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GarBed

Mein Einsteiger Einmalanlage Portfolio - Eure Sicht der Dinge?

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GarBed

Hallo zusammen, 

ich bin blutjunger Anfänger was Geldanlagen / ETF´s anbelangt, weshalb ich froh bin dieses Forum gefunden zu haben und schon zahlreiche interessante Berichte und Meinungen lesen konnte. Daher steinigt mich nicht, wenn ich etwas an dieser Stelle an Info oder Hintergrundinformation vergessen habe hier aufzuführen.

Ich bin 50 und erwarte im September eine größere Summe die ich in ETF´s investieren möchte. Der Betrag ist ca. 800.000€ welcher durch ein Immobilienverkauf stammt. Ich bin noch berufstätig und habe vor einen Großteil dieses Betrags langfristig anzulegen und durch die Ausschüttungen ein Auskommen zu haben. Meine Vorstellung ist es daher nur in ausschüttende ETF´s zu investieren und bin was meine Risikobereitschaft angeht moderat risikofreudig (wenn es diesen Begriff tatsächlich geben sollte).   

Vor ein paar Wochen dachte ich mir, investiere einfach nach der 70/30 Methode in einen MSCI World ETF und MSCI Emerging Markets, bin aber nach wie vor unschlüssig darüber, wo die Nachteile wirklich liegen könnten eine solch große Summe in nur 2 ETFs zu investieren, wenn diese beiden ETF`s doch so breit aufgestellt sind? Vielleicht hat ja jemand eine Meinung hierzu? Aus dieser Unschlüssigkeit habe ich daher eine Aufstellung wie unten im Bild mal erstellt und die Gewichtung entsprechend vorgenommen. 

Was ist mein Ziel? Mein Ziel ist es mit dem Geld durch die Ausschüttung ein Auskommen zu haben und die ca. 700.000€ als solches stehen zu lassen - deswegen nur die Ausschüttungsvariante. Schulden als solches habe ich keine großartigen und habe noch ein paar Mietobjekte die mittel und langfristig auch was abwerfen. In Immobilien zu investieren möchte ich auch nicht in absehbarer Zeit, da der Markt zur Zeit verrückt ist wenn man sich die Preise ansieht - aber ich möchte in der Lage sein zu kaufen, wenn sich die Gelegenheit anbietet. Daher plane ich ca. 100.000€ auf ein Tagesgeldkonto zu parken und falls sich eine Gelegenheit ergibt, zuschlagen zu können (Immobilienkauf) und den Rest von ca. 700.000€ in ETF´s zu investieren.
Ich spiele auch mit dem Gedanken meinen Arbeitsplatz aufzugeben und habe was meine Rente angeht..wie gesagt noch ein paar Immobilien und meine gesetzliche Rente die auch irgendwann mal kommt. 

Wie schon aufgeführt, ist es mir noch nicht ganz klar wo die wirklichen Nachteile rein in den MSCI World ETF und MSCI Emerging Markets zu investieren liegen - weshalb ich folgendes ETF Portfolio für mich aufgrund verschiedener Vorstellungen und Kriterien zusammengestellt habe. Sehr gerne würde ich eure Meinung dazu hören.

Viele Grüße 




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oktavian

Die Konzentration auf Dividenden für den Konsum gegenüber der realen Portfoliorendite nach Steuern sieht nach "mental accounting" aus. Der Ertrag "Dividende/Ausschüttung" wird anders als der Ertrag "Kursgewinn" behandelt. Zumal bräuchtest du derzeit doch gar kein "Einkommen", sondern nur perspektivisch? Ich kenne des eher von Rentnern und besonders verbreitet ist diese Dividendenfokussierung in Kanada. Also ich würde das noch einmal überdenken. Das "Auskommen" kannst du auch einfach durch Verkauf der Anteile erreichen. So hättest du auch das "Problem" der Wiederanlage. Die Fokussierung auf Dividenden ist unnötig. Tatsächlich schütten Firmen auch mal Dividenden aus der Substanz aus, um die Dividendenhistorie zu halten.

Generell ist der Plan dennoch OK, jedoch kannst du mit Aktien kein glattes, konstantes, jährliches Einkommen erzielen. Bei Immobilien fällt doch auch mal eine Dachreperatur oder Mieterausfall an? Es ist schade, wenn man genau im crash Geld aus dem Markt nehmen muss. Du hast aber auch noch Zeit. Persönlich würde ich nicht 100.000 auf Verdacht halten wollen, wenn ich es nicht als Notreserve brauche. Wenn eine Super-Immobilie kommt, kannst du auch ETF verkaufen. Muss man halt abwägen, vom Renditeprofil. Immobilien sind derzeit teuer, Aktien aber auch. Wenn nun immoblien isoliert billiger werden, macht umschichten evtl. Sinn. Oder wenn du eben unter Markpreis kaufst (Kaufchance), denn der Immobilienmarkt ist wegen der geringen Transparenz/Liquidität natürlich nicht allzu effizient.

 

Ansonsten brauchst du auch einfach nicht so viele ETF.

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ETFohneFisch

Ich würde mich an deiner Stelle mal mit "FIRE" ("Financial Independence, Retire Early") beschäftigen - nicht so sehr, um sofort "in Rente" zu gehen, sondern eher, weil in diesem Umfeld genau die Berechnungen viel gemacht werden, die relevant sind, wenn man ab einem Zeitpunkt X von seinem Vermögen leben will (ggf. auch mit Substanzverzehr oder zusätzlich zu einer gesetzlichen Rente in X Jahren).

