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brln_sri

Das nachhaltige Portfolio von brln_sri

Empfohlene Beiträge

orschiro
· bearbeitet von orschiro

Hallo @brin_sri,

 

in wieweit entsprechen die in den ETFs enthaltenen Unternehmen deinen Vorstellungen von Nachhaltigkeit?

 

Ich frage, weil ich gerade auch wieder auf der Suche bin. Aktuell bin ich noch im Vanguard ESG Global All Caps investiert, aber wenn ich mir da so die Unternehmensliste anschaue, dann entspricht das so gar nicht meinem Nachhaltigkeitskonzept. Hier mal nur ein Auszug der größten Positionen:

 

image.png.7fa8a8845195f5d391f358a5a4037ce6.png

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1SdTnDckRDq1-KlCD-2_qt0g_1KkvxuDfYeJZ5bLtaqM/edit?usp=sharing

 

Du bist ja unter anderem im UBS ETF (LU) MSCI USA Socially Responsible investiert, richtig?

 

Wenn ich mir da aber anschaue, welche Firmen da enthalten sind, dann fällt der für mich leider auch raus.

 

Hier mal ein Test, den ich gefunden habe: https://www.ecoreporter.de/artikel/etf-test-der-ubs-etf-lu-msci-usa-socially-responsible-wie-charakterfest-ist-dieser-verantwortliche-ubs-etf/

 

Muss wohl noch etwas weitersuchen, ob ich einen ETF finde, der meinem Verständnis von Nachhaltigkeit entspricht. 

 

Liebe Grüße!

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McScrooge
vor 10 Stunden von orschiro:

Muss wohl noch etwas weitersuchen, ob ich einen ETF finde, der meinem Verständnis von Nachhaltigkeit entspricht. 

Es tut mir leid, das so hart so formulieren. Aber ETF ist dann eben die falsche Anlage. Ein Grund warum Vanguard diesen ESG-Krempel auch zurückfährt. 

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orschiro
7 minutes ago, McScrooge said:

Ein Grund warum Vanguard diesen ESG-Krempel auch zurückfährt. 

Das denke ich mittlerweile auch, danke. Magst du diesen Punkt von dir noch etwas ausführen bzgl. Vanguard?

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brln_sri
· bearbeitet von brln_sri
Am 26.3.2023 um 10:37 von orschiro:

in wieweit entsprechen die in den ETFs enthaltenen Unternehmen deinen Vorstellungen von Nachhaltigkeit?

Nachhaltige EFTs sind immer ein Kompromiss. Ich halte es daher auch für nicht sinnvoll, sich zu sehr mit einzelnen Unternehmen zu befassen. Ich vertraue auf die Indexkonstruktion: Aus dem "klassischen" Index bleiben nach Ausschluss, ESG-Bewertung und Best-in-Class bestimmte Unternehmen übrig. Diese sind "nachhaltiger" als die nicht im Index vorkommenden Unternehmen. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch bei den verbleibenden Unternehmen Kritikpunkte gibt. So gesehen sind die SRI-Indizes eben "nachhaltigsten" Varianten der "klassischen" Indizes.

Am 26.3.2023 um 10:37 von orschiro:

Du bist ja unter anderem im UBS ETF (LU) MSCI USA Socially Responsible investiert, richtig?

Nein, bin ich nicht. Ich bin in folgende ETFs investiert:

1) UBS-ETF SICAV MSCI World Socially Responsible UCITS ETF - A USD DIS, LU0629459743 -> Zielgewichtung: 60%

2) UBS(Irl)ETF plc MSCI World Small Cap Socially Responsible UCITS ETF - USD ACC, IE00BKSCBX74 -> Zielgewichtung: 15% 

3) UBS-ETF MSCI EM Socially Responsible - A USD DIS, LU1048313891-> Zielgewichtung: 25%

Am 26.3.2023 um 10:37 von orschiro:

Muss wohl noch etwas weitersuchen, ob ich einen ETF finde, der meinem Verständnis von Nachhaltigkeit entspricht. 

