Zum Inhalt springen
Funkadelic

Hilfe bei PKV

Empfohlene Beiträge

Funkadelic

Moin. Da ich jetzt das dritte Jahr über der Beitragsbemessungsgrenze verdiene überlege ich ob auch ein Wechsel in die PKV für mich Sinn macht. Aktuell bin ich Angestellter und werde voraussichtlich noch dieses Jahr, einer von 2 Geschäftsführern.

 

Meine mutter ist in der PKV der R+V und so kam der Kontakt zu ihrem Ansprechpartner zustande der mir jetzt folgendes angeboten hat.

 

Produkt: AGIL Comfort - 480€ SB

Tarif: Mp1u     431,05€

Gesetzlicher Zuschlag 43,11€

Besondere Bedingungen für die Beitragsentlastung im Alter 120€ (ergibt eine Entlastung von 375€ ab 65 Jahren)

Krankentagegeld 54€ (ergibt 100€ Tagegeld)

Pflegepflichtversicherung 44,63€

 

ergibt einen monatlichen Betrag von 692,79€
 

Was ist davon zu halten, generell der Tarif, die beitragsentlastung im Alter (bringt das wirklich was oder ist eher so ein Lockmittel). Was wäre ein von den Leistungen vergleichbarer (evtl. Sogar besserer) anderer Anbieter Tarif der günstiger ist?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

 

vor 25 Minuten von Funkadelic:

Moin. Da ich jetzt das dritte Jahr über der Beitragsbemessungsgrenze verdiene überlege ich ob auch ein Wechsel in die PKV für mich Sinn macht. Aktuell bin ich Angestellter und werde voraussichtlich noch dieses Jahr, einer von 2 Geschäftsführern.

Beherrschender GGF? Relevant für Beitragsentlastungstarifüberlegung, wenn beherrschend, dann kein steuerfreier Zuschuss vom AG

Zitat

 

Meine mutter ist in der PKV der R+V und so kam der Kontakt zu ihrem Ansprechpartner zustande der mir jetzt folgendes angeboten hat.

 

Produkt: AGIL Comfort - 480€ SB

Tarif: Mp1u     431,05€

Gesetzlicher Zuschlag 43,11€

Besondere Bedingungen für die Beitragsentlastung im Alter 120€ (ergibt eine Entlastung von 375€ ab 65 Jahren)

Krankentagegeld 54€ (ergibt 100€ Tagegeld)

KT ist zu niedrig! Du musst auch während des Bezuges von KT den KV Beitrag in voller Höhe weiter entrichten! 

Zitat

Pflegepflichtversicherung 44,63€

 

ergibt einen monatlichen Betrag von 692,79€
 

Wäre für einen 60 Jährigen ein Topp-Beitrag .. für einen 20 Jährigen zu teuer.. Eintrittsalter wäre nützlich :D

Zitat

Was ist davon zu halten, generell der Tarif, die beitragsentlastung im Alter (bringt das wirklich was oder ist eher so ein Lockmittel). Was wäre ein von den Leistungen vergleichbarer (evtl. Sogar besserer) anderer Anbieter Tarif der günstiger ist?

Beitragsentlastungstarif im Schnelldurchgang: 
Contra: 
Beitrag ist auch im Leistungsbezug ab 65 weiter zu zahlen -  Beitrag ist kalkuliert nach Art der PKV-> es kann auch Beitragsanpassungen geben - angesammelte Kohle ist nicht portierbar zu einem anderen Versicherer (zumindest nicht bei der R+V)  - 
Keine Auszahlung auf einen Schlag möglich ...
Pro:
Steuerlich abzugsfähig wie die PKV - keine Steuerpflicht in der Auszahlungsphase - evtl. (s.o.) Arbeitgeberzuschussfähig ..

 

Zum Tarif:

Der Comfort ist schon im Hause der R+V nicht der Topp-Tarif, das wäre der Premium

Ob die Leistungen des Premium den individuellen Anforderungen genügen? Kann man erst entscheiden, wenn man weiß, was es gibt im Markt und was davon man haben will/muss/sollte.

--> sorgfältige Vorarbeit leisten, beraten lassen bzgl. Unterschiede PKV/GKV - Familienplanung - Beitragsentwicklung etc.

