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cfbdsir
vor 2 Stunden von WalleWalle:

Keine Angst, Industrie-Unternehmen verlassen Dtl im Rekordtempo. -23% Rückgang bei der energieintensiven Produktion in fünf Jahren.

 

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https://www.ft.com/content/7ed06bf8-fe60-4127-b5fe-c8181a0ec8cb

Wieso auch nicht? Was spricht dagegen im Rahmen einer ausgefeilteren internationalen Arbeitsteilung jeweils das dort herzustellen wo es am günstigsten möglich ist? Energieintensive Produkte werden dort produziert werden wo erneuerbare Energien billig sind. Das ist hierzulande nicht der Fall. Hier fördert man auch nahezu keine Erze mehr. Wofür auch? Geht woanders billiger!

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von cfbdsir:

Hier fördert man auch nahezu keine Erze mehr. Wofür auch? Geht woanders billiger!

Gibt es überhaupt noch etwas was wir kostengünstiger oder besser herstellen können? Lohnintensive Produkte können erst recht nicht konkurrieren. Selbst die Pharmaproduktion (früher eine Domäne Deutschlands) ist ausgewandert (wg. Umweltstandards und Bürokratie).

Wir können nur importieren wenn wir im Gegenzug andere Güter exportieren oder wir müssen als Gastarbeiter in die zukünftigen Boomländer und Devisen an die Familie in Deutschland überweisen.

Wir haben früher Erz importiert und daraus Stahl hergestellt. Zukünftig werden wir Stahl oder Roheisen importieren. Damit geht Wertschöpfung verloren. Wenn die Welt technologisch überall auf ähnlichen Niveau arbeitet sind die Transportkosten für Energie, Erz, Roheisen, Stahl oder gleich die fertigen Produkte entscheidend. Flüssige E-Fuels (Methanol) können zum gleichen Preis wie bisher Erdöl transportiert werden. Ammoniak kann zum gleichen Preis wie LPG transportiert werden. Nur Methan, Wasserstoff und Strom haben hohe Transportkosten wenn die Entfernung zu groß für Pipelines und Stromleitungen ist.

 

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor einer Stunde von reko:

Gibt es überhaupt noch etwas was wir kostengünstiger oder besser herstellen können?

In einer arbeitsteiligen Wirtschaft logisch. Wer finanziert denn die Subventionen für die energieintensive Industrie und sonstige ambitionierte Wohlstandvernichtungsprojekte wie Uraltchipfabriken etc. Doch der Rest der produktive Teil der Wirtschaft, nicht wahr? Ein Beispiel: Es gibt zwei Pharmaunternehmen weltweit, die die Entwicklung und Produktion von MRNA-Produkten bis zur Marktreife und Massenproduktion gebracht haben. Eins davon sitzt in  Mainz. Oder ein zweites: es gibt in Stuttgart einen Autohersteller, der in der Lage ist gut 1,5t Blech für über 150.000 EUR zu verkaufen. Weltweit. Seit Jahrzehnten.

 

Dafür braucht es keine Steinkohlenbergbau, keine Stahlproduktion und auch keine Aluminiumverhüttung wie auch keine Grundstoffindustrie. 

 

vor einer Stunde von reko:

Zukünftig werden wir Stahl oder Roheisen importieren.

Deutschland war 2019 der zweitgrößte Stahlimporteur nach den USA, die nun auch nicht - als führende Wirtschafts- und Technologiemacht - für ihre Armut bekannt sind. 

vor einer Stunde von reko:

Damit geht Wertschöpfung verloren.

Klar. Die Arbeitsteilung nimmt zu. Das klingt mir nach dem Gegenteil von mittelalterlicher Wirtschaft. Hört sich glatt nach Wohlstand an. 

vor einer Stunde von reko:

oder wir müssen als Gastarbeiter in die zukünftigen Boomländer und Devisen an die Familie in Deutschland überweisen.