 

Auf Deutsch gibt es da z.B. den Blog Finanzen? Erklärt!, den ich für sehr relevant halte.

 

Wichtig: Dividenden oder Ausschüttungen sind finanzmathematisch wirklich das gleiche wie Anteilsverkäufe. Versuche gar nicht erst in die Falle zu tappen, dass Ausschüttungen irgendwie "besser" oder "sicherer" als Anteilsverkäufe wären. Wichtig ist nur, welchen Betrag/Anteil du entnimmst und ob dein Entnahmeplan Signale vorsieht, bei denen du den Betrag anpasst.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 3 Stunden von GarBed:

Hallo zusammen, 

Willkommen. :)

 

vor 3 Stunden von GarBed:

Meine Vorstellung ist es daher nur in ausschüttende ETF´s zu investieren und bin was meine Risikobereitschaft angeht moderat risikofreudig (wenn es diesen Begriff tatsächlich geben sollte).   

 

Blödes Paradaxon: Als neuer Investor kann man seine Risikobereitschaft eigentlich gar nicht einschätzen, weil einem noch die nötigen Erfahrungen hierzu fehlen, aber ohne Einschätzung der Risikobereitschaft kann man gar nicht mit dem investieren beginnen. :lol:

 

Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, ob du gestaffelt oder per Einmalinvest in den Markt einsteigen willst?

 

In deiner (sehr komfortablen) finanziellen Situation würde ich ehrlich gesagt eine sehr viel defensivere Vorgehensweise auch in Ordnung finden, denn was mir sofort auffällt:

  • Die Renditekennzahlen in deiner Grafik (2017- 2021) sind eine viel zu kurzfristige Betrachtung. Wenn man z.B. daraus eine mittelfristige Renditerwartung von 10% p.a. für den MSCI World ableitet, wäre das wohl ziemlich kurzsichtig gedacht.
  • Du scheinst der Meinung zu sein, dass der Immobilienmarkt zu heiß gelaufen ist und du deshalb jetzt die Gelegenheit nutzen möchtest um einen Teil deines Vermögens in Aktien umzuschichten. Prinzipiell könnte man das gleiche aber über den Aktienmarkt ebenso sagen. Viele sprechen vom längsten Bullenmarkt der Geschichte und eigentlich geht es tatsächlich mit kleinen Rücksetzern seit 2009 nur nach oben. Im Endeffekt würdest du also nur von einem risikobehafteten Asset in ein anderes umschichten. Ob der Zeitpunkt dafür günstig war, wird sich erst einige Jahre in der Zukunft zeigen.

 

Wenn deine Intention ist Risiko zu reduzieren, solltest du vielleicht überlegen doch eine klassische Aufteilung RK1/RK3 zu machen. Ein schrittweiser Einstieg wäre m.M.n. ebenso zumindest einen Gedanken wert, wenn man bisher noch gar keinen großartigen Kontakt zum Aktienmarkt hatte.

 

Prinzipiell bin ich auch ein Freund einer hohen Aktienquote (ich bin selber so gut ausschließlich investiert), aber ich plädiere zumindest dafür sich das gut zu überlegen und ggf. tatsächlich schrittweise einzusteigen.

 

Zum Thema Dividenden haben oktavian und ETFohneFisch denke ich schon alles gesagt, aber um auch noch auf deine eigentliche Frage zu antworten (hier im Forum kriegt man andauernd Antworten auf Fragen, die man nie gestellt hat :lol:):

 

vor 3 Stunden von GarBed:

Wie schon aufgeführt, ist es mir noch nicht ganz klar wo die wirklichen Nachteile rein in den MSCI World ETF und MSCI Emerging Markets zu investieren liegen - weshalb ich folgendes ETF Portfolio für mich aufgrund verschiedener Vorstellungen und Kriterien zusammengestellt habe. Sehr gerne würde ich eure Meinung dazu hören.

 

Es ist schwer darüber objektiv zu argumentieren. Besonders bei deiner ETF-Auswahl liegst du schon so nah an der allgemeinen Gewichtung nach Marktkapitalisierung mit nur leichtem Faktor- und Regionen-Tilt, dass das eigentlich nur noch als kleiner persönlicher Touch durchgeht. Und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Etwas grobes falsch machen, kannst du mit der Auswahl allerdings ebenso wenig.

 

vor 2 Stunden von oktavian:

Wenn eine Super-Immobilie kommt, kannst du auch ETF verkaufen. Muss man halt abwägen, vom Renditeprofil. Immobilien sind derzeit teuer, Aktien aber auch. Wenn nun immoblien isoliert billiger werden, macht umschichten evtl. Sinn. Oder wenn du eben unter Markpreis kaufst (Kaufchance), denn der Immobilienmarkt ist wegen der geringen Transparenz/Liquidität natürlich nicht allzu effizient.

 

Ich halte tatsächlich die Chance für relativ hoch, dass der Zeitpunkt in dem es super Schnäppchen auf dem Immobilienmarkt gibt, auch gleichzeitig der Zeitpunkt sein wird, an dem ein marktbreiter ETF bei -50% steht, aber ansonsten ist natürlich alles richtig was du geschrieben hast. :thumbsup:

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Synthomesc_alt
· bearbeitet von Synthomesc
vor 4 Stunden von GarBed:

Wie schon aufgeführt, ist es mir noch nicht ganz klar wo die wirklichen Nachteile rein in den MSCI World ETF und MSCI Emerging Markets zu investieren liegen - weshalb ich folgendes ETF Portfolio für mich aufgrund verschiedener Vorstellungen und Kriterien zusammengestellt habe. Sehr gerne würde ich eure Meinung dazu hören.

