt ist es nicht. Die Fonds gehörten deinen Kindern. Du hast sie jetzt als deren Treuhänder verkauft und dir quasi das Geld durch Übweisung auf dein Konto eingesteckt. :unsure:

Das Geld aus den Fonds der Kinder hast du aber direkt auch wieder voll investiert, ja?

Ich habe die Fonds bis jetzt nur verkauft und das Geld liegt noch nicht wieder investiert auf den "alten" Depotkonten der Kinder, ist also noch in deren "Besitz".

 

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