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yuser

Debeka Rentenversicherung mit BUZ - Dynamik weiterhin nutzen? (Garantiezins)

Empfohlene Beiträge

yuser
· bearbeitet von yuser

Guten Abend,

 

meine Frau als Beamtin hat bei der Debeka eine Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenversicherung nach Tarif A2 mit eingeschlossener Unfall-Zusatzversicherung und BUZ für Beamte. Der Vertrag besteht seit 2010.

 

Diesen Vertrag meiner Frau hatte ich bislang nicht wirklich detailliert auf dem Schirm, gerade eben habe ich mir das Thema aufgrund Dynamik mal genauer durchgelesen und festgestellt, dass anstatt dem Garantiezins von 2,25% die letzte Dynamik in 2019 mit 0,95% vonstatten ging und jetzt mit 0,25% gehen soll.

Leider hatte ich die ganze Sache, wie gesagt, bislang nicht auf meinem Radar.

 

Hier im Forum las ich, dass die nachträgliche Herabsetzung des Garantiezinses auf 0,95 oder jetzt 0,25% im Rahmen der Dynamik strittig ist und ich sehe das auch so. Es gab auch Links zu einem Anwalt und zu Urteilen, wobei die Debeka sich wohl ohne Klageandrohung überhaupt nicht mehr zu bewegen scheine. 

 

Nun wurde leider in 2019 nicht darauf reagiert und die Dynamik mit 0,95 % einfach angenommen.

 

Fragen, die mir spontan einfallen:

- macht es jetzt überhaupt noch Sinn dieses Fass aufzumachen? Komme ich jetzt und verlange die 2,25% werden die vermutlich lächelnd auf 2019 verweisen.. und ich mach mich stellvertretend für meine Frau zum Affen

 

- nach meinem Dafürhalten macht die Dynamik keinen Sinn (mit den 0,25%) und ich würde widersprechen - allerdings würde ich die Dynamik für die BUZ ausschließlich mitmachen wollen, da eben „Risikovorsorge“. Weiß jemand ob das klappt?

 

Bevor ich groß zitiere oder selektiv rauskopiere - anbei geschwärzt der Vertrag.

 

Darf ich euch um Input bitten?

 

 

 

 

 

 

 

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stagflation

Hier ist kein geschwärzter Vertrag...

 

Aber bevor wir über die Konditionen des Vertrags diskutieren: bitte sag uns doch zuallererst, ob der Vertrag als solches überhaupt sinnvoll ist.

 

Was ist das Ziel? Ist der Vertrag geeignet, das Ziel zu erreichen?

 

Wenn diese Frage mit "nein" beantwortet wird, müsst Ihr Euch auch nicht mehr um die Konditionen kümmern - dann wäre die Frage, wie Ihr den Vertrag beenden könnt.

 

Falls der Vertrag prinzipiell geeignet ist, das Ziel zu erreichen, können wir überlegen, wie man ihn optimieren kann.

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SkyWalker

Ich habe selbst zwei der Verträge. Nach Kosten komme ich mit einem Garantiezins von 2,25% p.a. gerade so auf eine minimal positive Rendite. An eurer Stelle würde ich zukünftig allen dynamischen Erhöhungen unabhängig vom Zinssatz widersprechen. Eine Androhung einer Klage beeindruckt die Debeka nicht, du wirst zur Klärung zwingend einen Prozess anstreben müssen. Ich habe mich bei dem A2A Vertrag dagegen entschieden.

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yuser
· bearbeitet von yuser
vor 21 Minuten von stagflation:

Hier ist kein geschwärzter Vertrag..

Sorry, jetzt ist er da.

 

vor 21 Minuten von stagflation:

bitte sag uns doch zuallererst, ob der Vertrag als solches überhaupt sinnvoll ist.

Ich war leider beim Abschluss damals noch nicht beteiligt - es war klassisch Cross selling zur privaten Krankenversicherung beim Abschluss. 
Die Frage der Sinnhaftigkeit und dem Ziel ist berechtigt und habe ich mir auch schon gestellt. Aber wenn das Kind nun schon mal in den Brunnen gefallen ist… wie Du sagst, ich frage mich ob und wie optimiert werden könnte… allerdings habe ich als Zielbild aktuell nur einfallsarm und banal den Begriff „Beitrag zur Altersvorsorge“ parat, die bei Beamten mit der Pension an sich ja schon recht vernünftig ist.