Du bist m.E. mit deiner ETF Auswahl auf dem richtigen Weg, aber so viel brauchst du gar nicht!

 

Wie sagt Andreas Beck, mit der "Welt AG" bin ich nahezu ausfallsicher... Nur muss dir bewusst sein, dass in 5 Jahren aus den 700 K auch mal nur noch 350 K werden können. Kannst du so ein Buchverlust ertragen!?
Wir reden hier immerhin von einer extrem hohen Summe!

Du solltes mindestens 15 Jahre einplanen, damit du einen Crash auch aussitzen kannst....

Investiere in den WORLD / EM und Small Caps, damit hast du die " Welt AG"
Wenn dir 10 % EM reichen ,dann nimm einen All World. Dazu einen World SC und fertig ist die Laube!

Ansonsten brauchst du 3 ETF.

SC auf Schwellenländer würde ich abraten, dass ist nochmal riskanter als ein World SC oder ein Europa SC

 

Auch würde ich dir raten in Tranchen einzusteigen...7 Mal 100 K, damit du ein Gefühl dafür bekommst....

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 1 Stunde von Synthomesc:

Auch würde ich dir raten in Tranchen einzusteigen...7 Mal 100 K, damit du ein Gefühl dafür bekommst....

Das würde ich auch empfehlen, vor allem, wenn du bisher noch nie höhere Summen angelegt hast.

vor 1 Stunde von Synthomesc:

dass in 5 Jahren aus den 700 K auch mal nur noch 350 K werden können

Das ist ja nichtmal das Schlimmste. Sondern es wird an einem Tag 10.000€ runtergehen. (Das ist bei einer solchen Depotgröße ja nur eine normale Tagesschwankung von ca. 1,4%). Dann wieder hoch, dann vielleicht mal 20.000 oder 30.000 runter. Und wenn du ein paarmal täglich den Wert eines Mittelklassewagens verlierst, wirst du anfällig dafür, Fehler zu machen: Du wirst dir denken, hmm, gehe ich lieber raus, solange es weiterfällt, und steige später wieder günstiger ein. Das führt dann zu diesen typischen Versuchen, den Markt zu timen:

 

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Synthomesc_alt
vor 14 Minuten von hattifnatt:

Das führt dann zu diesen typischen Versuchen, den Markt zu timen:

Absolut, diese Grafik kann man gar nicht oft genug teilen!
Ja, es geht hier um sehr viel Geld, aber letztendlich ist doch die Frage, wohin damit.

 

Ob der TE jetzt 100 K auf dem TG bunkert oder 200 K....es bleibt sehr viel Geld!
Er muss sich halt nur im Klaren sein, was es bedeutet an der Börse zu investieren. Nur weil es ETF sind, heißt es nicht das sie safe sind!

Aber da weiterhin Sicherheiten da sind, würde ich es an seiner Stelle auch so machen, nur muss man sich eben bewusst sein, auf was man sich einlässt, was du nochmal schön verdeutlicht hast!
 

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Walter White
vor 5 Stunden von GarBed:

Meine Vorstellung ist es daher nur in ausschüttende ETF´s zu investieren und bin was meine Risikobereitschaft angeht moderat risikofreudig (wenn es diesen Begriff tatsächlich geben sollte).   

 

Für mich heißt das das du max. 10% -25% deiner 700k in Aktien/ETFs investieren solltest, für mich bedeutet das moderat.

 

Weiterhin heißt es für mich: Ausgeglichen , 50% Risiko / 50% Risikolos , und Rendite/Risiko optimiert 60% bis 90% voll in Aktien/ETFs/Fonds zu gehen. 

 

Was du vorhast ist komplett an "Moderat" vorbei investiert, meine Sicht der Dinge. Aber ich lasse mich gerne von dir aufklären, was du von moderat verstehst. 

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Niklasschnick

Man kann etwas über sich lernen wenn man versucht Szenarien durchzuspielen. Wenn du jetzt mit 50% vom oben genannten Betrag von 800.000 in den Aktienmarkt geht und der fällt innerhalb eines Jahres um 50% - Verabschiedest du dich dann und sagst das ist doch nichts für dich oder erhöhst du deine Aktienquote durch Käufe? Was machst du im umgedrehten Fall?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 4 Stunden von Walter White:

Für mich heißt das das du max. 10% -25% deiner 700k in Aktien/ETFs investieren solltest, für mich bedeutet das moderat.

 

Weiterhin heißt es für mich: Ausgeglichen , 50% Risiko / 50% Risikolos , und Rendite/Risiko optimiert 60% bis 90% voll in Aktien/ETFs/Fonds zu gehen. 

 

Was du vorhast ist komplett an "Moderat" vorbei investiert, meine Sicht der Dinge. Aber ich lasse mich gerne von dir aufklären, was du von moderat verstehst. 

 

100% Zustimmung!

 

@GarBed: ich habe den Eindruck, dass Du Dich noch nicht ausreichend mit den Themen "Anlagestrategie", "Risikokontrolle" und "Asset Allocation" beschäftigt hat. Eine Aufteilung von 87:13 (risikoreich:risikorarm) ist nicht moderat, sondern hochgradig offensiv. Bei einer Anlagesumme von 800.000 € würde ich sogar von "waghalsig" sprechen.