--> Versicherbarkeit abklären, Risikovoranfrage

--> Vergleichen der Alternativen

 

Mein Favorit wäre er definitiv nicht. Immer bedenken: PKV ist i.d.R. der Vertrag mit der längsten Verweildauer... bis 70/80/90...

 

EDIT: Nein, beherrschend bedeutet nicht, dass man min. 50% Beteiligung haben muss.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
GenerationY
· bearbeitet von GenerationY
vor 1 Stunde von Funkadelic:

Moin. Da ich jetzt das dritte Jahr über der Beitragsbemessungsgrenze verdiene überlege ich ob auch ein Wechsel in die PKV für mich Sinn macht. Aktuell bin ich Angestellter und werde voraussichtlich noch dieses Jahr, einer von 2 Geschäftsführern.

 

Meine mutter ist in der PKV der R+V und so kam der Kontakt zu ihrem Ansprechpartner zustande der mir jetzt folgendes angeboten hat.

 

Produkt: AGIL Comfort - 480€ SB

Tarif: Mp1u     431,05€

Gesetzlicher Zuschlag 43,11€

Besondere Bedingungen für die Beitragsentlastung im Alter 120€ (ergibt eine Entlastung von 375€ ab 65 Jahren)

Krankentagegeld 54€ (ergibt 100€ Tagegeld)

Pflegepflichtversicherung 44,63€

 

ergibt einen monatlichen Betrag von 692,79€
 

Was ist davon zu halten, generell der Tarif, die beitragsentlastung im Alter (bringt das wirklich was oder ist eher so ein Lockmittel). Was wäre ein von den Leistungen vergleichbarer (evtl. Sogar besserer) anderer Anbieter Tarif der günstiger ist?

Ich stand vor einigen Jahren und zuletzt im vergangenen Jahr nochmal vor der Entscheidung und habe mich letztlich dafür entschieden. Geholfen hat mir neben pro/contra aufschreiben auch dieses Vergleichstool und hatte mir auch mal eine "pro-Version" kurz geholt:

https://www.kv-fux.de/

 

Außerdem würde ich dir empfehlen dich unabhängig beraten zu lassen und dir mehrere Angebote einholen zu lassen. Bei dem Thema ist keine Eile, sondern absolute Gründlichkeit geboten, an wen man sich potentiell für den Rest seines Lebens bindet.

PS: Überleg auch nochmal ob der Preis die richtige Motivation für den Beitritt in eine PKV ist. Ist eine individuelle Frage - i.d.R. wird die PKV in Erwägung gezogen um eine bessere Absicherung - bei gleichen oder (insbesondere langfristig) tendenziell eher höheren Kosten als in der GKV - zu erzielen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sonjaf86

Bei allen Langzeit Verträgen wie der PKV kannst du dich fragen, ob du dich wirklich bis zum Lebensende an einem Versicherer binden möchtest. Ab einen gewissen Alter macht ein Versicherungswechsel preislich keinen Sinn mehr. 

Beachte außerdem gerade im Alter, den hohen eigenen Oeganisations- und Abrechnungsaufaufwand. 

 

Einige Contra's wurden bzgl. des Beitragsentlastungstarifs genannt. Fuer mich das größte Manko, dass du das Geld dem Versicherer steckst und im frühen ableben das Geld nicht vererbt wird. Lieber den Beitrag einsparen und zB in ein Aktiendepot stecken. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Badurad
vor 2 Stunden von Funkadelic:

Moin. Da ich jetzt das dritte Jahr über der Beitragsbemessungsgrenze verdiene überlege ich ob auch ein Wechsel in die PKV für mich Sinn macht. Aktuell bin ich Angestellter und werde voraussichtlich noch dieses Jahr, einer von 2 Geschäftsführern.

 

Was ist davon zu halten, generell der Tarif, die beitragsentlastung im Alter (bringt das wirklich was oder ist eher so ein Lockmittel). Was wäre ein von den Leistungen vergleichbarer (evtl. Sogar besserer) anderer Anbieter Tarif der günstiger ist?

