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Shizo92

Grundsätzliche Erfahrungen bei OS im Geld

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Shizo92

Hallo,

ich investiere üblicherweise einen Großteil in ETFs, ein bisschen was in Einzelaktien und nun bald auch in Optionsscheine. Ich beobachte hierzu auch einige, spiele ein paar Szenarien durch und sobald ich die Zeit dafür reserviere werde ich mich auch komplett in den verlinkten Quellen weiter informieren (ich spreche von der Übersicht hier https://www.wertpapier-forum.de/topic/29320-zertifikate-und-optionsscheine-grundlagen/).

 

Nun meine Fragen...Ich habe einen OS von Paypal im Depot. Dieser war zeitweilig ziemlich gut im Plus (über 100%). Laufzeit Ende September. Was ich mich nun Frage: 

  1. Wann ist es nicht ratsam oder unter welchen Bedingungen ist es nicht ratsam einen OS obwohl er im Geld ist zu kaufen. 
    1. Ich habe diesen Schein im Depot einmal nachgekauft, es lief ja gut, gekauft Mitte April, also auch noch etwas Zeit bis das Ganze ausläuft. Mittlerweile ist der Schein im Minus und ich habe den Sachverhalt noch nicht verstanden wieso es zu was kommt, was ich falsch mache oder ich gerade eine typische Phase durchlebe denn ich meine abgesehen vom Zeitwert der immer weiter sinkt, steht es um Paypal wirklich gut. Ich weiß auch dass ein OS sich nicht direkt am Kurs der Aktie orientiert, ich verstehe dennoch nicht wie ich eine für mich gefühlt schon ziemlich gut gestellte Wette am Markt von 3 stellig im Plus auf ein Minus kommen kann. 
  2. Gibt es übliche Erfahrungen beim Nachkaufen und Verkaufen von OS? Würdet ihr diese mit mir teilen? Man liest bspw sehr oft dass das Durchrollen des Scheines 3 Monate vor Ablauf empfohlen wird usw. 

 

Danke für die Nachsicht und eure Kommentare,

Viele Grüße

Shizo

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Ich habe früher auch mit OS gehandelt. Irgendwann habe ich dann aber die Finger davon gelassen. Der Hund hat einfach zu viele Flöhe .... und letztendlich ist es Zockerei. Mal funktioniert, mal geht es schief. Daneben bist du vor allen Dingen auch auf den Emittenten angewiesen dass er den Schein ordentlich bewertet (z.B. durch die sog. implizite Volatilität) und ordentliche Kurse stellt (Spread / Geld-Brief-Spanne).

 

Aber als allererste solltest Du Dich einmal Grundlegend mit dem Thema "Optionen" befassen und wie welche Faktoren die Wertenwicklung einer Option beeinflussen (z.B. Volatilität, Restlaufzeit, Basispreis, etc.). Schau dir mal die sog. "Griechen" an. Der Kurs einer Aktie ist leider nicht der einzige Wert, der die Bewertung der Option (die in deinem OS verbrieft ist) beeinflusst.

 

 

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monopolyspieler

Du hast nachgekauft- damit den Einstandkurs entsprechend erhöht und den Gewinn schon mal prozentual reduziert.

Doppelte Menge= Gewinn prozentual halbiert etc.

 

Dann hat die Aktie seit Mitte April gut 10% verloren- und schon bist Du im Minus- genauer gesagt- Du wirst mit der zweiten Tranche 20-40% im Minus sein,

während die erste Tranche vielleicht noch im Plus liegt. Das ist dann reine Mathematik und hat nichts mit dem Schein oder der Aktie zu tun.

 

Zeit ist relativ- so ca 3 Monate vor Verfall fängt der Zeitwert so langsam an, stärker zu sinken.

Ich würde bei Optionsscheinen so kurze Zeiträume mit 6 Monaten nicht nachkaufen.

Lieber einen Schein mit längerer Laufzeit -ich habe in der Regel ca.18 Monate genommen und diese bei geeigneter Kursentwicklung verkauft/gerollt.

Weil mit abnehmender Zeit auch das Risiko steigt, das man in einer Schwächephase oder Seitwärtsphase des Marktes oder der Aktie nicht mehr ungeschoren herauskommt.

Bei Verlusten könnte man den Schein auch rollen, wenn man an die Aktie glaubt.

Längere Laufzeit, ggf. angepasster Strike.

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Shizo92

Danke für das Feedback bisher. Dann noch eine Frage um es für mich klarer zu machen:

 

Unter welchen Bedingungen lässt man einen OS idealerweise auslaufen und warten auf den Bewertungstag? 

-ausgeschlossene Antwort: Schein ist aus dem Geld. 

 

Viele Grüße 

Shizo

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monopolyspieler

Ich sehe darin keinen Sinn.

Ein Optionsschein verliert in der Zeit kurz vor dem Verfall enorm viel Zeitwert, so das der Kurs selbst dann runtergehen kann, wenn

das Underlying Kursgewinne im normalen Rahmen verbucht.
Man sollte auch nicht vergessen, das der Hebel (Omega) entsprechend ansteigt.

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