 

Also mein Tipp: arbeite Dich erstmal in das Thema ein, bevor Du viel Geld anlegst. Danach solltest Du Deine Asset Allocation machen - und erst dann solltest Du einzelne ETFs auswählen.

 

Wichtig: entscheidend für den Anlage-Erfolg ist die Asset-Allocation. Nicht die Auswahl einzelner ETFs! Meines Erachtens hast Du bisher an der falschen Stelle optimiert.

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Bassinus
vor 5 Stunden von stagflation:

Eine Aufteilung von 87:13 (risikoreich:risikorarm) ist nicht moderat, sondern hochgradig offensiv. Bei einer Anlagesumme von 800.000 € würde ich sogar von "waghalsig" sprechen.

Lass mal bitte nicht die Immobilien außen vor. Auch wenn es nur Spekulation ist, da der TO uns da im Trüben fahren lässt mit 

 

vor 16 Stunden von GarBed:

habe noch ein paar Mietobjekte die mittel und langfristig auch was abwerfen

sollte das in die Portfolio Betrachtung mit einbezogen werden. Wenn das alles Immos im Bereich des Verkaufserlös sind, dann Hallejulia.

Was die tatsächliche Risikotragfähigkeit angeht gebe ich dir Recht. Der TO hatte bisher Arbeitslohn, Immos und Mieteinnahmen. Alles Dinge die kaum so sichtbar schwankungsanfällig sind wie ein Depot wo man 24/7 drauf schauen kann. Da kann er sich mit so einer hohen Summe tatsächlich übernehmen. 

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Merol Rolod
vor 5 Stunden von stagflation:

Also mein Tipp: arbeite Dich erstmal in das Thema ein, bevor Du viel Geld anlegst. Danach solltest Du Deine Asset Allocation machen - und erst dann solltest Du einzelne ETFs auswählen.

+1 :thumbsup:

Wie immer möchte ich auch hier zuerst einmal die angedachte AA (vom Gesamtvermögen) wissen, @GarBed.

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GarBed
vor 16 Stunden von oktavian:

Die Konzentration auf Dividenden für den Konsum gegenüber der realen Portfoliorendite nach Steuern sieht nach "mental accounting" aus. Der Ertrag "Dividende/Ausschüttung" wird anders als der Ertrag "Kursgewinn" behandelt. Zumal bräuchtest du derzeit doch gar kein "Einkommen", sondern nur perspektivisch? Ich kenne des eher von Rentnern und besonders verbreitet ist diese Dividendenfokussierung in Kanada. Also ich würde das noch einmal überdenken. Das "Auskommen" kannst du auch einfach durch Verkauf der Anteile erreichen. So hättest du auch das "Problem" der Wiederanlage. Die Fokussierung auf Dividenden ist unnötig. Tatsächlich schütten Firmen auch mal Dividenden aus der Substanz aus, um die Dividendenhistorie zu halten.

Generell ist der Plan dennoch OK, jedoch kannst du mit Aktien kein glattes, konstantes, jährliches Einkommen erzielen. Bei Immobilien fällt doch auch mal eine Dachreperatur oder Mieterausfall an? Es ist schade, wenn man genau im crash Geld aus dem Markt nehmen muss. Du hast aber auch noch Zeit. Persönlich würde ich nicht 100.000 auf Verdacht halten wollen, wenn ich es nicht als Notreserve brauche. Wenn eine Super-Immobilie kommt, kannst du auch ETF verkaufen. Muss man halt abwägen, vom Renditeprofil. Immobilien sind derzeit teuer, Aktien aber auch. Wenn nun immoblien isoliert billiger werden, macht umschichten evtl. Sinn. Oder wenn du eben unter Markpreis kaufst (Kaufchance), denn der Immobilienmarkt ist wegen der geringen Transparenz/Liquidität natürlich nicht allzu effizient.

 

Ansonsten brauchst du auch einfach nicht so viele ETF.

Vielen Dank für die Rückinformation und Meinung. Ich bin wie gesagt absoluter Neuling was ETFs / Geldanlagen anbelangt. Mit Immos kenne ich mich ganz gut aus, es ist aber selbstverständlich, dass ich mich auch in dieses Thema herantasten muss. Am Ende des Tages, möchte ich das Geld in irgendeiner Anlageform gewinnbringend "parken" ohne mir täglich Gedanken machen zu müssen, nachzuschauen oder zu optimieren. Das würde mich nur belasten. Ich bin davon ausgegangen das wenn ich in die besagten ETF´s investiere, ich dies auch so erreichen kann. Die vielen Meinungen anderer hier hat mich zum Nachdenken bewegt, sehr sogar, und das ist gut. 
Vielen Dank bis hierher.. 

vor 14 Stunden von ETFohneFisch:

Ich würde mich an deiner Stelle mal mit "FIRE" ("Financial Independence, Retire Early") beschäftigen - nicht so sehr, um sofort "in Rente" zu gehen, sondern eher, weil in diesem Umfeld genau die Berechnungen viel gemacht werden, die relevant sind, wenn man ab einem Zeitpunkt X von seinem Vermögen leben will (ggf. auch mit Substanzverzehr oder zusätzlich zu einer gesetzlichen Rente in X Jahren).

 

Auf Deutsch gibt es da z.B. den Blog Finanzen? Erklärt!, den ich für sehr relevant halte.

