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Holgerli

Core-Satellite-Strategie – Zuordnung des/der Satelliten zur Asset Allocation?

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Holgerli

Kurze Frage zur Zuordnung des Satelliten bei einer Core-Satellite-Strategie:

 

Ich fahre seit ein paar Jahren bei meinem Depot eine 70/30-Aufteilung  (Developed- / Emerging-Markets-ETFs). Abgebildet rein über entsprechende Index-ETFs. Halt mehr oder minder den Foren-Standard.

Seit ca. einem Jahr kreist nun um diesen Kern (der so im Prinzip auch beibehalten werden soll) ein Satellit in Form eines US-Autobauer/Tech-Unternehmen. Der Satellit bildet hierbei ganz klar einen Growth-Wert mit sehr hoher Volatilität ab.

 

Meine Frage hierzu (wenn ihr auch eine irgendwie geartete Core-Satellite-Strategie fahrt):

Nehmt ihr Eure(n) Satelliten mit die Asset Allocation auf oder haltet ihr Core und Satellite logisch voneinander getrennt? Oder anders gefragt: Sollten bei einer 70/30-Aufteilung Core + Satellite 70/30 ergeben oder sollte es eher in Richtung Core = 70/30 + Satellite = X gehen.

 

Aktuell ist es bei mir so, dass der Core aus Developed- / Emerging-Markets-ETFs in sich 70/30 ergibt, allerdings Developted-Markets-ETFs + Tech-Aktie / EM-ETFs eher in Richtung 75 bis 80 / 25 bis 20 gehen.

Ich frage mich, was sinnvoller ist.

 

Gibt es dazu Meinungen?

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DST

Du musst entscheiden ob EM zum Core gehören soll. Dann wäre 70/30 dein Core. Du könntest als Core aber auch nur DM nehmen und den Rest als Satelliten. Bei mir ist EM Teil des Cores.

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Holgerli

Danke für Deine Rückantwort.

Ich glaube, ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt: Es geht nicht darum was Core und was Satelitt ist, es geht mir um die Frage ob Core (aus DM/EM) + Satellit (Tech-Aktie) 70/30 ergeben sollen oder ob der Core aus DM/EM alleine 70/30 ergibt und der Satellit bei der 70/30-Berechnung quasi komplett außen vor ist und getrennt betrachtet wird.

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DST

Die Satelliten sind natürlich Teil der Asset-Allokation, also z. B.: 80% Core (70% DM + 30% EM) + 20% Satelliten (100% Tech-Aktien)

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Someone
· bearbeitet von Someone

Bei der Festlegung meiner Asset Allocation habe ich (natürlich) auch meinen Bestand an Einzelaktien berücksichtigt.

 

Bezogen auf Dein Beispiel würde ich nun in Richtung EM Rebalancing betreiben, um von 80/20 wieder in Richtung 70/30 zu kommen.

Grundsätzlich ist die Asset Allocation ja sehr individuell, so das Du durchaus auch andere Festlegungen machen könntest z.B. 65% DM / 25% EM / 10% "Tech/Spielaktien" oder was auch immer. Ich würde allerdings keines meiner Assets (auch keine "Satelliten") separat betrachten - für mich wäre das kontraproduktiv, wenn ich den Überblick über mein Gesamtvermögen und meine Risikogewichtung behalten will.

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hattifnatt
vor 48 Minuten von Holgerli:

Seit ca. einem Jahr kreist nun um diesen Kern (der so im Prinzip auch beibehalten werden soll) ein Satellit in Form eines US-Autobauer/Tech-Unternehmen.

Man liest hier im Forum oft diese volkstümliche Verwendung von "Core/Satellite"-Strategie für "langweiliges ETF"-Portfolio als "Core" und irgendwelche Sektor- oder Regionenwetten als "Satellite". Der eigentliche Sinn einer Core-/Satellite-Strategie ist es aber eigentlich, eine höhere Rendite bei gleichbleibendem Risiko zu erzielen, indem man unkorrelierte Assets dazunimmt - z.B. Hege Funds, Private Equity o.ä.

 

Sehr sehenswertes Video dazu:

 

 

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Livesey
vor 1 Stunde von Holgerli:

...

