ASML Holding (ASML)

[Stockinvestor]

Ob eine Aktie billig oder teuer ist hängt von der Renditeerwartung jedes Einzelnen ab.
Dem einen langt die Makrtrendite ein anderer will vielleicht 15 % oder gar 20 % pro Jahr erzielen, weswegen die Frage, ob eine Aktie billig oder teuer ist, nicht so leicht zu beantworten ist.

Mir gefällt Hegodamasks Heransgehensweise zur Abschätzung der zu erwartendenden Rendite gut.
Solche Überlegungen sollte man als Investor anstellen, anstatt blind irgendwelchen Typen aus dem Internet zu folgen, die sagen die Aktie sei momentan billig/kaufenswert.

 

Ich würde allerdings nicht ganz so konservativ abschätzen.
Als Umsatz für 2030 bin ich von drei Szenarien ausgegangen 44/52/60 Mrd. (schlecht/mittel/gut).

Als Netto-Marge habe ich 30 % gewählt. Das dürfte hinkommen, wenn man die Gross-Margin auf 56-60 % steigern will und sich die Margen aus den Vorjahren anschaut.

Als KGV habe ich mit 25 kalkuliert. Dürfte auch nicht allzu hoch gegriffen sein bei den Margen/Kapitalrenditen.
Und käme auf folgende jährliche Rendite (CAGR) bis 2030:

 

Dazu käme noch - wie Hegodamask schon schrieb - die Dividendenrendite, die momentan bei 1,1 % liegt und Aktienrückkäufe, so dass noch so 1,5-2 % Rendite on Top drauf kommt. Ich fände die zu erwartende Gesamtrendite mit 8-12 % ganz o.k.

[stagflation]

Stern:

Zitat

Belichtung durch Teilchenbeschleuniger – diese Anlage soll China zur Chip-Supermacht machen

Prinzipiell könnte das funktionieren...

[lowcut]

Zitat

Die größte Herausforderung besteht darin, die Verteilung der Elektronen innerhalb des Speicherrings des Beschleunigers so zu steuern, dass sie eine kollektive synchrone Strahlung erreichen.

Genau deswegen wird es nicht funktionieren. Zur Steuerung von Teilchen werden starke Elektromagneten in Teilchenbeschleuniger benutzt. Diese sind nicht gerade gut für den Rest der Technik, die benötigt wird. Ich halte den chinesischen Weg für eine Sackgasse.

[stagflation]

Synchrotronstrahlungsquellen sind seit vielen Jahren Stand der Technik. In Berlin steht beispielsweise BESSY II, in Hamburg gibt es DESY, in Jordanien SESAME, usw. Diese Anlagen werden bisher hauptsächlich für Forschungszwecke eingesetzt, nicht für eine kontinuierlich laufende Halbleiterproduktion. Um Synchrotronstrahlungsquellen für die Halbleiterproduktion nutzen zu können, sind erhebliche Entwicklungsarbeiten notwendig. Es ist auch fraglich, ob Synchrotronstrahlungsquellen kommerziell erfolgreich für die Massenproduktion genutzt werden können. Aber China könnte das hinbekommen...

[Quailman]

In seiner wöchentlichen Aktienanalyse hat sich Maximilian Gamperling dieses Mal ASML gewidmet. 
 

Link geht zum Video auf seinem YouTube-Kanal. 

[Der T]

Am 29.9.2023 um 17:02 von Quailman:

In seiner wöchentlichen Aktienanalyse hat sich Maximilian Gamperling dieses Mal ASML gewidmet. 
 

Link geht zum Video auf seinem YouTube-Kanal. 

Ich bin gerade auf den Youtube-Kanal Chip Stock Investor gestoßen: Everything You Need to Know About ASML Stock Right Now & Is ASML Stock A Top Buy Right Now?

[Hegodamask]

Am 29.9.2023 um 12:33 von Stockinvestor:

Ob eine Aktie billig oder teuer ist hängt von der Renditeerwartung jedes Einzelnen ab.
Dem einen langt die Makrtrendite ein anderer will vielleicht 15 % oder gar 20 % pro Jahr erzielen, weswegen die Frage, ob eine Aktie billig oder teuer ist, nicht so leicht zu beantworten ist.

