Zum Inhalt springen
Biggi

Meine Depotvorstellung

Empfohlene Beiträge

Biggi

Hallo,

ich investiere schon ein paar Jahre in Aktienfonds. Zuerst hatte ich die Vermögensverwaltung über die Deutsche Bank, doch dort wurden nur die eigenen Produkte hin- und hergeschoben, so dass ich dann kündigte und erstmal 1 zu 1 nachbildete. Doch dann habe ich umgeschichtet. Hatte auch bis kurz vor dem Rückgang des Dax gut gewonnen, doch jetzt sind die Gewinne fast komplett wieder weg. Möchte schon langfristig weitermachen, doch ich weiß nicht ob und wie ich umschichten sollte, auch um das Risiko zu minimieren das bei Rückgängen die ganzen Gewinne sofort wieder weg sind, die sich in den letzten 1,5 Jahren so schön entwickelt hatten. Wie ist eure Meinung?

 

MLIIF LATIN AMERICAN FUND A 987139 2,00 %

 

HCI CAPITAL AG NAMENS-AKTIEN O.N. WKN: A0D9Y9 0,37 %

 

DWS NORDAMERIKA 849089 2,73 %

 

UNIKAPITAL -NET- 975017 0,45 %

 

DWS INTERVEST 847401 2,10 %

 

DWS TOP 50 WELT 976979 2,86 %

 

ROCHE HOLDING AG INHABER-AKTIEN SF 1 851311 0,65 %

 

TEMPLETON GROWTH EURO A ACC 941034 3,48 %

 

STADA ARZNEIMITTEL AG VINK.NAMENS-AKTIEN O.N. 725180 0,70 %

 

DWS VERMOEGENSBILDUNGSFONDS I 847652 2,40 %

 

DEUTSCHE BÖRSE AG NAMENS-AKTIEN O.N. 581005 1,00 %

 

DWS ENERGIEFONDS 847413 7,71 %

 

DWS TOP 50 ASIEN 976976 8,65 %

 

FIDELITY - EUROPEAN GROWTH FUND 973270 14,45 %

 

DIT-INDONESIA - EUR 989861 0,95 %

 

DWS RUSSIA 939855 1,15 %

 

MACMIN SILVER LTD. REGISTERED SHARES O.N. 897010 0,86 %

 

DWS EUROVESTA 849084 5,48 %

 

DWS INVESTA 847400 25,57 %

 

OPEN END INDEX-ZERTIFIKAT AUF TOPIX

DIVIDEND INCLU ... 726432 5,00 %

 

GRIFFIN EASTERN EUROPEAN FUND 988954 5,59 %

 

EUROPA AKTIENFONDS ULM FP 979583 2,03 %

 

DIT-CHINA - EUR 989859 2,31 %

 

DWS GLOBAL VALUE 939853 1,38 %

 

 

So, ganz schön viel. Den Griffin und den Fidelity European Growth bespare ich monatlich weiter mit 100 bzw. 150,00 Euro.

 

Dann habe ich zusätzlich nochmal ca. 11,5 % des Depotwertes auf einem Sparbuch mit 3 % Zinsen angelegt und einen Betrag von ca. 20 % des Depotwertes in Gold. Auch wenn sonst monatlich was übrig bleibt oder auch manchmal nicht, fließt es auf ein Sparkonto mit 2,5 % Zinsen.

 

Die Aktien im Depot habe ich rein interessehalber genommen, da keine Erfahrung. HCI war schlecht, Stada und Deutsche Börse gut. Die Silbermine hat ca. 50 % verloren.

 

Jetzt bin ich auf Eure Empfehlungen und Meinungen sehr gespannt. Vielen Dank. :)

 

Biggi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
benny_m
· bearbeitet von benny_m

Ich würde sagen, dass du ziemlich viel DWS hast. Ich denke, dass es bessere Fonds gibt.

 

Und dann würde ich meinen, dass du vielleicht mal eine Übersicht nach Anlageländer, Anlageformen usw. erstellen solltest. Daraus kannst du dann ableiten wie dein Depot aufgestellt ist und mit deiner persönlichen Risikobereitschaft vergleichen. Danach kannst du gegebenenfalls korrigieren.

