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Chris8080

Altersvorsorge trotz evtl. Hauskauf

Empfohlene Beiträge

Badurad
vor 2 Stunden von oktavian:
  1. Aktien auf 15 Jahre sind sicherer als Tagesgeld auf 15 Jahre.

Das ist je nach gewählter Zeitscheibe nicht der Fall.

vor 2 Stunden von oktavian:
  1. Die "sicheren" Anlagen haben eine Nominalrendite von 0% - real wird das Kind Geld verlieren. Das ist keine sichere Anlage auf 15 Jahre.

Im Falle von mündelsicher bedeutet "sicher" ohne Kursrisiko. Punkt. Welche Anlageformen konkret darunter fallen ist eindeutig rechtlich geregelt. Ob es Dir oder uns logisch und im aktuellen Zinsumfeld sinnvoll erscheint ist völlig irrelevant.

vor 2 Stunden von oktavian:
  1. Ich denke aber bei 5.400€ wird man das nicht so eng sehen wie bei einem Vermögen von 100.000.000. Daher habe ich ja auch "dürfte" geschrieben. In meinen Augen wird hier das Vermögen des Kindes geschädigt.

Was ein "Vermögensschaden" ist oder nicht, ist ebenfalls eindeutig rechtlich geregelt. Deine persönliche Interpretation ist unterhaltsam, aber irrelevant.

vor 2 Stunden von oktavian:
  1. Verzinst anzulegen heißt eben, dass die Rechtsprechung durchaus schon entschieden hat, dass nicht Anlage des Geldes eine Pflichtverletzung darstellte. Das bedeutet nicht man braucht mindestens xy% p.a.

Ich zitiere mal eben aus Wikipedia: "Mündelsicher sind alle Vermögensanlagen, bei denen Wertverluste der Anlage mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen sind; der Wertverlust durch Inflation wird hierbei jedoch implizit toleriert. Die Anlage soll dabei in festverzinslichen deutschen Staatsanleihen oder einer anderen Anlageform erfolgen, die vom Gesetzgeber ausdrücklich für mündelsicher erklärt worden ist."

Warum auch immer Du für eindeutig geregelte Dinge eigene Interpretationen entwickelst. Es ist müßig.

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bondholder
vor 5 Minuten von Badurad:

Was ein "Vermögensschaden" ist oder nicht, ist ebenfalls eindeutig rechtlich geregelt. Deine persönliche Interpretation ist unterhaltsam, aber irrelevant.

@oktavian schreibt, dass er kein Jurist ist und sich seine Argumentation selbst ausgedacht hat.

Meine Empfehlung an @Chris8080: komplett ignorieren.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Das hier:

vor 19 Stunden von Chris8080:

Risikobereitschaft: Gering - Mittel (einen kleinen Teil hoch, mit wenig Aufwand)

und das hier:

Zitat

Mein Favorit wäre dazu ganz einfach 4 mal pro Jahr 3 - 5000€ in 2 - 4 ETFs zu investieren - falls das eurer Meinung nach Sinn macht?

passt schon mal nicht zusammen (falls Du mit "2-4 ETFs" Aktien-ETFs meinst). Du solltest Dich um das Thema "Asset Allocation" kümmern. Bei "Risikobereitschaft: gering - mittel" sehe ich nicht 100% Aktien, sondern ein Verhältnis risikoreich/risikoarm von 50:50.

 

Du könntest überlegen, ob Du nicht einen Teil Deiner Sparleistungen freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlst. Das hat einige Vorteile. Die Beiträge kannst Du beispielsweise zum überwiegenden Teil vom zu versteuernden Einkommen abziehen, wodurch sich vermutlich Deine Steuerlast verringert. Vor allem bekommst Du eine sichere Rente. Wenn Du nur in Aktien investierst, könnte sich Dein Vermögen irgendwann in Luft auflösen...

 

Zitat

Das ist liegen geblieben in den letzten 13 Jahren.

Verdienst: Freelancer, ca. 5000€ - 12.000€ monatlich Brutto

Mein Favorit wäre dazu ganz einfach 4 mal pro Jahr 3 - 5000€ in 2 - 4 ETFs zu investieren - falls das eurer Meinung nach Sinn macht?