Mir gefällt Hegodamasks Heransgehensweise zur Abschätzung der zu erwartendenden Rendite gut.
Solche Überlegungen sollte man als Investor anstellen, anstatt blind irgendwelchen Typen aus dem Internet zu folgen, die sagen die Aktie sei momentan billig/kaufenswert.

 

Ich würde allerdings nicht ganz so konservativ abschätzen.
Als Umsatz für 2030 bin ich von drei Szenarien ausgegangen 44/52/60 Mrd. (schlecht/mittel/gut).

Als Netto-Marge habe ich 30 % gewählt. Das dürfte hinkommen, wenn man die Gross-Margin auf 56-60 % steigern will und sich die Margen aus den Vorjahren anschaut.

Als KGV habe ich mit 25 kalkuliert. Dürfte auch nicht allzu hoch gegriffen sein bei den Margen/Kapitalrenditen.
Und käme auf folgende jährliche Rendite (CAGR) bis 2030:

 

Dazu käme noch - wie Hegodamask schon schrieb - die Dividendenrendite, die momentan bei 1,1 % liegt und Aktienrückkäufe, so dass noch so 1,5-2 % Rendite on Top drauf kommt. Ich fände die zu erwartende Gesamtrendite mit 8-12 % ganz o.k.

Ja, ich sehe es ähnlich! Aber 25x KGV in 2030 ist schon üppig bei jetzt bald 5 % Staatsanleihen, aber kann in 2030 auch wieder ganz anders aussehen. Ich würde trotzdem ASML lieber halten als den Markt (SP 500), der für mich deutlich zu hoch bewertet ist. Aktuell halte ich eine kleine Position in TSMC die ich vom Moat ähnlich wie ASML sehe aber etwas günstiger bewertet und wahrscheinlicher 10%+ returns die nächsten 5 Jahre

[Hegodamask]

Das Risiko mit Taiwan ist hier natürlich riesig, wenn TSMC wegfällt, ist es game over für die These mit ASML aber auch für die Wirtschaft für einige Jahre

[stagflation]

Warum teure EUV-Belichter kaufen, wenn man auch stempeln kann?

Zitat

Canon stellt Lithografie-System für 5-nm-Prozesse vor

 

Zum ersten Mal seit 11 Jahren stellt Canon ein neues Lithografie-System vor. Es kommt ohne Laser aus und stempelt stattdessen Wafer.

Quelle: Heise Newsticker

 

EDIT: hier ein Artikel bei Anandtech:

Zitat

Canon Prepares Nanoimprint Lithography Tool To Challenge EUV Scanners

[cfbdsir]

vor 3 Stunden von stagflation:

Warum teure EUV-Belichter kaufen, wenn man auch stempeln kann?

Quelle: Heise Newsticker

 

EDIT: hier ein Artikel bei Anandtech:

Man hüte sich vor teuren Aktien! Aktien sind stets risikoreich. Maschinenbau ist konjunkturell empfindlich und Gewinne reagieren allergisch auf Innovationen und die sind im Maschinenbau üblich. Was mich erstaunt ist, dass Canon das neuartige System schlagartig für 5nm vorstellt. Das könnte zu einer massiven Umwälzung führen. Zumal lithografie dreckig und energieintensiv ist. 

 

[Dandy]

Naja, mal ganz ruhig:

 

Zitat

Die Technik soll derzeit Strukturen mit einer Linienbreite von 14 Nanometern erstellen können – eine Größe, wie sie heutzutage bei 5-nm-Prozessen vorzufinden ist. Mit den echten Strukturbreiten haben die Namen wie 14, 7 und 5 nm nichts mehr zu tun. Künftig will Canon die Linienbreite auf 10 nm verringern, womit sich die Technik für 2-nm-Prozesse eignen soll.

Für alles darüber hinaus bleibt optische Lithografie mit extrem-ultravioletten Wellenlängen und eine hohe numerische Apertur (High-NA EUV) unerlässlich. Auf serienreife EUV-Belichter hat der niederländische Hersteller ASML ein Monopol – High-NA-Maschinen will die Firma ab 2024 ausliefern, zunächst an Intel.