Es gibt eine ganze Reihe von aktiven Nachhaltigkeitsfonds, die hin und wieder mal im WPF auftauchen. Da müsstest du die Suchfunktion bemühen. Hierzu bin ich der falsche Ansprechpartner.

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 23 Stunden von orschiro:

aber wenn ich mir da so die Unternehmensliste anschaue, dann entspricht das so gar nicht meinem Nachhaltigkeitskonzept.

Erstmal wäre wichtig was überhaupt deine persönliche Vorstellung von Nachhaltigkeit ist. Dann wie streng diese umgesetzt werden soll. Ohne diese Zielsetzung kann man auch nicht beurteilen ob es einen passenden ETF gibt.

Edit: Und vielleicht ein extra Thema dafür aufmachen bzw. Musterdepot, sowas ist sicherlich nicht mit 1-2 Beiträgen geklärt :myop:

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orschiro

Danke euch!

 

Werde ein extra Thema eröffnen. :)

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brln_sri

Update #22 | Stand: 30. April 2023

 

Trotz der zwischenzeitlichen Kursverluste bei allen ETFs konnte ich die Aktienquote bis Ende März um 1,1 Prozentpunkte auf 52,7% steigern. Ende April standen dann 53,7% zu Buche, was einer weiteren Steigerung von einem Prozentpunkt entsprach und 2,1 Prozentpunkte mehr als beim letzten Update vor zwei Monaten ist. Nur als Kontext: Vor einem Jahr lag meine Aktienquote bei gerade einmal 33,8% – eine aus meiner Sicht beachtliche Steigerung. Ganz so weit ist es auch nicht mehr bis zur Zielallokation von 60%.

 

Das Verhältnis der ETFs im Depot liegt weiter sehr gut auf Kurs:

  • MSCI World SRI: 60,97% (Ziel: 60%)
  • MSCI World SC SRI: 14,95% (Ziel: 15%)
  • MSCI EM SRI: 24,08% (Ziel: 25%)

 

Das Regionen-Verhältnis World zu EM liegt entsprechend bei 75,92% zu 24,08% und damit ebenfalls gut im Soll.

 

Bei der Performance blieb es im März bei einem kleinen Minus von 0,2% für das Gesamtportfolio. Der MSCI World SRI rentierte mit 0,5% im positiven Bereich, der MSCI World SC verlor aber ganze 5,6%. Auch wenn sein Anteil am Gesamtvermögen im März nur bei knapp über 8% lag, zog der SC-ETF doch die Gesamtperformance merklich runter. Die Kurse der Bundesanleihen sind im März mit 0,4% recht stark gestiegen.

 

Im April gab es dann wenig Bewegung. Lange pendelten die Monatsrenditen um die schwarze Null herum. Der MSCI EM SRI ETF hat dann aber doch noch einmal deutlich nachgegeben und im Monatsverlauf 3,7% verloren. So hieß es insgesamt im April bei den Aktien-ETFs -1,5% und im risikoarmen Teil 0,1%, was eine Gesamtrendite des Portfolios von -0,7% bedeutete.

 

Mit der bisherigen Performance im ersten Jahresdrittel bin ich angesichts der aktuellen Volatilität insgesamt zufrieden. Januar bis April brachte 4,17% Rendite bei den Aktien-ETFs und 2,14% für das Gesamtportfolio. Den größten Anteil daran hatte der MSCI World SRI ETF, der seit Jahresbeginn um 7,6% zugelegt hat. Ebenfalls positiv rentiert hat der MSCI World SC ETF mit 2,5%. Nur der MSCI EM SRI hat in den ersten vier Monaten des Jahres verloren, nämlich 2,9%.

 

Hier ein Blick auf das Dashboard:

 

grafik.png.d130d141280bc051a9c36a4fe2033db9.png

 

Wie geht es weiter?