Ob die Höhe der Sparleistungen reicht? Für einen Angestellten mit Deinem Gehalt werden vermutlich 15.000 € pro Jahr in die Rentenversicherung eingezahlt (Hälfte AG, Hälfte AN). Für den Angestellten wurde aber schon die letzten 13 Jahre Beiträge eingezahlt - und Du musst diese 13 Jahre noch nachholen...

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Chris8080
vor 20 Stunden von Cepha:

Waa zahlt ihr bisher an Kaltmiete?

 

Welche Mieteinnahme ist für die Hälfte das 2-Fam. Hauses zu erwarten?

 

Für beide ist keine Altersvorsorge vorhanden außer ggf. der Rückfall auf Grundsicherung in Deutschland?

 

Warm, Strom, Wasser, Müll, etc. inkl. 710€
Mieteinnahmen je nach Haus / Wohnung / Größe / Lage etwas mehr als was wir zahlen - ca. 800€ für eine 100m² Wohnung.
Meine Frau zahlt in die GRV im Ausland ein seit .. nicht sicher, 7 Jahren oder so.

 

vor 20 Stunden von Cauchykriterium:

Bevor es jemand anderes schreibt: wie steht's um die Absicherung der eigenen Arbeitskraft?

Keine Versicherung BU-Versicherung / Ausfallversicherung.

 

vor 19 Stunden von oktavian:
  • Also die Frau hält 10.000 € in Deutschland und 70.000€ + 6.000 US$ außerhalb der EU. Wie sieht denn da die Einlagensicherung und Zinssituation aus? Deutsche Konten sind ja vergleichsweise sicher und nicht EU-Konten haben bei der Sicherheit eine große Streuung. Wenn das für Altersvorsorge gedacht ist, sind 100% cash natürlich suboptimal...
  • Mann das gleiche mit Einlagensicherung im Ausland mal prüfen. Insgesamt auch sehr viel cash statt Aktien. Gibt es als Freelancer auch mal Monate ohne Zahlungseingang? --> Dann muss ja auch mehr cash gehalten werden als bei Angestellten. Dennoch kommt es mir zu cash lastig vor, wenn dies die Altersvorsorge sein soll.
  • Würde der Bausparer mit 100.000 schon als Eigenkapital für einen Bankkredit reichen (Bausparer wäre nachrangig)? Oder sind da die Zinsen so hoch, dass es nur ein Sparvertrag ist? Kann der Bausparer auch durch Einmalzahlung schneller fällig gestellt werden? Evtl. müsste dann gar nicht so viel cash gehalten werden, selbst wenn ein Haus gekauft werden soll. Bei Krankheit/Arbeitsunfähigkeit wäre das Haus aber auch schnell wieder weg und das Vermögen damit auch, außer der Wert des Hauses wäre gestiegen. Kaufnebenkosten sind aber auch sehr hoch in DE.
  • Kind: Die 5.400 würde ich in Aktien-ETF investieren. Das Geld des Kindes darf eh nicht von den Eltern ausgegeben werden und in dem Alter sehe ich auch keinen realistischen Bedarf. Daher sollte es mit Blick auf die Rendite/Inlfation anders angelegt werden und mit 100% cash fügt ihr dem Kind hier einen Vermögensschaden zu der euch schadensersatzpflichtig machen dürfte (rein theoretisch, denn das Kind müsste das ja auch einfordern) oder gibt es da Zinsen?
  • Wenn du jetzt ein Haus für 300.000-500.000 kaufst: Sind da alle Kaufkosten drin? Ist da auch die Einrichtung mit drin? Da kann so einiges zusammen kommen.