Wieso auch nicht. Ich kenne Deutsche, die in der Schweiz GastarbeiterInnen sind. Warum auch nicht? Niemand arbeitet dort in der energieintensiven Industrie oder im Bergbau. Viele gehen auch in die Niederlande. Im Goldenen Zeitalter haben die Niederlande schon Holz vom Oberrhein und seinen Nebenflüssen importiert. Reiche Länder importieren Rohwaren aus ärmeren Ländern. Beschämt dich das? Migration gehörte zur Menschwerdung und fand die ganze Menschheitsgeschichte über lang statt. 

vor einer Stunde von reko:

Wenn die Welt technologisch überall auf ähnlichen Niveau arbeitet sind die Transportkosten für Energie, Erz, Roheisen, Stahl oder gleich die fertigen Produkte entscheidend.

Wird sie nie. Stets wird jemand es billiger herstellen können. Das ist ganz wesentlich für die Wohlstandsentwicklung gewesen. 

vor einer Stunde von reko:

(wg. Umweltstandards und Bürokratie).

Man kann z.B. wieder im Rhein schwimmen. Selbst am Unterlauf. Sogar Flusskrebse kehren wieder zurück und überall siedeln wieder Muscheln. Dank des bürokratischen Umweltschutzes. In so einem stinkenden Industriescheissloch würde ich nicht leben wollen. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 10 Stunden von cfbdsir:

es gibt in Stuttgart einen Autohersteller

Ist der sinkende Stern nicht schon eine chinesische Firma? Smart wird in China produziert und wo es lang geht sagen BAIC und Tenaciou3(Geely). Bei den E-Autos ist die Wertschöpfung zum größten Teil in China. Es werden Autos statt Stahlbrammen und Akkus über den Ozean geschickt. In Deutschland braucht man nur noch den Vertrieb.

2020 Daimler lässt künftig Motoren in großem Stil in China bauen

 

vor 10 Stunden von cfbdsir:

Es gibt zwei Pharmaunternehmen weltweit, die die Entwicklung und Produktion von MRNA-Produkten bis zur Marktreife und Massenproduktion gebracht haben.

Moderna ist ein US-Unternehmen. Biontech (mit US Listing) brauchte Pfizer. Curevac hat seinen Sitz in den Niederlanden, war aber nicht so erfolgreich. Die Massenproduktion findet ausserhalb Deutschlands statt.

 

Damit für die deutsche Volkswirtschaft etwas hängen bleibt braucht man Produktion und dafür braucht man Energie. Die muß auch importiert werden.

2023/11/03 ENERGIE ist LEBEN - Mehr Optimismus in der Klimadebatte (Vortrag am KIT) | #99. Energie und Klima

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
Am 5.11.2023 um 00:38 von reko:

Damit für die deutsche Volkswirtschaft etwas hängen bleibt braucht man Produktion und dafür braucht man Energie. Die muß auch importiert werden.

Für Stahl oder Aluminium braucht man billige Energie. Für eine mRNA-"Brauerei" nicht. Warum nicht auf Island die Aluminiumproduktio ausweiten? Internationale Arbeitsteilung ist produktivitätshebend.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von cfbdsir:

Für Stahl oder Aluminium braucht man billige Energie. Für eine mRNA-"Brauerei" nicht.

Stahl oder Aluminium gingen, mRNA-"Brauerei" kam aber kaum. Da halfen auch keine Forschungsinstitute.

Dass man dafür keine Energie baucht ist ein Irrtum und auch dafür sollte sie möglichst billig sein. Auch wenn es da noch andere Gründe gibt, die Bakterien wollen es warm haben und auch die Trenn- und Reinigungsprozesse brauchen Energie.

Der Antibiotikahersteller Kundl (Sandoz) in Österreich nannte in einer TV Reportage (ZDF Okt) auch Energie als einen Standortnachteil gegenüber China und Indien. Er nannte auch die Energiemenge die das Werk benötigt - ungefähr so viel wie die Stadt Innsbruck. Österreich subventioniert die Produktion.