 

Um die Zielallokation auf Ebene der Aktien-ETFs weiter zu halten, werde ich ab Mai 2023 auch regelmäßig den MSCI World Small Cap SRI ETF besparen. Die Abfolge der monatlich ausgeführten Sparpläne habe ich entsprechend angepasst. Zukünftig wird monatlich in den MSCI World SRI ETF sowie zweimal pro Quartal (d.h. alle sechs Wochen) in den MSCI EM SRI ETF und einmal pro Quartal in den MSCI World SC SRI ETF investiert. Bis zum Erreichen der Aktienquote von 60% geht weiter die ganze Sparrate in die Aktien-ETFs.

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brln_sri

Update #23 | Stand: 30. Juni 2023

 

Das ersten sechs Monate des Jahres 2023 sind vorbei und damit ist es Zeit für eine etwas ausführlichere Halbjahresbilanz.

 

Asset-Allokation

 

Gestartet in das neue Jahr bin ich Anfang Januar 2023 mit einer Aktienquote von 47,7%. Sechs Monate später liegt sie bei 57,4% und damit 9,7 Prozentpunkte höher als zu Jahresbeginn. Ende Mai stand ich bei 55,8% – also +3,1 Prozentpunkte im Vergleich zu Ende April. Da ich die monatliche Sparrate in der Zeit nicht erhöht habe, ist der vergleichsweise schnelle Zuwachs maßgeblich auf die steigenden Kurse zurückzuführen.

 

Innerhalb der Aktien-ETFs hat der MSCI World SRI weiter den größten Anteil mit 61,81% und der MSCI World SC SRI den kleinsten Anteil mit 15,09%. Der MSCI EM SRI ist zurzeit mit 23,10% am weitesten von der Zielallokation entfernt. Das Regionenverhältnis World zu EM liegt entsprechend bei 76,9% zu 23,1%.

 

grafik.png.90414e047909de1406876565e40c23b4.png

 

Performance

 

Im Mai 2023 ging es für das Portfolio wieder nach oben. Die Aktien-ETFs rentierten insgesamt mit 2,3%, darunter der MSCI World SRI mit 3,7% am stärkten. Die Gesamtperformance im Mai lag bei 1,4%. Die Kurse der Bundesanleihen legten um 0,2% zu.

 

Im Juni 2023 folgten dann weitere Kursgewinne. In der Vergangenheit kam es nicht so häufig vor, dass zwei Monate hintereinander im Plus standen. Der MSCI World SRI legte im Juni mit 4,6% am stärksten zu, gefolgt vom MSCI World SC SRI mit 4,1% und dem MSCI EM SRI mit 2,5%. Die Gesamtperformance im Juni lag bei 2,3%.

 

Auf das erste Halbjahr gesehen liegt die Perfomance des Gesamtportfolios bei 5,9%. Ich denke, dass ich damit ganz zufrieden sein kann. Die Aktien-ETFs rentierten mit 10,9% sogar zweistellig, der risikoarme Portfolioteil mit 0,8%.

 

Hier noch ein abschließender Blick auf das Dashboard:

 

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Ausblick

 

Da ich das Ziel von 60% Aktienquote noch nicht ganz erreicht habe, geht die monatliche Sparrate weiter zu 100% in die Aktien-EFTs. Anfang August steht dann noch die zweite Ausschüttungsrunde 2023 für den MSCI World SRI ETF und den MSCI EM SRI ETF an. Die Ausschüttungen werden natürlich wieder reinvestiert.

 

Außerdem hat die DKB angekündigt, ab 1.8. für ein halbes Jahr das Tagesgeld mit 3,5% p.a. zu verzinsen. Da muss ich mir die Rendite der Staatsanleihen noch einmal genau angucken und ausrechnen, ob nicht doch ein vorzeitiger Verkauf sinnvoller wäre.