 

Folglich kann ich es aktuell nur als zusätzlichen Beitrag zur Aufbesserung der Altersbezüge ohne konkrete Verwendung deklarieren, aus damaliger Sicht „risikoarm“ und unspekulativ.

 

 

vor 13 Minuten von SkyWalker:

An eurer Stelle würde ich zukünftig allen dynamischen Erhöhungen unabhängig vom Zinssatz widersprechen.

Danke für Deinen Input! Ohne jetzt bislang das Rechnen angefangen zu haben hat mir mein Bauchgefühl selbiges signalisiert.

 

vor 13 Minuten von SkyWalker:

du wirst zur Klärung zwingend einen Prozess anstreben müssen.

Hatte ich befürchtet und damit würde ich mir dann jeden Briefwechsel von Beginn an ersparen, denn Aufwand und Nutzen sowie Zeiteinsatz sind für mich dann nicht gegeben. Zumal ich, so wie Du mit Profilbild von Don Vito Corleone (der sicher ein Angebot unterbreitet hat, das man nicht ablehnen konnte ;)), nur wegen der Dynamik keinen Prozess anstreben würde.

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor einer Stunde von yuser:

Zumal ich [...] nur wegen der Dynamik keinen Prozess anstreben würde.

Und das ist ja auch genau das, worauf die Debeka spekuliert. In der neuesten Finanztest-Ausgabe (August), wird über Riester-Versicherungen und über die Debeka berichtet. Da steht auch, dass die Debeka nun zu dem Thema wieder bevorzugt prozessiert und dass mal für die Debeka und mal für den Kunden entschieden wurde...

Ich hab's aber ebenso gemacht, dass ich allen Erhöhungen, die nicht mehr mit meinen 2,25 % (Riester-Vertrag) verzinst werden, widersprochen habe. Klagen wäre mir da zu viel gewesen. [Wobei ich hier noch erwähnen sollte, dass ich beruflich in eine Pensionskasse (verpflichtend) einzahle, die auch Riester-fähig ist, so dass ich dann zulagenmäßig durch die zwei Verträge trotzdem fast am Maximum bin, so dass es mich insgesamt nicht so sehr ärgert].

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 1 Stunde von yuser:

Die Frage der Sinnhaftigkeit und dem Ziel ist berechtigt und habe ich mir auch schon gestellt. Aber wenn das Kind nun schon mal in den Brunnen gefallen ist… wie Du sagst, ich frage mich ob und wie optimiert werden könnte… allerdings habe ich als Zielbild aktuell nur einfallsarm und banal den Begriff „Beitrag zur Altersvorsorge“ parat, die bei Beamten mit der Pension an sich ja schon recht vernünftig ist.

 

Folglich kann ich es aktuell nur als zusätzlichen Beitrag zur Aufbesserung der Altersbezüge ohne konkrete Verwendung deklarieren, aus damaliger Sicht „risikoarm“ und unspekulativ.

 

Die Pensionen für Beamte sind doch recht gut. Braucht Deine Frau die zusätzliche Rente überhaupt?

 

In dem Dokument steht etwas von 334 € Rente (ich habe das nur überflogen, bitte selbst genau nachrechnen). Klingt erst einmal gut.

 

Aber da die Rente erst in 30 Jahren beginnen wird, muss man die Inflation einrechnen. In 20-25 Jahren wird das Geld nur noch die Hälfte wert sein, in 30 Jahren vielleicht nur noch 40%.

 

Die 334 € versprochene Rente werden dann also nur noch eine Kaufkraft von ca. 130 heutigen Euro haben.

 

Lohnt es sich, noch 30 Jahre in diesen Vertrag einzuzahlen, um dann nach heutigem Wert 130 € mehr Rente zu bekommen?

 

Ihr solltet wirklich klären, ob der Vertrag für Euch sinnvoll ist. Und erst danach entscheiden, wie Ihr weiter vorgeht! Es macht nämlich keinen Sinn, einen Vertrag zu optimieren, der eigentlich gar nicht passt. Und falls sich herausstellt, dass der Vertrag doch passt: um so besser. Dann weiß man aber auch, in welche Richtung man optimieren will.

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Cauchykriterium
vor 19 Stunden von stagflation:

Lohnt es sich, noch 30 Jahre in diesen Vertrag einzuzahlen, um dann nach heutigem Wert 130 € mehr Rente zu bekommen?