 

Wichtig: Dividenden oder Ausschüttungen sind finanzmathematisch wirklich das gleiche wie Anteilsverkäufe. Versuche gar nicht erst in die Falle zu tappen, dass Ausschüttungen irgendwie "besser" oder "sicherer" als Anteilsverkäufe wären. Wichtig ist nur, welchen Betrag/Anteil du entnimmst und ob dein Entnahmeplan Signale vorsieht, bei denen du den Betrag anpasst.

Vielen Dank! Ich werde mich dort einlesen und deine Meinung zu Herzen nehmen. 

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GarBed
vor 13 Stunden von s1lv3r:

Willkommen. :)

 

 

Blödes Paradaxon: Als neuer Investor kann man seine Risikobereitschaft eigentlich gar nicht einschätzen, weil einem noch die nötigen Erfahrungen hierzu fehlen, aber ohne Einschätzung der Risikobereitschaft kann man gar nicht mit dem investieren beginnen. :lol:

 

Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, ob du gestaffelt oder per Einmalinvest in den Markt einsteigen willst?

 

In deiner (sehr komfortablen) finanziellen Situation würde ich ehrlich gesagt eine sehr viel defensivere Vorgehensweise auch in Ordnung finden, denn was mir sofort auffällt:

  • Die Renditekennzahlen in deiner Grafik (2017- 2021) sind eine viel zu kurzfristige Betrachtung. Wenn man z.B. daraus eine mittelfristige Renditerwartung von 10% p.a. für den MSCI World ableitet, wäre das wohl ziemlich kurzsichtig gedacht.
  • Du scheinst der Meinung zu sein, dass der Immobilienmarkt zu heiß gelaufen ist und du deshalb jetzt die Gelegenheit nutzen möchtest um einen Teil deines Vermögens in Aktien umzuschichten. Prinzipiell könnte man das gleiche aber über den Aktienmarkt ebenso sagen. Viele sprechen vom längsten Bullenmarkt der Geschichte und eigentlich geht es tatsächlich mit kleinen Rücksetzern seit 2009 nur nach oben. Im Endeffekt würdest du also nur von einem risikobehafteten Asset in ein anderes umschichten. Ob der Zeitpunkt dafür günstig war, wird sich erst einige Jahre in der Zukunft zeigen.

 

Wenn deine Intention ist Risiko zu reduzieren, solltest du vielleicht überlegen doch eine klassische Aufteilung RK1/RK3 zu machen. Ein schrittweiser Einstieg wäre m.M.n. ebenso zumindest einen Gedanken wert, wenn man bisher noch gar keinen großartigen Kontakt zum Aktienmarkt hatte.

 

Prinzipiell bin ich auch ein Freund einer hohen Aktienquote (ich bin selber so gut ausschließlich investiert), aber ich plädiere zumindest dafür sich das gut zu überlegen und ggf. tatsächlich schrittweise einzusteigen.

 

Zum Thema Dividenden haben oktavian und ETFohneFisch denke ich schon alles gesagt, aber um auch noch auf deine eigentliche Frage zu antworten (hier im Forum kriegt man andauernd Antworten auf Fragen, die man nie gestellt hat :lol:):

 

 

Es ist schwer darüber objektiv zu argumentieren. Besonders bei deiner ETF-Auswahl liegst du schon so nah an der allgemeinen Gewichtung nach Marktkapitalisierung mit nur leichtem Faktor- und Regionen-Tilt, dass das eigentlich nur noch als kleiner persönlicher Touch durchgeht. Und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Etwas grobes falsch machen, kannst du mit der Auswahl allerdings ebenso wenig.

 

 

Ich halte tatsächlich die Chance für relativ hoch, dass der Zeitpunkt in dem es super Schnäppchen auf dem Immobilienmarkt gibt, auch gleichzeitig der Zeitpunkt sein wird, an dem ein marktbreiter ETF bei -50% steht, aber ansonsten ist natürlich alles richtig was du geschrieben hast. :thumbsup:

Vielen Dank für deinen Beitrag! Ich möchte gestaffelt investieren und plane die besagte Summe über einen Zeitraum von 12 Monaten entsprechend anteilig zu investieren. 
Ich habe was die Renditeerwartung angeht um ehrlich zu sein, nur die Zahlen herangezogen die ich aus der Quelle die ich nutze (justetf) um für mich eine Hilfslinie / Zahl zu haben. Sie ist aber weniger für mich von Bedeutung. Was für mich von Bedeutung war, war die Größe des Anbieters, die Anzahl der gehandelten Aktien, Größe der Region, Größe / Alter etc. des ETF Anbieters usw. Ich denke mit dem MSCI World / EM, S&P und den beiden Small Caps in Europa und EM habe ich was meiner Meinung nach Streuung und Diversifikation angeht - schon ziemlich breit angesetzt.. Oder täusche ich mich ? 

Ich denke wenn ich am Ende mit einer durchschnittlichen 5-6,5% Rendite rauskomme, ist mir schon gedient. 

Was die Zeit angeht, so möchte ich das Geld "parken" und in den ETF´s liegen lassen - und lediglich durch die Ausschüttungen ein Auskommen bzw. zusätzliches Einkommen haben.. Einen Plan das Geld hier und da zu entnehmen habe ich nicht..da ich es so adhoc nicht brauchen würde, deswegen halt auch die Idee mit den von mir genannten ETFs und der Gewichtung. 