Wie sich die Technik in der Praxis bewährt muss sich zeigen. Wird vermutlich ihre Berechtigung haben, aber ich würde das eher als Ergänzung zu EUV sehen. Spannend ist auf jeden Fall, wie sie mit einem gänzlich anderen Verfahren zumindest ähnliche Ergebnisse zu bekommen scheinen.

 

Im Halbleiterbereich stellt sich ohnehin die Frage, wie es langfristig weitergehen soll, denn immer weiter schrumpfen können die Transistoren schon rein physikalisch nicht. Ich halte den Ausbruch in die dritte Dimension für unerlässlich, so wie es bei Flash-Speichern schon Standard ist. Dort sin die Transistoren übrigens wieder größer geworden, dafür halt dann in mehr Schichten, denn größere Transistoren lassen sich problemloser fertigen. Möglicherweise braucht man dann solch aufwändige Lithografie gar nicht mehr. Ist aber alles noch Zukunftsmusik und kleine Transistoren haben auch ihre Vorteile bei Geschwindigkeit und Energieverbrauch. Meiner Meinung nach befinden wir uns an einem Scheideweg an dem völlig neue Technologien ihren Weg finden können (möglicherweise auch ein Ersatz für Silizium). Da ist es immer schwer vorauszusagen, wie es weitergeht und vor allem, wer Gewinner davon sein wird.

[stagflation]

Handelsblatt:

Zitat

„2024 wird ein Übergangsjahr“ – ASML enttäuscht mit Ausblick

 

Die sinkende Nachfrage von Halbleitern bekommt auch der Chipindustrie-Zulieferer zu spüren. Im kommenden Jahr rechnet ASML nur noch mit stagnierenden Umsätzen.

[Hegodamask]

vor 10 Stunden von stagflation:

Handelsblatt:

KGV von 30x und 0 wachstum in 2024....:D

[Caribbean001]

vor 14 Stunden von Hegodamask:

KGV von 30x und 0 wachstum in 2024....:D

Das ist in der Tat keine gute Nachricht. Auf der Basis ist die Aktie überteuert. 

[Gast231208]

vor 7 Stunden von Caribbean001:

Das ist in der Tat keine gute Nachricht. Auf der Basis ist die Aktie überteuert. 

Der 'Markt' ist zumindest heute anderer Meinung.

[stagflation]

Handelsblatt:

Zitat

Europas wertvollster Tech-Konzern steigert Bestellungen um 253 Prozent

 

Der Chipausrüster ASML rechnet mit einem durchwachsenen Jahr. Für 2025 sind die Aussichten dank vieler neuer Halbleiterwerke aber glänzend. Das schickt auch die Aktie in die Höhe.

[Laser12]

Moin,

 

ich war heute wieder einmal sehr sozial eingestellt und habe einen kleinen Anteil am Unternehmen abgegeben.

[Mithrandir77]

ob bald noch ein Grosskonzern die Niederlande verlässt?

 

Dutch government tries to stop ASML from moving out

 

Zitat

The Netherlands is increasingly tightening its anti-migrant position. That could push out its largest company, ASML, because of its high dependence on foreign talent.

The Dutch government is pulling out all the stops to entice semiconductor maker ASML to remain in the country, following the company being openly disgruntled about The Netherlands' anti-migrant position.

It has now embarked on a cross-ministry effort, named 'Operation Beethoven', to convince the company to continue its investments and operations in the country.

ASML is the country's biggest company, as well as being one of Europe's largest. However, it also relies heavily on foreign employees, with about 40% of its 23,000 strong Netherlands' labour force being of a different nationality.

 

[Schildkröte]

Am 8.3.2024 um 12:35 von Mithrandir77:

ob bald noch ein Grosskonzern die Niederlande verlässt?

Hunde, die bellen, beißen nicht. 

 

Zitat

ASML hat im ersten Quartal weit weniger Auftragseingänge verbucht als Analysten erwartet hatten. Für das Gesamtjahr rechnet Firmenchef Peter Wennink dennoch mit weitgehend unveränderten Erlösen.

Quelle: manager magazin