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Gifthäubling

Naive Allokation in Anlageklassen 1/n

Empfohlene Beiträge

Barqu
1 hour ago, Gifthäubling said:
2 hours ago, Barqu said:

Das Riskio ist, dass niedrige Kurse z. B. mit einer erhöhten Arbeitslosenquote einher geht, von der man persönlich betroffen ist und daher nicht amüsiert und gelangweilt warten kann, sondern verkaufen muss.

Einverstanden, das ist ein Risiko.

Ein Risiko ist also, dass man eben nicht 30 Jahre warten kann, sondern sein Geld aufgrund der Widrigkeiten des Lebens früher braucht. (Arbeitslosigkeit, Scheidung, Krankheit ,...)


Mein erstes Gefühl sagt mir, dieses Risiko liegt dabei aber nicht im Aktienmarkt, sondern in der eigenen Lebensrealität. Der Aktienmarkt wäre nach 30 Jahren genauso risikolos, wie in meiner ersten Annahme.

 

Korrekt. So sagen es die Hypothesen, die die Vergangenheit erklaeren.

Sollte es doch irgendwann einmal anders sein, wird es vermutlich neue Hypothesen geben, die auch das erklaeren. Aktuell ist davon jedoch noch nichts bekannt, also begnuege ich mich mit dem bestehenden.

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Cairol
vor 2 Stunden von Gifthäubling:

Interessante Lektüre, vielen Dank!

 

Einverstanden, das ist ein Risiko.

Ein Risiko ist also, dass man eben nicht 30 Jahre warten kann, sondern sein Geld aufgrund der Widrigkeiten des Lebens früher braucht. (Arbeitslosigkeit, Scheidung, Krankheit ,...)


Mein erstes Gefühl sagt mir, dieses Risiko liegt dabei aber nicht im Aktienmarkt, sondern in der eigenen Lebensrealität. Der Aktienmarkt wäre nach 30 Jahren genauso risikolos, wie in meiner ersten Annahme.

 

Das hieße, der unverheiratete Beamte mit kerngesunder Veranlagung, ohne Kinder, im lastenfreien Eigentum, mit guter Unfall- und Haftpflichtversicherung (etc. ...) hat ein geringeres bis gar kein dem Aktienmarkt eigenes Risiko, weil bei 30 Jahren Zeit ohne Verkaufsdruck kein Risiko mehr existiert, sondern nur eine Historie von Schwankungen, die für ihn aber unbedeutend sind.

Das würde bedeuten, der Aktienmarkt hat auf lange Sicht an sich gar kein spezielles Risiko, das man irgendwie in sein Portfolio einkalkulieren kann, sondern man müsste sein persönliches "Lebensrisiko", das sich zu jeder Sekunde des Tages dramatisch ändern kann, in seine Portfoliogestaltung einfließen lassen.

 

... ODER man verzichtet darauf, nimmt das nicht bezifferbare persönliche Risiko in Kauf und erhält - ja was denn eigentlich? Die Risikoprämie des Aktienmarktes, die jeder andere Anleger mit der selben Anlagehistorie auch erhalten hat, unabhängig von seinen Lebensrisiken. Das persönliche Risiko wurde nicht gesondert prämiert. WAS wurde also prämiert?

Einfaches Aussitzen funktioniert nicht immer, denn es gibt noch das Sequence of Return Risk, das dich auch nach 30 Jahren Ansparzeit voll treffen kann. Die Zufälligkeit der Reihenfolge von Renditen spielt hier die wesentliche Rolle, auf die du keinerlei Einfluss hast:

Sequence of Return RIsk

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rentier

Vielleicht hilft Dir diese Studie über "Optimale" versus "Naive" Diversifikation?

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