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brln_sri

Update #24 | Stand: 31. August 2023

 

Die Aktienquote nähert sich weiter der Zielmarke von 60%, genauer gesagt lag sie Ende Juli bei 59,1% und Ende August aufgrund der Monatsverluste bei 58,9%. Die jeweiligen Anteile der drei ETFs sind ebenfalls alle im Zielkorridor: Ende August bestand das Aktien-ETF-Depot aus 61,5% MSCI World SRI, 15,7% MSCI World SC SRI und 22,7% MSCI EM SRI.

 

Die Performance im Juli war gut. Es ging für alle ETFs nach oben, insgesamt 3,4%. Den größten Monatsgewinn gab es beim MSCI EM SRI mit 5,7%. Das Gesamtportfolio machte den dritten Monat in Folge einen Satz nach oben, diesmal 2,1%.

 

Und um 0,8% ging es dann im August wieder runter, denn der Aufwärtstrend hat sich leider nicht fortgesetzt. Die Aktien-ETFs verloren 1,7%, der MSCI EM SRI mit 4,8% am stärksten.

 

Ausschüttungen

 

Mitte August war die zweite Ausschüttungsrunde meiner ETFs in diesem Jahr. Ausgeschüttet wurden beim MSCI World SRI ETF 0,9221 EUR pro Anteil und beim MSCI EM SRI ETF 0,1616 EUR pro Anteil. Die Ausschüttungsrendite liegt damit laut Portfolio Performance bei 1,28% bzw. 1,78%. Der durch die Ausschüttungen erhaltene Betrag war im August mehr als doppelt so hoch wie im Februar, und 2023 insgesamt mehr als doppelt so hoch wie 2022.

 

grafik.png.f7bf688756ddd30796dcb96070266147.png

 

Da sich das Verhältnis der ETFs in meinem Depot in den vergangenen Monaten zulasten der Emerging Markets entwickelt hat, habe ich mich entschieden, die Ausschüttungen für ein Rebalancing zu nutzen und den gesamten ausgeschütteten Betrag mit der Sparplanausführung Anfang September in den MSCI EM SRI ETF zu investieren.

 

Das nächste Update folgt Ende Oktober. Bis dahin werde ich mir auch Gedanken über die aktuell in deutschen Staatsanleihen geparkten und im Oktober und Dezember freiwerdenden Beträge im risikoarmen Portfolioteil machen. Ein vorzeitiger Verkauf war bei 3,5% aufs Tagesgeld nicht rentabel.

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brln_sri

Kurzupdate | Stand: 11.10.2023

 

Ein kleines Zwischenupdate, denn jetzt habe ich das Verhältnis von 60% risikoreichen und 40% risikoarmen Investments erreicht. Auch wenn ich aus dem Bauch heraus direkt eine höhere Aktienquote angehen möchte, sagt der Kopf, dass ich erst einmal sehen soll, wie es sich mit dieser Asset-Allokation über einen gewissen Zeitraum lebt. Bis vor 2,5 Jahren war ich ja überhaupt nicht Aktien investiert, da will ich es jetzt nicht direkt übertreiben. Außerdem gibt es ja gegenwärtig zumindest eine nominell ganz ansprechende Rendite für risikoarme Investments, die dieses Risikomanagement auf der Ebene des Gesamtportfolios attraktiver erscheinen lässt.

 

Was ändert sich dadurch konkret? Die monatliche Sparrate fließt jetzt nicht mehr ausschließlich in die Aktien-ETFs, sondern anteilig auch auf das Tagesgeldkonto mit aktuell 3,5% Verzinsung. Auch die im Oktober und Dezember auslaufenden Bundesanleihen werden zunächst auf das Tagesgeldkonto wandern. So bleibe ich für den Moment flexibel. Die Kurse der Bundesanleihen habe ich aber auf jeden Fall weiter im Blick und könnte mir zu gegebener Zeit auch vorstellen, das aktuelle Zinsniveau mit einer Anleihe mit einer bis zu zweijährigen Restlaufzeit mit Kupon „einzuloggen“. Das hängt auch davon ab, wie ab Ende Januar beim Tagesgeldzins der DKB weitergeht.