Du solltest Dich erstmal grundsätzlich über die Vor- und Nachteile von PKV und GKV (ja, die hat auch Vorteile) informieren und Dir klarmachen, was Dir jetzt und in 50 Jahren wichtig ist. Außerdem solltest Du Klarheit haben, wie schwer bis unmöglich ggf. ein Wechsel von der PKV in die GKV im Gegensatz zur umgekehrten Richtung ist. Dann solltest Du deinen Gesundheitszustand/deine Krankheitsvorgeschichte kritisch hinterfragen, ggf. stellt sich die Frage nach einem Wechsel in die PKV gar nicht mehr. Und dann irgendwann einmal kristallisiert sich ein Versicherer und ein konkreter Tarif heraus.

So wie Du es angehst ist es - überspitzt dargestellt - wie: "Hey, mein Nachbar verkauft seinen 3 Jahre alten SLK für 37.000€. Soll ich das machen und ist der Preis gut? Achja, die Karre ist schwarz und Winterkompletträder bekomme ich auch dazu."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe
vor 2 Stunden von Sonjaf86:

Einige Contra's wurden bzgl. des Beitragsentlastungstarifs genannt. Fuer mich das größte Manko, dass du das Geld dem Versicherer steckst und im frühen ableben das Geld nicht vererbt wird. Lieber den Beitrag einsparen und zB in ein Aktiendepot stecken. 

Ich sehe es völlig anders: wenn man früher verstirbt, dann bekommt das Geld der Versicherer. Aber damit ja auch das Versichertenkollektiv!

Das bedeutet also, ich bekomme auch das Geld der anderen, falls ich die früher versterben und ich sehr alt werde. Da der Tarif zur Entlastung im Alter gedacht ist, erfüllt er damit seinen Zweck perfekt, denn wenn ich vorher sterbe, brauch ich ihn ja nicht mehr. Ist also im Endeffekt ähnlich zu einer Rentenversicherung: Risikominimierung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
GenerationY
vor 11 Stunden von Okabe:

Ich sehe es völlig anders: wenn man früher verstirbt, dann bekommt das Geld der Versicherer. Aber damit ja auch das Versichertenkollektiv!

Das bedeutet also, ich bekomme auch das Geld der anderen, falls ich die früher versterben und ich sehr alt werde. Da der Tarif zur Entlastung im Alter gedacht ist, erfüllt er damit seinen Zweck perfekt, denn wenn ich vorher sterbe, brauch ich ihn ja nicht mehr. Ist also im Endeffekt ähnlich zu einer Rentenversicherung: Risikominimierung.

Die Beitragsentlastung lohnt sich i.d.R. insbesondere auch dann, wenn der Arbeitgeber (bspw. wie in diesem Fall als angestellter Geschäftsführer) auch die Hälfte der Beitragsentlastung zahlt. Bei mir als Angestelltem ist das der Fall.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DancingWombat
vor 5 Minuten von GenerationY:

Die Beitragsentlastung lohnt sich i.d.R. insbesondere auch dann, wenn der Arbeitgeber (bspw. wie in diesem Fall als angestellter Geschäftsführer) auch die Hälfte der Beitragsentlastung zahlt. Bei mir als Angestelltem ist das der Fall.

Der Arbeitgeber beteiligt sich natürlich auch an der Beitragsentlastungskomponente, sofern die Höchstgrenzen nicht überschritten werden. Das kann aus Reditegesichtspunkten durchaus interessant sein. Dennoch gibt es ein paar Punkte die man beachten sollte, u.a.:
- Plant man langfristig in der PKV zu bleiben. Falls nein, ist das Geld weg, obwohl man noch lebt.

- Ist die Höhe der Beitragsentlastung die heute prognostiziert wird auch garantiert?

- Ist der Beitrag für die Entlastungskomponente weiter zu zahlen, d.h. wird der Entlastungsbetrag dadurch gemindert?

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sonjaf86
· bearbeitet von Sonjaf86
vor 12 Stunden von Okabe:

Ich sehe es völlig anders: wenn man früher verstirbt, dann bekommt das Geld der Versicherer. Aber damit ja auch das Versichertenkollektiv!