Einlagensicherung 65.000€
Zinsen: 0,2% pro Monat
Einlagensicherung bei mir auch um die 65.000€ im Ausland.
Monate ohne Zahlungseingang: Bisher nicht - kann natürlich immer mal vorkommen.
Je nachdem mit wem wir finanzieren (Schwäbisch Hall z. B.) könnte den Bausparer unangetastet lassen und eine alternative Finanzierung vorschlagen und den Bausparer als Sicherheit nehmen.
Max. 6000€ pro Jahr, schneller kann man den nicht fällig werden lassen.
5400€ für Kind in ETF finde ich sehr gut - mache ich so. (Das Geld ist hauptsächlich Kindergeld. Er hat wohl noch ein zweites Konto von Oma und Opa - weiß aber nicht wie viel da drauf wohnt. Evtl. niedrig 4-stellig)
Kaufnebenkosten, Einrichtung etc. je nach Haus und Anspruch eben. Bei den 500k sollte am besten schon alles mit drin sein - bei 300k sollte noch etwas renoviert werden.

 

vor 16 Stunden von bondholder:

Damit sind hoffentlich einmal jährlich 900 Euro gemeint – oder bezahlst du den Beitrag etwa teuer in monatlichen Raten?

Ja, dummerweise monatlich in teuren Raten. Eine gute Beratung von einem Freund einer Freundin meiner Mutter als ich mich noch weniger auskannte als jetzt ;)
Ärgerlich - aber zum Glück monatlich nur ein geringer Betrag.

 

vor 15 Stunden von Flughafen:

Nicht verstanden habe ich, was die Frage ist. Bei der Schere zwischen Eurem Einkommen und den Fixkosten könnt Ihr Euch sicherlich eine Immo leisten. Wozu ihr Euch den Vermieterhandschuh mit der zweiten DHH antun wollst, ist mir ein Rätsel. Ihr wißt schon, wie hoch die Schere zwischen Immokosten und Miete aktuell ist? D.h. wie schlecht deutsche Immos aktuell rentieren? Seid ihr sicher, dass es dauerhaft klappt, die Immo auf dem Lande zu vermieten?

Der Gedanke meiner Frau ist sicher populär: Wenn man Miete zahlt hat man später nichts, Schulden sind günstig und was man der Bank bezahlt hat man später im Alter selbst.
Vermieten bringt monatlich Geld ein und ist ein gutes Investment. Sind natürlich zu 100% nur die Rosinen raus gepickt aus der ganzen Sache. Mieter in ihrem Heimatland haben auch deutlich weniger Rechte / Ansprüche als hier in D - ist also auch eine "kulturelle" rosa Brille.

 

vor 15 Stunden von Flughafen:

Es hört sich so an, als ob bei Euch keine schwerwiegende Gründe vorliegen, Deutschland als Lebensmittepunkt auszuwählen. Die Schule allein sollte kein alleiniger Grund für diese Entscheidung sein. Erstens wird ihr Kind hoffentlich sowieso doppelsprachig aufwachsen, zweitens will ich mal sehen, was ihr beide über Deutschland denkt, wenn die nächste Pandemie auf dem Rücken Deiner Schulkinder ausgetragen wird, z.B. sie für fast ein ganzes Schuljahr nach Hause geschickt werden. Kannst Du ausschließen, dass das Herkunftsland Deiner Frau oder andere Länder in dieser Situation weniger attraktiv sein werden?

 

Und wollt ihr das Haus bis zum hohen Alter nutzen oder irgendwann verkaufen? Es ist möglich, dass ihr das investierte Geld (nach Realkaufkraft, nicht der inflationäre Betrag) nie wieder sehen werdet. Immobilien wirtschaften sich mit der Zeit ab und werden veraltet, gut im Preis steigen nur die Grundstücke und das auch nicht überall. Es sollte Euch bewußt sein.

Ja, Kind wächst 3-sprachig auf. Schule in D ist ok - relativ gut und günstig.
Um das jetzt einfacher zu machen: Meine Frau kommt aus China - im Vergleich zu Deutschland hat China mit der Pandemie vieles deutlich besser gehandhabt. Ob China jetzt insgesamt besser / attraktiver ist als Deutschland würde ich nicht unterschreiben. Es gibt halt in beiden Ländern Vor- und Nachteile - aber gänzlich anderes Thema.
Wichtig ist mir Altersvorsorge und evtl. Haus.