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Quasan

Vielleicht sind auch Geldmarktfonds/-ETFs eine Option für dich?

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brln_sri
Am 12.10.2023 um 06:20 von Quasan:

Vielleicht sind auch Geldmarktfonds/-ETFs eine Option für dich?

Danke für den Hinweis! Ich werde mir Geldmarktfonds/-ETFs auf jeden Fall noch einmal genauer anschauen. Bislang ist mein Wissen in diesem Bereich begrenzt.

 

Schnell überschlagen vermute ich allerdings, dass die pozentuale Mehrrendite bei der anzulegenden Summe gegenüber Tagesgeld mit aktuell 3,5% Verzinsung aufgrund der Transaktionskosten sowie den anfallenden laufenden Kosten zu keinem nominell-signifikanten Betrag führen würde, der aus meiner Sicht den Aufwand wert wäre. Nicht, dass ich nicht auf die Rendite schauen würde, aber ich will es gleichzeitig so einfach wie möglich halten, zumindest so lange ich mich noch im Bereich der Einlagensicherung bewege...

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Quasan
vor einer Stunde von brln_sri:

Schnell überschlagen vermute ich allerdings, dass die pozentuale Mehrrendite bei der anzulegenden Summe gegenüber Tagesgeld mit aktuell 3,5% Verzinsung aufgrund der Transaktionskosten sowie den anfallenden laufenden Kosten zu keinem nominell-signifikanten Betrag führen würde, der aus meiner Sicht den Aufwand wert wäre.

Interessant an der Aussage finde ich, dass ich genau wegen des geringeren Aufwands Geldmarktfonds gegenüber Tagesgeld bevorzuge... zumindest für den risikoarmen Portfolioanteil. Den Notgroschen habe ich auf einem Tagesgeldkonto liegen.

 

Wieso geringerer Aufwand? Weil man kein Tagesgeld-Hopping betreiben muss. Weder ist es notwendig zumeist halbjährlich das beste Aktionsangebot zu suchen noch muss man sich um Abschluss (inkl. Post-Ident) und Kündigung kümmern.

 

Ich bin beispielsweise bei Flatex und dort lässt sich der ETF im Sparplan kostenlos besparen. Im Rahmen eines Auszahlungsplan ist auch der Verkauf kostenlos. Natürlich gibt es Spreads und die TER von zumeist 0,05% bis 0,10% knabbert auch etwas an der Rendite.

Apropos Rendite: Aktuell liegen Overnight Geldmarkt-ETFs bei etwa 3,9%, siehe dazu auch 

 

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brln_sri

Update #25 | Stand: 31. Oktober 2023

 

Da ich aktuell jede Menge um die Ohren habe, hier nur ein ganz kurzes Update mit kleiner Verspätung.

 

Die Aktienquote liegt trotz abwärts rauschender Kurse bei 60,5%. Meine drei ETFs sind alle im Allokations-Toleranzbereich: 61,1% MSCI World SRI, 14,2% MSCI World SC SRI und 24,7% MSCI EM SRI. Die Performance der letzten beiden Monate war natürlich nicht berauschend. Im September ging es für die Aktien-ETFs 2,3% nach unten, im Oktober nochmals 4,6%. Den schlechtesten Einzelwert hatte der MSCI World SC SRI mit -7,1% im Oktober, die „beste“ Rendite erreichte der MSCI EM SRI im September mit -1,7%. Für das Gesamtportfolio heißt das -1,4% im September, gefolgt von -2,6% im Oktober.