Die Kaufkraft ist schwer vorauszusehen. Aber wenn man mal davon ausgeht, zwar nicht ganz die 2,25 %, aber doch hinreichend mehr als auf einem poppeligen Tagesgeldkonto zu erreichen, kann ich mir deutlich schlechtere Möglichkeiten vorstellen, Geld faktisch sicher anzulegen.

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yuser
vor 23 Stunden von stagflation:

Die Pensionen für Beamte sind doch recht gut. Braucht Deine Frau die zusätzliche Rente überhaupt?

Ja, korrekt. Brauchen ist relativ - es ist eher als zusätzliche Vorsorge zu sehen, die dann im Rentenalter „sicher“ kommt. 

 

vor 23 Stunden von stagflation:

Lohnt es sich, noch 30 Jahre in diesen Vertrag einzuzahlen, um dann nach heutigem Wert 130 € mehr Rente zu bekommen?

 

Die Inflation ist natürlich in die Überlegungen mit einzubeziehen. 

Bislang hab ich mir auch noch keine Gedanken gemacht, ob die monatliche Rente oder die einmalige Kapitalleistung präferiert werden sollte. 
 

Die Langfristigkeit des Vertrages drängt das Thema immer etwas beiseite. Durch die Dynamik hat das Thema aber im Wahrsten Sinne des Wortes etwas an Dynamik bekommen, um generelle Überlegungen anzustellen.

 

vor 3 Stunden von Cauchykriterium:

Die Kaufkraft ist schwer vorauszusehen.

..was mich zur Überlegung bringt…

 

vor 3 Stunden von Cauchykriterium:

kann ich mir deutlich schlechtere Möglichkeiten vorstellen, Geld faktisch sicher anzulegen.

…in Verbindung mit dieser Aussage das Ganze dann doch ohne Dynamik einfach weiterlaufen zu lassen und sich im Renteneintrittsalters dann über das zusätzliche Geld zu freuen. 
Nur muss ich dann mal klären, ob ich für die BUZ die Dynamik dann trotzdem separat ausüben kann bei gleichzeitigem Widerspruch der Dynamik zur Rentenversicherung.

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yuser
· bearbeitet von yuser

Falls es jemand interessiert: ich habe mit der Debeka mal etwas hin und her gescharmützelt und wie vermutet lassen die nicht mal die Dynamik für die BUZ separat zu sondern nur gemeinsam mit dem Hauptvertrag… man beachte wie „gütig“ die Debeka sich doch jahrelang gab :teach: 

 

Hat mal jemand versucht dagegen anzugehen? Ich meine die BUZ ohne den Hauptvertrag zu dynamisieren? Muss mir mal die Vertragsgrundlagen detailliert durchlesen 

Debeka_Antwort_ohneReferenz.pdf

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SkyWalker
Am 10.8.2021 um 14:54 von yuser:

Falls es jemand interessiert: ich habe mit der Debeka mal etwas hin und her gescharmützelt und wie vermutet lassen die nicht mal die Dynamik für die BUZ separat zu sondern nur gemeinsam mit dem Hauptvertrag… man beachte wie „gütig“ die Debeka sich doch jahrelang gab :teach: 

 

Hat mal jemand versucht dagegen anzugehen? Ich meine die BUZ ohne den Hauptvertrag zu dynamisieren? Muss mir mal die Vertragsgrundlagen detailliert durchlesen 

Debeka_Antwort_ohneReferenz.pdf 896 kB · 41 Downloads

Die BUZ in diesem Vertrag hat keinen zählbaren Mehrwert, insofern sei froh, dass du diese nicht fälschlicherweise erhöht hast.

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yuser
vor 33 Minuten von SkyWalker:

Die BUZ in diesem Vertrag hat keinen zählbaren Mehrwert, insofern sei froh, dass du diese nicht fälschlicherweise erhöht hast.

Meinst Du aufgrund der Vertragsbedingungen ? Ich habe gerade damit begonnen zum Thema Dienstunfähigkeit bzw. ~klausel zu recherchieren. Vielleicht müsste man an dieser spezifischen Stelle über eine „Optimierung“ nachdenken und mal prüfen, was es passenderes gibt und zu welchem Preis, unter Berücksichtigung des höheren Eintrittsalters und des aktuellen Gesundheitszustands.

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