Idealsituation mit Haus wäre dann:
Entweder drin wohnen weil wir hier glücklich sind oder vermieten (Stichwort Vermögenswerte) und idealerweise mehr Mieteinnahmen mit super Mietern zu generieren als es kostet. Wie gesagt .. sicher nicht ganz die Realität aber so wäre es halt schön.

 

vor 15 Stunden von cjdenver:

Alle meine Vermietobjekte habe ich so gewählt dass eine Barriere zwischen den geschäftlichen und den privaten Dingen ist, ich würde also empfehlen einen „Mindestabstand“ zwischen beiden Immobilien zu halten, mindestens 10km damit man zum einen nicht immer auf die Idee kommt „mal eben schnell nach dem rechten zu schauen“ und damit man, falls es Zoff mit dem Mieter gibt, auch nicht jeden Tag die Problemverursacher sehen muss. Sowas würde ich euch wärmstens empfehlen!

Ja, wäre natürlich optimal. Dann müsste man halt zwei Häuser kaufen. Zwei 100m² Häuser sind halt meist teurer als ein 200m² Haus.
Aktuell, wenn ich mit Beratern spreche zur Immo-Finanzierung ist Freiberufler und 1 Jahr History in Deutschland sowieso nicht realistisch mit der Finanzierung aktuell. Denke in 6 - 9 Monaten wenn meine Frau einen Arbeitsvertrag hat, wird es anders aussehen.

 

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Bavarese
· bearbeitet von Bavarese
doppelt eingefügt
vor 10 Stunden von oktavian:

Aktien auf 15 Jahre sind sicherer als Tagesgeld auf 15 Jahre.

Nur damit ich dich richtig verstehe. Du bist der Meinung, dass Aktien eine sicherere Geldanlage als TG sind, richtig?

 

vor 10 Stunden von oktavian:

Ich denke aber bei 5.400€ wird man das nicht so eng sehen wie bei einem Vermögen von 100.000.000. Daher habe ich ja auch "dürfte" geschrieben. In meinen Augen wird hier das Vermögen des Kindes geschädigt.

Unabhängig von deiner Interpretation, die ich so nicht teile, ist auch immer die Frage wie/ wo das Geld investiert wird. Solange die Anlage nicht in hochriskanten Bereichen erfolgt, sollte es keine Probleme geben. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will und in Fonds anlegen will, wählt die Geldanlage aus der Mündelgeld-Liste. 

 

vor 10 Stunden von oktavian:

Verzinst anzulegen heißt eben, dass die Rechtsprechung durchaus schon entschieden hat, dass nicht Anlage des Geldes eine Pflichtverletzung darstellte. Das bedeutet nicht man braucht mindestens xy% p.a.

Hast du dazu eine Quelle 

 

Gruß

Bavarese

 

 

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Bolanger
vor 12 Stunden von polydeikes:

Aber ich rein persönlich hätte ein verdammt großes Problem damit, wenn ich zwangsweise GRV-pflichtig würde.

Das liegt aber wohl daran, dass ein Systemwechsel mittem im Erwerbsleben schwer ist, egal in welche Richtung.

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Cauchykriterium
· bearbeitet von Cauchykriterium
vor 55 Minuten von Bolanger:

Das liegt aber wohl daran, dass ein Systemwechsel mittem im Erwerbsleben schwer ist, egal in welche Richtung.

Ich denke das liegt eher daran, dass die GRV als one size fits all ganz allgemein nicht zum seine persönliche Freiheit liebenden Poly passt. Aber er wird uns schon noch aufklären. Oder auch nicht.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Das Konvergenzkriterium liegt (was mich angeht) schon völlig richtig. Und ich glaube zudem nicht, dass GRV in der Konstellation hier (40, wenig Anwartschaften) noch irgendwas retten kann.

 

Hier wurde in den ersten rund 2 Jahrzehnten Erwerbsleben einfach zu viel konsumiert, respektive wurden zu wenig Vermögen und Anwartschaften aufgebaut.