 

Spannend für mich war Mitte Oktober die Fälligkeit einer der beiden von mir gehaltenen Anleihen. Noch bevor die Anleihe aus dem Depot verschwunden war, hatte ich morgens bereits den Betrag auf dem Verrechnungskonto. Von dort ging es dann schnurstracks auf das Tagesgeldkonto.

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brln_sri
· bearbeitet von brln_sri

Update #26 | Stand: 31. Dezember 2023

 

Hier kommt die Jahresbilanz für 2023. Nach dem schlechten Börsenjahr 2022 schien 2023 deutlich häufiger die Sonne, wenn auch bei einer gewissen Volatilität.

 

Asset-Allokation

 

Aufgrund des mittlerweile auf ca. 60% gestiegenen Aktienanteil im Portfolio nehme ich die Schwankungen der Aktien-ETFs natürlich deutlich stärker wahr als zuvor. Dennoch kann ich weiter ruhig schlafen, würde es aber zunächst weiter bei 60%-Aktienquote belassen wollen. Ende 2023 bestand mein ETF-Portfolio aus 61,58% MSCI World SRI, 15,30% MSCI World Small Caps SRI und 23,11% MSCI EM SRI.

 

Die Summe der jährlichen ETF-Käufe (inkl. Reinvestition der Ausschüttungen) habe ich von 2021 bis 2023 mehr als verdoppelt. Diese Steigerung werde ich in der Form nicht aufrechterhalten können, da nun mal jetzt ein Teil der Sparrate auch in risikoarme Investments geht. Dennoch möchte ich die ETF-Sparpläne zukünftig nicht zu stark – und im besten Fall gar nicht – reduzieren. Das hängt aber davon ab, wie sehr ich die monatliche Sparrate noch erhöhen kann.

 

Der Wertzuwachs war 2023 drei Mal so hoch wie 2022. Außerdem konnte ich das Gesamtvolumen meiner Aktien-EFTs im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppeln.

 

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2023 habe ich meine ersten Erfahrungen mit Anleihen gemacht. Zugegeben waren es nur ‚einfache‘ Bundesanleihen ohne Kupon, aber es bot mir die Möglichkeit, mich intensiver damit zu beschäftigen. Der sichere Portfolioanteil liegt im Moment aber ausschließlich auf dem Tagesgeldkonto. Abgängig von der Zinspolitik der DKB werde ich rechtzeitig entscheiden, ob ich wieder in Staatsanleihen oder in einen Geldmarkt-ETF auf den €STR gehe.

 

Performance

 

Das Jahr hatte seine Höhen und Tiefen. Bei den Aktien-ETFs war der November mit einem Plus von 6,7% der stärkste Monat, der Oktober mit -4,6% der schwächste. Über das Jahr gesehen ging es 17,6% nach oben (nach -18,3% im Vorjahr). Den größten Anteil daran hatte der MSCI World SRI mit einem Jahresplus von stolzen 24,8%. Der MCSI World SC SRI rentierte mit 12,4% ebenfalls deutlich positiv, der MSCI EM SRI mit 3,7% deutlich weniger. Das ist schon eine ziemlich unterschiedliche Entwicklung der Weltregionen.

 

Der risikoarme Portfolioteil erreichte lediglich eine Jahresrendite von 2,0%, was sich dadurch erklären lässt, dass ich in den Bundesanleihen, die beim Kauf deutlich höher rentierten als Tagesgeld, gebunden war und erst relativ spät im Jahr auf das dann höher verzinste Tagesgeld wechseln konnte.

 

Insgesamt habe ich 2023 bei einer Aktienquote von ca. 60% mit einem Plus von 10,3% abgeschlossen. Damit bin ich natürlich ziemlich zufrieden.

 

Ziele für 2024

 

Ich werde immer sicherer im Umgang mit den Aktien-ETFs. Die Routine ist da und ich beschäftige mich insgesamt viel weniger mit den Finanzen. Hin und wieder mal ins Depot schauen reicht mir völlig aus.