Das bedeutet also, ich bekomme auch das Geld der anderen, falls ich die früher versterben und ich sehr alt werde. Da der Tarif zur Entlastung im Alter gedacht ist, erfüllt er damit seinen Zweck perfekt, denn wenn ich vorher sterbe, brauch ich ihn ja nicht mehr. Ist also im Endeffekt ähnlich zu einer Rentenversicherung: Risikominimierung.

 

 

Man koennte ja auch Spenden für den Versicherer sammeln... ;- )

 

Für mich ist dies einfach eine weitere sinnfreie untransparente Option im Versicherungsmantel, auf die ich nie wieder (direkt) zurückgreifen kann.

Da ich sowieso die voraussichtliche Rentenlücke inkl. Beitragsentwicklung der PKV berechne, kann ich mir dies doch ganz einfach ausrechnen und zusätzlich Geld beiseite legen. Ich muss nicht alles versichern.

 

Aber das ist meine Meinung und jeder wie er mag. Da die meisten User in diesem Forum Ihre Finanzen selber managen, verstehe ich nicht, warum man das hier an einen Versicherer übergeben muss? Und das Langzeitrisiko kann ich durch Risiko-Reserven oder Minimalisierung des Lebensstils beeinflussen.

 

Gruß aus dem Süden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Badurad
vor 3 Minuten von Sonjaf86:

Für mich ist dies einfach eine weitere sinnfreie untransparente Option im Versicherungsmantel, auf die ich nie wieder (direkt) zurückgreifen kann.

Du meinst offensichtlich die Beitragsentlastungskomponente. Ich hatte mich auf die grundsätzliche Fragestellung ("Ist das ein guter PKV-Tarif") aus dem Eingangspost bezogen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sonjaf86
vor 1 Minute von Badurad:

Du meinst offensichtlich die Beitragsentlastungskomponente. Ich hatte mich auf die grundsätzliche Fragestellung ("Ist das ein guter PKV-Tarif") aus dem Eingangspost bezogen.

Gott sorry, das ist mir jetzt peinlich. Ich habe die falsche Person zitiert und mich verklickt. Ich korrigiere es gleich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe
vor 1 Stunde von Sonjaf86:

Für mich ist dies einfach eine weitere sinnfreie untransparente Option im Versicherungsmantel, auf die ich nie wieder (direkt) zurückgreifen kann.

Sind die gesetzliche Rentenversicherung, die private Rentenversicherung, die Alterungsrückstellungen bei der PKV und allen anderen Versicherungen (wie z.B. Zahnzusatzversicherung) usw. für dich genauso? Denn das Prinzip ist das gleiche.

vor 1 Stunde von Sonjaf86:

Da ich sowieso die voraussichtliche Rentenlücke inkl. Beitragsentwicklung der PKV berechne, kann ich mir dies doch ganz einfach ausrechnen und zusätzlich Geld beiseite legen. Ich muss nicht alles versichern.

Nehmen wir mal an dass die Versicherung und du beide exakt gleich gut im investieren sind. Falls du nämlich meinst, du bist viel besser und kannst aus 1000€ heute garantierte 1000000€ morgen machen, dann würde ich es an deiner Stelle tatsächlich so machen. :)

 

Dann ist es schlicht so, dass du niemals mit einer Investition gleichen Risikos eine höhere Rendite erwirtschaften kannst als durch den Beitragsentlastungstarif. Schlicht deswegen nicht, weil du bei deiner eigenen Investion kein Geld von den anderen bekommst, die unterwegs versterben. Der Vorteil ist allerdings, dass du - falls du selbst früh versterben solltest - dein Geld vererben kannst. Das ist der _einzige_ prinzipielle Unterschied. Wenn du also eh etwas für die spätere Lücke zurücklegst, dann lohnt sich der Beitragsentlastungstarif, _außer_ du willst höhere Flexibilität haben und das Geld vererben falls du vorher verstirbst.

Die niedrigere Rendite musst du dann in Kauf nehmen - das ist ja auch okay. Flexibilität/Freiheit haben ihren Preis. Man sollte aber schon das Prinzip verstehen, damit man sich informiert entscheiden kann.

 

vor 1 Stunde von Sonjaf86:

 

Aber das ist meine Meinung und jeder wie er mag. Da die meisten User in diesem Forum Ihre Finanzen selber managen, verstehe ich nicht, warum man das hier an einen Versicherer übergeben muss?