 

Nur mal im beispielhaften Überschlag:

Ich nehme mal die Mitte aus 5.000 und 12.000, 8.500. Und unterstelle einfach mal, dass ZvE nahe Brutto, weil Freiberufler ja idR wenig Kosten haben. Dann entspricht das Brutto grob 8500 / 1,3 im AN Pendant.  Also einem Monatsbrutto von vereinfacht rund 6.500. Das sind über 1200 Euro, die (mit heutigen Gegebenheiten, um im Überschlag mal die Entwicklung der Entgeltpunkte + Rentenwert abzufrühstücken) normalerweise monatlich durch AN und AG in die GRV gehen würden. Das wiederum fehlt für fast 2 Jahrzehnte.

 

Stellt man das beispielhaft mal den verfügbaren Mitteln gegenüber, wirken diese plötzlich verdammt klein.

 

---

 

Gleichwohl, prüfen sollte man das Thema natürlich schon. Aber bei Verbleib in D eher iS Nachzahlung 50+ ... Steuerförderung in Bezug auf Überrendite p.a. halt.

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oktavian
vor 9 Stunden von Badurad:

Ich zitiere mal eben aus Wikipedia: "Mündelsicher sind alle Vermögensanlagen, bei denen Wertverluste der Anlage mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen sind; der Wertverlust durch Inflation wird hierbei jedoch implizit toleriert. Die Anlage soll dabei in festverzinslichen deutschen Staatsanleihen oder einer anderen Anlageform erfolgen, die vom Gesetzgeber ausdrücklich für mündelsicher erklärt worden ist."


Warum auch immer Du für eindeutig geregelte Dinge eigene Interpretationen entwickelst. Es ist müßig.

Ich habe keine Lust auf dieses niedrige Niveau hier. Netterweise antworte ich dennoch mal. Anzumerken ist, dass ich mündelsicher nicht in die Diskussion eingebracht habe und andere sich so sehr auf das Kinderthema versteift haben, vielleicht weil die eigene Vermögenssorge für die Kinder auch nicht ordentlich betrieben wird. Daher wird keine Antwort von mir mehr kommen, da dies eine sachliche Diskussion unmöglich macht. Hier auch mal Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Mündelgeld

Zitat

Besonders hartnäckig hält sich der populäre Irrtum, das Gesetz schreibe für Kindesvermögen eine mündelsichere Anlage vor, aber ebenso der umgekehrte Irrtum, die Sicherheit der Anlage spiele für Kindesvermögen heute keine Rolle mehr. Er speist sich aus der Tatsache, dass vor der Reform des BGB durch das SorgeRG, die am 1. Januar 1980 in Kraft trat, nach § 1642 BGB a.F.[3] Kinder in Bezug auf die Vermögenssorge noch als Mündel ihrer Eltern galten. Eltern mussten das Geld ihrer Kinder deshalb vor der Reform mündelsicher anlegen. Mit der Reform sind diese strengen Anforderungen durch die Pflicht zur Anlage von Kindesvermögen nach den Grundsätzen wirtschaftlicher Vermögensverwaltung (§ 1642 BGB n.F.) ersetzt worden. Im Gegensatz zu Mündelgeldern muss bei Kindesvermögen dafür nicht einmal im Voraus eine gerichtliche Genehmigung eingeholt werden. Nur wenn die Eltern die Grundsätze wirtschaftlicher Vermögensverwaltung missachten, kann das Familiengericht ihnen die Vermögenssorge entziehen oder einschränken (§ 1666 BGB Abs. 2). Die höhere Freiheit der Eltern geht jedoch mit einer höheren Verantwortung einher. So kann unter Umständen auch eine mündelsichere Anlage pflichtwidrig sein. Zum Beispiel kann eine Anlage auf einem Sparbuch, obwohl mündelsicher, als Verstoß gegen die Grundsätze wirtschaftlicher Vermögensverwaltung angesehen werden, wenn sich auch eine geeignete Anlage finden lässt, die gleich sicher oder sogar selbst mündelsicher ist, die aber besser verzinst ist.[4]

 

vor 2 Stunden von Bavarese:

Nur damit ich dich richtig verstehe. Du bist der Meinung, dass Aktien eine sicherere Geldanlage als TG sind, richtig?