Du solltest im Schritt davor ansetzen: Warum machst du eine bestimmte Aufteilung? Weil du dir davon das beste Risiko-Rendite-Verhältnis versprichst oder "weil man es halt so macht"?

Wenn zweiteres, dann ist völlig egal, in welcher Farbe du deine verschiedenen Positionen anmalst.

Wenn ersteres, du also davon überzeugt bist, dass 70/30 aus irgendeinem Grund ideal ist, dann muss der "Satellit" (irreführendes und unnützes Trendwort, siehe hattifnatt) natürlich darin mitgezählt werden.

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Synthomesc_alt
vor 2 Stunden von Holgerli:

Nehmt ihr Eure(n) Satelliten mit die Asset Allocation auf oder haltet ihr Core und Satellite logisch voneinander getrennt? Oder anders gefragt: Sollten bei einer 70/30-Aufteilung Core + Satellite 70/30 ergeben oder sollte es eher in Richtung Core = 70/30 + Satellite = X gehen.

Der Satellit gehört selbstverständlich auch zu deiner Asset Allocation.

 

In der Regel wird empfohlen das der Kern 80 % ausmachen soll und die Satelliten 20 %.....das ist natürlich nicht in Stein gemeiselt....

 

In deinem Fall wäre das 80 % Core ( 70% DM / 30 % EM ) da du dieses Verhältnis ja bestehen lassen möchtest, und 20 % deine Tesla Aktie als Satellit....

Würdest du jetzt einen weiteren Satelliten aufnehmen , wäre das Verhältnis dann 10 % Tesla + der neue Satellit etc......

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Holgerli
vor 1 Stunde von Someone:

Bei der Festlegung meiner Asset Allocation habe ich (natürlich) auch meinen Bestand an Einzelaktien berücksichtigt.

 

Bezogen auf Dein Beispiel würde ich nun in Richtung EM Rebalancing betreiben, um von 80/20 wieder in Richtung 70/30 zu kommen.

Grundsätzlich ist die Asset Allocation ja sehr individuell, so das Du durchaus auch andere Festlegungen machen könntest z.B. 65% DM / 25% EM / 10% "Tech/Spielaktien" oder was auch immer. Ich würde allerdings keines meiner Assets (auch keine "Satelliten") separat betrachten - für mich wäre das kontraproduktiv, wenn ich den Überblick über mein Gesamtvermögen und meine Risikogewichtung behalten will.

Danke für Deine Einschätzung bzw. die Preisgabe wie Du es selber gemacht hast. Ich hatte ähnliche Gedanken, was die grundsätzliche Risikogewichtung (in meinem Fall halt 70/30) angeht.

 

vor 1 Stunde von hattifnatt:

Man liest hier im Forum oft diese volkstümliche Verwendung von "Core/Satellite"-Strategie für "langweiliges ETF"-Portfolio als "Core" und irgendwelche Sektor- oder Regionenwetten als "Satellite". Der eigentliche Sinn einer Core-/Satellite-Strategie ist es aber eigentlich, eine höhere Rendite bei gleichbleibendem Risiko zu erzielen, indem man unkorrelierte Assets dazunimmt - z.B. Hege Funds, Private Equity o.ä.

Danke auch für Deine Einschätzung. Die Formulierung "volkstümliche Verwendung" finde ich allerdings etwas komisch. Liest man dann bei der Wikipedia oder bei der comdirect (beide würde ich nicht als wirklich volkstümlich bezeichnen), so schreiben beide von höherer Rendite bei höherem Risiko.  Auch der YT-Kanal Finanzfluss geht eher in die Richtung höheres Risiko für höhere Rendite. So eindeutig volkstümlich falsch scheint diese Verwendung dann nun doch nicht zu sein.

 

vor einer Stunde von Livesey:

Du solltest im Schritt davor ansetzen: Warum machst du eine bestimmte Aufteilung? Weil du dir davon das beste Risiko-Rendite-Verhältnis versprichst oder "weil man es halt so macht"?

Wenn zweiteres, dann ist völlig egal, in welcher Farbe du deine verschiedenen Positionen anmalst.

Wenn ersteres, du also davon überzeugt bist, dass 70/30 aus irgendeinem Grund ideal ist, dann muss der "Satellit" (...) natürlich darin mitgezählt werden.