Muss man gar nicht. Seine Finanzen selbst zu managen bedeutet eben auch, dass man selbst die Entscheidung trifft, einen solchen Tarif abzuschließen, wenn es sinnvoller scheint. Von "müssen" ist gar nicht die Rede.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DancingWombat
vor einer Stunde von Okabe:

Dann ist es schlicht so, dass du niemals mit einer Investition gleichen Risikos eine höhere Rendite erwirtschaften kannst als durch den Beitragsentlastungstarif. Schlicht deswegen nicht, weil du bei deiner eigenen Investion kein Geld von den anderen bekommst, die unterwegs versterben. Der Vorteil ist allerdings, dass du - falls du selbst früh versterben solltest - dein Geld vererben kannst. Das ist der _einzige_ prinzipielle Unterschied. Wenn du also eh etwas für die spätere Lücke zurücklegst, dann lohnt sich der Beitragsentlastungstarif, _außer_ du willst höhere Flexibilität haben und das Geld vererben falls du vorher verstirbst.

Die niedrigere Rendite musst du dann in Kauf nehmen - das ist ja auch okay. Flexibilität/Freiheit haben ihren Preis. Man sollte aber schon das Prinzip verstehen, damit man sich informiert entscheiden kann.

 

Wie ich oben bereits geschrieben habe gibt es noch ein paar weitere Punkte. Man vererbt das Geld eben nicht nur wenn man vorzeitig vom Recht des ablebens gebrauch macht, sondern beispielsweise auch wenn man zurück in die GKV wechselt (z.B. weil wieder Versicherungspflicht vorliegt) oder man die PKV Gesellschaft wechselt. Sofern man diese Punkte aber als ausreichend unwahrscheinlich einschätzt bin ich vollkommen bei dir - insbesondere dann wenn der Arbeitgeber noch etwas dazu tut.

Eine steuerlich ähnlich wirksame Alternative könnte eine Rürup Rente sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev
vor einer Stunde von Okabe:

Nehmen wir mal an dass die Versicherung und du beide exakt gleich gut im investieren sind. Falls du nämlich meinst, du bist viel besser und kannst aus 1000€ heute garantierte 1000000€ morgen machen, dann würde ich es an deiner Stelle tatsächlich so machen. :)

Ist die langfristige Rendite bei den Versicherern garantiert?

Die meisten Versicherungsanlagen schaffen oft nur die Inflation nach Kosten, wegen Provision, Steuern und Kosten.

 

Ein Versicherer muß staatliche Vorgaben einhalten, um das angebliche Risiko zu minimieren, ich muß das nicht und ich muß mir auch keine unrentablen Staatsanleihen ins Depot legen oder in andere rentenmindernden risikomindernden Anlagen investieren. Betonung liegt auf muß!

 

Alles Kapital, welches ich selbst verwalte, kann ich auch ohne Nachfragen bei Dritten, selbst ausgeben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sonjaf86
· bearbeitet von Sonjaf86
vor 1 Stunde von Okabe:

Sind die gesetzliche Rentenversicherung, die private Rentenversicherung, die Alterungsrückstellungen bei der PKV und allen anderen Versicherungen (wie z.B. Zahnzusatzversicherung) usw. für dich genauso?

Korrekt, für mich sollen Versicherungen nur hohe Kostenrisiken absichern, weshalb ich die Haftpflichtversicherungen sowie Kranken-/Pflegeversicherungen als notwendig sehe.

Warum du jetzt eine Zahnzusatzversicherung aufzählst, verstehe ich nicht? Diese finde ich auch absolut sinnlos, da diese ein Risiko absichert, was ich selber tragen könnte und mit Finanzen hat es sowieso nix zu tun.

Die gesetzl. Rentenversicherung akzeptiere ich als risikoarmen Langlebigkeitsanteil. Genauso im PKV-Mantel die klassischen Rücklagen.

Den Rest vom Risiko möchte ich aber selber managen, weshalb ich es nicht einsehe, mein hart erarbeitendes Geld in weitere teilweise untransparente und bei den meisten nach Kosten zu teuren Finanzprodukten der Versicherer  zu investieren (priv. Rentenversicherungen, Beitragsentlastungskomponente, usw.).