2023/06 Die letzte Penicillin-Fabrik des Westens .. "Auch die Energiekosten für die Produktion haben sich rasant verteuert"

 

vor 3 Stunden von cfbdsir:

Internationale Arbeitsteilung ist produktivitätshebend.

Für eine Arbeitsteilung braucht man aber etwas was man als Gegenleistung anbieten kann.

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cfbdsir
vor 3 Stunden von reko:

Dass man dafür keine Energie baucht ist ein Irrtum und auch dafür sollte sie möglichst billig sein.

Klar braucht man Energie. Wenn die Energierechnung Biontechs 1 Promille des Umsatzes erreicht würde ich mich wundern. 

 

Es gibt energieintensive Industrien, die dorthin gehen wo Energie billig ist. MRNA ist wissensintensiv. Da spielt die Ausbildung, Rechtsstaatlichkeit, Lenensqualität, (auch soziale und rechtliche)Infrastruktur die Hauptrolle.

Reiche Gesellschaften produzieren tendenziell wenig energieintensive Güter als Mittel entwickelte Gesellschaften. In Deutschland waren in den 50ern und 60ern Löhne, Umwelt und Sicherheitsstandards niedriger als in den viel höher entwickelten USA oder der Schweiz. Da gab's dann relativ viel Schwerindustrie. Zum Glück hat sich der Wohlstand nach oben entwickelt.

vor 3 Stunden von reko:

Der Antibiotikahersteller Kundl (Sandoz) in

Das ist chemische Medikamentenindustrie. mRNA wird "gebraut". Da gibt es keine chemischen Reaktoren. 

vor 3 Stunden von reko:

nannte in einer TV Reportage (ZDF Okt) auch Energie als einen Standortnachteil gegenüber China und Indien

Klar. Die wollen billig produzieren. Das können sie teilweise woanders billiger. Wieso nicht? Ist doch gut. 

vor 3 Stunden von reko:

Österreich subventioniert die Produktion.

Da haben die SteuerzahlerInnen das Nachsehen und wettbewerbsfähige Industrie wird durch die Ressourcen, die die SubventionsnutznießerInnen nutzen, verdrängt. ingenierInnen, ArbeiterInnen etc können sich nicht replizieren. Arbeiten sie im Subventionsbereich dann stehen sie in wettbewerbsfähigen Bereichen nicht zur Verfügung.

 

Zudem treibt das den Strompreis und Gaspreis der anderen. Auch die Energie ist dort unwiderbringlich verwendet worden. Du musst mehr für Energie bezahlen und die vormals wettbewerbsfähigen Unternehmen auch. 

 

Die Milchmädchenrechnung geht nie ohne Wohlstandsverlust auf.

 

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cfbdsir

Ein Staat kann sich die Industrie nicht ausdenken und zurechtwünschen. Das wird immer scheitern. 

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Bolanger

Der Staat kann aber temporär dafü sorgen, dass Arbeitsplätze und Eigenständigkeit erhalten bleiben.Der Plan ist es nur so lang zu subventionieren, bis grüne Energie hier internationl wettbewerbsfähi ist. Das ist die Erwartung, im Gegensatz zur Kohlesubventionierung, bei der kein Wandel zur Wettbewerbsfähigkeit erwartet wurde.

Ob dafür dann die Energie subventioniert wird oder Importzölle eingeführt werden ist zweitrangig.

Man darf auch die Erkenntnis nicht vergessen, dass wir gerade erst gelernt haben, gewisse Industrien und Produktionmöglichkeiten besser vor Ort zu haben als sich auf andere zu verlassen. Das kann bitter in die Hose gehen, wenn man Abhängigkeit von Importen schafft.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 2 Stunden von Bolanger:

Der Staat kann aber temporär dafü sorgen, dass Arbeitsplätze und Eigenständigkeit erhalten bleiben

Welche Eigenständigkeit? Welche Arbeitsplätze werden durch Vergeudung knapper Mittel wie Energie und Arbeitskraft gewonnen?

vor 2 Stunden von Bolanger:

Der Plan ist es nur so lang zu subventionieren, bis grüne Energie hier internationl wettbewerbsfähi ist.