Wie wohl jedem ersichtlich, habe ich kein Wissen was dieses Thema angeht, (RK1-3 etc..) weshalb ich um jede Empfehlung dankbar bin die mich hier erreicht.

vor 13 Stunden von Synthomesc:

Du bist m.E. mit deiner ETF Auswahl auf dem richtigen Weg, aber so viel brauchst du gar nicht!

 

Wie sagt Andreas Beck, mit der "Welt AG" bin ich nahezu ausfallsicher... Nur muss dir bewusst sein, dass in 5 Jahren aus den 700 K auch mal nur noch 350 K werden können. Kannst du so ein Buchverlust ertragen!?
Wir reden hier immerhin von einer extrem hohen Summe!

Du solltes mindestens 15 Jahre einplanen, damit du einen Crash auch aussitzen kannst....

Investiere in den WORLD / EM und Small Caps, damit hast du die " Welt AG"
Wenn dir 10 % EM reichen ,dann nimm einen All World. Dazu einen World SC und fertig ist die Laube!

Ansonsten brauchst du 3 ETF.

SC auf Schwellenländer würde ich abraten, dass ist nochmal riskanter als ein World SC oder ein Europa SC

 

Auch würde ich dir raten in Tranchen einzusteigen...7 Mal 100 K, damit du ein Gefühl dafür bekommst....

VIelen Dank! Das mit den Tranchen ist definitiv mein Plan...(12 Monate verteilt). 

vor 12 Stunden von hattifnatt:

Das würde ich auch empfehlen, vor allem, wenn du bisher noch nie höhere Summen angelegt hast.

Das ist ja nichtmal das Schlimmste. Sondern es wird an einem Tag 10.000€ runtergehen. (Das ist bei einer solchen Depotgröße ja nur eine normale Tagesschwankung von ca. 1,4%). Dann wieder hoch, dann vielleicht mal 20.000 oder 30.000 runter. Und wenn du ein paarmal täglich den Wert eines Mittelklassewagens verlierst, wirst du anfällig dafür, Fehler zu machen: Du wirst dir denken, hmm, gehe ich lieber raus, solange es weiterfällt, und steige später wieder günstiger ein. Das führt dann zu diesen typischen Versuchen, den Markt zu timen:

 

C8CD627F-E4CC-49F7-A0D1-3ABA8EBCFD14.jpeg.a02cb88454f0ba2e059f309422e31040.jpeg

 

Vielen Dank. Ich möchte unterstreichen, dass ich langfristig denke..und das Geld einmal in den genannten ETFs angelegt, auch dort lassen möchte.. Ich möchte auch nicht jeden Tag auf den Tracker schaun um zu sehen was passiert ist, dafür habe ich schlichtweg keine Zeit und keine Lust. Und genau deswegen ist dein Schaubild wirklich gut.. denn es beschreibt meinen Charakter als eher denjenigen, der auf lange Sicht plant..."ABER".... wie ausgeführt, erwarte ich regelmäßige Ausschüttungen...und wenn ich in einem Bereich von 5-6,5% p.a. bin, ist das ok für mich. 
Wenn ich mir nun die Auswahl der ETFs betrachte die ich ausgesucht habe - dann sehe ich Stand heute nicht wie ein Verlust von 10-20% in diesen ETF´s entstehen könnte. Dafür sind diese mM nach einfach zu breit aufgestellt - oder irre ich mich und habe einen Denkfehler?
Ansonsten, vielen Dank nochmals für deinen Tip!

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Life_in_the_sun
vor 8 Minuten von GarBed:

und wenn ich in einem Bereich von 5-6,5% p.a. bin, ist das ok für mich.

Hast Du die Ausschüttungsrendite der ETFs mal ausgerechnet? Deine Annahme kommt mir sehr „sportlich“ vor .

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GarBed
vor 11 Stunden von Walter White:

 

Für mich heißt das das du max. 10% -25% deiner 700k in Aktien/ETFs investieren solltest, für mich bedeutet das moderat.

 

Weiterhin heißt es für mich: Ausgeglichen , 50% Risiko / 50% Risikolos , und Rendite/Risiko optimiert 60% bis 90% voll in Aktien/ETFs/Fonds zu gehen. 

 

Was du vorhast ist komplett an "Moderat" vorbei investiert, meine Sicht der Dinge. Aber ich lasse mich gerne von dir aufklären, was du von moderat verstehst. 

Wie soll denn deiner Meinung nach die Investition dann aussehen wenn max 25% in Aktien ETFs investiert werden soll. 
Wie sollten denn die anderen 75% dann angelegt werden? Was wären denn risikolose Anlagen die zumindest etwas an Rendite abwerfen?
Wie gesagt, ich sehe nicht das die von mir ausgesuchten ETFs höchstgradig riskant sind - lasse mich aber sehr gerne aufklären und informieren. 
Daher vielen Dank

vor 6 Stunden von stagflation:

 

100% Zustimmung!

 

@GarBed: ich habe den Eindruck, dass Du Dich noch nicht ausreichend mit den Themen "Anlagestrategie", "Risikokontrolle" und "Asset Allocation" beschäftigt hat. Eine Aufteilung von 87:13 (risikoreich:risikorarm) ist nicht moderat, sondern hochgradig offensiv. Bei einer Anlagesumme von 800.000 € würde ich sogar von "waghalsig" sprechen.

 

Also mein Tipp: arbeite Dich erstmal in das Thema ein, bevor Du viel Geld anlegst. Danach solltest Du Deine Asset Allocation machen - und erst dann solltest Du einzelne ETFs auswählen.