 

Meiner Meinung nach sind es zu viele Fonds. So viele sollte man höchstens haben wenn man auch die Zeit dafür hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gallo

Urrrghhhh, WAS ein Irrsin.

 

Da hilft jawohl nur noch das da: ----> X-ray von Morningstar.com

 

Gruss vom Gallo

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
benny_m
Urrrghhhh, WAS ein Irrsin.

 

Da hilft jawohl nur noch das da: ----> X-ray von Morningstar.com

 

Gruss vom Gallo

 

Viele Fonds müssen ja nicht unbedingt Irrsinn sein. Wenn man sich bei den Fondskäufen was gedacht und sie aufeinander abgestimmt hat, kann man trotzdem eine gut Performance erzielen und hat bei fallenden Kursen vielleicht sogar die bessere Performance. Ich denke bloß sie hat den Überblick verloren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
skeletor

Bei so vielen Fonds muß man immer die Fonds im Auge behalten, das ist wichtig.

 

Ich bin ja eh nicht so ein Freund von so vielen Fonds, das kam ja auch schon in einigen Beiträgen rüber.

Wenn du die Zeit und Lust hast, Ok.

 

Aber wenn du die freie Auswahl hast in Fonds zu investieren gibt es bessere, vorallem 5 Global Fonds sind unsinn.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Solch ein Depot nennt man dann wohl planloses diversifizieren... ;)

 

Man erkennt ehrlich gesagt keine klare Strategie, nur Aneinanderhäufungen von Investmentgelegenheiten...

 

Aktien

 

HCI CAPITAL AG NAMENS-AKTIEN O.N. WKN: A0D9Y9 0,37 %

ROCHE HOLDING AG INHABER-AKTIEN SF 1 851311 0,65 %

STADA ARZNEIMITTEL AG VINK.NAMENS-AKTIEN O.N. 725180 0,70 %

DEUTSCHE BÖRSE AG NAMENS-AKTIEN O.N. 581005 1,00 %

MACMIN SILVER LTD. REGISTERED SHARES O.N. 897010 0,86 %

 

> Macmin Silber bezeichne ich jetzt mal ganz dreist als gehypter(?) spekulativer Schrott. Roche ist mit Sicherheit eine interessante defensive Anlage, Stada würde ich aktuell etwas skeptischer sehen vor dem Hintergrund der Gesundheitsreform. Die dt. Börse ist sicherlich einer der Topperformer gewesen, steht allerdings unter Zugzwang, was Börsen angeht wäre eher die Hong Exchange + Clearing mein Favorit. HCI ist sicherlich durch die Dividendenrendite ein verlockender Nebenwert, aber zum Geschäft an sich kann ich wenig sagen. Vergleichbar mit MPC. Generell möchte ich dir raten, dass wenn du dich zu einem Direktinvestment in Aktien entscheidest du eine klare Strategie fahren solltest. Solltest du eher langfristig orientiert sein, käme für dich schonmal eine einkommensorientierte Dividendenstrategie in Frage. (Nur so als Beispiel).

 

 

Fonds

 

Global

DWS TOP 50 WELT 976979 2,86 %

DWS GLOBAL VALUE 939853 1,38 %

TEMPLETON GROWTH EURO A ACC 941034 3,48 %

DWS VERMOEGENSBILDUNGSFONDS I 847652 2,40 %

DWS INTERVEST 847401 2,10 %

 

Nordamerika

DWS NORDAMERIKA 849089 2,73 %

 

Asien

DWS TOP 50 ASIEN 976976 8,65 %

DIT-INDONESIA - EUR 989861 0,95 %

DIT-CHINA - EUR 989859 2,31 %

 

(West)Europa

FIDELITY - EUROPEAN GROWTH FUND 973270 14,45 %

EUROPA AKTIENFONDS ULM FP 979583 2,03 %

DWS INVESTA 847400 25,57 %

DWS EUROVESTA 849084 5,48 %

 

(Ost)Europa

GRIFFIN EASTERN EUROPEAN FUND 988954 5,59 %

DWS RUSSIA 939855 1,15 %

 

Lateinamerika

MLIIF LATIN AMERICAN FUND A 987139 2,00 %

 