In Patagonien bringt das gleiche Windrad drei Mal mehr Wind. In der Atacama die Gleiche Solarzelle drei Mal mehr Strom. Mit Niedrigstrompreisstandorten kann nie konkurriert werden. Stattdessen profitiert die ganze Welt von billiger Produktion an grünen neuen Industriestandorten. Niedrige Preise, weniger CO2. Du musst lediglich für deinen Strom mehr zahlen und noch höhere Steuern bezahlen so denn Großverbraucher auf deine Kosten subventioniert werden. Der Staat ist nicht dafür zuständig verkrustete Strukturen zu erhalten.

vor 2 Stunden von Bolanger:

Das ist die Erwartung, im Gegensatz zur Kohlesubventionierung, bei der kein Wandel zur Wettbewerbsfähigkeit erwartet wurde.

Doch. Die Weltmarktpreise sollten wieder steigen. Das war eine Subvention zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplätze, Autarkie etc. Immer das gleiche. 

vor 2 Stunden von Bolanger:

Man darf auch die Erkenntnis nicht vergessen, dass wir gerade erst gelernt haben, gewisse Industrien und Produktionmöglichkeiten besser vor Ort zu haben als sich auf andere zu verlassen.

Wer ist "wir"? Ich habe nichts davon, dass mich ein Stahlwerk oder Chemiebetrieb zustinkt.

vor 2 Stunden von Bolanger:

Das kann bitter in die Hose gehen, wenn man Abhängigkeit von Importen schafft.

Die Welt ist eng verzahnt. Alles ist importabhängig. Nationalistische Illusionen....

Würde der Staat auf die Wirtschaftswissenschaft hören und das nationalistische Geraune ignorieren wäre viel gewonnen.

 

Zum Wesen des Nationalismus gehört es seine Propagandisten gegen die eigenen Interessen zu mobilisieren. Du hast nichts von den Subventionen. Selbst ich als BASF-Aktionär habe wenig, nämlich nur kurzfristig subventionierte Dividenden davon. Die RuhrkohleAG wäre möglicherweise ein Bergbaukonzern geblieben, der wettbewerbsfähig aufgestellt wäre z.B. als Bergbauservicegesellschaft oder eigenständiger Explorer so sie denn ihre Produktion verlagert hätte. Nun ist alles verloren.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 8 Stunden von reko:

Für eine Arbeitsteilung braucht man aber etwas was man als Gegenleistung anbieten kann.

Das was man billig und gut produziert (beispielsweise mRNA oder Luxusautos oder Maschinen); die internationale Arbeitsteilung hebt die Produktivität . Das Subventionierte muss sonst noch zusätzlich von der Volkswirtschaft finanziert werden.  Wird BASF subventioniert fehlen anderswo indirekt Industriekräfte und der Strom, das Gas, die CO2-Zertifikate. Das was BASF unproduktiv in Ludwigshafen verbrannt hat kann Mercedes, BMW oder Porsche nicht mehr produktiv verwenden.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Stunden von cfbdsir:

In Patagonien bringt das gleiche Windrad drei Mal mehr Wind. In der Atacama die Gleiche Solarzelle drei Mal mehr Strom. Mit Niedrigstrompreisstandorten kann nie konkurriert werden.

Doch wenn man die Energie in Form von EFuels importiert. Dann kann vermutlich BASF immer noch nicht konkurrieren, aber die Maschinen eines Mittelständlers werden vielleicht wettbewerbsfähig. Auch das ist eine Form der internationalen Arbeitsteilung.

