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teflondon

Umstellung der bAv auf Trust Fund

Empfohlene Beiträge

teflondon
· bearbeitet von teflondon

Hi zusammen,

 

ich arbeite in einem Konzern, der mit Berufung auf die aktuelle Niedrigzinsphase, die Systematik der betrieblichen Altersversorgung ändern wird. Man hat nun die Wahl zwischen neuem oder bestehenden System.

 

 

Zu mir:

 

Alter: 30

 

Bisherige Vorsorge:

 

  • Liquiditätspuffer: 10K
  • 70% Investitionsquote in Vanguard ACWI
  • Potentiell zu vererbendes Eigenheim.

 

 

Seit 3 Jahren im Konzern und seit dem auch mit einer 1% Entgeltumwandlung dabei. Höhe der Entgeltumwandlung aktuell bei ca. 60€.

 

 

 

 

Hier kurz die Unterschiede:

 

Alt

 

  • Finanzierung der bAV durch Rückstellungen des Unternehmens
  • Arbeitnehmerbeiträge / Entgeltumwandlung wählbar von 1-5%, entsprechend wächst der AG Anteil mit. Einmalig adjustierbar nach oben oder unten.
  • Auszahlungsmodus: Lebenslange Rente.
  • Garantien bestehen auf die eingezahlten Beiträge von AG und AN bzw. 5,2% Garantieverzinsung

 

 

 

Neu

 

  • In der Einzahl/ Sparphase wird der Betrag in einen Pension Trust überführt und damit lt. Factsheet, dem Unternehmerischen Risiko entzogen. Kein Anspruch von Gläubigern etc.
  • Das Geld wird dabei "breit gestreut" investiert und mit zunehmendem Alter in "risikoärmere Produkte" überführt. Ähnlich also einer stinknormalen Privatvorsorge mit ETF/ Anleihen. 
  • Beiträge umfassen 1-7% des Bruttogehalts. Bei über 2% erfolgt noch ein zusätzlicher "Matching" Beitrag des AG.
  • Auszahlungsmodi: Einmalauszahlung direkt bei Renteneintritt / Auszahlung über 20 Jahre oder über eigenen gewählten Zeitraum (max. 20 Jahre jedoch)
  • Garantien auf eingezahlte Beiträge von AG und AN

 

 

 

Nun kann man natürlich wenig auf die "Garantien" geben, wenn man sich die Entwicklungen deutscher Pensionsfonds der letzten Jahre schaut und auf die Bafin Einschätzung, dass fast 40% der Trusts arg instabil sind. Da ich leider ein Minimum von 1% auswählen muss, ist die Frage, welche Option sinnvoller ist.

 

Das Risiko sollte bei Option 2 natürlich höher sein, zumal ich bisher nirgends ein Sheet gefunden habe, welche mir die konkrete Zusammenstellung, Kosten etc. ausgibt (Home Bias?). Am liebsten wäre mir natürlich, keine bAv zu haben und alles selbst zu investieren. Würde auch meine staatliche Rente erhöhen, da mehr an Beiträgen einfließt.

 

Interessanter Punkt wäre evtl. auch die spätere Versteuerung. Die dürfte bei den Auszahlungen aus dem Pension Trust geringer ausfallen, als aus dem ETF oder? Zumal die Besteuerung von Kapitalmarkterträgen sich noch öfter ändern wird.

 

 

 

 

Vielen Dank vorab! 

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DeSa

Klingt sehr stark nach dem gleichen Angebot & (durch Fusion/Aufkauf neuen) Arbeitgeber wie hier:

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/58046-meine-bav-ein-no-brainer/?tab=comments#comment-1277436

 

Kann das stimmen ?

 

Ich arbeite (auch) in dem Konzern aus dem verlinkten Thread und nehme die bAV mit 1% wahr. Weiteres, wie z.B. ein Einblick in die bAV-App, gerne per PN.

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teflondon

Hey, 

 

vielen Dank für den Thread Hinweis. Ich wusste doch, dass sich hier einige tummeln ;)

 

 

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cjdenver

Ich würde höllisch auf die Kosten aufpassen, die werden oft überhaupt nicht genannt und da kann dann gerne mal etliches an Prozenten an Kosten entstehen, die natürlich der liebe Mitarbeiter trägt (durch Reduktion der Einzahlungen).

 

Und eine Garantieverzinsung von 5,2% - muss man erstmal schlagen können. Das allein wäre schon für mich eine große Überlegung wert, warum ich nicht im bestehenden System bleiben sollte.

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