Branchen

DWS ENERGIEFONDS 847413 7,71 %

 

Anleihen

UNIKAPITAL -NET- 975017 0,45 %

 

 

 

Bei den Regionen reicht eigentlich 1 Fonds aus (z.B statt dem DWS Russia nur den Griffin - dieser hat auch schon ~60% Russland im Portfolio). Überprüfst du die Werte deiner globalen Fonds wirst du sicher feststellen das in den DWS Fonds meist die gleichen drin sind (ich habe nicht nachgesehen, aber das ist zu erwarten). Warum also 3x im Endeffekt das gleiche kaufen? Der Portfolio X-Ray von Morningstar wurde ja hier auch schon genannt. Mit 8 bis 10 Fonds kannst du das gleiche abdecken was du jetzt mit 18 Fonds tust. Je intensiver man sich mit den Märkten beschäftigt, desto eher kann man sein Vermögen über mehrere Fonds aufteilen (zB Trennung nach Anlagegrundsätzen wie global growth <> global value). Ob es sinning ist deutlich mehr als 10 Fonds zu nehmen sei allerdings dahingestellt. Wer die Zeit und die Lust hat... bitteschön! :D

 

Zertifikate

 

OPEN END INDEX-ZERTIFIKAT AUF TOPIX

DIVIDEND INCLU ... 726432 5,00 %

 

Nunja, Zertifikate... :rolleyes: dann auch noch Japan... :P Du wolltest wohl Anfang des Jahres wie so viele unbedingt dabei sein, stimmts? Hier enthalte ich mich! :-"

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
benny_m

Den DWS-Investa würde ich mal als Deutschland-Fonds bezeichnen (ca. 88%). D.h. du hast 25% deines Depots in einem Länderfonds. Wenn du mal alle Fonds durchrechnest dann hast du bestimmt 35 % oder höher Deutschland-Anteil und das bei den Problemen die wir hier haben. Ich denke da gibt es andere europäische Länder die interessanter sind. Allerdings sollte man ein Land nicht so hoch gewichten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feldmann

Das reine Wirr-warr!!! Sorry aber ich denke diese Fondmischung ist purer Quatsch, man merkt das du sehr unsicher bist und keinen Plan hast auf was du nun letztendlich setzen sollst. Zudem ist dieses Fond-Depot unglaublich unübersichtlich und beansprucht sehr viel Pflege und Aufmerksamkeit. Da kannst du gleich zu einzelnen Aktien greifen. Würde gern mal wissen was du an Transaktionskosten gelöhnt hast? Da gehen sicher deine nächsten +10% drauf!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
benny_m

Transaktionskosten sind ja bei Fonds der Ausgabeaufschlag und somit prozentual. Da ist es ja im Normalfall egal ob du alles in einen oder in 20 Fonds einzahlst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feldmann

Da bin ich mir jetzt gar nicht sicher, hatte noch nie nen Fond, ich dacht da fallen noch weitere Kosten an als "nur" der AA.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
benny_m

Du kannst einen Fonds auch über die Börse kaufen. Dann entfällt der Ausgabeaufschlag und es entstehen Transaktionskosten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
aserbaidschan
Du kannst einen Fonds auch über die Börse kaufen. Dann entfällt der Ausgabeaufschlag und es entstehen Transaktionskosten.

er bezahlt einen höheren anteilspreis beim kauf über die börse.

dann schon eher discount-anbieter wie aav (ebase) oder sjb (mfx) nehmen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
€-man
er bezahlt einen höheren anteilspreis beim kauf über die börse.

 

Das ist nicht unbedingt gesagt. In der Regel differieren die Kurse zwischen Fondsgesellschaft und der Börse nicht viel. Mal ist der Börsenkurs etwas schlechter, mal etwas besser. Aber alles nur im Minimalbereich. :)

 

Gruß

-man

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wolf

Hallo, Biggi,

 

mal abgesehen von der schon genügend angesprochenen Konfusion deines Portfolios fallen zwei Tatsachen auf.