Guter Einwand. Danke.

 

vor einer Stunde von Synthomesc:

In der Regel wird empfohlen das der Kern 80 % ausmachen soll und die Satelliten 20 %.....das ist natürlich nicht in Stein gemeiselt....

 

In deinem Fall wäre das 80 % Core ( 70% DM / 30 % EM ) da du dieses Verhältnis ja bestehen lassen möchtest, und 20 % deine Tesla Aktie als Satellit....

Würdest du jetzt einen weiteren Satelliten aufnehmen , wäre das Verhältnis dann 10 % Tesla + der neue Satellit etc......

Danke auch Dir. Bezüglich der Größe der/aller Satelitten hatte ich immer gelesen maximal 20%, also, dass der Kern nicht kleiner als 80% wird. John Bogle (der Vanguard-Gründe) hatte z.B. die Empfehlung den "Funny Money"-Teil, also den/die Satelitten, nicht größer als 5% werden zu lasse. Ich denke, dass ich eher in Richtung "maximal 10%" für den bzw. alle Satelitten gehen werde.

 

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Synthomesc_alt
vor 7 Minuten von Holgerli:

Bezüglich der Größe der/aller Satelitten hatte ich immer gelesen maximal 20%, also, dass der Kern nicht kleiner als 80% wird. John Bogle (der Vanguard-Gründe) hatte z.B. die Empfehlung den "Funny Money"-Teil, also den/die Satelitten, nicht größer als 5% werden zu lasse. Ich denke, dass ich eher in Richtung "maximal 10%" für den bzw. alle Satelitten gehen werde.

Je mehr Satelliten je kleinteiliger wird das ganze Spiel halt....


Wenn du nur bei deinem einen Satellit bleibst, passen die 10 %....


Für alle Satelliten nur 10 % wird zu kleinteilig und dann ist es m.E. contra produktiv so eine Strategie zu fahren, außer du bist nicht auf eine Outperformance aus und machst das nur um dein "Spieltrieb" zu befriedigen...aber dafür wäre mir dann das Risiko zu hoch ;)

 

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hattifnatt
vor 9 Minuten von Holgerli:

Danke auch für Deine Einschätzung. Die Formulierung "volkstümliche Verwendung" finde ich allerdings etwas komisch. Liest man dann bei der Wikipedia oder bei der comdirect (beide würde ich nicht als wirklich volkstümlich bezeichnen), so schreiben beide von höherer Rendite bei höherem Risiko. 

Der Satellit selber hat ein höheres Risiko, aber durch die geringe Korrelation mit der Core (höhere Diversifikation) soll sich das Gesamtrisiko des Portfolios nicht erhöhen. (Wikipedia: "Die Satelliteninvestments [...] sollen überdurchschnittliche Renditebeiträge liefern und aufgrund geringer Korrelationen mit dem Core-Investment diversifizierend wirken.").

 

Bei einzelnen Techaktien, Regionen- oder Sektorenwetten hat man meistens nur ein zusätzliches unsystematisches Risiko, das die Diversifikation verschlechtert.

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Synthomesc_alt
vor 21 Minuten von hattifnatt:

Der Satellit selber hat ein höheres Risiko, aber durch die geringe Korrelation mit der Core (höhere Diversifikation) soll sich das Gesamtrisiko des Portfolios nicht erhöhen.

Das wird aber wahrscheinlich bei 80 % eben nicht der Fall sein....

Siehe den TE...Tesla hat er schon im World gekauft.....

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DST
· bearbeitet von DST
vor 14 Stunden von hattifnatt:

Der Satellit selber hat ein höheres Risiko, aber durch die geringe Korrelation mit der Core (höhere Diversifikation) soll sich das Gesamtrisiko des Portfolios nicht erhöhen.

Stimmt, aber was macht man wenn man von den "üblichen" Satelliten (Hedge Funds, etc.) nicht viel hält bzw. nicht daran glaubt, dass man damit eine höhere Rendite und schon gar nicht bei gleichem/weniger Risiko erwarten kann? Dann bleibt eigentlich nur noch der Weg über die Erhöhung des Risikos und ich finde wer sein eigener Asset-Manager ist kann Core und Satelliten durch aus selbst bestimmen. EM ist z. B. bei mir Teil des Cores, aber man könnte auch argumentieren, dass es sich um ein Asset mit höherem Risiko gegenüber DM als Core handelt. Small Caps gehören bei mir zu den Satelliten während andere diese ggf. im Core verbuchen, usw.