 

Wichtig: entscheidend für den Anlage-Erfolg ist die Asset-Allocation. Nicht die Auswahl einzelner ETFs! Meines Erachtens hast Du bisher an der falschen Stelle optimiert.

Vielen Dank! Und ja, das ist genau der Punkt weshalb ich dieses Forum schätze und bin dankbar für jeden Tip / HIlfestellung und Anregung. 
In Bezug auf Asset Allocation - gebe ich Dir als auch dem anderen Herrn hier recht, darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht. Ich werde mich dem mal annehmen..

vor 8 Stunden von Niklasschnick:

Man kann etwas über sich lernen wenn man versucht Szenarien durchzuspielen. Wenn du jetzt mit 50% vom oben genannten Betrag von 800.000 in den Aktienmarkt geht und der fällt innerhalb eines Jahres um 50% - Verabschiedest du dich dann und sagst das ist doch nichts für dich oder erhöhst du deine Aktienquote durch Käufe? Was machst du im umgedrehten Fall?

Nein, verabschieden würde ich mich nicht... Ich plane auf mindestens 10 Jahre..das Geld dort liegen zu lassen und würde ggfls auch nachkaufen. 
Vielen Dank für die Anregung

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Schwachzocker
vor 29 Minuten von GarBed:

Was die Zeit angeht, so möchte ich das Geld "parken" und in den ETF´s liegen lassen - und lediglich durch die Ausschüttungen ein Auskommen bzw. zusätzliches Einkommen haben.. Einen Plan das Geld hier und da zu entnehmen habe ich nicht...

Ausschüttungen sind Entnahmen. Die Ausschüttungen fallen nicht vom Himmel, sondern werden aus dem Fondsvermögen entnommen.

 

vor 32 Minuten von GarBed:

...Wenn ich mir nun die Auswahl der ETFs betrachte die ich ausgesucht habe - dann sehe ich Stand heute nicht wie ein Verlust von 10-20% in diesen ETF´s entstehen könnte....

Hast Du z.B. den März 2020 betrachtet?

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Sonjaf86
· bearbeitet von Sonjaf86
vor 35 Minuten von GarBed:

Nein, verabschieden würde ich mich nicht... Ich plane auf mindestens 10 Jahre..das Geld dort liegen zu lassen und würde ggfls auch nachkaufen.

versus

vor 52 Minuten von GarBed:

Vielen Dank. Ich möchte unterstreichen, dass ich langfristig denke..und das Geld einmal in den genannten ETFs angelegt, auch dort lassen möchte..

Das passt doch nicht miteinander zusammen. Längere Durststrecken am Aktienmarkt waren 13 Jahre, bevor du wieder den Betrag des ursprünglich investiertes Geld erreicht hattest. 10 Jahre Anlagezeitraum könnten also zu wenig sein.

 

vor 52 Minuten von GarBed:

Wenn ich mir nun die Auswahl der ETFs betrachte die ich ausgesucht habe - dann sehe ich Stand heute nicht wie ein Verlust von 10-20% in diesen ETF´s entstehen könnte. Dafür sind diese mM nach einfach zu breit aufgestellt - oder irre ich mich und habe einen Denkfehler?

Ich hoffe die 10-20% Drawdown waren von dir Ironisch gemeint?

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f8/MSCI_World_Price_Index_-_History_1969_-_2020.svg/1280px-MSCI_World_Price_Index_-_History_1969_-_2020.svg.png

 

Ansonsten würde ich auf jeden Fall deine Einstiegsfrage in diesem Thread nicht mit "welchen ETF mit wie viel % Gewichtung" starten, sondern überhaupt dir erst einmal Gedanken über deinen mentalen persönlichen Verlust machen und somit auch die Asset Allocation definieren. Und auf dessen Basis kannst du alles weitere planen und dich erkundigen.

 

 

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Gast230510

5-6,5% Ausschüttungsrendite ist unrealistisch. Rechne lieber mit 1,5-2,5%.

Max. drawdown im MSCI World ca bei 30%, EM und smallcaps höher. Wenn du dir als schon 10-20% Verlust nicht vorstellen kannst?!!

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oktavian
vor einer Stunde von GarBed:

Wenn ich mir nun die Auswahl der ETFs betrachte die ich ausgesucht habe - dann sehe ich Stand heute nicht wie ein Verlust von 10-20% in diesen ETF´s entstehen könnte. Dafür sind diese mM nach einfach zu breit aufgestellt - oder irre ich mich und habe einen Denkfehler?

suche mal rolling returns oder schaue dir Renditedreiecke an. Habe das nur mal für developed world gefunden: http://www.lazyportfolioetf.com/allocation/world-stocks-rolling-returns/

10-20% ist ist da schon in den letzten 20 jahren durchbrochen worden. Also das ist unrealistisch niedrig als draw-down. Man guckt immer den Rückgang vom Allzeithoch an. Also man ist sehr oft im draw-down, denn es gibt nur draw-down oder Allzeithoch. Mein Portfolio ist derzeit auch ~1% vom Allzeithoch entfernt. -49.94% Mar 2008 - Feb 2009. Dein Portfolio wäre etwas besser diversifiziert (+EM+SC vs nur developed), aber dennoch wäre der draw-down heftig gewesen.