 

1. Du hast unter all die Fonds ein paar Einzelwerte gemischt. Zwar kann man sich bei jedem einzelnen Titel ganz gut deine jeweiligen Beweggründe für die Auswahl vorstellen, trotzdem würde ich dir raten, dich an den schönen Spruch des Wirtschaftsnobelpreisträgers Merton Miller zu halten: "Ab und zu kaufe ich auch einzelne Aktien, allerdings nur zum Spaß." Ich vermute, dir geht es weniger um Spaß als um Vermögensaufbau - und die Fähigkeit, Einzelwerte wirklich fundiert zu beurteilen, geht MIR jedenfalls ab. (Noch ein nettes Zitat, diesmal von Princeton-Ökonom Burton Malkiel: "Geschäftsberichte sind wie Bikinis. Was sie enthüllen, ist reizvoll, aber das Wesentliche bleibt verborgen.")

 

 

2. Bei den Fonds hast du dich ausnahmslos für solche entschieden, die mit hohen Verwaltungskosten belastet sind - das zehrt über die Jahre heftig an der Rendite. Angesichts dessen, dass rund 85 % der Fondsmanager nicht in der Lage sind, bei der Nettorendite ihre jeweilige Benchmark zu schlagen, würde ich als Basis deines Depots kostengünstige Indexfonds empfehlen. Von denen hat die Finanzindustrie wenig und du, zumindest auf lange Sicht, umso mehr. Falls du bereit bist, nicht nur Geld, sondern auch ein paar Stunden zu investieren, gleich noch ein Buch-Tip: Gerd Kommer, "Souverän investieren", erschienen beim Campus Verlag. Das Büchlein gehört zu den wenigen (nicht wissenschaftlichen), die halten, was sie im Titel versprechen.

 

Good luck!

Wolf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Biggi

Hallo,

 

vielen vielen Dank für Eure Meinungen. Ich weiß, dass ich einfach zuviel habe und habe deshalb auch den Überblick verloren. Ich möchte das ganze auch verschlanken. Mit dem X-Ray Programm komme ich nicht zurecht. Bei den Aktienüberschneidungen werden mir nur DAX Titel angezeigt, die im großen und ganzen keine großen Überschneidungen in den Fonds aufweisen. Irgendwie verstehe ich das Programm nicht.

Die Aktien habe ich wirklich "nur zum spaß" gekauft und auch nur kleine Beträge, da ich wenig bis keine Ahnung habe. Doch ich habe mich schon darüber geärgert, dass es zum Teil nicht mehr war, denn besonders die Deutsche Börse hat eine Entwicklung von 70 % gemacht, was bei keinem anderen Fonds der Fall war.

 

Wie würdet ihr das Depot gestalten/verändern?

 

Gruß

Biggi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80
. Angesichts dessen, dass rund 85 % der Fondsmanager nicht in der Lage sind, bei der Nettorendite ihre jeweilige Benchmark zu schlagen
Ich würde mich mal freuen das endlich jemand mir mal min. 2-3 absolut objektive und neutrale Quellen nennen kann, die wissenschaftlich diese Annahme bestätigen. Manche schmeißen hier wild mit % um sich, ohne es belegen zu können. Ansonsten behaupte ich mal das 85% der Boardteilnehmer es nicht schaffen ein gutes Fondsportfolio konstant über Jahre hinweg zu schlagen. :P

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wolf
Ich würde mich mal freuen das endlich jemand mir mal min. 2-3 absolut objektive und neutrale Quellen nennen kann, die wissenschaftlich diese Annahme bestätigen. Manche schmeißen hier wild mit % um sich, ohne es belegen zu können. Ansonsten behaupte ich mal das 85% der Boardteilnehmer es nicht schaffen ein gutes Fondsportfolio konstant über Jahre hinweg zu schlagen. :P

 

 

Aber bitte:

 

Burton G. Malkiel: A Random Walk Down Wall Street, W. W. Norton, 2000

 

 

John C. Bogle: Common Sense on Mutual Fonds, John Wiley & Sons, 2000

 

 

 