 

Ein Ziel, das ich eigentlich erst für 2024 auf der Liste hatte, habe ich schon 2023 erreicht: der Sparerpauschbetrag ist nunmehr vollständig ausgenutzt. Ab diesem Jahr wird also auch Kapitalertragssteuer fällig. Eigentlich wollte ich ja dann auf thesaurierende ETFs umsteigen, aber mittlerweile sehe ich das entspannt und bleibe vorerst einfach bei den Ausschüttern.

 

Und dann kommt ja noch die Steuer auf die Vorabpauschale. Entgegen der Aufregung, die hier im Forum an anderen Stellen dazu vorherrscht, warte ich es aber einfach ab…

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brln_sri
· bearbeitet von brln_sri

Update #27 | Stand: 29. Februar 2024

 

Bei den Aktien-ETFs sieht die Allokation aktuell wie folgt aus: Der MSCI World SRI liegt bei 62,99%, der MSCI World Small Caps bei 15,19% und der MSCI EM SRI bei 21,82%. Die Performance war in den ersten beiden Monaten des Jahres ganz ordentlich. Im Januar ging es bei den Aktien-ETFs um 1,0% nach oben, im Februar lag die Performance bei 3,5%. Insbesondere der MSCI EM SRI war zwischendurch aber weiter auf Talfahrt. Im Januar ging es 4,2% abwärts, die auch im Februar nicht vollständig aufgeholt wurden. Mein MSCI World SRI ETF hat im Vergleich seit Jahresbeginn 7,5% zugelegt.

 

Anfang Februar standen wieder die Ausschüttungen bei zwei meiner drei Aktien-ETFs an. Beim MSCI World SRI ETF waren es 0,6508 EUR pro Anteil, beim MSCI EM SRI ETF pro Anteil 0,0922 EUR. Die Höhe der Ausschüttungen pro Anteil in beiden ETFs ist vergleichbar mit denen im Februar 2023, wenngleich der World- etwas mehr und der EM-ETF etwas weniger ausschüttet als vor einem Jahr. Die Ausschüttungen fließen mit der nächsten Sparplanausführung im März in den MSCI EM SRI, der von meinen drei ETFs aktuell am stärksten von der Soll-Allokation nach unten abweicht.

 

Wie weiter mit dem risikoarmen Portfolioteil?

 

Im risikoarmen Portfolioteil habe ich nach der Tagesgeld-Entscheidung der DKB, den Zins auf 1,75% zu halbieren, die ersten Umschichtungen vorgenommen, wobei mein Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto verbleibt. Vom Rest habe ich etwa Zweidrittel in eine 0,0% Bundesanleihe mit Fälligkeit Oktober 2024 geschoben (DE0001141802) mit ca. 3,4% p.a., auch wenn ich bei Festgeld eine leicht höhere Rendite bekommen hätte. Mir ist aber weiter die Liquidität wichtig. Das andere Drittel ging in den Xtrackers EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF (Dist), LU0335044896. Aktuell liegt der €STR bei knapp 3,9%, auch wenn im Laufe des Jahres vermutlich mehrere Zinssenkungen anstehen. Im Rahmen der Aktionsbedingungen war der Kauf bei der DKB kostenfrei, den ich erst nach dem Ex-Tag der Februarausschüttung vorgenommen habe.

 

Wenn sich wieder ein gewisser Betrag auf dem Tagesgeldkonto ansammeln sollte, könnte ich mir vorstellen, auch einen Nachkauf des Geldmarkt-ETF vorzunehmen oder, abhängig von der Entwicklung des Zinsniveaus, eine weitere Staatsanleihe hinzuzunehmen. Tagesgeldhopping ist mir zu umständlich und kommt daher weiter nicht in Frage.