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oktavian

Ihr könnt ja mal hier ein bisschen lesen: https://www.researchgate.net/publication/247905848_The_Dimensions_of_Active_Management (ab S.18)

 

Der Begriff ist ursprünglich eher auf Institutionelle Anleger gemünzt, die dann nicht selbst eine Aktie auswählen und diese beimischen im Sinne von buy&hold, sondern den Core 'beimischen'. Ich würde hier 70/30 als core sehen und die Tesla Aktien passen nicht so direkt als Satellite, weil es kein Portfolio, sondern eine einzelne Aktie ist. Würde dann Tesla am ehesten als Satellite sehen. Insgesamt ist Core/Satellite eher ein Denkkonzept als eine echte Portfoliooptimierung, da man mit der heutigen Rechenleistung auch die Auswirkungen auf das Gesamtportpolio berechnen kann (mit Vergangenheitsdaten). Also du kannst dein Portfolio ja nun anschauen mit Sortino, Sharpe, draw-down etc. und gucken ob es mit/ohne Satellit besser war. Tesla hat aber soviel Alpha geliefert, das 'mit' besser war :myop:

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Holgerli

@oktavian Mit etwas Verspätung: Danke für Deine Ausführungen. Da steckt m.M.n. einges an Wahrheit drin.

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oktavian
vor 1 Stunde von Holgerli:

Danke für Deine Ausführungen. Da steckt m.M.n. einges an Wahrheit drin.

Gerne. Letztlich sind das nur Worte (core/Satellite) und jeder kann es sich auch anders definieren. Will nicht sagen, ich habe die Wahrheit gepachtet ;)

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Holgerli
vor 37 Minuten von oktavian:

Letztlich sind das nur Worte (core/Satellite) und jeder kann es sich auch anders definieren.

Letztlich hat mich der Thread nochmal etwas zum Nachdenken gebracht.

Jede Handhabe hat ein Für & Wider. Und es wurden im Thread gute Argumente für die Inkludierung in die 70/30 gebracht aber auch gute dagegen.

Aber letztlich sind es in der Tat nur Begriffe und ggf. sollte ich mich einfach etwas weniger Gedanken machen, weil der Unterschied zw. 70/30 oder 75/25 eh nicht so groß sein wird.

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wpf-leser
Am 14.8.2021 um 19:46 von Holgerli:

Letztlich hat mich der Thread nochmal etwas zum Nachdenken gebracht.

Mich auch, daher möchte ich an der Stelle versuchen, ihn nochmal anzureichern.

Am 10.8.2021 um 19:02 von Livesey:

Du solltest im Schritt davor ansetzen: Warum machst du eine bestimmte Aufteilung?

MMn. ist das ein wesentlicher Punkt. Meine Gedanken kreisen aber weniger (wie bisher) um "bestimmte Aufteilung" sondern "Warum [...] Aufteilung?".

 

Ein mögliches Modell ist es so z.B., dass man den "Core" als "Hort der Ideenlosigkeit" betrachtet. Hat man also gerade keine Investmentidee oder kein super bewertetes Einzelpapier, dann fließt Geld stupide in ETFs - das Geld ist über und soll einfach in Aktien angelegt werden, fertig. Dabei ist der Kern (wegen Diversifizierung) in seiner Größe unlimitiert.

Letzteres kann man bei den Satelliten anders handhaben - Summe X im Investment (plus ggf. regelmäßig Inflationsaufschlag - wirkt vielleicht auch unnötigem Rebalancing entgegen), um das Risiko zu begrenzen. Ob man (teil-)verkaufen möchte, wenn's gut läuft oder auf Dividenden hofft (oder oder oder) kann man ja individuell entscheiden.

Eine wirkliche "feste Quote" kommt auf diese Weise aber schwerlich zustande.

 

Ergibt sich dann mal eine Chance (i.d.R. sind diese Papiere gerade schlechter als der Index gelaufen), kommt das Geld aus dem Aktienteil - es müssen also ETFs liquidiert werden, um Satelliten aufzubauen.