Der Solar- und Windertrag ist den besten Regionen eher höher, da es dort eine höhere Intensität, mehr Vollllaststunden und eine gleichmäßigere Ablagenauslastung im Jahresverlauf gibt. Für Haru Oni habe ich grob einen Faktor 5 im Vergleich zu einen gleich hohen Windrad in Bayern abgeschätzt. In Namibia hat man auch im Winter Solarstrom. Da stört es dann auch nicht wenn man die Hälfte bei Umwandlung und Transport wieder verliert. Andererseits kann man auch nicht erwarten, dass Namibia in kürzester Zeit die Strukturen für eine komplexe Industriegesellschaft wie Deutschland aufbaut. Der Export von Energieträgern geht bedeutend schneller. Die Investitionen gehen dort hin, wo am schnellsten der höchste Ertrag erwirtschaftet wird.

 

2023/10/30 Namibia’s Green Hydrogen Project Receives Funding Boost From Hyphen Hydrogen Energy And DBSA .. will produce 2 million tonnes of green ammonia annually for regional and global markets

 

Lt McKinsey wird in Afrika der kumulative Investitionsbedarf in Wasserstoff von 24 Mrd$ in 2027 auf 798 Mrd$ in 2050 ansteigen. Ein sehr großer Teil davon für die Nutzung in Energieträgern.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 3 Stunden von reko:

Doch wenn man die Energie in Form von EFuels importiert.

Das wird sicher passieren

 Dann ist die Energie mehrfach teurer  als am Produktionsstandort. Die Herstellung von Solarstrom oder Windstrom in Teilen Südamerikas kostet keine 4ct/kWh. Tendenz deutlich fallend. 

vor 3 Stunden von reko:

Dann kann vermutlich BASF immer noch nicht konkurrieren, aber die Maschinen eines Mittelständlers werden vielleicht wettbewerbsfähig

Daher muss in Ludwigshafen dringend desinvestiert werden. Vom Handel profitieren alle. 

vor 3 Stunden von reko:

In Namibia hat man auch im Winter Solarstrom. Da stört es dann auch nicht wenn man die Hälfte bei Umwandlung und Transport wieder verliert

Daher wird man um ein Weltnetz mit ultraleitfahigen Leitungen nicht umhin kommen. Dann werden sich die Energiekosten wieder annähern. Dennoch wird die stromintensive Industrie auch unter Verwendung solcher Science Fiction-Netze dort tendenziell produzieren wo es am billigsten ist. So wie jede Industrie. Individuell gefertigte Maschinen sind in Deutschland sehr billig herstellbar, weshalb sie exportiert werden. Ebenso Luxusautos.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 4 Stunden von reko:

Andererseits kann man auch nicht erwarten, dass Namibia in kürzester Zeit die Strukturen für eine komplexe Industriegesellschaft wie Deutschland aufbaut

Daher werden dort auch zukünftig nur sehr energieintensive Grundstoffe gefertigt werden. Z

B. Dünger, Ethylen etc.

 

Ob sich dann später die klassische  Verbundstandorte dort ansiedeln werden ist nicht gewiss. 

 

Die Steuerdiskriminierung für private und gewerbliche Kleinverbraucher, die jetzt beschlossen wurde, ist auch eine unangemessene Verzerrung. Wenn auch nicht so schlimm wie das ursprünglich Geplante.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von cfbdsir:

Dann ist die Energie mehrfach teurer  als am Produktionsstandort.

Die Energie ist um die Transportkosten teurer. Das ist sehr viel bei Strom und Gasen aber sehr wenig bei flüssigen EFuels. Das führt dazu dass der Preis von Ammoniak bei uns günstiger als der von Wasserstoff sein wird, da man den Wasserstoff reformieren muß.