So generell habe ich das nie geschrieben - bitte genauer lesen. Da könnte ich auch fragen: Du bist also der Meinung ein syrisches Tagesgeldkonto ist genauso sicher wie der MSCI world, richtig?

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tyr
· bearbeitet von tyr

Muss ich die offensichtliche Lösung für euch aussprechen? @Badurad und @oktavian

 

100% mündelsichere Einlageprodukte sind der falsche Weg, da in der anhaltenden Niedrigzinsphase sichere Entwertung nach Inflation. Keine wirtschaftliche Vermögensverwaltung gegeben.

100% Aktien sind ebenfalls der falsche Weg, da vollkommen unbekannte Wertentwicklung in Zukunft. Keine angemessene Risikosteuerung.

 

Was ist die jederzeit altbekannte Lösung? Man nehme ein gemischtes Portfolio, günstige Aktien-ETF auf marktbreite Indizes und mindestens risikoarme Zinsanlagen zur Risikosteuerung dazu. In diesem Fall mit einer niedrigen Aktienquote, die jedoch mindestens bei 20% liegen sollte längerfristig, damit die Aktienperformance für Inflationsausgleich sorgen kann. Eine zu hohe Aktienquote ist nicht sinnvoll, da dann die Volatilität zu hoch ist und zu beliebigen Zeitpunkten hohe Verluste im Portfolio auftreten können, die das Ziel realer Werterhalt verfehlen lassen.

 

Diskutiert über die Aktienquote im gemischten Portfolio, nicht über das entweder/oder von Aktien bei längerfristiger Anlage. Darum kann es nicht gehen in der Niedrigzinsphase.

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Bavarese

Aus deinem Beitrag #24

vor 14 Stunden von oktavian:
  • Aktien auf 15 Jahre sind sicherer als Tagesgeld auf 15 Jahre.
  • Die "sicheren" Anlagen haben eine Nominalrendite von 0% - real wird das Kind Geld verlieren. Das ist keine sichere Anlage auf 15 Jahre.
  • Ich denke aber bei 5.400€ wird man das nicht so eng sehen wie bei einem Vermögen von 100.000.000. Daher habe ich ja auch "dürfte" geschrieben. In meinen Augen wird hier das Vermögen des Kindes geschädigt.
  • Verzinst anzulegen heißt eben, dass die Rechtsprechung durchaus schon entschieden hat, dass nicht Anlage des Geldes eine Pflichtverletzung darstellte. Das bedeutet nicht man braucht mindestens xy% p.a.

 

Nachfolgender Fall passt nicht ganz, aber es könnte in die Richtung gehen.

Ich habe vor einigen Monaten einen Artikel gelesen, wo es um die Geldanlage einer WEG ging. Leider finde ich ihn nicht mehr, aber das Hauptproblem waren auch die Negativzinsen. Da hat ein Eigentümer die Hausverwaltung verklagt weil diese das Geld für größere Reparaturen/ Instandhaltungen "nur" auf dem Giro oder TG liegen lies und es nicht verzinst angelegt wurde. Das Gericht hat das aber abgelehnt und die Begründung ging in die Richtung, dass bei den derzeitigen Rahmenbedingungen auch eine Anlage mit Negativzinsen als verzinste Anlage zählt. Bei dem Fall wurde auch geschrieben, dass der angelegte Betrag in voller Höhe zur Verfügung stehen muss, da Reparaturen/ Instandhaltungen in Höhe x€ anstehen. So wie ich das in Erinnerung habe, wurde dabei die Sicherheit der Anlage höher bewertet als die mögliche Rendite.

 

Gruß

Bavarese

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bondholder
vor 6 Stunden von Chris8080:

5400€ für Kind in ETF finde ich sehr gut - mache ich so. (Das Geld ist hauptsächlich Kindergeld. Er hat wohl noch ein zweites Konto von Oma und Opa - weiß aber nicht wie viel da drauf wohnt. Evtl. niedrig 4-stellig)

Das Konto der Großeltern läuft dann auf deren Namen? (Das Vermächtnis an das Enkelkind läßt sich im Testament vermerken.)