Dies wird noch unterstützt durch:

Am 10.8.2021 um 20:33 von Synthomesc:

Je mehr Satelliten je kleinteiliger wird das ganze Spiel halt....

Denn mehr Satelliten bedeuten auch mehr Diversifizierung im Satellitenportfolio. Dadurch wird ein Kern ggf. irgendwann überflüssig

Das Verhältnis könnte so systematisch "atmen" und in extremen Fällen zu einem Core von 0% (oder auch 100% - alle Investments waren erfolgreich, sind heiß gelaufen - weg damit!) führen.

 

Finde ich ehrlich gesagt einen schönen Ansatz für Leute, die wechselhaft Zeit investieren (möchten), aber gelegentlich doch mal ernsthaft (manchmal eingebildete) Gelegenheiten in Einzelwerten wahrnehmen möchten.

 

Versuche ich zumindest so handzuhaben. Mir geht's halt auf den Geist, einen Wert für günstig zu halten, aber für eine ernsthafte Position einfach Monate beim Ansparen zu brauchen oder wieder alles durch irgendwelche Kredite bzw. Geldtransfers aus dem "Gleichgewicht" zu bringen - und bis man da durch ist, ist der Wert vielleicht wieder zu teuer und man steht mit einer Miniposition da und hat damit wieder Aufwand. Vielleicht kann man das analog zu Laser12 verstehen, der/die ja mit ETF die Aktienquote "ausbalanciert" und eine Einzelwertarmada hat, (Fragestellung dahinter: Was ist Kern, was Satellit? Gibt es überhaupt einen "Kern"? -> Da ist man wieder bei "sind ja nur Begriffe..." bzw. "braucht's einen Kern?".)

 

Kurzum: Mein "Core" soll quasi "Ansparfonds" sein und damit es nicht zu viel Hin und Her und Aufwand wird, sollen auch nur stärker aus dem Ruder gelaufene Werte angeschaut werden. (Dazu muss man sich auch erstmal zwingen und das gelingt mir sicherlich auch nicht immer... :blushing:) Der "Kern" zeichnet sich hierbei nur dadurch aus, dass man quasi blind (und unbeschränkt!) in ihn investieren kann, um einer Aktienquote gerecht zu werden.

 

So mal die Grundzüge. Würde mich freuen, wenn auch das nochmal eine hilfreiche Anregung sein könnte. :)

 

Gruß,

 wpf-leser

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Holgerli

Der Gedankengang hat was, danke dafür.

Dadurch wird der Core-Satellite-Ansatz quasi fließend zum Einzelaktien-Ansatz.

Muss man natürlich wissen ob man das will.

Spannend ist es aber schon.

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Synthomesc_alt
vor 54 Minuten von wpf-leser:

Denn mehr Satelliten bedeuten auch mehr Diversifizierung im Satellitenportfolio. Dadurch wird ein Kern ggf. irgendwann überflüssig

Das ist mit Verlaub Nonsens, weil dann gibt es keine Core-Satellite-Strategie mehr!

vor 55 Minuten von wpf-leser:

Der "Kern" zeichnet sich hierbei nur dadurch aus, dass man quasi blind (und unbeschränkt!) in ihn investieren kann, um einer Aktienquote gerecht zu werden.

Ach geht ja doch.....ohne Kern , und das als stabiles, blind laufen lassen, gibt es eben keine Core-Satellite-Strategie!

vor 44 Minuten von Holgerli:

Dadurch wird der Core-Satellite-Ansatz quasi fließend zum Einzelaktien-Ansatz.

Definiere das bitte!
Weil das ist mir zu schwammig...wenn nur in Einzelaktien würde mich interessieren wo da der Kern und wo da die Satelliten definiert werden....

 

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
vor 2 Stunden von Holgerli:

Dadurch wird der Core-Satellite-Ansatz quasi fließend zum Einzelaktien-Ansatz.

Auch der Kern kann aus einer (oder mehreren) Einzelaktie(n) bestehen (z.B. einer Berkshire).

vor einer Stunde von Synthomesc:

weil dann gibt es keine Core-Satellite-Strategie mehr!