Behelfsweise tut's allerdings auch kurzes Nachdenken: Der regionale Index repräsentiert den Erfolg der Gesamtheit der Kapitalanleger eines geographischen Raums (Beispiel: der S&P 500 den der USA). Für jede Geldeinheit, die eine Überrendite über den durch den Index dargestellten Durchschnitt bringt, muss eine Geldeinheit existieren, die eine Unterrendite erwirtschaftet. Kurz gesagt: Wenn es um die BRUTTOrendite geht, liegen 50% der angelegten Kapitalien über, 50% % unter dem Durchschnitt. Bei aktiv gemanageten Fonds fallen allerdings bekanntlich Management Fees an, die die Bruttorendite schmälern. Das führt dazu, dass weit weniger als nur 50% der Kapitalanleger den Index schlagen können. QED

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Was sind das? Bücher oder Semesterarbeiten? Bezeihen die sich nur auf den US-Markt oder wurden global alle zigtausende Fonds durchleuchtet? Gib mal nen Link.

 

edit: Aha Bogle scheint schonmal founder von Vanguard zu sein... und Manager eines Indexfonds, wird also stark gefärbt sein. Zu Malkiel muss ich mal recherchieren welche Intention er verfolgt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wolf
Was sind das? Bücher oder Semesterarbeiten? Bezeihen die sich nur auf den US-Markt oder wurden global alle zigtausende Fonds durchleuchtet? Gib mal nen Link.

 

edit: Aha Bogle scheint schonmal founder von Vanguard zu sein... und Manager eines Indexfonds, wird also stark gefärbt sein. Zu Malkiel muss ich mal recherchieren welche Intention er verfolgt.

 

 

Nein, einer der renommiertesten Finanzwissenschaftler weltweit und eine der großen amerikanischen Investmentlegenden haben ihre Erkenntnisse nicht in Form von Semesterarbeiten vorgelegt. Einen Link möchtest du? Tut mir leid, nicht alles ist so simpel, dass es sich mit einem Mausklick erledigen lässt, machmal muss man dicke Bücher lesen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Naja ich meinte den Link zu Amazon... ;) Aber mal schauen. Ich hab noch ein paar dicke Wälzer vor mir.

Denke aber nicht das diese zwei genannten Experten meine Meinung ändern werden.

 

Bei aktiv gemanageten Fonds fallen allerdings bekanntlich Management Fees an, die die Bruttorendite schmälern. Das führt dazu, dass weit weniger als nur 50% der Kapitalanleger den Index schlagen können. QED

Achja dazu: die Bruttorendite interessiert wen? Entscheidend ist die Nettorendite, nach Abzug aller Fees. Nicht wahr? Und wer sagt das es so einfach wäre das 50% der schlechteren Kapitalanleger alles Fondsmanager wären? ;)

Und Indexfonds wären damit immer schlechter als x% der aktiven da sie dazwischen liegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
benny_m
· bearbeitet von benny_m

Ich denke, dass es sehr viele Fonds gibt die den Index schlagen. Wobei man immer vorsichtig sein sollte welche Werte in dem Index sind. Ich denke man muss sich halt beim Kauf von Fonds die Kennwerte genau anschauen und darauf seine Auswahl treffen. Wenn man nur zur seiner Hausbank geht und denen den Depotaufbau überlässt braucht sich nicht wundern, wenn dann nur hauseigene Produkte im Depot sind. Diese sind dann selten die besten in der Kategorie. Den zweiten Fehler, den einige machen ist, dass sie zu sehr auf die Werbung vertrauen. D.h. zuviele DWS oder DIT-Fonds kaufen.

 

Man wird aber selbst wenn man alles selber macht nicht immer richtig liegen mit der Fondsauswahl. Daher muss man auch mal die Ehre haben ein Fehlkauf im minus abzustossen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wolf

Jetzt wird's wirklich ein bisschen albern: Dass es auf die Nettorendite ankommt, hatte ich ja selbst hervorgehoben - gerade hier liegt ja das Argument für Indexfonds.