 

vor 1 Stunde von cfbdsir:

Daher werden dort auch zukünftig nur sehr energieintensive Grundstoffe gefertigt werden. Z

B. Dünger, Ethylen etc.

Ethylen wird man im Pipelinereichweite vom Ort der Weiterverarbeitung herstellen, da es als Gas hohe Transportkosten hat.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 6 Minuten von reko:

Die Energie ist um die Transportkosten teurer

Gasifizierung des Stroms? Verflüssigung des Gases? Regasifizierung? Wiederverstroming? Kostenlos? 

Die Herstellung von Methanol etc ist noch teurer als die Gasifizierung. Die Industrieanlagen hierfür bauen und reparieren sich doch nicht selbst.

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von cfbdsir:

Gasifizierung des Stroms? Verflüssigung des Gases? Regasifizierung? Wiederverstroming? Kostenlos? 

Die Herstellung von Methanol etc ist noch teurer als die Gasifizierung. Die Industrieanlagen hierfür bauen und reparieren sich doch nicht selbst.

Das kostet natürlich etwas, aber nicht ein Mehrfaches wie deutscher Strom. Zu den deutschen Stromerzeugungskosten kommen auch noch die Speicher-, Backup- und Verteilungskosten innerhalb Deutschlands.

Die Umwandlung von Wasserstoff in Methanol oder Ammoniak ist relativ billig und erfolgt mit einen hohen Wirkungsgrad, etwa vergleichbar mit der Verflüssigung von Methan. Entscheidend für die Auswahl zwischen Methanol und Ammoniak ist die Verfügbarkeit und Kosten von klimaneutralen CO2. Die Umwandlung von Methanol in eBenzin verdoppelt dann nochmal den Aufwand.

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cfbdsir
vor 2 Minuten von reko:

Das kostet natürlich etwas, aber nicht ein Mehrfaches wie deutscher Strom

Das macht aber Produktion vor Ort doch nicht unwirtschaftliches. Wieso Methanol oder H2 produzieren wenn man direkt Ethylen und andere Grundstoffe herstellen kann. Ist doch billiger.

vor 4 Minuten von reko:

Die Umwandlung von Wasserstoff in Methanol oder Ammoniak ist relativ billig und erfolgt mit einen hohen Wirkungsgrad, etwa vergleichbar mit der Verflüssigung von Methan.

Die Marktpreise spiegeln eine andere Realität wieder.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/730823/umfrage/durchschnittlicher-preis-fuer-methanol-auf-dem-europaeischen-markt/#:~:text=Die Statistik zeigt den durchschnittlichen,Monate Januar bis November 2023). Der Heizwert liegt bei ca 5,5 kWh/kg. Somit kostet Methanol fast 10ct pro kWh. 100- 200% mehr als Erdgas.

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von cfbdsir:

Wieso Methanol oder H2 produzieren wenn man direkt Ethylen und andere Grundstoffe herstellen kann

Weil man für die grüne Synthese von Kohlenwasserstoffen Methanol sowieso herstellen muß (abgesehen von Fischer Tropsch) und Methanol viel billiger zu transportieren ist als Ethylen. Für exotische Folgeprodukte gibt es weder die Anlagen in Namibia noch eine Tankerflotte und Hafenterminals für den weltweiten Handel. Man müßte sie in Spezialcontainern transportieren. Auch dafür sind die Transportkosten höher.

 

Ethylen wird viel günstiger aus Erdgas hergestellt z.B. in USA und den Golfstaaten. Man könnte grünes Ethylen nur an Klimafanatiker verkaufen. Genutzt wird es überwiegend zur Herstellung von Polyethylengranulat. Dessen Verarbeitung erfolgt überwiegend in Indien und China.

 

Viele Länder (z.B. US-Westküste, China, Afrika und Südamerika) haben nicht die geologischen Voraussetzungen für Gaskavernen (geeignete Salzstöcke). Sie brauchen als Langzeitspeicher flüssige Treibstoffe. Am liebsten will man die vorhandenen Öltanklager weiter nutzen. Das geht mit Methanol problemlos. Bedingt durch den zunehmenden Einsatz als Schiffstreibstoff wird der bereits bestehende internationale Methanolmarkt um grünes Methanol erweitert.