Mal angenommen, jemand betrachtet einen Euro Stoxx 50 als Kern und baut sich im Laufe der Zeit 50 Satelliten aus den enthaltenen Werten auf - ist das dann immer noch eine CS-Strategie?

 

Das überspitzt enthaltene Problem (oben im Prinzip schon in #12 enthalten) dürfte klar sein - wo soll man eine Grenze ziehen, wenn die Satelliten aus demselben Holz geschnitzt sind (ginge z.B. über Gewichtungen)... :unsure:

Irgendwann nimmt sich das ggf. nicht mehr viel. Und da braucht es sicherlich keine 90%-Abdeckung.

vor einer Stunde von Synthomesc:

Ach geht ja doch.....ohne Kern , und das als stabiles, blind laufen lassen, gibt es eben keine Core-Satellite-Strategie!

Ein 0%-Kern ist vielleicht physisch nicht vorhanden, aber kann rein logisch Teil der Strategie sein(, die genau das zulässt). Daher erkenne ich das Problem noch nicht.

Was ein Kern überhaupt ist, kann eben an sich schon verschieden definiert werden. Darauf wollte ich hinaus. Für den einen ist es ein (festgelegtes) Standardinvestment, für den anderen zeichnet er sich durch Unantastbarkeit aus, wieder andere sehen hier nur Dividendenwerte, der nächste schwört vielleicht auf Gold; die Bedeutung des Kerns ist entsprechend unterschiedlich von "atmender Mitte" über "ewige Anlage" bis hin vielleicht zur "Krisenrücklage".

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Synthomesc_alt
vor 4 Minuten von wpf-leser:

angenommen, jemand betrachtet einen Euro Stoxx 50 als Kern und baut sich im Laufe der Zeit 50 Satelliten aus den enthaltenen Werten auf

Dein Ernst!?

Ist doch alles gut!

Aber dann gehe doch volles Risiko!

Für was noch ein Core?

Sorry, das ist für mich einfach nur überhebliches Geschwätz, solange da kein Nachweis ist!

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
vor 5 Minuten von Synthomesc:

Dein Ernst!?

Klar!

vor 5 Minuten von Synthomesc:

Ist doch alles gut!

Verstehe ich nicht. :unsure:

vor 5 Minuten von Synthomesc:

Aber dann gehe doch volles Risiko!
Für was noch ein Core?

Core, wenn der sich z.B. auf Gewichtung nach Marktkapitalisierung bezieht.

vor 5 Minuten von Synthomesc:

solange da kein Nachweis ist!

Verstehe ich ebenfalls nicht. Was soll denn deiner Meinung nach nachgewiesen werden?

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Synthomesc_alt
vor 2 Minuten von wpf-leser:

erstehe ich ebenfalls nicht. Was soll denn deiner Meinung nach nachgewiesen werden?

Das man den Core nicht beachtet und nur in die riskanten Titel investiert!
 

Ergo....geschwätzt wird viel, gell ;-)

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s1lv3r

@wpf-leser dein Vorschlag wird dann aber tatsächlich kaum noch etwas mit der allgemein verbreiteten Definition von Core-Satellite zu tun haben:

  

Zitat

Als Core-Satellite-Strategie (auch Core-Satellite-Ansatz, englisch: core – Kern) bezeichnet man im Portfoliomanagement die Aufteilung eines Portfolios auf eine breit diversifizierte Kerninvestition („Core“), die eine Grundrendite mit ausreichender Sicherheit bieten soll, und mehrere Einzelinvestitionen („Satellite“) mit höherem Risiko und Renditepotenzial, die zur Renditesteigerung angehängt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Core-Satellite-Strategie

 

Ist irgendwie verwirrend, allgemein gültige Begrifflichkeiten zu verwenden und dann für sich persönlich umzudefinieren. Gibt hier im Forum ja auch Leute, die "passiv investieren" umdefiniert haben zu "Marktbreit investieren aber Market-Timing mit 'strategischer Investitionsreserve' betreiben usw. 

 

... - vielleicht einfach eine neue Begrifflichkeit prägen. Wenn man einen 0%-50% Kern hat, z.B. "variable Core-Satellite-Strategie" oder sowas. In die bestehende Definition passt das nämlich definitiv nicht rein. o:)

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