 

vor 6 Stunden von Chris8080:

Ja, dummerweise monatlich in teuren Raten. Eine gute Beratung von einem Freund einer Freundin meiner Mutter als ich mich noch weniger auskannte als jetzt ;)

Ärgerlich - aber zum Glück monatlich nur ein geringer Betrag.

Ärgerlich ist, dass du die Beitragszahlung noch nicht auf jährlich umgestellt hast. Ändere das!

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Flughafen
Am 29.6.2021 um 05:32 von Chris8080:

Der Gedanke meiner Frau ist sicher populär: Wenn man Miete zahlt hat man später nichts, Schulden sind günstig und was man der Bank bezahlt hat man später im Alter selbst.
Vermieten bringt monatlich Geld ein und ist ein gutes Investment. Sind natürlich zu 100% nur die Rosinen raus gepickt aus der ganzen Sache. Mieter in ihrem Heimatland haben auch deutlich weniger Rechte / Ansprüche als hier in D - ist also auch eine "kulturelle" rosa Brille.

Das ist eine verbreitete Denkweise für jemanden, der sich mit dem Thema Immobilieninvestments nicht tief außeinandergesetzt hat. Wenn ich das Argument höre, dass Mieten rausgeschmissenes Geld ist, frage ich die Leute, ob das Geld fürs Essen und Urlaub auch rausgeschmissen ist. Weil es ist ja nachher auch weg. ;) Dass die Benutzung einer gemieteten Wohnung auch ein Konsum ist und man in Form eines Wohnungskonsums eine Gegenleistung für sein Geld bekommt, übersehen sie. Evtl. lohnt es sich in Eurer Situation, ein Immobilieninvestment und ein ETF-Investment auszurechnen und die langfristigen Renditen in 20,30,40 Jahren zu vergleichen.

 

Am 29.6.2021 um 05:32 von Chris8080:

Es gibt halt in beiden Ländern Vor- und Nachteile - aber gänzlich anderes Thema.
Wichtig ist mir Altersvorsorge und evtl. Haus.

Ich sehe, dass die Länderwahl bei Euch eine ausgewogene und durchdachte Entscheidung ist. :thumbsup: Denke als Altersvorsorge ist ein eigenes Haus zum Selbstbewohnen tatsächlich nicht schlecht. Das gibt Sicherheit im Rentenalter und eine höhere Lebensqualität jetzt. Der Unterhalt eines Abbezahltes Hauses dürfte im Rentenalter immer noch günstiger sein, als eine Miete. Speziell interessant ist es, wenn Ihr die Möglichkeit habt, auf dem Lande günstig zu bauen, das ist ein großes Plus. Vielleicht könnt Ihr es Euch überlegen, ob es sich lohnt, den Vermietungshandschuh anzuziehen, und die Entscheidung über eine eigene Immobilie von dem Vermietungsgeschäft trennen. Wenn man diese Bereiche unabhängig betrachtet, kommt evtl. raus, dass sich Vermietungen nicht lohnen, oder lohnen aber nicht auf dem Lande etc.

 

 

 

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver

Ein anderer wichtiger Punkt ist noch, dass Refinanzierungen nicht trivial sind wenn man im Ausland wohnt, das vor allem ausserhalb der EU. Das hab ich gerade erst durchgemacht (Beispiel UK), die allermeisten Banken haben wenig Lust auf eine Hypothek an einen im Ausland Ansaessigen, schon aus juristischen Gruenden; und die die es machen lassen sich das meist gut bezahlen. 

 

Also wenn ihr euch mit der Ueberlegung beschaeftigt irgendwann wieder aus Deutschland wegzuziehen dann beruecksichtigt dass ihr das Haus verkaufen muesstet - oder wenn ihr plant das Haus dennoch zu behalten und weiterzuvermieten dann holt euch kurz vor Wegzug noch einen langfristigen Vertrag aus dem die Bank nicht rauskann :D

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