2023/10/31 Backing Up the Power Grid With Green Methanol .. Today in the journal Joule, Brown and Johannes Hampp, a doctoral researcher at the Potsdam Institute for Climate Impact Research, in Germany, report that storing energy as methanol can be cost effective.

2023/10/24 ProMarine AG: Einführung des ersten mit Methanol betriebenen nachhaltigen Schifffahrtsfonds der Branche

 

2023/10/25 Greenalia, P2X-Europe press ahead with clean PtL project in Spain

2023/11/06 HIF Global sends commercial shipment of e-fuels to Porsche in UK .. 24,600 litres in tank containers .. synthetic fuel, made via the methanol-to-gasoline process

An der Erweiterung wird gearbeitet.

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reko
· bearbeitet von reko

2023/12/28 XTL, HVO-Diesel & Co.: Neue Kraftstoffe ab 2024

2024/01/23 Repsol wird 2024 an über 600 Tankstellen erneuerbaren Kraftstoff anbieten .. flächendeckende Einführung von HVO 100 in Spanien .. Aktuell bieten immerhin schon 60 Standorte HVO 100 an.

2024/01/29 „eFuels: Produktionskosten werden bis 2030 deutlich fallen – Preisparität mit konventionellen Kraftstoffen in Reichweite“ .. 80 Cent je Liter bis 2030 absolut realistisch .. Gesetzliche Rahmenbedingungen in der EU sind praxisfremd und investorenfeindlich. .. „Mehr als nur Licht am Ende des Tunnels ist der erste große eFuel-Report der Internationalen Energieagentur in Paris, der ein Umdenken der Politik und eine Schubumkehr von Bremsen auf Beschleunigen fordert. Dieses Umdenken wird auf allen Ebenen einsetzen, da nunmehr offiziell anerkannt ist, dass ohne eFuels die Klimaziele unerreichbar sind.”

iea.org/reports/the-role-of-e-fuels-in-decarbonising-transport

grafik.thumb.png.bb8af49741aba2f140daec04b15bb88e.png

 

hvo100.de

roth-energie.de/hvo100-diesel

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reko
· bearbeitet von reko

2024/04/05 Straßengüterverkehr: Schweiz beschließt Anrechnung von eFuels

Zitat

„Die Schweizer setzen mit dieser Entscheidung einen Meilenstein. Durch die Anrechenbarkeit von eFuels im Straßenverkehr wird endlich ein Umdenken im zementierten Tailpipe-Ansatz erreicht. Das ist ein entscheidender Wendepunkt für real wirksamen Klimaschutz, auch wenn die Entscheidung fortschrittliche Biokraftstoffe ausklammert“, lobt Ralf Diemer, Hauptgeschäftsführer der eFuel Alliance, die Entscheidung.

 

2024/04/03 Alternative Kraftstoffe: Wissing macht sich für E-Fuels stark

2024/04/12 Volkswagen pocht auf E-Fuels als Ergänzung zu Elektroautos .. Blume hält es für „locker möglich“, den Preis der E-Fuels in den nächsten zwei bis drei Jahren auf weniger als zwei Dollar je Liter zu drücken. .. Die E-Fuels-Anlage in Chile soll ihren Ausstoß schnell steigern, von derzeit 130.000 Litern im Jahr auf 55 Millionen Liter im Jahr 2025 und 550 Millionen Liter 2026.

 

2024/03/22 World's first commercial e-fuel plant opens, producing diesel from green hydrogen — backed by Bill Gates and Jeff Bezos .. resulting e-diesel will be used as a drop-in fuel by existing Amazon trucks .. Infinium says it has more than a dozen projects under development in the US, Europe, Japan and Australia, but it has only announced three.

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