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PeterS
vor 54 Minuten von brln_sri:

Bundesanleihe mit Fälligkeit Oktober 2024 geschoben (DE0001141802) mit ca. 3,4% p.a.,

Alternative wäre das DKB Festgeld Angebot für 6 Monate / 3,5% p.a. Zins gewesen? ;-)

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brln_sri
· bearbeitet von brln_sri
vor 18 Stunden von PeterS:

Alternative wäre das DKB Festgeld Angebot für 6 Monate / 3,5% p.a. Zins gewesen? ;-)

Genau, das wäre die Alternative gewesen. Über die Bundesanleihe habe ich nach Kaufkosten eine nahezu identische Verzinsung, aber für ca. 8,5 Monate und mit der theoretischen Option des zwischenzeitlichen Verkaufs, sollte ich die Liquidität unerwartet benötigen müssen oder wollen. Das hat für mich dann den Ausschlag gegeben.

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Quasan
Am 29.2.2024 um 13:18 von brln_sri:

Im risikoarmen Portfolioteil habe ich nach der Tagesgeld-Entscheidung der DKB, den Zins auf 1,75% zu halbieren, die ersten Umschichtungen vorgenommen, wobei mein Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto verbleibt.

Warum nutzt du nicht auch für den Notgroschen den Geldmarkt-ETF?

 

Ich habe auch lang am Tagesgeld für den Notgroschen festgehalten, aber wirklich rational konnte ich nicht begründen, weshalb ich einen Geldmarkt-ETF nicht als Liquiditätsreserve an der Stelle nutze. Daher die ernstgemeinte Nachfrage.

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brln_sri
Am 6.3.2024 um 08:36 von Quasan:

Warum nutzt du nicht auch für den Notgroschen den Geldmarkt-ETF?

Rational begründen kann ich meine Entscheidung maximal mit der sofortigen Verfügbarkeit, die aber über einen Verkauf des Geldmarkt-ETFs auch taggleich gegeben ist, sowie mit der hinter dem Geldmarkt-ETF liegenden Swap-Konstruktion. Außerdem nutze ich erstmals einen Geldmarkt-ETF, so dass es emotional schwierig(er) ist, neben einem Teil des risikoarmen Portfolioanteils auch den Notgroschen in den Geldmarkt-ETF zu investieren.

Am 6.3.2024 um 08:36 von Quasan:

Ich habe auch lang am Tagesgeld für den Notgroschen festgehalten, aber wirklich rational konnte ich nicht begründen, weshalb ich einen Geldmarkt-ETF nicht als Liquiditätsreserve an der Stelle nutze.

Langfristig könnte ich mir vorstellen, auch zu diesem Vorgehen überzugehen. Besonders gut gefällt mir an Geldmarkt-ETFs, dass sie am oberen Rand der Tagesgeldrendite angesiedelt sind (und damit in der aktuellen Situation deutlich vom DKB Zins nach oben abweichen) und ich diese Rendite einfahren kann, ohne Hopping betreiben zu müssen.

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Quasan
vor 21 Stunden von brln_sri:

Außerdem nutze ich erstmals einen Geldmarkt-ETF, so dass es emotional schwierig(er) ist, neben einem Teil des risikoarmen Portfolioanteils auch den Notgroschen in den Geldmarkt-ETF zu investieren.

Ging mir auch so... und ich würde dir auch empfehlen, beim Tagesgeld zu blieben, wenn du dich mit dem Geldmarkt-ETF für den Notgroschen noch unsicher fühlst. 

vor 21 Stunden von brln_sri:

Besonders gut gefällt mir an Geldmarkt-ETFs, dass sie am oberen Rand der Tagesgeldrendite angesiedelt sind (und damit in der aktuellen Situation deutlich vom DKB Zins nach oben abweichen) und ich diese Rendite einfahren kann, ohne Hopping betreiben zu müssen.

Genau, ich halte Tagesgeld-Hopping für nicht wirklich praktikabel... es nervt einfach nur und man erreicht damit in etwa vergleichbare Renditen wie beim Geldmarkt-ETF... aber mit deutlich mehr Aufwand.

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