 

Wer keine Lust hat, sich mit finanzwissenschaftlichen Grundlagen abzugeben, kann zu diesem Thema ja vielleicht immerhin einen Blick in die Wirtschaftspresse werfen:

 

"Die auch als Indexaktien oder Indexfonds bezeichneten ETFs sind zudem günstiger als aktiv gemanagte Fonds, da kein Manager für die Aktienauswahl bezahlt werden muss. Dieser Vorteil wiegt umso schwerer, da nur etwa zehn Prozent aller aktiven Fondsmanager überhaupt ihren Vergleichsindex schlagen." Financial Times, 17.6.2005

 

"Statistiken und Untersuchungen sind sowohl bei Investmentprofis als auch bei Privatanlegern beliebt. Mitunter gibt es da auch unliebsame Ergebnisse: Wie verschiedene Untersuchungen beweisen, schaffen es je nach Anlagegebiet nur 10 bis 20 Prozent aller Fondsmanager, dauerhaft ihren Vergleichsindex zu schlagen.

 

Auch die jüngsten Zahlen des Analysehauses E-Fundresearch bestätigen das: Bei europäischen Aktienfonds lag der Anteil der Fonds, die über die vergangenen zehn Jahre den MSCI-Europe-Index übertreffen konnten, nur bei neun Prozent. Bei Fonds mit dem Anlageschwerpunkt amerikanische Aktien sieht das Bild kaum besser aus. Hier gelang es nur elf Prozent der Manager, den S&P 500 nach zehn Jahren hinter sich zu lassen. Bezieht man in die Betrachtung den Fünf-Jahres-Zeitraum mit ein, halbieren sich die Prozentsätze noch einmal. Ergebnisse, die die Frage aufwerfen, ob es überhaupt sinnvoll ist, in so genannte aktiv gemanagte Fonds zu investieren." Financial Times, 1.4.2005

 

"Immer mehr Anleger wenden sich diesen Produkten schon aus einem einzigen Grund zu. Sie wollen nicht länger hohe laufende Gebühren für "aktive" Verwalter zahlen, die bei Aktien und Anleihen durch die gezielte Auswahl von Ländern, Branchen, Einzelwerten ihre Benchmark schlagen wollen: Denn die meisten Geldmanager scheitern an dieser Aufgabe." Handelsblatt, 2.2.2005

 

"Die aktiven Fondsverwalter schaffen es in der Regel nicht, die Indizes großer Aktienmärkte langfristig zu schlagen. Die etablierten Märkte sind sehr effizient. Alles, was man über die großen Unternehmen weiß, ist bereits in den Kursen - und damit auch im Indexstand - enthalten." Handelsblatt, 12.5.2006

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
€-man

Servus zusammen,

 

ich stimme Wolf schon zu, wobei natürlich mit Prozentzahlen oft auch sehr "flexibel" umgegangen wird. Das ändert aber grundsätzlich nichts an der obigen Darstellung.

Ich halte es schon seit geraumer Zeit so - wenn ein Fonds, dann nach Möglichkeit ein ETF. Das einzige was mich daran noch stört, ist die lange Einbuchungsdauer von ca. 2-3 Tagen. Ist zwar bei Fonds üblich, aber wenn der Ablauf anders wäre, hätte man auch für Kurzfristtrades ein super Instrument. :)

 

Gruß

-man

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
benny_m

Bei einem Index sollte man daran denken, dass dort auch regelmässig Werte ausgetauscht werden. Die ausgetauschten Werte werden dann oft durch aufstrebende Aktien ersetzt, welche dann wieder zum Ansteigen des Index führen. Während ein großer Fonds nicht von heute auf morgen aus einem Wert raus kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wolf
Servus zusammen,

 

ich stimme Wolf schon zu, wobei natürlich mit Prozentzahlen oft auch sehr "flexibel" umgegangen wird. Das ändert aber grundsätzlich nichts an der obigen Darstellung.

Ich halte es schon seit geraumer Zeit so - wenn ein Fonds, dann nach Möglichkeit ein ETF. Das einzige was mich daran noch stört, ist die lange Einbuchungsdauer von ca. 2-3 Tagen. Ist zwar bei Fonds üblich, aber wenn der Ablauf anders wäre, hätte man auch für Kurzfristtrades ein super Instrument. :)

 

Gruß

-man

 

 

Das ist natürlich ein Einwand, der für Trader zählt. Zum Glück bin ich bekennender Langweiler - und verzichte nicht nur auf die Hoffnung auf Index-Outperformance, sondern auch auf Market Timing. So eine Buy-and-Hold-Strategie ist nebenbei gut für den Blutdruck... :)

 

Grüße,

Wolf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...