 

vor 1 Stunde von Okabe:

Die niedrigere Rendite musst du dann in Kauf nehmen - das ist ja auch okay. Flexibilität/Freiheit haben ihren Preis. Man sollte aber schon das Prinzip verstehen, damit man sich informiert entscheiden kann.

Wie oben beschrieben, ist für mich der risikoarme Teil entweder die gesetztl. Rente bzw. die klassischen Rücklagen im PKV-Mantel. Das weitere Risiko möchte ich managen. Speziell wenn einem das schon mit 20 Jahren bewusst wird. ;- )

 

Viele Grüße aus dem Süden und einen schönen Nachmittag!

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe
vor 28 Minuten von DancingWombat:

Wie ich oben bereits geschrieben habe gibt es noch ein paar weitere Punkte. Man vererbt das Geld eben nicht nur wenn man vorzeitig vom Recht des ablebens gebrauch macht, sondern beispielsweise auch wenn man zurück in die GKV wechselt (z.B. weil wieder Versicherungspflicht vorliegt) oder man die PKV Gesellschaft wechselt.

Richtig, aber: genauso gewinnt man das Geld der anderen, die die PKV für immer verlassen, wenn man bleibt. Dito für PKV Wechsel.

Davon abgesehen ist es so, dass man in der Praxis für solche Fälle in der Regel eine Anwartschaft und/oder Zusatzversicherungen abschließt. Es geht also wirklich nur um den Fall, dass man die PKV für immer verlässt.

vor 28 Minuten von DancingWombat:

Sofern man diese Punkte aber als ausreichend unwahrscheinlich einschätzt bin ich vollkommen bei dir - insbesondere dann wenn der Arbeitgeber noch etwas dazu tut.

Wenn der Arbeitgeber noch 50% dazusteuert, dann ist es fast schon ein muss, außer man kann absehen, dass man die PKV dauerhaft verlassen wird - dann bringt es natürlich nichts, korrekt!

 

vor 7 Minuten von dev:

Ist die langfristige Rendite bei den Versicherern garantiert?

Ist die langfristige Rendite bei deinem privaten Investment garantiert? Meinst du, du bist generell besser im Investieren als ein darauf spezialisierter Konzern?

vor 7 Minuten von dev:

Ein Versicherer muß staatliche Vorgaben einhalten, um das angebliche Risiko zu minimieren, ich muß das nicht und ich muß mir auch keine unrentablen Staatsanleihen ins Depot legen oder in andere rentenmindernden risikomindernden Anlagen investieren. Betonung liegt auf muß!

Also, mal ganz ehrlich. Wenn die 100€ im Monat den Großteil deines Investitionsspielraums ausmachen, dann solltest du wahrscheinlich gar nicht in der PKV sein.

Ansonsten kannst du die 100€ ja als RK1 ansehen und den Rest risikoreicher investieren. :)

 

vor 9 Minuten von Sonjaf86:

Korrekt, für mich sollen Versicherungen nur hohe Kostenrisiken absichern, weshalb ich die Haftpflichtversicherungen sowie Kranken-/Pflegeversicherungen als notwendig sehe.

Wenn das so ist, dann wirst du wahrscheinlich ausreichend Kapital haben, dir um die "Versicherungslücke" im Alter gar keine Gedanken machen zu müssen. Gut für dich!

vor 9 Minuten von Sonjaf86:

Die gesetzl. Rentenversicherung akzeptiere ich als risikoarmen Langlebigkeitsanteil. Genauso im PKV-Mantel die klassischen Rücklagen.

Der Beitragsentlastungstarif im Alter ist doch vom hier diskutierten Prinzip her genau wie die "normalen" Rückstellungen. Aber....

vor 9 Minuten von Sonjaf86:

Den Rest vom Risiko möchte ich aber selber managen, weshalb ich es nicht einsehe, in weitere teilweise untransparente und bei den meisten nach Kosten zu teuren Finanzprodukten der Versicherer mein Geld zu investieren (priv. Rentenversicherungen, Beitragsentlastungskomponente, usw.).