 

Entscheident ist bei Dir aber wohl das Klumpenrisiko in Immobilien zu senken und da bringen Aktien schon etwas Diversifizierung. Also ich würde das Gesamtportfolio/Vermögen betrachten und nicht nur die einzelnen Aktien-ETF. In der Tat sind z.B. im Corona crash Hauspreise weniger plötzlich/stark als Aktien gefallen und man konnte da günstig in Wohnimmoblienaktien investieren.

 

Bei Aktien ist Verlust auch relativ. Schlimm ist eben ein permanenter Verlust. Bisher haben sich die Indices aber immer wieder erhohlt, wenn der Investzeitraum groß genug war. Bei der Rendite solltest du statt nominal 5-6% besser real also nach Abzug der Inflation und wenn möglich latetenten Steuern denken. Nominal 5-6% kann sehr viel sein oder sehr wenig.

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stagflation
vor 9 Stunden von GarBed:

In Bezug auf Asset Allocation - gebe ich Dir als auch dem anderen Herrn hier recht, darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht. Ich werde mich dem mal annehmen..

Lies das Buch von Gerd Kommer: "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs". Das ist eines der Standardbücher hier im Forum.

 

Zitat

Ich denke wenn ich am Ende mit einer durchschnittlichen 5-6,5% Rendite rauskomme, ist mir schon gedient. 

Zitat

und wenn ich in einem Bereich von 5-6,5% p.a. bin, ist das ok für mich. 

Im Kommer gibt es auch gleich ein Kapitel zu diesem Thema: Kapitel 2.19: "Langfristig erzielbare Investmentrenditen überschätzen"

 

vor 8 Stunden von Entendieb:

5-6,5% Ausschüttungsrendite ist unrealistisch. Rechne lieber mit 1,5-2,5%.

Max. drawdown im MSCI World ca bei 30%, EM und smallcaps höher. Wenn du dir als schon 10-20% Verlust nicht vorstellen kannst?!!

Ganz genau!

 

@GarBed: Du hast zwei Möglichkeiten: Du machst weiter wie bisher. Dann wirst wahrscheinlich eine Menge Geld verlieren. Schade um die 800.000 €. Oder Du beschränkst Dich in Deinen Erwartungen, investierst Zeit und arbeitest Dich in das Thema ein. Dann wirst Du zwar nicht die 5-6% bekommen, aber Du wirst eine realistische Chance haben, Deine 800.000 € zu behalten und vielleicht auch moderat zu vermehren.

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 16 Minuten von stagflation:

Lies das Buch von Gerd Kommer: "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs". Das ist eines der Standardbücher hier im Forum.

Das wäre auch erstmal meine grundlegende Empfehlung gewesen. Dazu noch Bogles "Kleines Handbuch des vernünftigen Investierens" und beim Finanzwesir kann man auch mal vorbeischauen. Angesichts der doch recht hohen Anlagesumme würde ich evtl. sogar über ein persönliches Coaching nachdenken (die Kosten dafür sind ja prozentual auf diese Anlagesumme betrachtet dann nur sehr gering): https://www.finanzwesir.com/angebote/finanzcoach

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Walter White

Nur ganz kurz, denn es steht ja fast alles in den Stickys für Einsteiger. Du solltest verstehen das eine Investition in Aktien egal welcher Form immer sehr risiko reich ist. Es winken hohe Gewinne, aber auch hohe Verluste bis hin zum Totalverlust. Gut bei einem breit gestreutem ETF und auf lange Sicht, min. 13 Jahre ist ein solcher Verlust eher weniger der Fall, eine Garantie dafür gibt es allerdings nicht. Das muss dir erst mal klar werden. Der Aktien Kauf ist keine Einbahnstraße in nur eine Richtung, aber wohl dosiert in einer guten AA sicherlich das Mittel zum Zweck, nämlich Rendite, Gewinne zu erwirtschaften.

 

Der risikolos Teil der Geldanlage, Tagegeld, Festgeld, AAA Anleihen usw. Sorgt für Stabilität im Depot und nicht für Rendite. Schön wäre es damit die Inflation zu schlagen, aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen und wie ich das hier im WPF immer wieder lese, hat da ein jeder eine Andere Vorstellung.

 

Wir auch immer, ließ dich weiter ein, du macht aber bestimmt keinen Fehler schon mal 5% deiner 800k schon mal in einen World ETF zu investieren. Während dessen kannst du weiter hier lesen oder das von @stagflation genannte Buch und nebenbei lernst du mit der Volatilität deines Investments umzugehen. Das wäre erst mal mein bescheidener Tipp.

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Synthomesc_alt
vor 11 Stunden von GarBed:

VIelen Dank! Das mit den Tranchen ist definitiv mein Plan...(12 Monate verteilt). 

Das ist ein langer Zeitraum in dem du dich auch an die Schwankungen gewöhnen kannst.

 

Auch wenn alle meine Vorredner zu Recht Bedenken haben, auch was deine Einschätzung von "sicher" ist, fange an und mach das so.

Ich würde aber an deiner Stelle 200 K sicher anlegen, 2 Banken a 100 K, wegen der Einlagensicherung.

Fange mit der ersten Tranche a 50.000 an.

 

Lese dich weiter in die Materie ein, ein Monat ist lang, mache da deine Hausaufgaben!
Wenn du nach einem Monat immer noch der gleichen Überzeugung bist, investiere die nächsten 50.000....

 

Fühlt es sich nach 2 Monaten immer noch richtig an, keine Bedenken, dein Wissenstands sollte jetzt um einiges höher sein, investiere die nächsten 50.000.....etc....

Welches ETF Portfolio soll es denn nun werden?
 

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