Das ist verständlich - wenn du den Tarif bei deinem Versicherer nicht transparent genug findest und dir dein Versicherer auch auf Nachfrage keine Transparenz herstellt, dann verstehe ich das völlig.

Das ist dann  allerdings ein ganz anderes Argument.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
vor 13 Minuten von Okabe:

Ist die langfristige Rendite bei deinem privaten Investment garantiert? Meinst du, du bist generell besser im Investieren als ein darauf spezialisierter Konzern?

Ja, das bin ich, weil ich mein Depot nicht vor dritten rechtfertigen muß und auch keine Vorgaben habe, wie ich mein Kapital langfristig anlegen darf.

vor 13 Minuten von Okabe:

Also, mal ganz ehrlich. Wenn die 100€ im Monat den Großteil deines Investitionsspielraums ausmachen, dann solltest du wahrscheinlich gar nicht in der PKV sein.

Ansonsten kannst du die 100€ ja als RK1 ansehen und den Rest risikoreicher investieren. :)

Ich bin in der PKV ( preiswerter Tarif ) und ich lege gegen 100% in RK3 an und ich sehe andere Risiken als die Allgemeinheit hier im WPF. :news:

 

Aber wer halt meint ein Versicherungsmantel für alles zu benötigen, die Auswahl ist ja groß genug und für jede Angst etwas dabei. :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe
vor 7 Minuten von dev:

Ich bin in der PKV ( preiswerter Tarif ) und ich lege gegen 100% in RK3 an und ich sehe andere Risiken als die Allgemeinheit hier im WPF. :news:

Volle Kanone Risiko also :D

Dann macht ein solcher Tarif für dich wirklich keinen Sinn.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
vor 40 Minuten von Okabe:

Ist die langfristige Rendite bei deinem privaten Investment garantiert? Meinst du, du bist generell besser im Investieren als ein darauf spezialisierter Konzern?

Der spezialisierte Konzern muß bei der Kapitalanlage diverse Vorschriften berücksichtigen, die mir und dir als Privatpersonen völlig egal sein können.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe
vor 4 Minuten von bondholder:

Der spezialisierte Konzern muß bei der Kapitalanlage diverse Vorschriften berücksichtigen, die mir und dir als Privatpersonen völlig egal sein können.

Ja okay - wenn jemand nicht einmal 100€ als RK1 haben will... :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
GenerationY
vor 45 Minuten von Okabe:

Davon abgesehen ist es so, dass man in der Praxis für solche Fälle in der Regel eine Anwartschaft und/oder Zusatzversicherungen abschließt. Es geht also wirklich nur um den Fall, dass man die PKV für immer verlässt.

Wenn der Arbeitgeber noch 50% dazusteuert, dann ist es fast schon ein muss, außer man kann absehen, dass man die PKV dauerhaft verlassen wird - dann bringt es natürlich nichts, korrekt!

Genau diese beiden Gedanken hatte ich. Trotz besserer Anlagemöglichkeiten wäre ich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht auf die (lebenslange) Beitragsentlastung in Höhe des Versicherers gekommen.

 

In die PKV eintreten, zum Geld sparen o.ä. und später wieder austreten wollte ich auch nicht. Es gibt aber durchaus Fälle (ohne Arbeitgeberzuschuss) in denen der Versicherungsmantel keinen Sinn macht. Individuelle Gründe/Vorlieben können auch dafür sprechen nicht die Versicherungslösung in Anspruch zu nehmen.

 

Der Beitrag ist bei mir (m 30 Jahre alt) mit 50-60€ im Monat, der zur Hälfte vom AG getragen wird sehr überschaubar. Privat hätte ich aber nicht 60€ (brutto) zur Verfügung , sondern nur die 30€ um diese dann netto zu investieren (ca 18€ - außer man geht dann wieder über einen Versicherungsmantel). Mit 18€ netto Einzahlung wird es auch bei deutlich höherer Rendite schwer die 60€ brutto (260€ Beitragsentlastung ab 67 Jahren) zu schlagen bzw. überhaupt eine lebenslange Rente in vergleichbarer Höhe zu erreichen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Badurad
vor 7 Minuten von GenerationY:

Der Beitrag ist bei mir (m 30 Jahre alt) mit 50-60€ im Monat, der zur Hälfte vom AG getragen wird sehr überschaubar. Privat hätte ich aber nicht 60€ (brutto) zur Verfügung , sondern nur die 30€ um diese dann netto zu investieren (ca 18€ - außer man geht dann wieder über einen Versicherungsmantel). Mit 18€ netto Einzahlung wird es auch bei deutlich höherer Rendite schwer die 60€ brutto (260€ Beitragsentlastung ab 67 Jahren) zu schlagen bzw. überhaupt eine lebenslange Rente in vergleichbarer Höhe zu erreichen.

Die Frage ist halt immer, wie lange der AG die Hälfte des Beitrags trägt. (Beitrag steigt, Ehefrau/-mann arbeitet nicht mehr, Kinder) Wie hoch am Ende die Netto-Beitragsentlastung ist steht zudem in den Sternen, weil zwar der Entlastungbetrag vertraglich fixiert ist, nicht aber die dafür zu zahlende Prämie. Alles in allem eine Wette mit vielen Unbekannten. Das muß man mögen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
HnsPtr
vor 22 Stunden von Peter Wolnitza:

 

KT ist zu niedrig! Du musst auch während des Bezuges von KT den KV Beitrag in voller Höhe weiter entrichten! 

 

 

War auch mein erster Gedanke. Aber wir kennen ja die Situation (Finanzen, Familie usw.) des Threaderstellers nicht.

Vielleicht sind sonstige Einkünfte vorhanden?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter Wolnitza
vor 17 Stunden von GenerationY:

Die Beitragsentlastung lohnt sich i.d.R. insbesondere auch dann, wenn der Arbeitgeber (bspw. wie in diesem Fall als angestellter Geschäftsführer) auch die Hälfte der Beitragsentlastung zahlt. Bei mir als Angestelltem ist das der Fall.

Nochmal: Auch der angestellte GF kann als beherrschend eingestuft werden, selbst mit 0% Beteiligung an der GmbH. Deswegen könne wir nicht zwingend davon ausgehen, dass der TO steuerfreien AG Zuschuss zur KV bekommt.

 

vor 11 Stunden von HnsPtr:

 

War auch mein erster Gedanke. Aber wir kennen ja die Situation (Finanzen, Familie usw.) des Threaderstellers nicht.

Vielleicht sind sonstige Einkünfte vorhanden?

Wie sagte ein Kunde von mir mal beim Thema BU Absicherung: Gott erhalte mir meine Gesundheit und die Arbeitskraft meiner Frau!
Spass beiseite: 

KT sollte man erstmal immer so bemessen, dass KT minus KV Beitrag ausreicht, den Wegfall des Gehaltes möglichst zu 100% zu kompensieren. Dann kann man ggfls. um Gehaltsunabhängige Einkunftsarten reduzieren. (EK aus VuV, Zinserträge etc.)

Zunächst mal sind daher für jemanden, der oberhalb der JAEG verdient, 100.- € am Tag definitiv zu wenig.

 

Zu der ganzen Diskussion um Beitragsentlastungstarif:

Ist eine reine Renditebetrachtung unter Berücksichtigung diverser Faktoren wie z.B. Beitragsentwicklung, Steuervorteil, AG-Zuschuss. Hat mit "Versicherung" eigentlich erstmal nix zu tun, ist einfach eine mögliche Durchführungsform.

Erste, grobe Einschätzung: Wenn noch Luft zur 50% AG Zuschuss - Grenze vorhanden ist, kann man das machen, wenn nicht, oder für den Selbstständigen i.d.R. nicht so vorteilhaft.

Vor/Nachteile, die man bei der Betrachtung berücksichtigen sollte  - auch in der Leistungsphase -  habe ich oben aufgezeigt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
GenerationY
vor einer Stunde von Peter Wolnitza:

Nochmal: Auch der angestellte GF kann als beherrschend eingestuft werden, selbst mit 0% Beteiligung an der GmbH. Deswegen könne wir nicht zwingend davon ausgehen, dass der TO steuerfreien AG Zuschuss zur KV bekommt.

Ja, danke für die Richtigstellung. Erinnere mich - habe mich ja auch 1,5 Jahre mit dem schönen Statusfeststellungsverfahren rumgeschlagen. :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...